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Lost Hart (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 2. Auflage
305 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-161-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lost Hart - Whitley Cox
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Only one woman can find this lost Hart.

Stacey Saunders hat ein hartes Jahr mit Enttäuschungen und Sorgen hinter sich. Sie ist sich sicher, niemals wieder jemandem vertrauen zu können. Bis sie Chase Hart engagiert, der sie und ihre Kinder beschützen soll. Mit ihm kehren endlich Hoffnung und Lachen in ihr Leben zurück. Schnell wird Chase für Stacey mehr als nur ein Bodyguard und eines Nachts überschreiten sie alle Grenzen. Doch am nächsten Morgen ist Chase verschwunden. Hat sich Stacey auch in ihm getäuscht?

Chase Hart wollte nicht gehen, aber er musste. Stacey verdient nur das Beste auf der Welt und niemanden wie ihn - innerlich zerbrochen und voller dunkler Ängste und Geheimnisse. Als er nach Monaten zurückkehrt will Stacey Antworten. Ist sie vielleicht doch seine Chance auf ein normales und glückliches Leben?

Dann passiert etwas, was Stacey zu zerstören droht und Chase weiß, dass er alles für diese Frau tun wird. Auch, wenn es ihn sein Leben kostet ...

Die Hart Familie - eine Familie, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Nur eines haben sie gemeinsam: ihre Herzen sind schwer zu erobern.

Zweiter Teil der neuen Romantic Suspense Serie von Bestseller-Autorin Whitley Cox. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.



Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.

Kapitel 1


»Bruder«, sagte Chase Hart und schüttelte seinem jüngsten Bruder vor dem Victoria International Airport die Hand.

Heath grinste, so wie immer, und sein blondes Haar wirkte noch beachboymäßiger und zottiger als bei ihrer letzten Begegnung vor sechs Monaten. »Wie war der Flug?«

Chase warf sich seine Tasche über die Schulter und folgte Heath zum hinteren Ende des Parkplatzes, wo sein Bruder seinen schwarzen Chevy-Truck abgestellt hatte – fast dasselbe Modell wie Chases eigener Wagen. »Turbulenzen auf der Zielgeraden. Wir mussten sechsmal neu zur Landung ansetzen, so fies war der Wind.«

»Ah, ja, stimmt, auf dieser Landebahn kann man nur aus einer Richtung landen, das hatte ich vergessen.« Heath drückte auf die Fernbedienung seines Pick-ups. »Was hältst du von meinen neuen Felgen?« Er ruckte mit den Augenbrauen auf und ab, ehe er sich auf die Fahrerseite begab.

»Glänzen viel zu sehr«, sagte Chase. »In Victoria braucht man keine Doppelreifen oder Spikes, so viel Schnee gibt es hier nicht, und schweres Zeug transportiert man normalerweise auch nicht.«

Heath ließ sein typisches Lächeln aufblitzen, das die Frauen an der Bar immer reihenweise zum Seufzen brachte. »Ja, schon – aber ist der Wagen eines Mannes nicht ein direktes Spiegelbild seines Schwanzes?«

»Nein. Der Wagen eines Mannes ist eine Überkompensation für seinen Schwanz.«

Heath ließ den Motor an und ließ ihn einen Moment lang rumpeln. »Wohl kaum. Ich denke, der Truck eines Mannes ist ein direktes Spiegelbild, denn wir alle wissen, dass ich nichts zu kompensieren habe. Ich hab den größten von uns vieren.«

»Fahr einfach, Dumpfbacke.«

»Du hast mich vermisst.«

»Wohl kaum.«

»Wie war denn eigentlich der Babysitterdienst?«

»Blödsinnig.« Chase betrachtete aus dem Fenster das nieselige, kalte Februarwetter in Victoria und unterdrückte einen Seufzer. Er war angeheuert worden, um die Tochter eines reichen Politikers in Georgia zu beschützen, eine College-Studentin. Sie hatte Mord- und Entführungsdrohungen bekommen, und ihr Vater scheute keine Kosten, um sein kleines Mädchen zu schützen.

Informationsbeschaffung wäre Chase viel lieber gewesen als Babysitten, zumal er sich eine Dreizimmerwohnung mit Charlene und ihrer Mitbewohnerin Bobby-June hatte teilen müssen. Aber er hatte sich förmlich auf den Auftrag gestürzt, noch bevor er die Details kannte. Damals, im September, hatte er einfach nur weggemusst.

»Und hast du dich auch persönlich mit der Frau befasst, die du beschützen solltest?« Er brauchte Heath nicht anzusehen, um zu wissen, dass der Kerl schon wieder mit den blonden Brauen wackelte.

»Nein. Farnsworth Price ist ein republikanischer Spinner, aber er liebt seine Tochter über alles. Er wäre sehr unerfreut gewesen, wenn ich sie gebumst hätte. Außerdem ist ihre Mitbewohnerin mehr als nur ihre Mitbewohnerin.« Er warf einen Blick auf seinen Bruder und war von Heaths Reaktion nicht enttäuscht.

»Ist das so? Weiß der liebe Papi davon?«

Chase schnaubte spöttisch. »Ich bin nicht sicher, ob er dann für meine Dienste samt Ermittlerteam bezahlt hätte. Der Typ ist der Prototyp eines weißen Konservativen. Vermutlich würde er jede Sorte Regenbogen, die er zu Gesicht bekommt, sofort anzünden, wenn er nur könnte, sogar einen am Himmel.«

Heath stieß ein unbestimmtes Geräusch aus und fuhr auf den Patricia Bay Highway. »Ignorantes Arschloch. Habt ihr wenigstens die Leute erwischt, die sie bedroht haben?«

Chase nickte. »Sonst wäre ich nicht nach Hause gekommen. Alles völlige Spinner. Ein paar Studenten, die wussten, dass Charlene und Bobby-June mehr als nur WG-Partner sind. Sie waren der Ansicht, die Beziehung der beiden sei sündhaft und abstoßend, und die sexuelle Orientierung der Tochter würde ihrem Vater bei der nächsten Wahl schaden. Anscheinend hofften sie, es würde ihm Sympathiepunkte einbringen, wenn sie bedroht und schließlich ermordet wird. Sie nannten sich The Pure Way

»Heilige Scheiße. Eine große Organisation?«

»Ungefähr sechs dumme Bälger. Ich hab sie alle erwischt. Und zwar gerade noch rechtzeitig – sie hatten geplant, in den nächsten Semesterferien gemeinsam mit Charlene und Bobby-June wegzufahren. Wollten es wie einen Unfall aussehen lassen. Hatten ihre komplette Planung auf den Computern und in ihren E-Mails, wir haben alles sichergestellt.«

Heath fuhr sich mit den Fingern durch die schulterlange Haarpracht. »Mein Gott. Ich nehme also an, die Beziehung der Mädchen ist jetzt geklärt? Wie hat der liebe Papi es denn aufgenommen?«

»Das Team hat es geheim gehalten. Wir sagten Farnsworth, dass der Plan nur darauf abgezielt hat, ihm mehr Stimmen zu verschaffen, aber dass Charlene lesbisch ist, haben wir ihm verschwiegen. Charlene hat uns angefleht, es ihm nicht zu sagen. Sie und Bobby-June wechseln jetzt auf ein anderes College, auf die Columbia, um von Daddy und den ganzen Ewiggestrigen wegzukommen. Farnsworth denkt immer noch, die Mädchen seien einfach nur Freundinnen.«

Heath nahm die Ausfahrt vom Highway. Sie wollten zum Haus ihrer Mutter, wo Chase seinen Wagen im letzten halben Jahr abgestellt hatte. »Punkt für die Regenbogenseite, würde ich sagen. Aber die Vorstellung, dass man vor seinen Eltern verstecken muss, wen man liebt, ist doch völlig beschissen. Man sollte meinen, dass der Typ seine Tochter liebt, ganz egal, was passiert. Es sollte überhaupt keine Rolle spielen, mit wem sie zusammen ist.«

»Sollte man meinen.« Chase angelte seine Wollmütze aus der Manteltasche und zog sie über den kahlen Kopf. Er hatte sich bewusst für eine Glatze entschieden – sozusagen. Im Gegensatz zu Heath und ihrem ältesten Bruder Brock, die beide das dichte Haar ihres verstorbenen Vaters geerbt hatten, waren Chase und der andere mittlere Bruder Rex mit dem dünnen Haar ihres Großvaters mütterlicherseits gestraft, dazu kamen diese scheußlichen Geheimratsecken. Einigen Leuten stand so was gar nicht übel, aber Chase wusste schon früh, dass es ihm nicht gefiel. Also rasierte er sich mit fünfundzwanzig alles ab und ließ es seitdem nicht mehr nachwachsen. Ein paar Jahre später folgte Rex seinem Beispiel.

Das sparte Geld für Friseur und Shampoo. Aber an Tagen wie heute wurde es etwas kühl, vor allem um die Ohren. Deshalb besaß er eine geradezu majestätische Wollmützen-Kollektion.

»Mom hat dich in den letzten sechs Monaten echt vermisst«, sagte Heath und bog auf eine Nebenstraße ein, die zum Haus ihrer Mutter führte. »Aber sie war nicht ganz so mit den Nerven runter wie letztes Mal, als du sechs Monate lang weg warst. Wenigstens konnte sie diesmal mit dir reden.«

Chase kratzte sich im Nacken und blickte wieder aus dem Fenster. Ja, die sechs Monate damals – die Isolation hatte er sich nicht selbst ausgesucht. Er war im Gefängnis gewesen. Eine schlimme Zeit. Er verabscheute es, daran erinnert zu werden. Es gab ohnehin schon genug Trigger, die es wieder aufwühlten, da brauchte er nicht auch noch seinen großmäuligen kleinen Bruder.

Aber er wusste auch, dass dies Heaths Art war, zu bewältigen, was Chase passiert war. Heath fühlte sich immer noch verantwortlich, obwohl das Blödsinn war, und wurde von seinem Gewissen geplagt, weil er fand, dass sie Chase schon früher hätten rausholen sollen.

Wäre schön gewesen, ja, und es hätte ihm womöglich einige Nachwirkungen erspart, aber was geschehen war, war geschehen. Immerhin war er noch am Leben und heil und ganz, wie seine Mutter ihn gern erinnerte. Na ja, mehr oder weniger jedenfalls.

Sie fuhren in die Einfahrt, neben der sein schwarzer glänzender Truck parkte.

»Ich hab mir letztes Wochenende die Freiheit genommen, schon mal deine Winterreifen aufzuziehen«, sagte Heath und schaltete den Motor aus.

Chase brummte einen Dank und öffnete die Wagentür.

Kaum näherte er sich der Haustür, da flog sie auch schon auf, und ein knapp neunzig Zentimeter großes Kerlchen mit rotblondem Haar, blauen Gummistiefeln, Tarnhose und schwarzem Hemd stürmte ihm entgegen. »Chase!«, schrie Connor. »Du bist wieder da! Du bist wieder da!« Er rannte auf ihn zu und scherte sich nicht darum, dass der Boden nass und rutschig war. Chase stürzte hastig auf ihn zu, um den Jungen davor zu bewahren, sich auf die Nase zu legen.

»Mensch, Kleiner, pass doch auf.«

Aber Connor hörte ihm gar nicht zu, sondern schlang ihm die Arme fest um den Hals und ratterte Informationen und Neuigkeiten herunter, zwischen denen Chase nicht den leisesten Zusammenhang erkennen konnte. Offenbar sollte es eine sechssekündige Zusammenfassung der letzten sechs Monate sein.

Er setzte Connor auf seine Hüfte und ging hinein. In der Diele wartete seine Mutter, Tränen in den Augen.

Chase kämpfte gegen den Impuls an, die Augen zu verdrehen. Die nur knapp eins fünfzig große Joy Hart war alleinerziehende Mutter und Sexualtherapeutin und eigentlich eine verdammt harte Nuss, aber sie konnte sich problemlos von einer Sekunde auf die andere schier in Tränen auflösen.

»Denk nicht mal dran«, sagte sie, als Chase seine Schuhe auszog.

»Woran denn?«

»Daran, deine schönen grünen Augen zu verdrehen. Ich lasse mir nicht verbieten, vor Freude zu weinen, wenn ich nach langer Zeit eins meiner Kinder wiedersehe.«

»Hatte ich nicht vor«, sagte er und unterdrückte ein Grinsen.

Heath kam ebenfalls herein und...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2023
Reihe/Serie Die Harty Boys
Die Harty Boys
Die Harty Boys
Übersetzer Charlotte Petersen
Sprache deutsch
Original-Titel Lost Hart
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • April Dawson • Dark Romance • from friends to lovers • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • Hero • Katy Evans • KEEP • Kylie Scott • Liebe • L.J. Shen • Lyx • Meghan March • Pepper Winters • Piper Rayne • Romance • Romantic Suspense • scandal • security • Single Dads of Seattle • Still Broken • Vi Keeland • Whitley Cox • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-161-9 / 3967971619
ISBN-13 978-3-96797-161-3 / 9783967971613
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