Das Schiff, der Fluch und die Ratte (eBook)
382 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-8601-1 (ISBN)
Inge Hirschmann, gelernte Apothekerin, betreibt gemeinsam mit ihrem Mann ein Buch- und Schreibwarengeschäft in Bad Griesbach. Nach wie vor aber kann sie von der Pharmazie nicht die Finger lassen, wie man auch in ihren Büchern nachlesen kann. »Das Schiff, der Fluch und die Ratte« beinhaltet ihren dritten und vierten Schiffskrimi.
Inge Hirschmann, gelernte Apothekerin, betreibt gemeinsam mit ihrem Mann ein Buch- und Schreibwarengeschäft in Bad Griesbach. Nach wie vor aber kann sie von der Pharmazie nicht die Finger lassen, wie man auch in ihren Büchern nachlesen kann. »Das Schiff, der Fluch und die Ratte« beinhaltet ihren dritten und vierten Schiffskrimi.
Kapitel 1
DAS SCHIFF, DER FLUCH UND DIE RATTE
Inge Hirschmann, Jahrgang 1962, hat viele Jahre als Apothekerin gearbeitet und sich in langen Notdienstnächten ohne Fernseher mit Schreiben beschäftigt. Der Liebe wegen sattelte sie beruflich um und ist nun in der familieneigenen Papeterie und Buchhandlung in Bad Griesbach tätig, wo sie neben ihrer Arbeit als Autorin und Kunstmalerin, unterstützt von Mann und Tochter, auch historische Altstadtführungen anbietet.
Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen, Schauplatz und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.
INGE HIRSCHMANN
DAS SCHIFF, DER FLUCH UND DIE RATTE
SCHIFFSKRIMI
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Von Inge Hirschmann sind im Verlag Karl Pritzl oHG erschienen:
Mausetot auf hoher See (ISBN 978-3-9821368-0-6)
Löwenjagd und Rock 'n' Roll (ISBN: 978-3-9821368-2-0)
Signierte Exemplare des ersten Holzinger-Krimis
Bibergeil (ISBN: 978-3-7408-0010-9):
Bestelldaten unter www.kunstkartenundmehr.com
©Karl Pritzl oHG, Bad Griesbach
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagmotiv und Gestaltung: Inge Hirschmann
Satz und Bindung: Ortmaier Druck GmbH, Frontenhausen. Printed in Germany 2022
ISBN 978-3-9821368-3-7
Für meine Lektoren:
Was täte ich nur ohne euch?
Und für meine Leser:
Ganz herzlichen Dank für eure Treue!
Die Mitwirkenden
Passagiere:
Beata Krilic eine künstliche Schönheit
Otto Steinhaus Geizhals mit üblen Absichten
Leo Biber trinkt gern über den Durst
Thorsten Nebel lässt für sich arbeiten
Marlies Durdak von der Treppe gestürzt
Sicherheitsdienst:
Adam Asbeck Sicherheitschef mit Vergangenheit
Max Leitner sein heimlicher Onkel
Jochen Kornreder Adams bester Freund
Jonas Hauser Computergenie
Paul Krüger die Verstärkung, endlich
Josef Mühlbauer der mit dem okkulten Durchblick
Hilda Weber die Karate-Oma
und viel zu wenige weitere Kollegen
Weitere Besatzungsmitglieder:
Luc Barkeeper, oft leidgeprüft
Salvo Barkeeper, noch schlimmer dran
Ferdinand Moss Quartiermeister, also Hoteldirektor
Josh Reno Kreuzfahrtdirektor
Ruggiero DiMauro Barpianist
Jacques Bach Küchencholeriker
Pater Hagen Pflüger Schiffspfarrer mit Durchblick
Blinde Passagiere:
Die vier Apokalyptischen Reiter:
Wahn, Aversion, Macht, Sadismus
Die sieben Todsünden:
Geiz, Völlerei, Neid, Eitelkeit, Wollust, Zorn, Trägheit
Zusätzliche Darsteller in Teil 2:
Harald Raven Psychologe und Mörder
Sofia seine ermordete Freundin
Silvia Hutter auch Opfer, eher psychisch
Lars Hutter Silvias Witwer
Alan Beaver zweifelhafter Händler
Brad Woods Police Officer auf Schulung
Leanne Parker Zimmermärchen und Zeugin
Lea Behn Anwältin mit Zweifeln
Cinzio Pardi Hobbydetektiv und Musiker
Teil 1: Das Schiff und der Fluch
Schon seit längerer Zeit spielten Träume im Leben von Adam Asbeck, dem frischgebackenen Sicherheitschef auf der »Magic Symphony«, eine gewichtige Rolle. Im Sommer 2013 – also vor nicht einmal einem Jahr – hatte er geträumt, dass Biber sein Heim unterminierten und zum Einsturz brachten. Keine zwei Monate später war er gezwungen gewesen, Haus und Hof zu verlassen und sich auf dieses Kreuzfahrtschiff zu flüchten. Keine schlechte Wahl übrigens: Hier hatte er schnell eine neue Heimat gefunden, denn die alte war verbrannte Erde. Unwiederbringlich dahin, wollte er nicht den Häschern der Russenmafia zum Opfer fallen. Dahingegangen wie sein wahrer Name Karl Holzinger. Einst Polizeioberkommissar und Revierleiter in einem Bayerwaldstädtchen, das so friedlich nicht war, wie es die Prospekte und die Homepage des Tourismusbüros stolz verkündeten. Nach wie vor nicht, das wusste er von seinem Onkel Max Leitner, der hin und wieder zu kurzen Visiten heimfuhr, um sich immer schnellstens wieder davonzumachen, wenn die Luft zu dick, der Boden zu heiß wurde daheim in Hallerbach.
Auch Max lebte seit jenem Desaster, das weitgehend die Biber verschuldet hatten, auf dem Schiff: in pensionierter und reaktivierter Dauerstellung als Sicherheitsmann. Max hatte sein aktives Berufsleben als Hauptkommissar bei der Kripo beendet, im rüstigen Alter von fünfundsechzig Jahren und alles andere als begeistert von der Aussicht auf süßes Nichtstun. Es war nicht zu übersehen, wie sehr er diesen neuen Posten genoss, auch wenn er dafür in Kauf nehmen musste, dass ausgerechnet sein liederlicher Neffe sein Vorgesetzter war.
Tatsächlich hätte auch Adam sich nie und nimmer als integer bezeichnet, dafür hatte er noch zu viele Jugendsünden abzubüßen. Immerhin befand er sich neuerdings auf einem guten Weg. Wenigstens, sofern ihm das ganze Konzept, das er sich als sein individuelles Zeugenschutzprogramm zusammengezimmert hatte, nicht irgendwann achtkantig um die Ohren fliegen würde. Aber noch zeigte das Gebilde eine beruhigende Stabilität.
Nur nachts, in Adams Träumen, geriet die Statik gelegentlich gehörig ins Wanken. Ja, sie zitterte und bebte an allen Enden wie sein eigenes Haus in dem prophetischen Biber-Alptraum.
In dieser vorletzten Nacht vor dem Aufbruch in die nördlichen Meere, zum Polarkreis und darüber hinaus, träumte er von Drachen. Was mitunter, so versuchte er es sich am Morgen leicht durchgeschwitzt zu erklären, daran liegen mochte, dass er sich auf seinem uralten Discman eine neue CD einer italienischen Mittelalter-Rockband angehört hatte, weil er nicht hatte einschlafen können. Sein Halbbruder Cinzio Pardi hatte ihm die zukommen lassen, er war der aktuelle Sänger dieser Band, die sich in der Nachfolge von Rondò Veneziano und Angelo Branduardi verorten ließ. Nicht übel, aber schwere Kost zum Einschlafen offenbar...
Vielleicht sollte man doch erst die Einschlafstörung näher durchleuchten. Tatsache war, dass er sich ein wenig Sorgen um seine Beziehung zu Ellen machte. Ellen Vermeer, die Bordkrankenschwester, war seine absolute Traumfrau. Aber ob das umgekehrt genauso galt, war ihm nach wie vor nicht klar. Letztens eher weniger, weil nämlich: Sie wollte ihn ganz oder gar nicht, das kristallisierte sich immer deutlicher heraus. »Ganz« bedeutete, als Papa eines Stalles voll hübscher blonder Kinder, wahlweise lockenprächtig (wie er) oder glatthaarig (wie sie). Lieber Himmel!
Verdattert in seine Bettdecke gehüllt, die er immer noch in seiner Einzelkabine beschlafen musste, solange sie beide nicht verheiratet waren und damit ein Anrecht auf ein Doppelzimmer erwirken würden, konzentrierte er sich doch lieber wieder auf seinen jüngsten Alptraum als auf die Folgen, die seine etwaige Entscheidung zu Ungunsten der Nachkommenszucht zeitigen würde.
Mit einem Drachen, so erinnerte er sich schaudernd, war die Sache nicht vorbei gewesen. Der war kurz aus einem Riss im Himmel aufgetaucht und dann in der tosenden See verschwunden. Aber was danach gekommen war, hatte es erst recht in sich gehabt: Gleich sieben Köpfe auf einem schuppigen, dreckigen Viech, wie die Hydra aus der Perseus-Geschichte in ihrer fiesesten Gestalt. Auf den Köpfen Hörner, die Visage in der Mitte hatte mindestens drei auf dem borkigen Schädel getragen. Darunter Ziegenaugen mit waagerechten Pupillen. Das Monster war aufgestiegen aus dem kochenden Wasser, aus dem Strudel, den der Drache hinterlassen hatte, hatte sich hoch aufgerichtet und seine Reptilienbrust präsentiert.
Zu seinem größten Entsetzen hatte Adam von seinem Beobachtungsposten aus den Bug des Schiffes sehen können. Das Vorderdeck immer wieder vom Feuer roter Wellen überspült wie von Lava, war es direkt auf das Ungeheuer zugefahren...
Dann war er zum Glück aufgewacht.
Nachdem er ein Glas Wasser auf ex getrunken hatte, fiel ihm etwas ein. Nein, nicht die Stelle in der Bibel, denn die Offenbarung des Johannes hatte er seit seiner Kindheit geflissentlich gemieden, weil sie ihm zu gruselig war. Überhaupt war er kein großer Bibelleser und – obschon katholisch erzogen – kein eifriger Kirchgänger. Nachdem seine Mutter vergleichsweise jung an einer gemeinen Krebserkrankung gestorben war, hatte er sich mit dem Herrgott überworfen und wollte, nachdem damals so unzählige seiner flehentlichen Bitten ins Leere gelaufen waren, nicht mehr viel von ihm wissen.
Obwohl, in letzter Zeit... Ganz schön knapp war er...
| Erscheint lt. Verlag | 11.12.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Die Abenteuer des Karl Holzinger | Die Abenteuer des Karl Holzinger |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | Bibergeil • Cosycrime • hirschmann • Hirschmannkrimi • Holzinger • Karlholzinger • Kreuzfahrtkrimi • Löwenjagd • mausetot • Schiffskimi |
| ISBN-10 | 3-7549-8601-5 / 3754986015 |
| ISBN-13 | 978-3-7549-8601-1 / 9783754986011 |
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