Kataklysmus II (eBook)
331 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-9451-1 (ISBN)
Ein Mann älteren Semesters, der gerne schreibt. Meine wenigen existierenden Fans behaupten zwar, ich könnte sehr gut schreiben, aber ich sehe mich eher als Mittelmaß an. Bisher habe ich einige Bücher verfaßt, darunter die Japan Mystery-Reihe, die immer noch nicht abgeschlossen ist, Savarenna, mein unendliches Fantasy-Epos, an dem ich seit Jugendtagen arbeite, und noch einige andere, nicht so wichtige Bücher.
Ein Mann älteren Semesters, der gerne schreibt. Meine wenigen existierenden Fans behaupten zwar, ich könnte sehr gut schreiben, aber ich sehe mich eher als Mittelmaß an. Bisher habe ich einige Bücher verfaßt, darunter die Japan Mystery-Reihe, die immer noch nicht abgeschlossen ist, Savarenna, mein unendliches Fantasy-Epos, an dem ich seit Jugendtagen arbeite, und noch einige andere, nicht so wichtige Bücher.
1. PROLOG
Zuerst schien nur der Himmel aufzuleuchten, dann zog ein gewaltiges Objekt, von nicht ganz zwei Kilometern Länge und fast einem Kilometer Durchmesser eine rauchige Spur durch den teilweise noch blauen Himmel. Die Spur breitete sich am Himmel aus, wurde unruhiger. Das Objekt fiel immer weiter nach unten durch, schließlich war ein lauter Schlag zu hören. Ähnlich einer Glocke, die von einem gleichfalls massiven Stein getroffen wurde. Es dröhnte schauerlich, die Atmosphäre vibrierte, dann erstarb das Geräusch, während man nun den Klatsch vernahm, wenn ein massereiches Objekt auf Wasser fiel.
Ein schönes Geräusch.
Diesmal ein tödliches Geräusch.
Der Lärm des Einschlags umrundete das erste Mal den Planeten, als sich die ersten Auswirkungen des Treffers ein wenig unterhalb der Südküste Grönlands zeigten. Der Schall war noch nicht wirklich an seinem Ursprungsort wieder eingetroffen, als die Vulkane des Planeten Erde reagierten.
Wenn man vorher nur von einer kleinen Katastrophe sprach, so konnte man nun mit fug und Recht behaupten, die Apokalypse war losgebrochen.Mehr als hundert Vulkane auf dem Planeten reagierten. Da war noch nicht einmal ein Fünftel der vaporisierten Wassermenge wirklich in der Atmosphäre angekommen.
Die Vulkane lösten ihrerseits Erdstöße aus, und dort, wo zuerst die Glocke ertönt war, begann ein Wirkungskreis von Erschütterungen sich den Weg freizubrechen. Der gesamte atlantische Rücken wurde erschüttert, brach auf, brach in sich zusammen, um nur von einem zweiten Erdstoß erneut wieder so weit aufgewölbt zu werden, daß die Kruste endgültig brach. Zwei gewaltige Erschütterungswellen fraßen sich ihren Weg durch den Planeten.
Die eine durch die obere Erdkruste, die zweite quer durch den Erdkern. Und der Planet hallte immer noch von dem erhaltenen Glockenschlag nach. dort,wo der Schall ein zweites Mal gehört wurde, war es auch so ziemlich das letzte, was das Leben dort vernahm. Denn nach dem Schall, nach der ersten Erschütterung des Erdmantels und der Erdkruste, kam das Wasser.
Ein Teil war vaporisiert worden und verdichtete nun die Atmosphäre rund um den Einschlagsort. Jedoch nur kurz. Nur einige, wenige, Stunden. Doch diese wenigen Stunden reichten vollkommen aus, das Chaos perfekt zu machen. Die Menschheit war gewarnt gewesen. Teile hatten sich auch in Sicherheit gebracht. Doch vielen Menschen fehlten die Möglichkeiten, sichere Orte aufsuchen zu können. All dieses menschliche Leben war dem Untergang geweiht.
Als die Erdbeben Portugal erreichten, waren die Menschen noch darüber verwundert, daß sie nicht stärker ausfielen. Dann kam der Schall ein zweites Mal zurück und brachte im Unterton das sanfte Rauschen einer Meeresbrise mit sich. Hinter dieser leichter Brise versteckte sich eine Flugwelle, der es gelungen war, den atlantischen Rücken in Richtung Osten zu überwinden, weil ihre Energie dem mehrerer tausend Atombomben entsprach.
Zuerst war die Welle nur klein, nicht ganz dreihundert bis vierhundert Meter. Doch je näher sie dem europäischen Festland kam, umso höher wurde sie. Zuerst schien sie fast vollständig zu verebben, was die Bewohner der Kanaren wirklich freute. Doch vor den Kanaren, die vor der afrikanischen Küste lagen, stieg das Land sehr schnell und sehr aggressiv an. Die Welle, die zuerst den Eindruck machte, sie sei verschwunden, kam so plötzlich wieder nach oben, daß auf den Kanaren kein Lebewesen auch nur eine Fluchtmöglichkeit hatte. Schließlich brach sich über der Insel eine knapp zwei Kilometer hohe Welle. Als das Wasser dann auch noch in Richtung auf die afrikanischen Küste weiterzog, war klar, daß auf den Kanaren niemand überlebt haben konnte. Nicht einmal die Menschen, die sich in die dortigen Bunker geflüchtet hatten. Die Kanaren waren totes Land.
Ähnlich erging es den Inseln vor der Küste Portugals. Als man bemerkte, daß der Tsunami nicht einfach so im Tiefwasser verschwand, sondern mit verstärkter Kraft wieder nach oben kam, waren Lissabon und die anderen Küstenstädte bereits verloren. Die Flutwelle rauschte einfach so durch.
Barcelona fiel gleichfalls.
Doch als dies geschah, bemerkte man erst, daß der Rest dieses gewaltigen Tsunamis bereits über Nordspanien und die französische Atlantikküste herfiel. Die letzten gefunkten Warnungen erreichten noch einige deutsche und polnische Städte, bevor die Funkverbindung dann in einem statischen Rauschen unterging.
Doch weder in Deutschland, Dänemark und Polen hatte man eine Chance, etwas gegen diese Monsterwelle zu unternehmen, die einfach nicht kleiner werden wollte. Nordeuropa wurde ein Raub des Wassers, Rejkjavik verschwand unter den Wassermassen und tauchte nicht wieder auf.
Dänemark wurde überrollt, wie so vieles vorher schon. Ob es dort Überlebende gab, konnte man nicht sagen. Wenn es sie gab, müssen es Glückspilze gewesen sein, denn der Rest des Landes, seine Infrastruktur, seine Felder, alles war weg. Seine Städte, egal wie groß oder klein, wurden vom Wasser einfach weggedrückt als seien sie nicht einmal vorhanden. Das Wasser tobte einfach weiter. Als es die russische Küste erreichte, löste es dort den Atomalarm aus, der nicht mehr sehr viel brachte. startetende Atomraketen gerieten in diese massive Wasserwand hinein und verschwanden, bevor sie auch nur den Hauch eines Schadens anrichten konnten. Und dies war nur die Welle auf ihrem Weg in Richtung Osten.
Die Welle in westlicher Richtung war in ihrer Bandbreite genauso übel wie ihre nach Osten gerichtete Kraft. Als das Mittelmeer überrollt und die Mallorcinischen Inseln ausgelöscht wurden, traf der erste Teil der Welle kanadisches Festland oberhalb New York City.
Sofort verstummten etwa drei Dutzend Radiosender.
Man muß nicht beschreiben, wie die Welle mit den anderen Ostküstenstädten umging. Denn es blieb nicht genug übrig, daß man daraus noch so etwas wie den Hauch einer Geschichte hätte ableiten können.
In den ehemaligen Vereinigten Staaten hatte die Menschheit ein klein wenig mehr Glück. Alles, was wirklich tief im Landesinneren lag, wurde verschont. Hier richtete nur der Sturm, der dem Tsunami folgte, schrecklichen Schaden an. Doch die amerikanische Küste war in etwa achthundert Kilometer tief von den Wassermassen betroffen. Hier blieb nichts stehen. Die einstigen Wahrzeichen einer Nation wurden genauso von den Wassermassen vernichtet, wie die Museen, die die einstigen Schätze einer Zivilisation aufbewahren und bewahren sollten.
Der Tsunami spülte Europa fast vollständig hinweg. Rußland hatte da ein wenig mehr Glück, wenn auch nicht das, was man sich erhofft hatte. Die Wassermassen kamen bis Moskau und hielten die Stadt, bis sie dann endlich abliefen, drei Tage unter Wasser. In dieser Zeit lief der Reaktor unter dem Kreml heiß, in dem sich die Führungsriege verschanzt. Der Reaktor ging in den Notfallmodus, der jedoch von einem Techniker aufgehalten wurde, weil ansonsten alle in der Anlage erstickt wären. Noch bevor das Wasser schließlich abgelaufen war, gab es eine unter dem Wasser stattfindende atomare Explosion, als der Reaktorkessel aufgrund der aufgestauten Hitze brach. Der über dem Reaktor befindliche Bunker wurde ein Raub der Explosion und ihrer Wucht. Von den ungefähr fünfzigtausend Überlebenden dort überstand Niemand die atomare Kernreaktion, die sofort so heiß wurde, daß sie ein Loch in den Tsunami brannte. Als das Wasser zurückfloß zerstörte es dabei alles, was noch an eine Stadt wie Moskau hätte erinnern können. Es blieb nichts übrig.
Nicht einmal Überlebende.
Die Flutwelle, die das Mittelmeer erreichte, zog bereits den Schutt Portugals, Spaniens, und der mallorcinischen Inseln mit sich. Dies hatte sie ein wenig abgebremst. daß das Mittelmeer vor der Küste Italiens ein wenig abfiel, rettete Norditalien. Denn der untermeerische Geländeabfall, auch wenn er nicht gerade groß war, sorgte dafür, daß die Welle dort nur etwa tausend Meter erreichte und ihre volle Wucht nicht entwickeln konnte, wenn sie auf Land traf.
Anders auf dem Stiefel selbst.
Der Untergang hatte sich ja bereits mit einem Glockenschlag angekündigt. Dann kam via Ostia das Wasser. Der ganze Schutt krachte einfach über Rom hinweg, ignorierte das, was unter ihm lag, floß weiter und schlug schließlich an dem Teil der Adriaküste an, der einst zu Mazedonien gehörte.
Der Tsunami erreichte Griechenland, Türkei und schließlich das schwarze Meer. Erst hier, wo das Wasser stellenweise viel zu flach war, verlor sich seine Kraft. Odessa überlebte halb überflutet. Und die Menschen, die sich hier in die zentrale Kathedrale retteten, überlebten alle.
Dies war der eine Weg der Zerstörung, der durch den Tsunami angerichtet wurde. Als er wieder abfloß, nahm er alles mit, welches er unterwegs in Schutt und Asche gelegt. Als das Wasser abfloß, war dies noch schlimmer als zu den Stunden, als es einfach nur in Richtung Osten gehetzt war. Fatalerweise floß es nicht einfach langsam ab, sondern fast mit der Hälfte der Geschwindigkeit, mit der es vorher über die Länder hinweggefegt war.
Es blieb nichts übrig.
Wer einfach nur denkt, daß eine knapp zwei Kilometer hohe Flutwelle sich nur an die französische Küste halten würde, irrt sich. Die Flutwelle erreichte die Mitte Frankreichs, und hatte dadurch freien Zugang zu dem mittleren Teil Deutschlands. Hier blieb gleichfalls nicht genug übrig. Nur verlor die Welle an Land zuviel ihrer Kraft, so daß noch genug Trümmer übrig blieben. Der Rest wurde einfach so mit dem Wasser wieder davongetragen.
Als die Welle zurückschwappte, hatte sie global bereits genug Schaden angerichtet. Nur hielt sie sich nicht weiter mit dem Atlantik auf, denn in Panama bekam sie die Möglichkeit, in den Pazifik...
| Erscheint lt. Verlag | 17.4.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Kataklysmus | Kataklysmus |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
| Schlagworte | Maschinen • Postaspokalypse • Science-fiction |
| ISBN-10 | 3-7549-9451-4 / 3754994514 |
| ISBN-13 | 978-3-7549-9451-1 / 9783754994511 |
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