Was ist stärker, die Liebe oder das Schicksal?
David Safier erzählt in diesem dramatischen und zärtlichen Roman die Geschichte seiner Eltern: Sie führt uns vom Wien des Jahres 1937, durch die Gefängnisse der Gestapo, nach Palästina, wo sein Vater Joschi als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Seine Mutter Waltraut wächst als Tochter eines Werftarbeiters in Bremen auf, erlebt Kriegszeit, Trümmerjahre und Wirtschaftswunder. Bei ihrer ersten Begegnung ist Waltraut eine junge alleinerziehende Witwe, Joschi zwanzig Jahre älter als sie. Wenig spricht dafür, dass die beiden sich ineinander verlieben und ein gemeinsames Leben wagen - ein Leben geprägt von steilen Höhenflügen und dramatischen Schicksalsschlägen.
«Nie wäre ich auf die Idee gekommen, über meine Eltern zu schreiben, wenn sie nicht das Leben von großen Romanfiguren geführt hätten. » David Safier
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter «Mieses Karma», «Jesus liebt mich», «Happy Family» und «MUH!» erreichten Millionenauflagen im In- und Ausland. Der erste Band seiner Krimireihe rund um die Ex-Kanzlerin gehört zu den bestverkauften Büchern des Jahres 2021. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Bewegende Liebesgeschichte. Sibylle Peine Mindener Tageblatt 20230513
Bewegende Liebesgeschichte.
... das Wichtigste, die Gefühle der Protagonisten, musste David Safier erfinden. Und das hat er mit so beeindruckender Empathie und Plausibilität getan, dass ihm ein wirklich großer Roman gelungen ist.
David Safier erzählt ... liebevoll, aber nie sentimental, und führt mit großem erzählerischen Geschick zwei durchaus typische Lebensläufe aus dem zwanzigsten Jahrhundert vor, die sich gegen alle Wahrscheinlichkeit kreuzten.
David Safier erzählt voll Liebe, Bewunderung und Zärtlichkeit von seinen Eltern.
Eine packende, emotional tief berührende Lektüre.
"Solange wir leben" ist ein berührendes Plädoyer gegen das Vergessen.
Erscheinungsdatum | 31.03.2023 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 549 g |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Anschluss Österreich • Bestseller • Bestsellerautor • Biografischer Roman • Bremen • David Safier • Deutsch-Jüdische Geschichte • Eltern • Familiengeschichte • Familienroman • Holocaust Überlebender • Judentum • jüdische Familie • Liebe • Nachkriegszeit • Palästina • Schicksal • Wien • Wirtschaftswunder • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-463-00030-X / 346300030X |
ISBN-13 | 978-3-463-00030-5 / 9783463000305 |
Zustand | Neuware |
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5 Das bewegte Leben von Herrn Safiers Eltern
von wonderland09, am 18.07.2023
Nachdem man von dem Autor eher Satiren oder humorvolle Geschichten kennt, hat er diesmal seinen Eltern ein Denkmal gewidmet, indem er deren Biografie zu einem Roman verarbeitet hat. Ich habe selten eine so berührende und spannende Biografie gelesen! Der Autor schafft es, sich in beide Elternteile hineinzuversetzen. Man spürt den Schmerz, die Angst, die Glücksgefühle und kann nachvollziehen, dass die Liebe ihnen hilft, die Schicksalsschläge zu meistern. Den stetigen Wechsel zwischen Joschi und Waltraud fand ich gut. Man hat so die ganze Handlung aus beiderlei Sicht vermittelt bekommen. Die Verluste, die Joschi erleiden musste, die Heimatlosigkeit nach seiner Flucht sowie das Hin- und Hergerissensein zwischen Waltraud und Dora konnte ich nachvollziehen. Aber auch Waltrauds Gefühle waren sehr authentisch geschildert. Besonders am Ende sind bei mir ein paar Tränen geflossen.
Beim Lesen fragte ich mich immer wieder, wie der Autor dies so genau wissen kann, ob seine Eltern ihm davon noch zu Lebzeiten erzählt haben? Leider gibt es zwar am Ende einen Epilog von Herrn Safier, aber darin wird nicht geschildert, wie er recherchiert hat bzw. welcher Anteil historisch belegbar ist, welchen er nur vermutet hat. Obwohl dies bewusst als Roman und nicht als Biografie deklariert ist, so hätte ich mir hier etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Ein toller Roman über das Leben seiner Eltern, bei dem man die Liebe der beiden zueinander, aber auch die des Autors für seine Eltern in jeder Zeile spürt. Auch das Leben zur Zeit des Ersten Weltkrieges und die Probleme, die sich für die Überlebenden danach ergeben, sind realistisch eingefangen. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, sehr empfehlenswert!
Fazit: Eine bewegende und fesselnde Romanbiografie über zwei starke Personen, die durch ihre Liebe das Leben gemeinsam meistern
5 Biografische Familiengeschichte David Safiers
von WillyShrub, am 23.05.2023
Der Vater Josef, Joschi genannt, verliert im Holocaust fast seine gesamte Familie. Stets auf der Flucht landet er nach seinen traumatischen Erlebnissen schließlich in Bremen, dem Land der Täter. Er verliebt sich in Waltraud, einer (meist) mutigen Verkäuferin. Waltraud ist alleinerziehende Mutter. Bald wird geheiratet, und ein Sohn wird geboren. Es ist David, der in dem Roman die Geschichte seiner Eltern aus deren Perspektive erzählt.
Der Autor beschreibt die Lebensgeschichte seiner Eltern detailliert und schonungslos mit allen Höhen und Tiefen. Immer weider gibt es schwere Rückschläge, aber immer wieder meistern die Beiden diese auch mit enormer Kraft.
Ein ehrlicher, emotionaler Roman voller Empathie.
4 Spannende historische Familiengeschichte!
von forzanorimberga, am 08.05.2023
Aber auch die schönen Seiten, wie das erste Aufeinandertreffen, werden sehr lebhaft dargestellt und man kann sich in die Situation hineindenken.
Durch die sehr detailreiche und lange Erzählung der Familiengeschichte wird man selbst zum Nachdenken angeregt. Unter anderem fragt man sich was (Ur)-Großeltern in dieser Zeit gemacht haben und wie das Kennenlernen bei Ihnen ablief. Das Buch ist sehr kurzweilig und für jeden zu empfehlen, der eine persönliche Geschichte im historischen Kontext interessant findet. Das Buch hat mich sehr überzeugt und es hat mich gefreut die Reise der Familie mitzuerleben.
5 über Safiers Eltern
von kuddel, am 05.05.2023
Safiers Vater Joschi war zwanzig Jahre älter als die Mutter Waltraut. Beide hatte bereits viel erlebt, bevor sie zusammen fanden. Ihre Geschichten werden abwechselnd erzählt, für jede Person gibt es eine Schriftart, so dass die Orientierung leicht fällt.
Safier beschönigt nichts, nicht die Kriegs- und Nachkriegserlebnisse und auch nicht die späteren gesundheitlichen Probleme und Verluste. Trotz vieler dramatischer Entwicklungen und Ereignisse blitzt der ureigene Humor des Autors an passenden Stellen immer mal wieder durch.
Die Entwurzelung Joschis und der Verlust der ganzen Familie, unter der er sein Leben lang leidet, ist spürbar, ebenso wie die Tatkraft der Mutter, die immer andere liebevoll umsorgte und sich um alles kümmerte.
Am Abschluss des Buches finden sich David Safiers Worte: "Solange man an jemanden denkt, ist er nicht ganz tot. Ich denke an meine Eltern jeden Tag. " Seinen Eltern hat er mit diesem Buch ein schönes Denkmal geschaffen und seinen Lesern ein empfehlenswertes Stück Zeit- und Familiengeschichte.
5 Liebe heilt Wunden
von hertha (Kleve), am 23.04.2023
Es war ein sehr persönlicher Roman von David Safier, der mich sehr überzeugt hat, weil er mit sehr viel Liebe geschrieben wurde und der Schriftsteller tief in das Leben seiner Eltern / Familie abgetaucht ist. Der Roman regt den Leser an, über sein eigenes Leben nachzudenken und das eine oder andere zu hinterfragen. Auf jeden Fall kann ich diesen Roman weiterempfehlen, da er sehr authentisch geschrieben wurde. Mir wird dieses Buch noch lange in Erinnerung bleiben, daher bekommt dieser Roman von mir 5 Sterne. Ich freue mich schon sehr, auf den nächsten Roman von David Safier, den ich auf jeden Fall wieder gerne lesen möchte.
5 Sehr tragisch, bewegend und berührend
von erul, am 18.04.2023
David Safier erzählt in dem berührenden Roman die Geschichte seiner Eltern - seinem jüdischen Vater Joschi und seiner Mutter Waltraut. Joschi hat mit seinen Eltern und seiner Schwester in Wien gelebt. Aufgrund der Nazis musste er im Jahr 1938 nach Israel fliehen. Er ist 20 Jahre älter als Waltraut. Waltraut wurde im Jahr 1936 geboren, stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt mit ihren Eltern in Bremen-Walle. Sie kämpft wie eine Löwin und bekommt die Lehrstelle in der Parfümerie bei Karstadt. Als Waltraut und Joschi sich das erste Mal sehen, ist sie bereits Witwe mit ihrer kleinen Tochter Gabi. Joschi ist noch mit Dora verheiratet.
Die authentische Familiengeschichte ist sehr emotional und hat mich von Beginn an gefesselt. David Safier lässt uns mitfühlen an dem schrecklichen und traurigen Schicksal der Familie. Auf den Coverinnenseiten sind einige Fotos der Familie zu sehen. Absolut lesenswert!
5 Geschichte seiner Eltern - Saphir im ernsten Gewand
von Eight_butterflies, am 14.04.2023
David Saphier erzählt in seiner gewohnt prägnanten und schnörkellosen Weise. Das Motto der Mutter "Leben heißt leiden" ergibt sich folgerichtig aus den Ereignissen des Lebens, die hier als Lebens- und Leidensgeschichte dargestellt werden. Eindrücklich und feinfühlig erhalten die Eltern und deren Familien ein literarisches Denkmal, eine Stimme und eine Wertschätzung. Es entsteht eine Geschichte, die traurig ist, still bewegt, betroffen macht, tief geht und im Kern die wahre Liebe im Leben spiegelt. David Saphir kann auch Ernst.
5 Spannung
von JB, am 14.04.2023
Es handelt sich um die liebevoll erzählte Lebensgeschichte seiner Eltern: seine Mutter, die deutsche Witwe Waltraut und der 20 Jahre ältere jüdische Vater Josef, genannt Joschi.
Er nimmt uns mit auf die Reise von 1937 bis 2005, in verschiedene Länder und teilt schreckliche Schicksalsschläge und ebenso glückliche Momente seiner Eltern mit uns in verschiedenen Abschnitten.
Das Buch ist definitiv empfehlenswert, es ist leicht zu lesen, der Schreibstil ist wahnsinnig toll und es werden uns unfassbar tolle Persönlichkeiten vorgestellt. Ich vergebe von Herzen volle 5Sterne*****, sie sind absolut verdient.
5 Schwere zeiten
von brigitte (Chemnitz), am 10.04.2023
Aus Liebe zu ihr kommt er nach Deutschland, dem Land der Täter, und bleibt.
Ein sehr berührendes Buch und glaubhaft dargestellt. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen.
5 Mitreißende und berührende Familiengeschichte
von Bücherfreundin, am 09.04.2023
Das in großartigem Sprachstil verfasste Buch hat mich gefesselt und tief berührt. Schonungslos und mit großer Offenheit erzählt der Autor nicht nur von der großen Liebe zwischen seinen Eltern, sondern auch von den Schattenseiten. Er lässt uns teilhaben an vielen glücklichen Momenten im Leben des Paares, den Höhen und Tiefen, den Schicksalsschlägen. Das innige Verhältnis zu Rosl wird auf eine harte Probe gestellt, weil Joschi eine Nichtjüdin geheiratet hat. Joschi, der seinerzeit sein Studium wegen der nationalsozialistischen Herrschaft nicht beenden konnte, versucht immer wieder, beruflich Fuß zu fassen. Waltraut unterstützt ihn dabei stets und opfert sich für ihre Familie auf. In David Safiers Buch geht es neben dem beruflichen Scheitern auch um Schuldgefühle und Alkoholprobleme. Die Geschichte seiner Eltern, die er so offen und doch voller Liebe und stellenweise mit feinem Humor erzählt, wird mich noch lange beschäftigen.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass im Buch die verschiedenen Perspektiven durch unterschiedliche Schriftarten hervorgehoben wurden. Neben zwei Fotos auf dem ansprechenden Cover sind weitere Familienfotos auf den ersten und letzten Buchseiten zu sehen. Klare Leseempfehlung von mir für diese mitreißende und berührende Familiengeschichte!
5 Familiengeschichte
von raschke64 (Dresden), am 03.04.2023
Auf der anderen Seite ist seine Mutter Waltraud, die den Krieg in Deutschland überlebt hat und aus ärmlichen Verhältnissen versucht, ein besseres Leben zu finden. Sie ist die ganze Zeit die Starke in der Familie, die alles regelt und alles zusammenhält.
Ich kannte David Safier bisher nur als Autor eher humorvoller Bücher, mit viel Witz und nicht immer unbedingt viel Tiefgang. Bei diesem Buch ist es ganz anders. Es ist eher ernst und beschreibt sehr offen seine Familie, ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Das macht das Buch zu etwas Besonderem. Und dabei geht es eben nicht nur um die jüdischen Teile seiner Familie, sondern auch um die Frauen, die so völlig unterschiedlich sind. Der Autor schafft es, ihnen allen ein literarisches Denkmal zu setzen, ohne sie auf einen Sockel zu stellen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung
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