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In den Armen des sündigen Lords (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
160 Seiten
CORA Verlag
9783751521871 (ISBN)

Lese- und Medienproben

In den Armen des sündigen Lords - Carole Mortimer
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Luzifer. Wie gut dieser Name zu diesem Mann passt, denkt Genevieve. Lord Benedict Lucas sieht nicht nur teuflisch gut aus, er entfesselt auch ihre sündige Seite: Unmöglich kann sie seine Avancen ausschlagen! Mit fatalen Folgen: Ihre Verwandtschaft droht sie zu bestrafen, sollte sie ihr waghalsiges Verhältnis vertiefen. Doch Genevieve steht zu ihrem Begehren - bis sie erfährt, warum Benedict tatsächlich ihre Nähe sucht ...



<p>Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills &amp; Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.</p>

1. KAPITEL

Mai 1817, London

Darf ich Ihnen eine Fahrt in meiner Kutsche anbieten, Genevieve?“

Genevieve wirbelte zu dem Mann herum, der neben ihr auf der obersten Stufe der St. George’s Church am Hanover Square stand. Beide hatten eben bei der Hochzeit gemeinsamer Freunde teilgenommen und als Trauzeugen fungiert.

Was Genevieve überraschte, war weniger der Ton des Gentlemans, sondern die Frage selbst. Immerhin stand ihre eigene Kutsche vor der Kirche, die Kammerzofe gleich daneben, um sie zurück zu ihrem Haus am Cavendish Square zu begleiten.

Hinzu kam, dass sie Genevieve Forster war, verwitwete Duchess of Woollerton, und der Gentleman an ihrer Seite Lord Benedict Lucas, bei engen Freunden und Feinden besser bekannt als Luzifer. Bis zum heutigen Tag waren sie lediglich flüchtige Bekannte gewesen und standen gesellschaftlich keinesfalls auf derselben Stufe. Eigentlich hätte er sie mit „Euer Gnaden“ ansprechen müssen und nicht so vertraulich bei ihrem Vornamen.

„Genevieve?“

Unwillkürlich überlief sie ein heißer Schauer beim leicht heiseren Klang seiner Stimme. Er sah sie aus seinen geheimnisvollen dunklen Augen an, die eine Braue spöttisch gehoben.

Luzifer …

Wie gut dieser Name zu diesem Mann passte. Er sah wirklich teuflisch gut aus mit seinem mitternachtsschwarzen Haar, das sich leicht über dem Kragen seines schwarzen Mantels wellte, und mit seinen dunkelbraunen Augen, die ebenfalls schwarz erschienen. Hohe Wangenknochen, eine aristokratisch gerade, dünne Nase und der wohlgeformte, sinnliche Mund, der sich jetzt zu einem hochmütigen Lächeln verzog, passten zu der geringschätzigen Art, mit der er den Menschen gemeinhin begegnete.

Mit seinen einunddreißig Jahren war Luzifer nur sechs Jahre älter als Genevieve, aber seine verächtlich funkelnden Augen vermittelten den Eindruck eines sehr viel reiferen Mannes.

Ein Grund dafür, das wusste Genevieve ebenso wie auch der Rest der besseren Gesellschaft, war die tragische Art, wie seine Eltern vor zehn Jahren den Tod gefunden hatten. Luzifer hatte sie auf ihrem Landsitz ermordet aufgefunden, und ihr Mörder war niemals entlarvt oder zur Rechenschaft gezogen worden.

Gewiss lag es an dieser Tragödie, dass Benedict Lucas über seinen schneeweißen Hemden immer schwarz gekleidet war. Seine Erscheinung war zwar tadellos, jedes Teil seiner Garderobe war ihm perfekt auf den Leib geschneidert, sodass die breiten Schultern, seine muskulöse Brust, schmalen Hüften und langen Beine in den schwarzen Stiefeln aufs Vorteilhafteste betont wurden. Eigentlich hätte sein Auftreten ihm einen Hauch von Düsterkeit verleihen müssen, stattdessen verstärkte es nur die Aura von Gefährlichkeit und Unnahbarkeit, die ihn umgab.

Allerdings schien Benedict Lucas alles andere als unnahbar, als er ihr anbot, mit ihm in seiner Kutsche zu fahren.

Sollte Genevieve die Einladung annehmen, so wurde sie auf jeden Fall dem Vorhaben gerecht, das sie vor nur einer Woche vor Sophia und Pandora, ihren beiden engsten Freundinnen, geäußert hatte – dass alle drei Witwen, die schließlich das Trauerjahr pflichtschuldig hinter sich gebracht hatten, sich einen Liebhaber nehmen sollten, noch bevor die Saison vorüber war. Gewiss ein recht mutiger und waghalsiger Vorschlag, das wusste Genevieve, und sie hatte ihn auch eher in einem prahlerischen Impuls eingeräumt, nicht weil sie es wirklich ernst meinte. Ihre schmerzhafte, demütigende Ehe mit Josiah Forster hatte sie allen Männern gegenüber – vor allem in Dingen, die mit der körperlichen Liebe zu tun hatten – zutiefst misstrauisch gemacht.

Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „Es ist sehr freundlich von Ihnen, mich einzuladen, Mylord, aber …“

„Eine so … waghalsige Dame wie Sie wird doch wohl nicht unruhig werden bei dem Gedanken, allein mit mir in einer Kutsche zu fahren, Genevieve. Oder?“

Das seltsame Gefühl süßer Erregung verwandelte sich in Besorgnis, als er ausgerechnet das Wort waghalsig benutzte – dasselbe Wort, das auch sie verwendet hatte, als sie Sophia und Pandora vorschlug, sich einen Liebhaber zu nehmen. Sie wusste, dass einer von Luzifers zwei engsten Freunden dieses Gespräch mitgehört hatte. Womöglich hatte er es weitererzählt? Wenn ja, dann war es jedenfalls eines Gentlemans nicht würdig.

Unwillkürlich hob sie das Kinn, die blauen Augen wachsam auf ihn gerichtet. „Mir ist nicht bewusst, dass ich mich jemals auf eine Weise verhalten hätte, die man als ‚waghalsig‘ bezeichnen könnte, Mylord.“ Ebenso wenig war sie sicher, dass sie es jemals tun könnte. Vor ihren zwei besten Freundinnen zu prahlen war eine Sache, doch eine ganz andere auch wirklich entsprechend zu handeln.

Außerdem war Benedict Lucas ein Gentleman, über den der ton sich allgemein nur mit gedämpfter Stimme unterhielt, wenn er es überhaupt wagte, über ihn zu reden. Man wusste, dass er ein Mann stürmischer Leidenschaften war, der vor zehn Jahren geschworen hatte, den Menschen zu finden, der für die Ermordung seiner Eltern verantwortlich war, und ihn eigenhändig zu töten, statt ihn dem Gesetz zu übergeben.

Luzifer galt als einer der besten Schützen Englands, auch das war allgemein bekannt, und ebenfalls als ein überlegener Fechter. Beide Fertigkeiten hatte er während seiner Zeit bei der Armee verfeinert und perfektioniert, was bedeutete, dass er mehr als fähig war, seine Drohung in die Tat umzusetzen.

„Oder ist Ihnen etwas anderes zu Ohren gekommen, Mylord?“, fragte sie herausfordernd, als er nichts entgegnete.

Beinahe hätte Benedict gelacht, so wenig passte der hochmütige Ausdruck zu Genevieve Forsters schönem Gesicht. Beinahe. Denn zu lachen oder Belustigung zu empfinden, worüber auch immer, war ihm in den vergangenen zehn Jahren nicht leichtgefallen. Und so verzog er auch jetzt den Mund lediglich zu einem harten, spöttischen Lächeln. „Nein, Genevieve.“ Er fuhr absichtlich fort, ihren Vornamen zu benutzen, da ihm nicht entgangen war, wie sehr es sie befremdete. „Allerdings denke ich, es ist nicht zu spät, falls Sie doch beschließen sollten, etwas Waghalsiges zu tun …“

Ganz außer Zweifel war Genevieve Forster eine sehr schöne Frau. Die Unmenge von Locken unter ihrem blauen Hut war feuerrot, ihre schelmisch zwinkernden Augen lavendelblau. Sie besaß eine makellose Pfirsichhaut, und die Stupsnase über den vollen, sinnlichen Lippen sah eher elegant als niedlich aus. Obwohl Genevieve von zierlicher, ja fast zerbrechlicher Statur war, wölbten sich volle, üppige Brüste unter dem tiefen Ausschnitt ihres blauen Kleides.

Soweit Benedict wusste, war sie sechs Jahre lang verheiratet gewesen und seit einem Jahr Witwe. Bis auf ihren Stiefsohn, der jetzige Duke, hatte sie keine männlichen Verwandten. Er war mehrere Jahre älter als sie, und jedermann wusste, dass sie sich nicht sehr nahestanden. Genevieves zwei engste Freundinnen wurden beide zurzeit von einer sich anbahnenden Liebesbeziehung in Beschlag genommen und standen ihr somit derzeit nicht zur Seite.

Zwar machte Benedict es sich nicht zur Gewohnheit, schutzlosen Frauen aufzulauern, aber auf eine Witwe von bereits fünfundzwanzig Jahren traf diese Bezeichnung sicher nicht zu. Eine öffentliche Beziehung mit ihr würde ihm sehr zunutze kommen. Sie würde von ihm und dem Vorhaben ablenken, das er in seiner Eigenschaft als Agent der Krone in den nächsten Wochen durchführen würde. Genevieves Schönheit hätte außerdem den Vorteil, dass er an einer solchen Beziehung auch noch Vergnügen finden könnte.

„Es sei denn, Sie halten es für zu waghalsig, mit mir allein zu fahren …“, forderte er sie mit leiser Stimme heraus.

Genevieve runzelte verärgert die Stirn über die, wie sie fand, herablassende Art, mit der er über ihre Unabhängigkeit sprach. Wie hart hatte sie darum gekämpft, seit sie vor einem Jahr zur Witwe geworden war. Darüber hinaus befand sie sich schon seit Langem nicht mehr in der ersten Blüte ihrer Jugend. Sie besaß den hohen Titel der Duchess und war Witwe, und somit konnte sie und würde sie auch tun, was ihr beliebte.

Auf keinen Fall würde sie dem arroganten Benedict Lucas erlauben, sie für einen Feigling zu halten. „Ganz und gar nicht, Mylord“, versicherte sie kühl. „Wenn Sie mir nur eine Minute geben möchten, damit ich meine eigene Kutsche fortschicken kann.“

„Ihre Zofe auch?“

Sie hielt einen Augenblick den Atem an bei dieser erneuten Herausforderung, zögerte aber nicht lange. „Auch meine Zofe“, gab sie schließlich ungnädig nach.

„Darf ich?“ Benedict Lucas reichte ihr den Arm, um sie die Stufen hinunterzubegleiten.

Genevieve war blass geworden, ihr Herz schlug ein wenig zu schnell, als sie die Hand leicht auf seinen muskulösen Arm legte und Benedict Lucas erlaubte, sie zu ihrer Kutsche zu führen. Woraufhin er sich entschuldigte, zu seiner eigenen Kutsche schlenderte und sich mit seinem Kutscher unterhielt, während er auf sie wartete.

„Sind Sie sicher, Euer Gnaden?“ May, seit sieben Jahren Genevieves Zofe, hatte dem dunklen, gefährlich attraktiven Luzifer einen ängstlichen Blick zugeworfen, als Genevieve sie davon in Kenntnis setzte, dass er sie nach Hause fahren würde.

„Ja, vollkommen sicher“, entgegnete Genevieve zuversichtlicher, als sie sich wirklich fühlte. May wusste im Gegensatz zu den meisten, wie entsetzlich Genevieves Ehe mit Josiah Forster gewesen war.

Sie blickte sie unsicher an. „Ich habe Geschichten über diesen Gentleman gehört …“

„Es reicht...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2023
Reihe/Serie Historical MyLady
Historical MyLady
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Adel • Aristokratie • Autor • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehefrau • englischer • Erfolgsautor • erotischer • Familie • Familiendrama • Feind • Fiktion • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Geheimnisse • Gemütlich • Geschichte • Geschichten • herzerwärmend • Historical MyLady • historisch • Historische • Historische Liebesromane • Historischer • historisch roman • Ladies • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebhaber • lords • Mädchen • Mama • Mutter • Muttertag • Regency • Regency-Ära • Roman • Romance • romantisch • Romantische Bücher • SIE • Skandal • Top • Top-Titel • und • verbotene • Verführung • Versuchung • viktorianisch • vom • ZUM
ISBN-13 9783751521871 / 9783751521871
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