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Slayers - Unsere wahre Lüge (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
303 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2109-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Slayers - Unsere wahre Lüge - Mira Lyn Kelly
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Er will nur das Beste für sie - doch er glaubt nicht daran, dass er das sein könnte

Rux Myers ist der Spaßvogel im Team der Slayers, der für gute Laune sorgt und sich von ernsten Beziehungen fernhält. Für seine beste Freundin Cammy, die sich als Single Mom durchschlägt, würde er alles tun. Alles, außer seine Gefühle für sie zuzulassen. Aber als Cammys Ex ihr das Leben schwer macht, gibt er sich kurzerhand als ihren Freund aus und küsst sie. Notgedrungen müssen sie danach ihre Fake Beziehung durchziehen. Was es für Rux von Tag zu Tag schwieriger macht, die Chemie zwischen ihnen zu ignorieren und seinem Vorsatz treu zu bleiben, ihre Freundschaft nicht zu gefährden.

Band 3 der SLAYERS-Hockey-Reihe




<p><strong>Mira Lyn Kelly</strong> stammt aus Chicago auf, doch ihren Mann lernte sie in Rom kennen, wo sie Kunst studierte - nur um festzustellen, dass sie beide gar nicht so weit voneinander aufgewachsen sind. Die beiden leben inzwischen mit ihren vier Kindern und zwei Hunden im ländlichen Minnesota.</p>

1


Cammy

»Hör zu, Cammy, du bist echt nett. Und total hübsch. Ich hab wirklich versucht, der Sache mit uns eine Chance zu geben«, sagt er. Dabei gähnt er und bemüht sich nicht mal, es zu verbergen. »Alleinerziehende Mütter verdienen schließlich Respekt. Aber es hat einfach nicht gefunkt bei mir.«

Tja, bei mir auch nicht.

Ich ziehe den Reißverschluss meines Anoraks zu, um mich gegen die beißende Januarluft zu schützen, während wir vor der Wagner Arena stehen. Gleichzeitig nicke ich, während die Fans um uns herumströmen. »Schon klar.«

Vor allem ist mir klar, dass ich mit den Eishockeytickets nicht so großzügig hätte sein sollen. Ich hätte es noch einen Monat in die Länge ziehen können, vielleicht sogar zwei. Aber er war so hartnäckig, hat geradezu darum gebettelt. Und ja, ich habe mich auch schuldig gefühlt, weil ich ihn benutze. Obwohl ich gewusst habe, dass er mich seinerseits wegen meiner Verbindungen zum Eishockeyteam der Slayers benutzt.

Warum bloß habe ich das je für eine gute Idee gehalten?

Ich bin eine Romantikerin. Und trotz meiner Fehlgriffe bei Männern – wobei der aktuelle keine Ausnahme bildet – glaube ich immer noch an immerwährendes Glück und Happy Ends.

Dieser Typ war von vornherein kein Kandidat dafür.

Er hat so einen Tick, immer mit dem Kopf zu zucken, was mich echt wahnsinnig macht. »Schaffst du’s allein nach Hause?«

Echt jetzt? Ich stoße ein Atemwölkchen aus und ringe mir ein höfliches Lächeln ab. »Sicher doch.«

Als Mitleid in seinen Augen aufleuchtet, würde ich mich gern ein kleines bisschen übergeben. »Kopf hoch.«

»Was für ein Scheiß!«, schimpft George an unserem Tisch hinten im Five Hole. »Wenn man mit jemandem Schluss machen will, dann tut man’s vor dem Spiel. Nicht danach. Niemals danach. Ist er heute Abend hier?« Sie reckt den Kopf und späht mit finsterer Miene in den vorderen Bereich der Bar. »Ich würde fast darauf wetten.«

»Ja, ist er.« Schnaubend pule ich an dem feuchten Etikett meiner Bierflasche herum. »Ein paar Freunde haben auf ihn gewartet, während er mich abserviert hat. Es war superpeinlich, fünf Meter hinter ihnen von der Arena zur Bar zu gehen.«

»Deshalb hab ich nie was mit Eishockeyfans angefangen«, meint Natalie, die abwesend den Ring mit dem fetten Diamanten an ihrem Finger dreht. »Es ist so schwer abzuschätzen, ob ein Kerl auf einen selbst steht oder nur auf den Bruder – oder in deinem Fall den Schwager.« Sie runzelt die Stirn. »Aber, warte mal – Julia hatte was vor, deshalb hat Greg seine Tickets für heute Abend verschenkt. George und ich hatten Vaughns Plätze. Welche hast du gehabt?«

»Die von Rux.«

Mit zusammengepressten Lippen verkneift sie sich ein Lachen und schüttelt den Kopf. »Oh Mann, der wird stinksauer sein.«

»Und ob«, pflichtet George ihr lachend bei, bevor sie mit ihrem Bier mit uns allen anstößt.

Dann landen sechs frische Flaschen auf dem Tisch, und Quinn O’Brian beugt sich zwischen ihnen hindurch. »Wer wird stinksauer sein, Georgeous?«

Die Mädels springen geradezu blitzartig auf. George wirft die Arme um Quinns Hals, und Natalie kichert, als Vaughn Vassar sie schwungvoll hochhebt. Rux braucht eine Minute länger, um sich durch die Gäste zu kämpfen. Er ist groß und breitschultrig, trägt einen dieser schicken maßgeschneiderten Anzüge wie immer nach den Spielen und hat das kastanienbraune Haar zurückgekämmt. Vor allem aber sticht er durch sein großspuriges Lächeln aus der Masse hervor. Dieser Kerl. Noch während er sich auf den Sitz neben mir plumpsen lässt, klopfen ihm Fans auf den Rücken.

Er legt seinen starken Arm um mich und grinst mich breit an. »Hast du’s gesehen?«

»War ein cooler Konter.« Tatsächlich war die Aktion unglaublich. Gleichstand bis siebenunddreißig Sekunden vor Ende des letzten Drittels, und dann hat er den Siegtreffer erzielt.

Er zieht mich fest an sich und drückt mir einen kurzen Kuss aufs Haar. Dann sieht er sich um. »Wo ist … Wie heißt er noch mal?«

»Meinst du den Kurzzeitlover?«, fragt George nach, während sie es sich auf dem Schoß ihres Mannes bequem macht. »Wahrscheinlich schaut er sich gerade ein Selfie von deinen Sitzen aus an und holt sich dabei einen runter.«

Diese Mädels sind einfach die Besten.

Rux lehnt sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück. »Hast du ihn endlich abserviert?«

Ich verschlucke mich an meinem Bier.

Diesmal meldet sich Nat zu Wort. »Nicht ganz.«

Sein Lächeln verpufft.

Durch die Musik und die nach dem Sieg der Mannschaft aufgekratzten Gäste ist es im Five Hole ziemlich laut. Trotzdem könnte ich schwören, dass ich höre, wie Rux mit den Zähnen knirscht, als Nat ihn darüber aufklärt, wie es abgelaufen ist. Seit ich im inneren Kreis des Teams als kleine Adoptivschwester gelte, neigt Rux dazu, mich überfürsorglich beschützen zu wollen. Und ich habe noch nie einen so bedrohlichen Ausdruck in seinem Gesicht gesehen wie jetzt. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ihn nicht an die Regel erinnern muss, die besagt, dass meine Ex-Freunde nicht vermöbelt werden.

»Kopf hoch?«, stößt er knurrend hervor. »Soll das ein verdammter Scherz sein?«

Ich lehne mich an ihn, um mich von ihm drücken zu lassen. »Ja, oder? Als müsste ich am Boden zerstört darüber sein, ihn zu verlieren. Ich bitte dich! Und offen gestanden, kann ich ihm nicht mal verübeln, dass er bis nach dem Spiel gewartet hat – immerhin reden wir von Tickets für ein Match der Slayers.«

Widerwillig geben mir alle am Tisch recht.

»Eigentlich hab ich ja nur zugesagt, mit ihm auszugehen, weil er mich ungefähr zwei Stunden, nachdem ich erfahren hatte, dass Jeremy zurück nach Chicago zieht, um ein Date gebeten hat. Ich wollte nicht Single sein, wenn Jeremy hier ankommt. Und jetzt, nicht mal einen Monat später … stehe ich wieder allein da.«

Rux schüttelt den Kopf. »Was juckt’s dich, ob Jeremy denkt, dass du mit jemandem zusammen bist? Der Arsch hat dich schwanger sitzen gelassen, als du achtzehn warst.«

Stimmt schon, es sollte mir egal sein. Nach all den Jahren wünschte ich, es wäre so. Aber es war schon brutal, wie er mich verlassen hat.

»Ich wollte ihm wohl vor Augen führen, dass ich auch ohne ihn gut zurechtkomme.« Und dass ich nicht mehr auf ihn warte.

»Sonnenschein, du kommst besser als gut zurecht. Und was soll’s, dass du nicht viele Dates hast …?«

»Ich bin halt wählerisch.« Vorsichtig. Geduldig. Gott, bin ich geduldig gewesen.

»Ja, das bist du. Außerdem bist du ’ne tolle, verdammt heiße Mutter mit einem unglaublichen Kind, einer Schwester, die alles für dich tun würde, und treuen Freunden, die dich lieben. Hinzu kommt, dass du super in deinem Job bist und von zu Hause aus arbeiten kannst, du immer die besten Snacks im Kühlschrank hast und auf Abruf Slayers-Tickets kriegen kannst. Süße, du bist voll der Hammer.«

Als ich spüre, wie ich ein wenig melancholisch werde, rette ich mich in Humor. »Deine Plätze sind echt mega.«

Dank Julia bin ich mit Football aufgewachsen, aber seit sie in die Eishockeywelt eingeheiratet hat, fühle ich mich erleuchtet.

»Schon, oder?« Rux dreht mich an der Schulter so herum, dass wir uns gegenübersitzen und ich in seine dunkelbraunen Augen blicke. In diesem Moment scheint es nur noch ihn und mich zu geben. »Weiß Jeremy, mit wem du zusammen warst?«

»Nein.« Er hat nicht mal danach gefragt.

Und das ist völlig in Ordnung. Ich habe ja nicht erwartet, dass Jeremy Levenson mir die Tür einrennen und mich verspätet um eine zweite Chance anflehen würde. Dafür hatte er sieben Jahre Zeit, und er hat es nie getan. Und wenn er wirklich zurückgekommen ist, um in der Nähe unseres Sohns zu sein, will ich das ohnehin nicht durch irgendwas verkomplizieren.

Ein Nicken. Rux schaut an mir vorbei. Sein Blick wird stahlhart, und ich könnte schwören, dass seine Brust mit dem nächsten Atemzug auf die doppelte Größe anwächst. Seine ohnehin bereits Furcht einflößenden Schultern wirken mit einem Mal noch breiter. Als ich seinem frostigen Blick folge, sehe ich den Kurzzeitlover, der wenige Meter entfernt steht und Rux mit dem Gesichtsausdruck eines Fangirls anhimmelt.

»Hi, Rux. Tolles Spiel heute Abend … Darf ich dich auf ein Bier einladen?«

Das kann jetzt nicht wirklich wahr sein.

Ich drehe mich zurück zu Rux und rechne damit, dass jeden Moment die Nähte seines Anzugs platzen. Aber statt zum Hulk zu werden … lächelt er. Gewissermaßen. Es ist nicht Rux’ echtes Lächeln. Das ist nämlich so ansteckend, dass mein Sohn jedes Mal unwillkürlich kichert, wenn er es sieht. Aber das hier ist etwas anderes. Etwas Gefährliches.

Er nickt dem Kerl zu, den er mit ziemlicher Sicherheit am liebsten in seine Einzelteile zerlegen würde. »Hör mal, danke, dass du den Weg für mich frei gemacht hast.«

Den Weg frei gemacht? Was …

Im nächsten Moment drückt er den Mund zu einem so unerwarteten Kuss auf meinen, dass ich in tausend Jahren nicht damit gerechnet hätte. Der Kuss lässt mich in seiner Umarmung erstarren, während er mich zwei, drei … dreizehn Herzschläge lang nach hinten neigt. Als sich Rux schließlich von mir löst, schaut er an mir vorbei zu dem Kerl, der mit gerötetem...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2023
Reihe/Serie Slayers-Hockey-Reihe
Übersetzer Michael Krug
Sprache deutsch
Original-Titel Dirty Rebound
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Avery Flynn • Beste Freundin • Brenda Rothert • cammy • Chicago • Chicago Devils • dramatisch • Eishockey • Emotional • Fake Beziehung • fake relationship • from friends to lovers • game changer • Große Gefühle • Helena Hunting • Hot as Ice • Ice Breakers • Ice Knights • Jillian Quinn • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • NHL • Romance • Romantik • romantisch • Rux Myers • Sarina Bowen • Single Mom • The Brooklyn Years
ISBN-10 3-7363-2109-0 / 3736321090
ISBN-13 978-3-7363-2109-0 / 9783736321090
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