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Labormaus Minnie hat es satt (eBook)

Ein Tierschutzabenteuer für Groß und Klein
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
140 Seiten
tredition (Verlag)
9783734542152 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Labormaus Minnie hat es satt -  Claudia Hämmerling
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Labormaus Minnie ist das Produkt eines misslungenen Tierversuchs. Minnie ist hübsch, riesig und hochintelligent. Die Supermaus entkommt dem Sicherheitslabor und findet Gleichgesinnte. Mit außergewöhnlichen Mitteln setzen sie sich für den Schutz von Tieren und für eine humane Forschung als Gegenentwurf zum Tierversuch ein. Wird es ihnen gelingen? Die abenteuerliche Geschichte der Labormaus Minnie hat einen realen Hinter- grund und ermöglicht Einblicke in den schwer durchschaubaren Dschungel der Tierversuchsforschung. Die allermeisten Karrieren in der Biomedizin basieren auf Tierversuchen. Viele Experimentatoren haben die menschliche Gesundheit aus ihrem Blickfeld verloren. Es gibt Patente auf Lebewesen und einen millionenschweren Markt für gentechnisch veränderte Tiere, während die Erforschung neuer tierfreier Testmethoden chronisch unterfinanziert ist, obwohl diese Forschung ganz unmittelbar der menschlichen Gesundheit dient. Glückli- cherweise erkennen immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen Missstand und Labormaus Minnie ist nicht die einzige, die dieses sich selbst erhaltende System der Tierversuche abschaffen will. Die Personen, die Handlung und die Orte der Handlung der Geschichte sind frei erfunden. Sollte es Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen mit existierenden Personen geben, sind diese rein zufällig und nicht von der Autorin beabsichtigt.

Claudia Hämmerling, Jahrgang 1954, verschlug es nach der Wende in die Politik. Das Thema Tierschutz begleitete sie im Privaten wie auch im Berufsleben. Die tierischen Helden in ihren Abenteuergeschichten schaffen es immer, der Tierquälerei zu entkommen, sei es der Massentierhaltung oder dem Versuchslabor. Dabei erleben sie spannende Abenteuer. Sie verbünden sich mit tierliebenden Zweibeinern und überwinden alle Gefahren. Schließlich gelingt es ihnen, die Welt zu verändern und die Tierquälerei in den Laboren und in den Tierställen abzuschaffen. Hämmerlings Botschaft ist klar: Niemand ist zu klein oder zu schwach, sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr zu setzen. Mehr unter http://www.claudia-haemmerling.de/kinderbuch.htm

Claudia Hämmerling, Jahrgang 1954, verschlug es nach der Wende in die Politik. Das Thema Tierschutz begleitete sie im Privaten wie auch im Berufsleben. Die tierischen Helden in ihren Abenteuergeschichten schaffen es immer, der Tierquälerei zu entkommen, sei es der Massentierhaltung oder dem Versuchslabor. Dabei erleben sie spannende Abenteuer. Sie verbünden sich mit tierliebenden Zweibeinern und überwinden alle Gefahren. Schließlich gelingt es ihnen, die Welt zu verändern und die Tierquälerei in den Laboren und in den Tierställen abzuschaffen. Hämmerlings Botschaft ist klar: Niemand ist zu klein oder zu schwach, sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr zu setzen. Mehr unter http://www.claudia-haemmerling.de/kinderbuch.htm

Heimlichkeiten im Advent


Als Laura nach Hause kam, legte sie rasch ihre Schulsachen ab. Dann griff sie einen Lebkuchen von ihrem Bunten Teller und lief auf den Hof. Vielleicht schmeckte er den Mäusen und vielleicht kam sogar der kleine Hase, oder was auch immer das war, hervor. Und richtig, die Mäuse und der seltsame Hase erwarteten sie bereits. Aber anders als am Vortag erwiesen sich die Mäuse nicht als hungrig. Das war kein Wunder, denn Glatzes Familie hatte das Marzipanbrot verputzt und Minnie war noch immer satt von ihrem nächtlichen Ausflug zum Abfall-Container des Supermarktes.

Anstandshalber knabberten die Mäuse etwas vom Lebkuchen. Sie wollten schließlich nicht riskieren, dass das Mädchen die Lust verlor, sie zu füttern. Diesmal ließ sich Minnie sofort von Laura streicheln. Laura betrachtete das hübsche Gesicht der Maus und rief begeistert: „Du hast ja einen langen Schnurrbart!“ Sie musste sich eingestehen, dass Arne Recht hatte. Das war wirklich kein Hase. Die Schnauze des Tieres war viel zu spitz und seine Ohren waren zwar groß, aber sie waren rund. Außerdem hatte das Tier einen dünnen Schwanz, der mit kurzen Härchen bedeckt war. Der war kürzer als ein normaler Mäuseschwanz und er war kein bißchen puschelig, wie der von einem Hasen. Sie hörte, wie Arne den Hof betrat und sie scherzhaft begrüßte: „Na Schwesterlein, fütterst du dein Fabelwesen?“ Laura hielt den Zeigefinger an die Lippen. Sie verhielt sich ganz ruhig und nickte in Richtung der Mäuse. Jetzt sah Arne die kleinen Mäuse und die große Minnie. Minnie saß geduckt mit angelegten Ohren vor Laura. Arne erkannte sofort, dass das weder eine Maus noch eine Ratte und schon gar kein Hase war. Die Labormaus war tatsächlich ein ganz besonderes Tier.

Arne näherte sich langsam und sprach: „Donnerwetter, das ist ja wirklich niedlich und während er sich neben seine Schwester auf die Bank setzte, fügte er hinzu: „Es scheint gar keine Angst zu haben. Bestimmt ist es irgendwo weggelaufen. Nimmt es Futter an?“ Laura nickte stumm. Arne hielt Minnie seine Hand hin. Zutraulich schnupperte sie an seinen Fingern. Sie spürte, dass die Kinder ihr nichts tun würden. Arne lud Minnie mit einer Handbewegung ein, auf seinen Schoß zu springen.

Nach kurzem Zögern kletterte Minnie an Arnes Hosenbein hoch. Arne biss die Zähne zusammen, denn Minnies Krallen waren so scharf, dass sie durch die Hosen drangen und ihm die Haut zerkratzten. Minnie war jetzt mit den Kindern fast auf Augenhöhe. Arne stellte fest: „Das Tierchen sieht fast aus wie ein Chinchilla. Allerdings ist der Schwanz dünner und sein Schnäuzchen ist länger.“ „Arne, lass uns das Tier mit hoch nehmen. Wir können es doch nicht hier in der Kälte lassen“, schlug Laura vor. Arne nickte: „Es hat zwar dichtes Fell, aber wahrscheinlich ist es wirklich besser bei uns aufgehoben, als hier auf dem Hof.“ Minnie sah das genauso und hatte nichts dagegen, dass Arne sie vorsichtig hochhob, während er von der Bank aufstand und zum Treppenhaus ging. Laura folgte den beiden begeistert.

Nachdem sie ihrer Mutter einen Gruß zugerufen hatten, verschwanden die Kinder mit ihrem Fundtier in Arnes Zimmer. Unter dem Bett stand noch der Karton von Arnes neuen Fußballschuhen. Er nahm den Deckel ab und setzte Minnie hinein. Dann bat er Laura, eine Rolle Toilettenpapier zu holen. Gemeinsam zerrupften sie eine halbe Rolle und legten die Schnipsel in den Karton. Minnie scharrte mit den Pfoten in den Schnipseln und baute sich ein Nest, rollte sich darauf zusammen und blickte zufrieden zu den Kindern. Die Geschwister freuten sich. „Ich glaube, es fühlt sich wohl“, sagte Laura. Arne stimmte zu: „Ja, ganz bestimmt! Wir müssen nur aufpassen, dass Mutti nichts von unserem Untermieter mitbekommt. Du weißt ja, wie sehr sie sich aufgeregt hat, als wir ein Kätzchen haben wollten.“ „Von mir erfährt sie nichts!“, versprach seine kleine Schwester. Darauf verließ Arne leise das Zimmer und kam kurz darauf mit einer kleinen Schüssel Wasser und einer Handvoll Nüsse zurück. Minnie hüpfte sogleich neugierig aus dem Karton, um zu erkunden, was Arne mitgebracht hatte und knabberte an einer Nuss. Die Kinder versteckten Minnies Karton unter dem Bett und sahen dem Tierchen zu.

Arne schlug vor: „Lass uns noch einmal Bilder von den kleinen Pelztieren ansehen. Vielleicht finden wir doch noch etwas Ähnliches“, und startete seinen Laptop. Als die Kinder an Arnes Schreibtisch auf den Bildschirm blickten, kletterte Minnie zum zweiten Mal an Arnes Hosenbein hoch. Diesmal blieb sie jedoch nicht auf seinem Schoß sitzen, sondern sprang auf den Schreibtisch. Laura lachte und streichelte sie. Als Minnie auf die Tastatur klettern wollte, hielt Laura sie zurück. Arne tippte ‚Chinchilla‘ ein. Minnie schüttelte sich. Die Bilder der Chinchillas ähnelten Minnie in Größe und Gewicht und in etwa, was die Ohren betraf. Aber sie hatten keine spitze Schnauze und einen buschigeren Schwanz. Minnie zwängte sich aus Lauras Händen hervor und führte ein paar rasche Tanzschritte auf der Tastatur aus. Auf der Suchleiste erschien das Wort Labormaus. Umgehend bot das Internet zahlreiche Erklärungen und Bilder für ‚Labormaus’ an. Die Geschwister waren sprachlos. Minnie tanzte noch einmal: ‚Max-Moritz-Institut‘ war da jetzt zu lesen. Nun verwies das Internet auf das Max-Moritz-Institut im Norden der Stadt und auf die wissenschaftlichen Erfolge, die dort in der Vergangenheit mit der Zucht und den Versuchen mit gentechnisch veränderten Mäusen errungen worden waren.

„Ich träume das doch nicht, oder? Kneif mich mal, Laura!“, forderte Arne seine Schwester auf. Die ließ sich das nicht zwei Mal sagen und kniff ihn in den Arm. „Aua, doch nicht so doll!“ Arne rieb sich den Arm.

„Das passiert jetzt gerade wirklich!“, staunte er. „Pass auf, ich versuch mal was Anderes“, sagte er zu Laura, während er das Textverarbeitungsprogramm öffnete. Er tippte die Frage: ‚Wer bist du?‘

Minnie reagierte prompt. Sie tanzte auf der Tastatur: ‚Ich heiße Minnie und bin eine Labormaus. Toll, dass ich bei euch bleiben darf!‘

Arne war sprachlos. Laura rüttelte ihn. „Sag schon, was steht da?“ Arne fiel es schwer zu glauben, was gerade geschah. Eine Maus, die lesen und schreiben konnte, eine intelligente Maus, so etwas gab es doch gar nicht! Obwohl, in den Herbstferien hatten sie bei ihrer Oma in Eschendorf erlebt, dass sich auch Wildschweine und Eulen mit Menschen verständigen konnten. Aber einen Computer bedienen und im Internet surfen konnten diese Tiere nicht.

Laura liebte Märchen und hatte Fantasie. Deshalb war es für sie durchaus vorstellbar, dass ein Tier ungewöhnliche Dinge tun konnte. Aber als Arne ihr den Bildschirmtext vorlas, zeigte sie ihrem Bruder einen Vogel. „Arne, du spinnst! Du sollst mich nicht immer veräppeln!“

Arne hob die rechte Hand: „Ich schwöre, dass das da steht. Das hat die Maus geschrieben, beziehungsweise getanzt. Du hast es ja selbst gesehen. Ihr habt doch schon die Buchstaben L und O gelernt. Sieh mal, da steht Labormaus. Da steht am Anfang ein L und der vierte Buchstabe ist …. “ Arne tippte mit dem Finger auf die Stelle wo das O von Labormaus auf dem Bildschirm zu lesen war.

Just als Laura antwortete: „Das ist ein O“, öffnete sich die Tür und die Mutter trat ins Zimmer. „Ich wollte euch vorschlagen, dass ihr mir beim Essen machen helft. Aber wenn ihr für die Schule übt, macht ruhig weiter. Das ist sehr lieb von dir, Arne, dass du Laura hilfst, die Buchstaben zu lernen. Aber hast du denn keinen sinnvolleren Übungstext?“ „Ja, da hast du Recht. Aber mir ist das gerade eingefallen, weil ich mich für ein Schülerpraktikum in der Tierversuchsforschung bewerben möchte“, erwiderte Arne, der sich blitzschnell eine Begründung für den seltsamen Satz ausgedacht hatte. „Bist du sicher? Du magst doch Tiere! Ich glaube, da sind Tierversuche nichts für dich. Du wolltest das Praktikum doch im Fahrradladen machen.“

„Ich habe es mir anders überlegt. Im Winter ist nichts los in der Fahrradwerkstatt und kalt ist es da auch. Ich will wissen, warum Tierversuche gemacht werden. Wenn sie mich in der Tierversuchsforschung nehmen, mache ich da mein Praktikum.“

„Wie du meinst.“ Die Mutter zog die Schultern hoch. „Wie lange wollt ihr denn noch lernen? Arne erwiderte: „So etwa eine halbe Stunde. Dann helfen wir dir.“ Die Mutter winkte ab: „Ist schon in Ordnung, ich kann ja den Tisch heute auch alleine decken.“

Arne seufzte: „Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen! Wo ist die Labormaus geblieben?“ Da sah er, wie vorsichtig eine spitze Mäusenase hinter seinem Laptop hervorlugte. Minnie hatte rechtzeitig das Feld geräumt, als sich die Tür geöffnet hatte. Arne hatte ein schlechtes Gewissen, weil er die Mutter beschwindelt hatte und die jetzt allein in...

Erscheint lt. Verlag 16.9.2016
Illustrationen Heinz-Jürgen Werbeck
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte gentechnisch veränderte Mäuse • Labormaus • Massentierhaltung • Straßenkatzen • Streunerkatzen • Tierfreunde • Tierliebe • Tierschützer • Tierversuche • Tierversuchslabore • Transgene Mäuse
ISBN-13 9783734542152 / 9783734542152
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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