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Strandgeflüster in St. Peter-Ording (eBook)

Ein Nordsee-Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
272 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-98973-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Strandgeflüster in St. Peter-Ording -  Anni Deckner
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Eine gefühlvolle Reise an die Nordsee mit jeder Menge Turbulenzen rund um Familie und Liebe  »Liebes, gönne dir ein bisschen Urlaub und entschuldige meine List. Du kannst mein Ferienhaus im Birkenweg nutzen. Der Schlüssel befindet sich unter der Fußmatte. Bitte stelle keine Fragen. Ich liebe dich über alles. Deine Mutti.«  Die Schriftstellerin Betty bekommt einen Riesenschreck, als sie ein nächtlicher Anruf ihrer aufgelösten Mutter erreicht. Ihre Mutter stammelt wirre Sätze, kurz darauf bricht die Verbindung zusammen. Besorgt macht Betty sich auf nach Sankt Peter-Ording, dem letzten bekannten Aufenthaltsort. Auf dem Weg lernt sie den sympathischen Nordfriesen Noah kennen, der ihr seine Unterstützung anbietet. Bei ihrer Ankunft findet sie jedoch nur das Auto ihrer Mutter samt einer Notiz auf der Windschutzscheibe. Zusammen mit Noah, der ihr Herz im Sturm erobert, beginnt für Betty eine turbulente Suche. Dabei lassen die beiden sich nicht nur den Seewind um die Nase wehen, sondern müssen sich auch mit ungeliebten Wahrheiten auseinandersetzen. »Ein Liebesroman vor bezaubernder Nordseekulisse. Ein absolut lesenswerter Wohlfühlroman!!!«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Das Buch ist wirklich wie ein Kurz Urlaub den ich gebraucht habe.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Ein herzerweichender Roman der unter die Haut geht. Konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Konnte gar nicht aufhören zu lesen..«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Ein Wohlfühlroman mit viel Nordseeflair,der einen schon Lust auf den Sommer macht.« ((Leserstimme auf Netgalley))  »Die Story lässt sich leicht und flüssig lesen, bleibt dabei abwechslungsreich sowie spannungsgeladen. Man darf mit Betty, Noah und Bettys Vater mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln bis herzhaft zu lachen, so manche mitfühlende wie auch brisante Momente und die ein oder andere Träne zu vergießen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich wissen wollte, ob Bettys Mutter wieder auftauchte und ob es für Betty und Noah ein Happy End gab.« ((Leserstimme auf Netgalley)) 

Anni Deckner wurde 1961 in Winnert, bei Husum, geboren. Ihre Liebe, zur »Grauen Stadt am Meer«, spüren die Leser in ihren Werken. Die Leidenschaft zum Schreiben entwickelte sie in früher Jugend. Sie lebt mit ihrer Familie in Hanerau-Hademarschen. Es ist sicher nur ein Zufall, dass der berühmte Dichter Theodor Storm an diesem Ort seinen Schimmelreiter zu Papier brachte. Es könnte aber auch an der kreativen Luft, dieses Ortes am Nord-Ostsee-Kanal liegen. In ihrer Freizeit, geht sie mit ihrem Mann auf Reisen. Seit 2022 schreibt sie Leidenschaftlich gern ihre Bücher auf dem Campingplatz an der Ostsee. Anni Deckner hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und seit 2017 Vollzeit-Autorin. 

Anni Deckner wurde 1961 in Winnert, bei Husum, geboren. Ihre liebe, zur "Grauen Stadt am Meer", spüren die Leser in ihren Werken. Anni Deckners Leidenschaft zum scheiben, entwickelte sie in früher Jugend, ihr erstes Buch, "Heimathafen Husum" erschien jedoch erst im März 2014. Gefolgt von "Knocking Out" 2015. Sie lebt mit ihrer Familie in Hanerau-Hademarschen. Es ist sicher nur ein Zufall, dass der berühmte Dichter Theodor Storm an diesem Ort seinen Schimmelreiter zu Papier brachte. Es könnte aber auch an der kreativen Luft, dieses Ortes am Nord-Ostsee-Kanal liegen. In ihrer Freizeit, geht sie mit ihrem Mann auf Reisen. Seit 2022 schreibt sie Leidenschaftlich gern ihre Bücher auf dem Campingplatz an der Ostsee. Die Autorin hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und seit 2017 Vollzeit-Autorin.

Notruf


Schrill klingelte das Telefon neben mir auf dem Nachttisch. Mit geschlossenen Lidern tastete ich nach dem Störenfried und erkannte das Konterfei meiner Mutter. Was gab es so Wichtiges um 4 Uhr morgens? Widerwillig nahm ich das Gespräch an. Ich murmelte einen wenig euphorischen Gruß in den Hörer, der von meiner Mutter ignoriert wurde.

»Betty, Liebes, gut, dass ich dich erreiche.«

Sie hatte die Taktik mit dem roten Faden aus ihrer Zeit der Akquise für die Versicherung, bei der sie gearbeitet hatte, nicht verlernt. Nur dass ich darauf nicht sonderlich ansprach.

»Sag schon, worum geht’s?« Mir stand nicht der Sinn nach langen Vorgesprächen.

Meine Mutter kicherte. »Hach, weißt du, ich bin in St. Peter-Ording …«

Ich richtete mich in meinem Bett auf und bekam einen Hustenanfall.

»Wo bist du?« Hatte ich mich verhört oder nur vergessen, dass meine Eltern im Urlaub waren?

»Du hast mich schon richtig verstanden, aber darum geht’s jetzt nicht. Ich hüte den Hund der Nachbarn, und der knurrt und bellt im Garten herum. Dabei macht er unheimliche und hektische Bewegungen, sogar die Nackenhaare stehen ihm bis zum Anschlag. Ich kann in der Dämmerung aber nichts Genaues erkennen.«

Ich zermarterte mir den Kopf, welche Rolle mir dabei zuteilwürde. Ich war zu Hause in Bremen und nicht auf die Jagd nach Ganoven vorbereitet. Ehrlich gesagt, war ich noch nie in einer solchen Situation gewesen und sehnte mich auch nicht danach, mein Leben damit zu bereichern. Dennoch sorgte ich mich um die Sicherheit meiner Mutter.

Diese kicherte unerschrocken weiter.

»Mama, geh sofort ins Haus, und verriegle die Türen«, kreischte ich aufgebracht. Von Schlaftrunkenheit keine Spur mehr.

»Ich kann doch den Hund nicht alleinlassen. Außerdem glaube ich nicht, dass da Einbrecher sind. Ich wollte nur sichergehen, dass jemand weiß, wo ich bin, und notfalls die Polizei ruft, wenn es kracht.«

Ob meiner Mutter klar war, wie viele Kilometer zwischen Bremen und St. Peter-Ording lagen? Langsam wurde ich unruhig. Mit feucht gewordenen Händen umklammerte ich das Telefon.

»Sofort ins Haus!«, rief ich in den Hörer.

»Pst … nicht so laut, du weckst ja alle auf.«

Typisch meine Mutter, sie hatte das Handy auf laut gestellt, sodass meine Stimme durch St. Peter-Ording schallte, ohne dass ich von meiner Mutter darüber informiert worden war. Vermutlich hatte ich die mutmaßlichen Täter bereits in die Flucht geschlagen. Ich wiederholte das Gesagte, nur dieses Mal zischte ich die Worte hervor.

Meine Mutter kicherte wieder. Genervt verdrehte ich die Augen.

»Ich bin drin«, krächzte sie.

Gott sei Dank.

»Ich sehe einen Schatten durch den Garten huschen und … hörst du? Der Hund bellt wie verrückt.«

»Sind alle Türen zu?« Mein Herz klopfte aufgeregter denn je. Würde ich etwa in wenigen Sekunden am Telefon Zeugin eines Verbrechens werden? Ich ermahnte mich zur Ruhe.

»Hach, ich sehe Gespenster, was sollte mir hier in St. Peter-Ording schon geschehen?«

Wobei die Frage erneut aufkam … warum war meine Mutter in Nordfriesland? Noch dazu, wie es nun den Anschein erweckte, ohne meinen Vater.

»Danke, mein Kind, du kannst weiterschlafen. Ich bin in Sicherheit«, flötete meine Mutter.

Ich holte empört Luft. Wie sollte ich denn jetzt noch ins Land der Träume gleiten können? Im gleichen Moment hörte ich am anderen Ende der Leitung etwas wie Glas splittern. Hatte meine Mutter ein Trinkglas fallen lassen?

»Mama? Mama? MAMA!!«

Die Leitung war tot. Meine Mutter auch? Panisch sprang ich aus dem Bett. Das Telefon presste ich immer noch ans Ohr und erwartete mir dadurch Nähe zu meiner Mutter. Doch die Leitung war unterbrochen. Hektisch wühlte ich mich in die Jeans vom Vortag, zog einen Pulli über und überlegte verzweifelt, was nun zu tun wäre. Die Polizei, dein Freund und Helfer? Ich war nicht einmal im Besitz einer genauen Adresse. Wie zum Teufel sollte ich erklären, wo meine Mutter sich gerade aufhielt? Ich entschied mich, es zumindest zu probieren. Eilig suchte ich die Telefonnummer der Polizeistation in St. Peter-Ording heraus. Mit zitternden Fingern wählte ich die Nummer in Nordfriesland.

»Polizeistation St. Peter-Ording«, meldete sich eine verschlafen klingende Stimme.

Ich konzentrierte mich auf meine Aussage.

»Bettina Sander am Apparat. Ich habe eben einen Notruf von meiner Mutter erhalten. Ich fürchte … sie ist einem Raubüberfall zum Opfer gefallen.«

Ein herzhaftes Gähnen war zunächst die Antwort. »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen helfen kann, wo befindet sich Ihre Mutter denn?«

»Na, bei Ihnen in St. Peter. Ich habe eben mit ihr gesprochen«, rief ich fassungslos über die Trägheit des Ordnungshüters.

»Bleiben Sie ruhig, die meisten Fälle klären sich nach einigen Stunden von allein auf.«

»Dann ist sie vielleicht nicht mehr am Leben!«, kreischte ich aufgebracht. »Schicken Sie einen Streifenwagen los«, forderte ich ärgerlich.

»Wie Sie meinen, wo soll ich ihn hinschicken?«

Der Beamte war nicht mehr um Freundlichkeit bemüht. Was mich zusätzlich auf die Palme brachte.

»Das ist es ja, ich weiß nicht, wo ihre Unterkunft ist.«

Der Polizist lachte freudlos. »Dann würde ich Ihnen vorschlagen, Sie warten auf ein Lebenszeichen Ihrer Mutter.«

Mir platzte der Kragen. »Wenn sie aber nicht mehr lebt? Dann ist die Chance auf ein Lebenszeichen eher schlecht. Das müssten selbst Sie in Ihrem Kuhdorf gelernt haben.«

Der Beamte räusperte sich. »Sie wissen schon, dass Sie gerade einen Polizisten beleidigt haben? Ich brauche Ihren Namen und Ihren derzeitigen Wohnsitz.«

Ich schnappte nach Luft. »Hören Sie, meine Mutter ist in Gefahr, und Ihnen fällt nichts Besseres ein, als mir eine Anzeige zusenden zu wollen? Das ist lächerlich.«

»Frau Sander, ich kann Sie ja verstehen, aber …«

Dieses Gefasel hörte ich mir nicht länger an. Dann musste ich eben selbst nach Nordfriesland fahren. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo ich mit der Suche anfangen sollte. Wütend unterbrach ich die Verbindung. Ich überlegte, ob es sinnvoll wäre, meinen Vater aus dem Bett zu scheuchen. Vielleicht wusste er, wo seine Frau war? Ich zuckte zusammen, als mein Handy erneut schrillte.

»Mama?«

»Tut mir leid, ich bin es nur«, ertönte die ruhige Stimme des Polizisten. Die Anzeige also. »Wie lautet denn der Name Ihrer Mutter?«

»Paulchen … Paula Sander, sie ist fünfundfünfzig Jahre alt und sehr fit für ihr Alter«, stieß ich hervor.

Er wollte die genauen Umstände der Tat wissen und notierte offenbar alles, was ich ihm erzählte.

»Gut, ich versuche herauszufinden, wo Ihre Mutter sich aufhält. Ich kann aber nicht versprechen, dass wir sie, mit Ihren wenigen Hinweisen, finden. Von der Anzeige werde ich mal absehen, aber bitte kommen Sie in den nächsten Stunden vorbei, um das Protokoll zu unterschreiben.«

Ein Zischlaut entwich meinen Lippen. »Danke, das hätte ich ohnehin gemacht.«

Nachdem ich aufgelegt hatte, sah ich mich in meiner Wohnung um. Ich beschloss, einige Sachen einzupacken, die ich in den nächsten Tagen benötigen würde. Einschließlich meines Laptops verfrachtete ich alles in meine alte Karre, die vor dem Haus parkte. Einmal mehr freute ich mich, dass ich den schönsten Beruf der Welt hatte, der es mir ermöglichte, an jedem Ort arbeiten zu können. Ich war Schriftstellerin von Liebesromanen und gar nicht so schlecht im Geschäft. Nur dass meine Lektorin mir im Nacken saß. Sie wollte ein neues Manuskript für den Verlag. Doch seit Wochen hockte ich vor einem leeren Blatt und brachte keine brauchbaren Worte zu Papier. Natürlich wusste ich, woran das lag. Einer Liebesromanautorin, deren Liebesleben auf Eis lag, fiel es eben schwer, Romanzen zu schreiben, die ihr selbst im wahren Leben versagt blieben. Auf Dauer genügten Fantasie und Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht mehr. Meine letzte Beziehung hatte ein unschönes Ende gefunden, weil mein Freund meinte das Abenteuer suchen zu müssen. Kurz darauf verschwand er aus meinem Leben.

Ich raufte meinen kurzen dunklen Haarschopf. Mit...

Erscheint lt. Verlag 30.3.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Familie • Familienroman • für Frauen • geschenke für mama • Große Liebe • Husum • Inselglück • Inselroman • Küste • Küstenglück • Küstenroman • Liebesgeschichten • Liebesroman • Meer • Mutter und Tochter • Neuanfrang • Nordfriesland • Nordsee • Sommer • St-Peter-Ording • Urlaub
ISBN-10 3-492-98973-X / 349298973X
ISBN-13 978-3-492-98973-2 / 9783492989732
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