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Sommerglück in der kleinen Bücherei der Herzen (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
352 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
9783751736886 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sommerglück in der kleinen Bücherei der Herzen - Jana Schikorra
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Luca könnte kaum glücklicher sein: Endlich steht ihre Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Adrian kurz bevor. Noch dazu findet die Feier auf den Klippen von Howth statt. Dem Ort, in dem ihre beste Freundin Kate vor kurzem die Rainbow-Hearts-Library übernommen hat. Luca reist zunächst alleine in das irische Fischerdorf und fühlt sich in der Bücherei ihrer Freundin gleich wie zu Hause. Allerdings steckt sie schon bald bis zum Hals in Hochzeitsvorbereitungen und Adrian ist ihr im fernen München keine große Hilfe. Luca fühlt sich zunehmend allein gelassen. Bedeutet ihm dieser freudige Tag so wenig?

Als Emilio, ein guter Freund von Kate, Luca für die Planung seine Hilfe anbietet, nimmt sie die nur allzu gern an. Allerdings werden ihr die Unterschiede zwischen dem desinteressierten und festgefahrenen Adrian und dem spontanen und kreativen Emilio immer bewusster. Obwohl sie sich dagegen wehrt, kommt Luca dem charmanten Italiener während der Vorbereitungen näher. Bald muss sie sich eingestehen, dass ihr Herz und ihr Verstand nicht unbedingt einer Meinung sind ...

Der zweite Band der Reihe um die liebenswerte Bücherei der Herzen!

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p><strong>Jana Schikorra,</strong>1993 in Lübeck geboren, studierte Germanistik und Soziologie an der Universität Hamburg. Zurzeit lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe ihrer alten Heimat, doch am lautesten schlägt ihr Herz für die Berge. Die Liebe zum Schreiben entdeckte sie bereits in Kindertagen und arbeitet seither an ihrem großen Traum, Schriftstellerin zu werden. Auf Instagram bloggt sie unter dem Nutzernamen »janas_wortwelten« über den Autorinnenalltag.</p>

Kapitel 1


In Luca Winklers Augen trug die Sonne über Howth am heutigen Samstag ihr schönstes Gewand. In einen goldenen Schimmer gehüllt, der sogar den wenigen am Himmel stehenden Wolken einen magischen Schein verlieh, wachte sie wie eine flirrende Schutzpatronin über Klippen und Meer.

Obwohl es nur wenige Monate her war, dass sie Katherine Madigan besucht hatte, wurde Luca bei diesem Anblick klar, wie sehr sie das irische Küstendorf vermisst hatte. Das Plätschern der Wellen an den Hafenmauern, den alten Leuchtturm am Ende des Piers, den Anblick der vielen, in sanfter Brise schaukelnden Boote, den aus den Pubs und Restaurants strömenden Geruch nach gebratenen Meeresfrüchten und anderen Delikatessen, den Geschmack von Salz und Freiheit auf ihren Lippen …

Und natürlich ihre beste Freundin, die in diesem Moment auf das Bahnhofsgebäude zugeeilt kam, vor dem Luca mit ihrem roten Rollkoffer stand und das rege Treiben auf der Promenade beobachtete.

»Lu! Entschuldige die Verspätung!«

Atemlos und strahlend zugleich kam Katherine vor ihr zum Stehen und schloss sie sogleich in eine feste Umarmung. Der vertraute blumige Duft und das Kitzeln der üppigen braunen Haarpracht an ihrer Wange entlockten Luca ein fröhliches Glucksen.

»Es ist so schön, dich zu sehen«, murmelte sie ihrer Freundin in die Flechtfrisur, noch ehe sie sich voneinander lösten und einander voller Zuneigung betrachteten.

Katherine wirkte so ausgeglichen und glücklich, dass Luca beinahe das Herz überquoll. Außerdem sah sie einfach hinreißend aus: Eine tiefe Bräune überzog ihre Haut und ließ ihre grünen Augen funkeln wie Amethyste. Die sonst eher braunen Haare waren von Sonne und Meer deutlich aufgehellt worden.

Sie war schon immer schön gewesen, dachte Luca, doch seit ihre Freundin in Howth lebte, besaß ihr Gesicht eine ganz neue, fast überwältigende Vollkommenheit.

Katherine seufzte. »Ich freue mich so, dass du hier bist. Komm, gehen wir. Doran und Ivy haben gebacken. Nusskuchen. Sie meinten, du hättest ihnen bei deinem ersten Besuch im letzten Jahr gesagt, dass du den am liebsten isst. Und ich dachte immer, du würdest Kirsche lieber mögen. Schande über mich.«

Luca spürte, wie sich ihre Wangen vor Rührung röteten. »Was? Extra für mich? Gott, die zwei sind einfach zu lieb.«

Sie hatte die älteren Herrschaften bei ihrem ersten Besuch im Fischerdorf sofort lieb gewonnen. Vor allem Doran Donnelly, zu dem Katherine ein inniges freundschaftliches Verhältnis pflegte, war ihr damals nach nur wenigen gemeinsamen Stunden ans Herz gewachsen. Mit seiner edlen Kleidung, den Hüten und dem Spazierstock wirkte der alte Mann stets, als wäre er aus der Zeit gefallen. Luca mochte seinen eigenwilligen Stil ebenso wie seine aufmerksame, offene Art. Doch auch Ivy, die mit ihrer besten Freundin Brianna und deren Nichte Sophie eine örtliche Boutique besaß, war ihr positiv in Erinnerung geblieben. Immer schwer mit Schmuck behangen und vom Scheitel bis zur Sohle herausgeputzt, besaß auch sie eine liebenswerte Eigenwilligkeit.

»Sind sie«, stimmte Katherine zu, »aber der Rest freut sich genauso auf dich. Roxanne ist schon seit Tagen ganz hibbelig. Und Terry möchte dich unbedingt beim nächsten Spoil-Five-Turnier dabeihaben. Nur dass du vorgewarnt bist.« Grinsend schnappte sie sich den Griff des Rollkoffers und schlug den Weg in Richtung Ortszentrum ein.

»Hey«, protestierte Luca, »du bist doch nicht mein Packesel.«

»Aber deine Trauzeugin. Und somit dafür verantwortlich, dass es dir gut geht. Eine entspannte Braut ist eine glückliche Braut. Daran erinnert Doran mich schon, seit du die Einladungen verschickt hast. Er denkt wohl, ich nehme meinen Job nicht richtig ernst.«

Trauzeugin. Braut.

Bis zur Hochzeit waren es nunmehr zwei Wochen – dreizehn Tage, um genau zu sein –, und doch konnte Luca immer noch nicht recht glauben, dass sie und Adrian sich in Kürze tatsächlich das Jawort geben würden. Seit sechs Jahren gingen sie nun schon gemeinsam durchs Leben – mit einundzwanzig Jahren hatten sie einander in einem Münchner Nachtclub kennengelernt. Adrian war der erste Mann gewesen, den Luca in ihr Herz gelassen hatte, und würde nun ganz offiziell auch der letzte werden.

Wobei »offiziell« in diesem Fall relativ war, denn standesamtlich würden sie erst im Winter heiraten – am Todestag von Adrians Opa, der im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten überraschend verstorben war. Luca hätte die Reihenfolge gern andersherum gehabt: zuerst das Bürokratische inklusive Namenswechsel (sie würde fortan Luca Hofmann heißen), dann die freie Trauung mit anschließender Feier. Denn in Irland war es sogar möglich, nach vorheriger Anmeldung im Standesamt rechtsgültig durch einen staatlich zugelassenen Trauredner, einen sogenannten Solemniser, zu heiraten. Adrian aber hatte sich, abgesehen von dem für ihn so wichtigen Datum im Dezember, vor allem für die älteren Gäste, deren Englisch nicht besonders gut war, eine Rede in seiner Muttersprache gewünscht. Luca respektierte diesen Wunsch – nicht zuletzt, weil Adrian sich seinerseits einverstanden erklärt hatte, in Howth zu feiern. Bis Luca das kleine Küstendorf im letzten Herbst das erste Mal besucht hatte und seinem Zauber unwiderruflich verfallen war, hatten sie nämlich vorgehabt, sich ein Gutshaus in einem Münchner Vorort zu mieten und ihre Party dort auszurichten.

Luca lächelte. »Oh, ich bin mir sicher, keiner nimmt diesen Job ernster als du.«

Es stimmte. Katherine hatte sich von Anfang an so leidenschaftlich in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt, dass es Luca manchmal vorkam, als wäre sie selbst nicht einmal ansatzweise aufgeregt genug. Während sie der Zeremonie, die in der mittelalterlichen Burg Howth Castle stattfinden sollte, größtenteils entspannt entgegenblickte, war Katherine in Sachen Planung nicht zu bremsen gewesen. Emsig hatte sie Brautmodengeschäfte abtelefoniert, Listen mit Floristen und Konditoren erstellt und nach Feierabend in der Bücherei bis tief in die Nacht hinein Deko gebastelt – nicht, ohne Luca über alle Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.

Katherine warf sich lachend den langen Zopf über die Schulter. »Wo du recht hast … Es macht mich ja wirklich ein bisschen verrückt, dass ich in der Bücherei noch nichts machen kann. Aber immerhin wissen inzwischen alle Leser Bescheid, dass ich am Freitag vor der Hochzeit zu Vorbereitungszwecken geschlossen habe.«

Luca schüttelte schmunzelnd den Kopf. Katherine hatte ihr bereits Fotos von dem Aushang geschickt, der an Schaufenster und Tresen der Rainbow-Hearts-Library pinnte: Achtung, Achtung! Geänderte Öffnungszeiten aufgrund dringend anstehender Hochzeitsvorbereitungen für den großen Tag meiner allerbesten Freundin: Am 20.07. keine Leihe, keine Rückgabe und kein Verkauf. Mahngebühren werden selbstverständlich ausgesetzt.

Im Anschluss an die in der Burg stattfindende freie Trauung sollte es zunächst auf die Klippen gehen, wo Cadan Fotos von Brautpaar und Hochzeitsgesellschaft schießen würde. Danach wollten sie, gemeinsam mit der Truppe rund um Mr Donnelly, in der Rainbow-Hearts-Library feiern. Für die Umgestaltung des Raumes würden sie allerdings weit mehr Zeit benötigen als einen Abend, weswegen Katherine vorgeschlagen hatte, bereits am Donnerstag nach der Schließung anzufangen und sich am Folgetag freizunehmen.

»Ich verdiene dich nicht. Jetzt gehen dir meinetwegen auch noch Einnahmen flöten.«

Katherine winkte ab. »Die hole ich schon wieder rein. Die Teilnehmerliste für den nächsten Schreibabend platzt aus allen Nähten. Wahrscheinlich, weil alle von mir wissen wollen, wie deine Feier war. Und außerdem«, sie imitierte ein empörtes Hüsteln, »kann sich nun wirklich niemand beschweren. Ich hatte seit der Wiedereröffnung zwei Tage Urlaub. Zwei! Da bin ich in etwa gleichauf mit Adrian, oder?«

Sie verließen die Promenade in Richtung des Ortsinneren.

Hier in den schmalen, sanft ansteigenden Straßen mit ihren zauberhaften Häusern herrschte eine angenehme sommerliche Stille.

»Ja«, seufzte Luca, »das kommt hin. Aber lange muss er ja zum Glück nicht mehr durchhalten.«

Da sie selbst noch ausreichend freie Tage zur Verfügung und für diese so besondere Zeit sogar einige Wochen unbezahlten Urlaub genommen hatte, war sie mit Adrian übereingekommen, bereits eher nach Howth zu kommen. Immerhin war er noch in ein wichtiges Projekt eingespannt, das ihm kaum einmal eine freie Minute gönnte. Ebenso wie der überschaubare Rest der Familie und die langjährigsten gemeinsamen Freunde, würde er am frühen Morgen vor dem Tag der Party anreisen, während der zweite Teil der Gäste voraussichtlich erst am Abend oder am folgenden Morgen eintraf. Am Montag nach den Feierlichkeiten sollte es dann in die gemeinsamen Flitterwochen gehen – fast einen ganzen Monat lang würden sie ihr Defizit gemeinsamer Zeit ausgleichen und es sich auf Kreta, ihrer liebsten aller griechischen Inseln, gut gehen lassen, und auch danach lagen in München noch ein paar gemeinsame Tage vor ihnen.

»Das stimmt. Und wenn er erst mal hier ist, ist sein ganzer Stress bestimmt ganz schnell vergessen.« Kate lächelte und blieb vor einem beschaulichen Haus mit hellblauem Anstrich und einer mit Muscheln verzierten Tür stehen. Obwohl sie Luca ohne zu zögern direkt bei sich im Haus einquartiert hätte, hatte diese sich ein Zimmer im Seashell gebucht – jenem Hotel, das Katherine ihr bereits bei ihrem letzten Besuch in Howth empfohlen hatte. Vor allem, weil sie Kate die nächtliche Zweisamkeit mit ihrem Freund Cadan nicht nehmen wollte. Am Ende würde sie vermutlich dennoch die meiste Zeit bei ihrer Freundin...

Erscheint lt. Verlag 2.5.2023
Reihe/Serie Ein Irland-Liebesroman zum Wohlfühlen
Ein Irland-Liebesroman zum Wohlfühlen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-13 9783751736886 / 9783751736886
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