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Hard Hart (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 2. Auflage
372 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-160-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hard Hart - Whitley Cox
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It'll take a tough woman to win this Hard Hart.

Krista Matthews, ist fest entschlossen, sich bei der Polizei zu beweisen. Sie liebt den Job und widmet sich mit aller Leidenschaft diesem Traum, auch wenn ihr Vorgesetzter ihr das Leben zur Hölle macht. Doch Krista braucht keine Hilfe. Schon gar nicht von Brock, dem gutaussehenden Bodyguard. Der ist jedoch genauso stur wie sie und lässt sich nicht davon abbringen, Krista beschützen zu wollen. Kann er auch ihr Herz beschützen?

Brock Hart hat noch nie jemanden wie Krista getroffen. Seit ihrer ersten Begegnung fühlt er sich zu ihr hingezogen. Sie macht ihn wütend, fordert ihn heraus und geht ihm auf eine Weise unter die Haut, wie es zuvor noch keine Frau geschafft hat. Bis eine Nacht alles verändert ...

Die Hart Familie - eine Familie, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Nur eines haben sie gemeinsam: ihre Herzen sind schwer zu erobern.

Auftakt der neuen Romantic Suspense Serie von Bestseller-Autorin Whitley Cox. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.



Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.

Kapitel 1


»Komm schon!«, rief Krista Matthews, während sie mit beiden Händen auf das Lenkrad ihres dunkelgrünen Toyota Tercel, Baujahr 1993, einhämmerte. »Spring an, du Mistding. Sprrrrrrring an!«

Sie schaltete den Motor aus und wieder ein, aber das Auto tat nichts – außer zu stöhnen und zu stottern und ihr vorzugaukeln, es würde jeden Moment anspringen.

Verdammt!

Die Uhr auf dem Armaturenbrett verriet ihr, dass sie zu spät kommen würde. Sie sah einen älteren Mann aus dem Haus kommen, vor dem sie mit ihrem Wagen stand. Der arme Mr. Geller war fast neunzig, weigerte sich aber standhaft, eine Gehhilfe zu benutzen. Er sagte, sein Stock reiche völlig aus, obwohl er angesichts der Art, wie er die nasse Kiesauffahrt zu ihr herunterhumpelte, wahrscheinlich mit einem Rollstuhl besser bedient gewesen wäre. Er hob seinen Stock und klopfte an ihr Fenster; Regen tropfte von der Kapuze seiner waldgrünen Regenjacke.

»Guten Morgen, Constable. Ist es die Batterie?«, fragte er lächelnd.

Krista strich sich die dunkelroten Locken aus der Stirn und nickte. »Ich glaube schon.«

»Soll ich Ihnen mit ein wenig Saft aushelfen?«

Oh, Mr. Geller, wenn Sie nur ein paar Jahrzehnte jünger wären und nicht mit Mrs. Geller verheiratet, wäre ich sofort dabei.

Das Funkeln in seinen freundlichen grauen Augen verriet, dass ihm die Zweideutigkeit seiner Worte vollkommen bewusst war.

Mit einem amüsierten Kichern verdrehte sie die Augen und nickte.

Er humpelte zu seinem alten, ramponierten Ford. Innerhalb von Sekunden hatte er ihn vor ihr Auto gefahren und öffnete die Motorhaube. Sie öffnete ebenfalls ihre Motorhaube, stieg wieder ein und beobachtete, wie er seinen Truck geschickt an ihr Auto anschloss. Er spähte unter ihre Motorhaube und nickte ihr dann zu, das Gesicht nass vom Regen.

Betend, mit geschlossenen Augen und überkreuzten Fingern, drehte Krista den Schlüssel noch einmal.

Ihrem alten Vermieter sei Dank, es funktionierte. Das Auto erwachte wieder zum Leben.

Der Motor sprang an!

Mr. Geller schloss ihre Motorhaube und winkte ihr wortlos zu, da er wusste, dass sie wahrscheinlich schon spät dran war. Sie erwiderte sein Winken mit einem breiten, dankbaren Lächeln, fuhr die Auffahrt hinunter und machte sich auf den Weg zum Revier.

Mit einer Viertelstunde Verspätung und klatschnass, nachdem sie vom Auto zur Polizeiwache gerannt war, außerdem mit Ohrenschmerzen, die wohl von dem unbarmherzigen Wind herrührten, der über Nacht aufgekommen war, goss sich Krista um Viertel nach sechs im Pausenraum eine Tasse Kaffee ein. Sie betete, dass ihr Partner und Ausbilder sich krankgemeldet hatte.

Aber sie hatte Pech.

Heute war nicht gerade ihr Glückstag.

Sie roch ihn, bevor sie ihn sah. Hörte ihn, noch bevor sein Geruch ihr in die Nase drang. Dieses ekelhafte Körperspray, in dem er gern zu baden schien. Und das Lachen, bei dem alle anderen Frauen in der Truppe fast in Ohnmacht fielen. Für Krista hingegen hörte er sich an wie ein gruseliger Clown, der vorhatte, ihr im nächsten Moment das Gesicht abzuziehen. Ganz egal, wie oft sie ihn abblitzen ließ, seine Annäherungsversuche zurückwies oder höflich, aber bestimmt Nein zu seinen Avancen sagte, er war überzeugt, er könnte bei ihr landen, und am Ende würde sie mit ihm schlafen oder zumindest einen trinken gehen.

Als wäre es bei der Polizei ein Initiationsritus, mit seinem Vorgesetzten Sex zu haben. Jedenfalls, das war wohl der Punkt, bei Polizistinnen. Das behauptete er, aber sie wusste, dass es nicht stimmte. Der Unsinn war allein auf seinem Mist gewachsen. Er nutzte jeden dämlichen Vorwand, der ihm nur einfiel, um eine weitere Rekrutin in sein Bett zu kriegen. Aber bis jetzt hatte er bei ihr keinen Erfolg gehabt. Es war schon lange her, dass Krista einen Mann in ihr Höschen gelassen hatte, und auf keinen Fall wollte sie ihre Durststrecke mit Myles Slade beenden, diesem König der Trottel.

Sie und zwei ihrer Kolleginnen hatten etwa zur gleichen Zeit auf dem Revier angefangen. Nur Krista stand noch auf Myles' Abschussliste der Frauen, die er in sein Bett kriegen wollte, notfalls mit Druck. Das war der Grund, weshalb er sich so für sie interessierte: Sie war die Letzte. Er musste sie ins Bett kriegen, um die Reihe vollzumachen.

Pfui Teufel!

Weder Wendy noch Marlise hatten allzu viel über ihre Zeit mit Myles erzählt; anscheinend wollten sie beide nicht darüber sprechen. Sie hatten ihre Fragen schulterzuckend abgewehrt. Gesagt, es sei ja nur eine Nacht gewesen, nach ein paar Drinks in einer Bar, und dass der Mann nun mal ihre Zukunft in der Hand hatte, ihre Karriere, und dass er das Leben eines Polizeianfängers leicht in einen Albtraum verwandeln konnte. Es war einfacher, die Klappe zu halten, die bittere Kröte zu schlucken und weiterzumachen.

Der Mann machte Krista krank. Sie bekam buchstäblich Kopfweh und Bauchschmerzen, sobald er den Raum betrat. Und es war, als hätte er einen sechsten Sinn dafür, wo sie sich gerade befand … er schaffte es immer, sich zwischen sie und die nächste Tür zu stellen. Ihr den Fluchtweg abzuschneiden.

»Startklar?«, fragte er mit einem ekelhaften Schnurren in der Stimme und stellte sich hinter sie, viel zu nah.

Mit geblähten Nasenflügeln, einem verächtlichen Grunzen und hochgezogenen Schultern brachte sie Abstand zwischen sich und ihn. Er war gerade erst hereingekommen, und schon war ihr zutiefst unwohl und klaustrophobisch zumute. Es machte sie wütend, dass es ihm gelungen war, ihr als Ausbilder zugeteilt zu werden. Sie vermisste Janice.

»Japp«, sagte sie, entschlossen, ihn nicht merken zu lassen, wie abstoßend sie ihn fand. Er wurde immer wütend, wenn er spürte, dass sie ihm absichtlich aus dem Weg ging, und geriet richtig außer sich, wenn sie ihn mal wieder abblitzen ließ. Aber anstatt den Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen und sich damit zu arrangieren, dass sie kein Interesse hatte, machte er weiter, als würde sie nur so tun, als sei sie schwer zu kriegen, als wäre das alles ein Spiel. Aber das war es nicht. Nicht für Krista, die im Gegensatz zu ihm in der Wirklichkeit lebte.

Er hatte explizit darum gebeten, sie persönlich ausbilden zu dürfen. Anscheinend hatte er den Hauptkommissar um den Finger gewickelt und kam mit so gut wie allem durch, also hatte Krista dieses Raubtier jetzt täglich am Hals.

»In Ordnung.« Myles rieb sich die Hände, und seine Augen funkelten manisch. »Los geht's, hopp hopp. Nachher fahren wir Highway-Patrouille. Richten eine Straßensperre ein und vielleicht eine Radarfalle. Schreiben ein paar Vorladungen und so.« Er wollte ihr einen Klaps auf den Hintern geben, aber genau in diesem Augenblick kam Hauptkommissar Wicks vorbei, und so ließ er seine Hand stattdessen an ihrer Hüfte vorbei auf den Tisch knallen.

»Alles in Ordnung hier?«, fragte Wicks und ging in die kleine Personalküche.

»Alles in bester Ordnung, Sir«, sagte Myles mit einem verschmitzten Lächeln. »Matthews und ich sind heute auf Highway-Patrouille. Freitags um sechs Uhr morgens am Wochenende erwischen wir doch ganz bestimmt ein paar Raser.« Myles grinste übers ganze Gesicht. Es machte die ganze Sache wirklich nicht besser, dass er sie an einen Serienmörder erinnerte. Allerdings nicht die Art Serienmörder, die sich in dunklen Gassen oder Gullys versteckt und ihre Opfer mit einer Machete in winzige, mundgerechte Stücke hackt.

Nein.

Myles Slade gehörte zu der attraktiven Sorte Serienmörder. Sein Lächeln war fast zu breit und zu perfekt für sein Gesicht, und seine Gesichtszüge waren männlich und markant. Groß und blond war er, mit breiten Schultern. Es war nicht weiter verwunderlich, dass mehrere Frauen auf dem Revier für ihn schwärmten. Und seine Wangen hatten diesen immerwährenden rosigen Schimmer, als wäre er gerade aus der Kälte hereingekommen.

Aber all das war vergessen, sobald man in seine Augen blickte. Die Augen eines Raubtiers. Die Augen des Teufels. So braun, dass sie fast schwarz wirkten. Man sah die Pupillen nicht – niemals. Weder in einem dämmrigen Raum noch im hellen Lampenlicht waren sie auszumachen. Sie verschwanden einfach in der Dunkelheit der Iris. Oft ertappte sich Krista dabei, wie sie seinem Blick auswich und den Augenkontakt um jeden Preis vermied, denn je länger sie seinem Blick standhielt, desto mehr war es, als würde Luzifer selbst sie anstarren. Seelenlose, leere Löcher – dämonische Augen.

»Gut, gut.« Wicks lachte leise. Sein Blick huschte zu Myles, und kurz war da ein Hauch von etwas, das fast wie Unbehagen aussah, bevor er es mit einem breiten Lächeln überspielte – ein so flüchtiger Augenblick war es nur, dass es Krista fast entgangen wäre. »Na gut, dann passt mal auf euch auf da draußen.« Und mit einem Nicken und einem Lächeln, so falsch, dass nicht einmal die Kaffeemaschine es ihm abkaufte, verließ er den Raum.

»Wäre das dann alles?«, fragte das Teenie-Mädchen hinter der Kasse und sah ihn mit übertrieben stark geschminkten Augen an. »Haben Sie alles gefunden, was Sie gesucht haben?«

Brock Hart grunzte, nickte, warf Geld auf den Tresen und ging dann hinaus, ohne den Bon mitzunehmen. Vor der Tür wartete sein großer schwarzer Pick-up auf ihn.

Warum war er so wütend wegen eines durchgebrannten Scheinwerfers? Das konnte halt mal passieren. Aber aus irgendeinem Grund sah er wegen dieser kleinen Unannehmlichkeit rot.

Fragte man allerdings diejenigen, die Brock am...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie Die Harty Boys
Die Harty Boys
Die Harty Boys
Übersetzer Charlotte Petersen
Sprache deutsch
Original-Titel Hard Hart
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • April Dawson • Dark Romance • From Enemies to Lovers • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • Hero • Katy Evans • KEEP • Kylie Scott • Liebe • L.J. Shen • Lyx • Meghan March • Pepper Winters • Piper Rayne • Romance • Romantic Suspense • scandal • security • Single Dads of Seattle • Still Broken • Vi Keeland • Whitley Cox • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-160-0 / 3967971600
ISBN-13 978-3-96797-160-6 / 9783967971606
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