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DAS ENDE - Dein letzter Tag ist gekommen (eBook)

Spiegel-Bestseller
Thriller. Der rasante Pageturner des SPIEGEL-Bestseller-Autors

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-30092-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

DAS ENDE - Dein letzter Tag ist gekommen -  Jan Beck
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Mit jedem weiteren Thriller ein neuer Bestseller: Jan Beck fesselt ab der ersten Seite und lässt bis zum atemberaubenden Finale nicht mehr los.
Deine Zeit läuft ab. Und nirgends wirst du sicher sein.

Eine verstörte Frau steht an einer der meistbefahrenen Straßen Kölns. Sie macht einen Schritt in den fließenden Verkehr und ist augenblicklich tot. Zur gleichen Zeit taucht im Internet ein Livestream auf, der einen Mann in seinem Wohnzimmer zeigt. Er ahnt nicht, dass er gefilmt wird. Vor laufender Kamera wird er ermordet, und jeder kann dabei zusehen. Menschen, die scheinbar nichts miteinander verbindet, sterben vor den Augen der Welt. Europols Topermittler Inga Björk und Christian Brand sollen dem grausamen Spektakel ein Ende bereiten. Dabei gibt es nur ein Problem: Die neue Chefetage von Europol, die ihre beiden Star-Ermittler öffentlichkeitswirksam inszenieren will.

Entdecken Sie den ultimativen Nervenkitzel! Eine fulminante Thrillerreihe, deren Bände Sie alle unabhängig voneinander lesen können:

Das Spiel - Es geht um dein Leben

Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?

Die Spur - Er wird dich finden

Bevor Jan Beck, Jahrgang 1975, sich dem Schreiben widmete, arbeitete er als Jurist. Seine Thriller rund um Inga Björk und Christian Brand (»Das Spiel«, »Die Nacht«, »Die Spur«, »Das Ende«) landeten allesamt auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste. Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der Natur, besonders gerne im Wald.


Christian Brand betrat das Europol-Gebäude in der Eisenhowerlaan in Den Haag. Seine Stimmung hätte kaum schlechter sein können. Der Brief, den er in seiner Jackentasche hatte, wog tonnenschwer, war aber zugleich der letzte Ausweg, den er sah. Die Vorstellung, Inga Björks Vorgesetzter zu sein, war blanker Horror. Egal, welchen Sinn die neue Direktorin von Europol darin zu erkennen glaubte.

Bei dem Termin gestern Abend hatte Leona Willems viel geredet, aber keine Diskussion über ihre Entscheidung zugelassen. Von allem, was sie gesagt hatte, war ihm am lebhaftesten in Erinnerung geblieben: dass auch Männer unter ihrem Kommando Karrierechancen haben sollten. Brand wollte sich nicht vorstellen, für jemanden zu arbeiten, dem das Geschlecht eines Menschen über seine Qualifikation ging. Außerdem fühlte er sich in keiner Weise zum Abteilungsleiter qualifiziert. Er war nie ein Teamplayer gewesen. Seine Alleingänge als Mitglied des österreichischen Einsatzkommandos Cobra hätten ihn beinahe die polizeiliche Karriere gekostet. Nur Inga Björk war es zu verdanken, dass er überhaupt noch einen Job hatte. Und jetzt sollte er plötzlich ihr Chef sein?

»Was, wenn ich nicht will?«, hatte er sich zu wehren versucht.

»Ich weiß Ihre Bescheidenheit zu schätzen, Herr Brand, aber ich bin mir sicher, dass Sie ganz wundervoll in die neue Aufgabe hineinwachsen werden. Also dann.«

Also dann – war kein anderer Weg übrig geblieben als jener, den er heute einschlagen würde. Und so ging er nicht in Richtung des brandneuen Büros, das fix und fertig eingerichtet auf ihn wartete, sondern in die Direktion, wo ihn der Assistent von gestern gleich wiedererkannte.

»Ach, hallo, Herr Brand!«, begrüßte ihn der gebürtige Deutsche, der Brand erstaunlich ähnlich sah.

»Ich muss mit Frau Willems sprechen.«

»Ist sie denn nicht bei Ihnen?«

»Bei mir? Wieso?«

»Sie ist vorhin raus. Sie müssen sich gerade verpasst haben. Ein Missverständnis vielleicht? Haben Sie nicht telefoniert?«

»Nein, haben wir nicht. Was meinen Sie mit bei Ihnen

»Wegen des Falls.«

Welcher Fall?, lag ihm auf der Zunge, doch er beherrschte sich und sah Willems Assistenten nur fragend an.

»Warten Sie einen Moment«, bat der und telefonierte. Dann wandte er sich wieder Brand zu. »Wie ich gedacht habe: Sind alle schon im Besprechungsraum Ihrer Abteilung drüben. Man wartet auf Sie.«

Mit hochgezogenen Augenbrauen stand er eine Minute später vor einem Raum, der auf der Direktionsebene lag und dessen Türschild mit Besprechungszimmer Internationale Serienkriminalität beschriftet war. Brand musste unweigerlich an den Titel einer Netflix-Serie denken. Subtilität war keine Stärke der neuen Direktorin, die Brand nur noch in einer einzigen Sache zu sprechen beabsichtigte: seiner Kündigung.

Wortlos betrat er den Raum.

»Ah, da sind Sie ja, Herr Brand«, sagte Leona Willems, die vorne stand und wirkte wie eine Lehrerin vor ihrer Schulklasse.

»Ich muss Sie sprechen«, erwiderte er knapp. Aus den Augenwinkeln sah er Björk, die mit ausgestreckt übereinandergelegten Beinen auf ihrem Stuhl lümmelte. Sie direkt anzusehen, schaffte er nicht. Und noch jemand saß da, ein junger Mann, der Brand genauso ähnlich sah wie der Typ vorhin in der Direktion – groß, trainiert, braune Haare, braune Augen. Einzig die dicke dunkle Hipsterbrille, die an Clark Kent erinnerte, hob sich deutlich von Brands eigenem Erscheinungsbild ab.

»Das muss warten«, sagte Willems. »Darf ich vorstellen? Luca Gasser, der Ihnen ab sofort persönlich zur Seite stehen wird.«

»Ich freue mich auf die Zusammenarbeit«, sagte dieser auf Deutsch, und Brand hörte den Südtiroler Dialekt aus der schneidenden Stimme heraus.

»Herr Gasser ist PR- und Social-Media-Spezialist. Eine absolute Schlüsselrolle der Zukunft. Sie werden sich gut verstehen, schließlich kommen Sie ja aus derselben Ecke, nicht wahr?«, sagte Willems, an Brand gerichtet.

Ihm lag auf der Zunge, dass Südtirol nicht zu Österreich, sondern zu Italien gehörte und ungefähr so direkt an Oberösterreich grenzte wie Bayern an Nordrhein-Westfalen – doch was nützte es. Immerhin wusste er jetzt, dass nicht nur das Geschlecht, sondern auch Willems’ optisches Beuteschema eine wesentliche Rolle bei ihren Postenbesetzungen spielte – was seinen Abschied noch mal leichter machte.

»Und wie es das Schicksal so will, ist Herr Gasser heute Morgen auf unseren ersten Fall gestoßen«, sprach Willems weiter und zeigte auf die interaktive Tafel hinter ihr.

Brand, der eigentlich bloß noch seine Kündigung loswerden und dann verschwinden wollte, starrte gebannt auf das Bild einer Überwachungskamera. Sie zeigte einen Gang, der den Rahmen für ein überaus grausames Motiv bot. Eine regelrechte Blutorgie musste sich zugetragen haben. Ein Mensch lag vor der Kamera, offensichtlich tot, um nicht zu sagen: abgeschlachtet. Und ihm fehlte der Kopf.

»Ist das echt?«, fragte er staunend.

»Echt und live«, antwortete Gasser, dessen Tonfall Brand immer weniger gefiel. Vielleicht war es auch nur seine Stimme, für die man bekanntlich nichts konnte, doch egal, was der Kerl sagte, es klang, als hätte er eine tierische Freude an dem, was da zu sehen war.

Einen Moment später kam noch etwas ins Bild an der Tafel. Eine Katze, die an einer dunklen Pfütze direkt neben der Leiche roch. Angeekelt sah Brand, wie sie ihre Nase in das hineinsteckte, was wohl Blut war.

»Herr Gasser, fahren Sie bitte fort«, forderte Willems den frisch ernannten PR- und Social-Media-Verantwortlichen auf und nahm Platz.

Das Licht im Raum wurde wie von Geisterhand gedimmt.

»Gerne«, sagte Gasser, stand auf und trat nach vorne.

Brand nutzte das Halbdunkel, um Björk einen verstohlenen Blick zuzuwerfen. Alles an der Situation war ihm peinlich. Es empörte ihn, wie sie bei der Leitstelle übergangen wurde. Sie wirkte aber nicht sauer, sondern konzentriert. Aufmerksam hörte sie zu, während sie immer wieder mit dem Zeigefinger der rechten Hand an ihre Lippen klopfte.

Auch deshalb beschloss Brand, sich die Sache erst einmal anzusehen.

»Wir wissen noch nicht, wer das Opfer ist«, berichtete Gasser. »Aber unsere IT geht davon aus, dass sich die Leiche in Münster befindet.«

»Wieso interessiert uns, was in Münster passiert?«, fragte Björk in die Runde.

Willems räusperte sich so laut, dass unüberhörbar war, für wie unangebracht sie Björks Frage hielt. »Weil es bereits der zweite Fall dieser Art ist – und offensichtlich nicht der letzte sein wird«, erklärte sie mürrisch und blickte Gasser auffordernd an.

»Okay«, übernahm der. »Sehen Sie, es gibt da diesen Seitenlink auf Telegram.« Er rief über den Link im Messenger eine Internetseite auf, die mehrere Kameraeinstellungen zeigte. Der oberste Rahmen war schwarz. Der darunter zeigte das Gemetzel und die Katze, die darin herumspazierte. In der dritten Einstellung war ein leeres Wohnzimmer zu sehen.

»Wir haben die Seite auf dem Schirm, seit sie den gewaltsamen Tod einer Frau zeigte, die in Montpellier aufgefunden wurde. Auch sie fiel einem Verbrechen zum Opfer.«

»Der schwarze Bildschirm?«, riet Brand, und Gasser nickte. »Die Kollegen vor Ort haben das Signal unterbrochen, nachdem die Tatortuntersuchung abgeschlossen war. Aufzeichnungen gibt es nicht, doch einem Zeugen zufolge war der Mord auf der Webseite zu sehen. Ein Maskierter hat sich von hinten angeschlichen und mit einem Baseballschläger auf sie eingeschlagen, bis sie tot war. Nur wenige Stunden danach tauchte die zweite Kameraperspektive auf der Seite auf. Die hier in Münster.«

»Vermutlich Münster«, präzisierte Björk, wurde aber überhört.

Gasser rief ein Video auf, bei dem es sich offensichtlich um eine Aufzeichnung derselben Einstellung handelte. Zuerst sah man nur den leeren Gang, dann einen Mann in Jogginghose – den späteren Toten –, der an die Tür ging und einen anderen Mann hereinließ. Beide verschwanden in einem Raum und kehrten nach einer Weile in den Gang zurück. Es folgte ein Gewaltexzess, wie Brand ihn noch nie gesehen hatte. Wieder und wieder stach der andere auf den Mann in der Jogginghose ein und trennte ihm schließlich den Kopf ab.

Brand schauderte, als er sah, wie sich der Mörder nach einiger Zeit wieder aufrichtete, den Kopf in der Hand. Dann ging er durch eine offen stehende Tür und verschwand nach links aus dem Bild.

»Wie ich sehe, haben wir das Interesse aller geweckt«, kommentierte Leona Willems die Stimmung im Raum, als die Szenerie aus der Aufzeichnung mit den Livebildern übereinstimmte.

»Ist er mit dem Kopf ins Wohnzimmer gegangen?«, fragte Brand.

»Sieht so aus«, antwortete Gasser.

»Was ist weiter passiert?«

»Nichts.«

»Er ist noch in der Wohnung?«

»Wir vermuten es. Wie es aussieht, gibt es keinen weiteren Ausgang und auch kein Fenster in der Ecke, in die er verschwunden ist. Aber Sie werden es demnächst herausfinden«, antwortete Willems.

»Wir?«

»Sie selbst, Brand. Die GSG 9 steht schon bereit. Die Münsteraner Kripo ist gerade dabei, die genaue Adresse herauszufinden. Sobald sie die richtige haben, gehen Sie zusammen mit der Spezialeinheit rein. Keine Alleingänge. Die dortigen Kollegen werden nicht übergangen, sondern sind an vorderster Front mit dabei. Kooperation auf Augenhöhe. So halten wir es in Zukunft immer. Noch Fragen?«

Ja, Brand hatte durchaus noch...

Erscheint lt. Verlag 14.6.2023
Reihe/Serie Björk und Brand Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 2023 • Andreas Gruber • Andreas Winkelmann • atmosphärische Spannung • beste deutsche krimiautoren • Bestseller • Bestseller 2023 • Bestsellerautor • Bestsellerliste • eBooks • Ermittler • Europol • Lesesommer • Nervenkitzel • Neuerscheinung • Österreich • österreichischer Autor • Serienmörder • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • starke Ermittlerin • Thriller • Thriller Neuerscheinung 2023 • Urlaubskrimi • Urlaubsthriller • Verfolgungsjagd • Viktor Crime Award • Vincent Kliesch
ISBN-10 3-641-30092-4 / 3641300924
ISBN-13 978-3-641-30092-0 / 9783641300920
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