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Die Reise zurück (eBook)

Noch einmal 15. sein

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
310 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
9783754992258 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Reise zurück -  Olli Roses
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So mancher hat sich vielleicht schon mal gewünscht, mit dem Wissen von heute noch einmal jung zu sein und von vorne damit anfangen zu können. Hier erzähle ich so eine Geschichte, wie ein Mensch diese Chance bekommt und sich in seinem neuen jungen Ich durch das Leben kämpft. Es richtet sich an Menschen, die es auch nicht leicht hatten und sich diesen Traum auch gerne erfüllen würden. Die Spannung ist, zu sehen, dass es auch in einem neuen Leben nicht leicht wird und immer wieder neue Probleme auftauchen können. Ob am ende es sich lohnen würde, so eine Chance zu bekommen oder ob man mit dem hier und jetzt zufrieden sein sollte.

Das Leben hat es nicht immer gut mit mir gemeint und man könnte schon sagen, dass ich oft durch die sogenannte Hölle gegangen bin. Deshalb habe ich auch schon früh angefangen, meine Seele durch das Schreiben zu befreien und eine innere Ruhe zu finden. Aus kleinen Gedichten wurden Texte und später sogar Romane. Früher landete alles meistens in den Müll und seit 1994 fing ich an, sie aufzuheben, selbst zu kleinen Hefte zu binden und später auch zu drucken. Einen Verlag suche ich seit 2000.

Das Leben hat es nicht immer gut mit mir gemeint und man könnte schon sagen, dass ich oft durch die sogenannte Hölle gegangen bin. Deshalb habe ich auch schon früh angefangen, meine Seele durch das Schreiben zu befreien und eine innere Ruhe zu finden. Aus kleinen Gedichten wurden Texte und später sogar Romane. Früher landete alles meistens in den Müll und seit 1994 fing ich an, sie aufzuheben, selbst zu kleinen Hefte zu binden und später auch zu drucken. Einen Verlag suche ich seit 2000.

Der Fremde


Nachdem er die letzte Flasche ausgetrunken hatte, packte er das ganze Leergut in seinen Rucksack und wollte gerade los gehen, als eine Silhouette eines Menschen auf ihn zu kam. Erst jetzt merkte er, dass es schon dunkel geworden war und das konnte doch nicht sein, da es erst Mittag sein konnte.


„Du wolltest doch noch nicht gehen?“, fragte ihn der Fremde, der langsam aus der Dunkelheit auf ihn zukam. Mit gesunder Vorsicht betrachtete er den Fremden, checkte ihn von unten bis nach oben ab. „Ich weiß ja nicht, was du von mir willst, aber es könnte für dich schmerzhaft werden, wenn du mich jetzt ansaugen willst," sagte er ganz ruhig zu dem Fremden. „Wer wird denn gleich so aggressiv sein," kam es nur mit einem Schmunzeln zurück und mit ruhigem Schritt kam er weiter auf ihn zu. „Alter, du weißt nicht mit wem du dich anlegen willst und kommst du mir jetzt irgendwie dumm, .......... ich sage es dir dann knallt es sofort." Betont und trotzdem noch bestimmend stand er auf, zeigte seinem Gegenüber das er von einer Körpergröße über zwei Meter verfügte. „Ich sehe schon, du hast es nicht ganz geschafft, so groß zu werden wie du es als Kind wolltest, aber das ist jetzt auch egal."

Das konnten nur einige seiner Freunde wissen, dass er sich mal gewünscht hatte ein Riese zu werden und nachdenklich fragte er nach, „kennen wir uns?“


Mit den letzten Sonnenstrahlen im Rücken blieb der Fremde dicht vor ihm stehen und erwiderte, „sagen wir mal, ich kenne dich und du wirst mich noch kennenlernen." Er streckte den Arm aus, brachte dem Fremden auf Distanz, „Alter, ich habe dir gerade schon gesagt, mit mir ist nicht gut Kirschen essen, wenn man mir zu nahekommt und auf den Sack geht." Der Fremde nahm seine beiden Arme nach oben, "ich möchte dir nicht zu nahekommen, aber dass du die Möglichkeit hast mich besser kennenzulernen und erfahren sollst, warum ich heute zu dir gekommen bin, aus diesem Grund bin ich jetzt hier."

Unbeeindruckt von der Drohung und der Größe, denn er war nicht viel kleiner, ging er an ihm vorbei und setzte sich auf die Bank. „Ich denke mal du wirst noch Durst haben, deshalb habe ich dir was mitgebracht." Irgendwie zauberte der Fremde aus dem Nichts einen Beutel mit Bier hervor und reichte sie ihm. „Ich habe jetzt eine recht schwierige Sache vor mir, dich von etwas zu überzeugen und dir was zu erzählen, was du mir nie glauben wirst. Du sollst mich ja noch besser kennenlernen und ich verspreche dir jetzt schon, es soll nicht dein Schaden sein."


Etwas verwirrt und leicht benebelt vom Alkohol fragte er nach, „wovon sprichst du und was für eine Sache meinst du?“

Trotzdem griff er in den Stoffbeutel, holte sich eine Flasche Bier daraus und öffnete sie. „Dann lege mal los," sagte er und setzte sich irgendwie doch vertraut neben dem Fremden auf die Bank.

„Das ist alles nicht so einfach und wenn ich dir jetzt was erzähle, wirst du es mir nicht wirklich glauben."


Der Fremde schwieg einen Moment und fuhr dann fort, „eigentlich treffen wir uns in meiner Vergangenheit, aber das dieses geschehen kann, mussten wir uns erst hier in der Zukunft treffen und dann musst du auch noch erst in die Vergangenheit kommen.“

Ein lautes Lachen erfüllte die nächtliche Stunde und er fragte den Fremden, „aber sonst kannst du noch alles essen und die Klapsmühle brauche ich auch noch nicht für dich anrufen? Oder hast du noch, was von dem Zeug was du geraucht hast, es scheint gut zu sein. Ich träume mich auch jeden Abend in die Vergangenheit, aber dann bin ich total besoffen, wenn ich schlafen gehe.“

Der Fremde stand von der Bank auf und setzte sich in das Gras, „ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, dich davon zu überzeugen und dass du mir nicht glauben wirst.“ – „Was soll ich dir glauben? Im Moment kommst du mir nur etwas verwirrt rüber, wie ein entlaufender der Irrenanstalt, der wirres Zeug redet."

Mit einem Schluck machte er seine Bierflasche leer, stand auf und sagte, „einen schönen Abend noch.“ – „Wohin so eilig,“ fragte der Fremde und ein heller kurzer Blitz ließ die Nacht erhellen. „Willst du nicht erst deine Flasche austrinken, bevor du deine Chance deines Lebens mit den Füßen trittst?“

Erstaunt schaute er auf seine Flasche Bier, die wie von Geisterhand wieder voll war und eine dunkle Gestalt kam erneut den Hügel rauf. Er rieb sich seine Augen und ihm kam es vor, als hätte er jetzt gerade diesen Moment erlebt. Wütend sah er die volle Flasche Bier und warf diese gegen den Felsen, der vor ihm lag. „Morgen höre ich auf zu saufen," dachte er sich. Aber bevor er sich weiter ärgern konnte, hatte er wieder eine neue Flasche in der Hand und der Fremde kam jetzt das dritte Mal den Hügel hoch.


„Es bringt nichts, das schöne Bier an den Felsen zu zerschmettern und dieser Vorgang wird sich immer wiederholen. Aber ich kann dir sagen, es liegt nicht daran, dass du heute schon einige getrunken hast und findest du es nicht komisch, dass wir jetzt schon Abend haben? Ich kann nur hoffen, dass du mir jetzt glaubst. Dabei meine ich die Sache mit der Vergangenheit und Zukunft, dass ich und auch du hin und her springen können.“

Es war die Stimme des Fremden, die jetzt von einer anderen Seite kam und auch er kam jetzt plötzlich aus einer ganz anderen Richtung. Gerade hatte er noch vor ihm gestanden und jetzt schritt er von rechts zu ihm.

Langsam wurde es unheimlich, sein Kopf fuhr Karussell und langsam aggressiv werdend knallte er die Flasche erneut gegen den Felsen und schon wieder hatte er eine neue in der Hand. Er war kurz vor dem eigenen Wahnsinn und seine Gedanken waren nicht mehr klar. „Komm, lasse den Gedanken sein, selbst wenn du dir jetzt einen Strick nehmen würdest, mit einem Augenzwinkern wärst du wieder hier und jetzt trink doch einfach in Ruhe dein Bier, wäre doch schade drum, oder?"



Ihm wurde klar, oder auch nicht, dass er sich nicht wehren konnte oder in einen verdammten Alptraum war, aus dem er nicht rauskam. "Nein, du träumst nicht und ich bin derjenige der deinen Wunsch, den du jeden Abend hast, zur Wirklichkeit werden lassen kann," sagte der Fremde. „Können wir dieses Gespräch morgen weiterführen, ich denke mal ich bin jetzt nicht mehr in der Lage, deine Jahrmarkttricks zu verstehen!"

Der Fremde lachte laut in die Nacht, die auch sehr schnell gekommen war und das fiel ihm jetzt erst auf. Der Fremde hob seine Hände, klatschte einmal in diese und wie durch einen kleinen Windstoß oder wie in einem schlechten Film, wurde es einmal hell und dann wieder dunkel. Nach dieser kleinen Demonstration fühlte er sich sofort wieder nüchtern und dazu noch ausgeschlafen. „Entschuldige, aber ich habe es jetzt mal eben abgekürzt und bin einen Tag weiter gesprungen, aber keine Scheu, trink dir noch einen." Jetzt wurde es komisch, sein Zorn staute sich eine Sekunde auf und mit geballter Faust stürmte er auf diesen Fremden Typen zu. Aber dieser war plötzlich nicht mehr da, er stolperte und schon lag er so lang er war im Gras.

„Jetzt wollen wir doch nicht komisch werden, bleiben wir mal auf den Teppich, ach ne, das ist ja Rasen," hörte er eine Stimme hinter sich. „Ich weiß, dass du immer eines wolltest, dass du mit dem Wissen von heute in die Vergangenheit zurück gehen könntest, und deshalb hat man mich geschickt, um dir diesen Wunsch zu erfüllen. Aber das bist du auch selbst gewesen, in der Zukunft machst du eine Erfindung, die dir das möglich macht und so bin ich nun hier, um dir deinen eigenen Wunsch zu erfüllen." Der Fremde schwieg einen Moment, „und ja, wir beide haben lange darüber diskutiert, ob du dir diesen Wunsch erfüllen solltest und ob wir dieses machen sollten. Ob sich die Geschichte nicht wiederholen würde, oder gänzlich gelöscht werden würde. Was mit deiner Erfindung werden würde, wie wir das Erfinden verhindern könnten und letztendlich haben wir beide, zusammen auch eine Lösung gefunden. Nun bin ich mit dem Wissen aus der Zukunft in die Vergangenheit zu dir gekommen, um dich noch weiter in die Vergangenheit zu bringen."

Er saß immer noch im Gras und fing an zu grübeln. Es kam ihm plötzlich wirklich vor, als ob er diese Situation gerade wirklich erlebt hatte und wusste was kam. „Ich weiß nicht, was du für einen Jahrmarkttrick hier abziehst, aber ich denke mal ich werde dich weiter anhören.“


Der Fremde lachte leise und meinte, „das ist ja auch das Geringste was ich verlangen kann und es wird auch besser sein. Denn du hast mich ja seit Monaten gerufen und nun bin ich bei dir. Wie gesagt, es war ja auch deine Idee in der Zukunft, hierher auf den Hügel zu kommen. Denn du kanntest ja deine Gewohnheiten von heute zu gut und es wäre recht unhöflich, nun einfach zu gehen. Damit würdest du mich zwingen und in einer ewigen Schleife gefangenhalten, wo sich Raum und Zeit ständig verschieben, beziehungsweise wiederholen würden."



Er trat von dem Fremden einen großen Schritt zurück, umfasste den Hals seiner Bierflasche und sagte, „ist besser du kommst keinen Meter näher auf mich zu, was ziehst du hier ab?“

Der Fremde lachte wieder, „keine Angst, ich will dir nichts tun und wenn du noch einen Beweis brauchst, dann trinke deine Flasche aus und warte ab.“

Von der Neugier jetzt gepackt setzte er die Flasche an und trank sie in einem Zug aus. Kaum hatte er dieses getan, hörte er eine Stimme, „schau auf deine Flasche und auf den Stand der Sonne!“

Fast wie befohlen tat er...

Erscheint lt. Verlag 7.3.2023
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Fantasie • Hoffnung • Liebe • Romane • Tod • Trauer • Träume • Verlag • Wünsche
ISBN-13 9783754992258 / 9783754992258
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