Kampf um Elysion (eBook)
246 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7541-9975-6 (ISBN)
Marco Selent ist 1989 in Wedel geboren und ein großer Fan des Mittelalters, durch jahrelanges Ausleben des Mittelalter-Hobbies und unzähligen Besuchen von solchen Veranstaltungen, entschied er sich dazu eine gemeinsame Welt für alle unbeschriebenen Charaktere, solcher Veranstaltungen zu schaffen und somit, das Werk 'Kampf um Elysion' zu kreieren.
Marco Selent ist 1989 in Wedel geboren und ein großer Fan des Mittelalters, durch jahrelanges Ausleben des Mittelalter-Hobbies und unzähligen Besuchen von solchen Veranstaltungen, entschied er sich dazu eine gemeinsame Welt für alle unbeschriebenen Charaktere, solcher Veranstaltungen zu schaffen und somit, das Werk "Kampf um Elysion" zu kreieren.
Pergament 1: Zwischen Sand und Blut
Das Licht, es brannte stark in den Augen von Nivalis. Wo war sie? Was ist passiert, fragte sie sich immer wieder. Sie lag auf einem kleinen Bett. Umhüllt von einigen Fellen. Nivalis stemmte ihren schwachen Körper aufrecht und versuchte gegen dieses unerträglich grelle Licht anzukämpfen, um etwas mehr von dem Raum zu sehen in dem sie sich nun befand. Langsam kamen die Konturen zu ihr und das Abbild eines eher schäbigen Bettes und ein notdürftig eingerichteter Raum zeigte sich ihr. Eine schwere Holztür war das Einzige was aus dem Raum hinausführte. Keine Fenster oder Dachluken waren dort. Man könnte schon fast der Ansicht sein, dass dieser Raum eine bessere Kerkerzelle war.
Ein leises Klopfen zerstörte die momentane Ruhe in dem Zimmer, welches gleich gefolgt wurde von einem bersten der Tür, die durch rohe Gewalt aufgestoßen wurde. Zwei obskure, mit Muskeln überzogene Gestalten mit vereinzelten Rüstungsteilen am Körper kamen in das Zimmer hinein. Die beiden stellten sich jeweils neben die Tür und anschließend kam eine Frau in einer blutroten Robe hinein. Das Gesicht war zum größten Teil von ihrer Kapuze und den Haaren verdeckt, doch Nivalis spürte, dass sie im Gegensatz zu den anderen beiden kein lebendiges Wesen sein musste. Die Frau kam Nivalis ein wenig näher und begutachtete sie, während ihre Worte langsam zu ihr drangen.
„So, dann wollen wir mal…“, wirkte ihre Stimme sehr ungeduldig und Nivalis auffordernd endlich zu handeln. Doch Nivalis verstand nicht, was hier vor sich ging. Nicht mal ein Bruchteil einer Sekunde verstrich, da schnipste die Frau mit den Fingern und einer der beiden Grobiane trottete auf Nivalis zu und wickelte ein Seil um ihren Körper. Anschließend hob er sie wie einen Sack hoch und trug sie über der Schulter hinaus.
Der Grobian stolzierte durch mehrere kleinere und sehr enge Flure, mal bog er links ab und manchmal rechts. Die Böden wirkten sehr antik, in jedem der Flure waren Mosaike in die Böden eingelassen, die jedoch durch den Verlauf der Zeit schon einiges durchgemacht hatten und man kaum noch erkennen konnte, was diese darstellen sollten. Schließlich betrat er einen größeren Raum. An den Wänden hingen verschiedene Banner und Wandteppiche, doch hatten sie alle eines gemeinsam. Sie waren blutverschmiert und stark zu gesetzt. Regelrecht zerfetzt. In der Mitte des Raumes war ein eher ungewöhnlicher Thron hingesetzt worden. Er wirkte regelrecht fehl am Platz. Auf diesem Thron saß jemand, der durch seine Rüstung übertrieben riesig erschien und der Thron wirkte dadurch, dass er darauf saß, noch winziger. Im Raum standen viele Krieger, Barbaren und sonstige mit Rüstung und Waffen überladene Gestalten. Alle blickten auf diesen Mann in der Mitte auf dem Thron. Nivalis fiel auch auf, dass alle nur rote Rüstungsteile trugen und verschiedenste Symbole auf dem Körper und Rüstungen gemalt hatten, doch womit? War es Blut?
Der Grobian schlenderte weiter auf den Thron zu, bis er kurz davor stehen blieb und warf Nivalis direkt zu Füßen des Mannes in den Staub. Danach stellte er sich zu den anderen in die Dunkelheit an den Rand des Raumes.
„So, dann wollen wir mal sehen, ob du die Mühe wert warst…“, sprach der Mann auf dem Thron mit argwöhnischer Stimme. Nivalis richtete sich auf und warf dem Mann einen finsteren Blick zu. Ihre Stimme ließ nur verlauten, wer er denn sei und wo sie sich jetzt befinde. Darauf schaute der Mann sie mit etwas Verwunderung an, doch dann erhob er sich und brüllte Nivalis wütend an: „Ich bin Krieg, der zweite apokalyptische Reiter. Und DU…“
Er packte Nivalis am Hals und hob sie hoch. Nivalis schaute schmerzerfüllt in seine Augen, doch irgendwas war bei ihm anders.
„Du sollst eine Engelstadt im Alleingang erobert und durch ein Weltenriss auf eine Stadt der Menschen geworfen haben? Du kannst dich nicht mal verteidigen…“, brüllte er sie weiter an und warf sie wieder in den Dreck vor sich. Nivalis raffte sich wieder auf und blickte den Reiter Krieg verwundert an, als ob sie sich nicht daran erinnern könne, jemals sowas getan zu haben.
„Aber gut, die Blutmagierin hier…“, sprach der Reiter Krieg und deutete auf eine Frau, die neben dem Thron stand. Es war auch dieselbe Frau, die Nivalis aus dem „Zimmer“ abholen ließ.
„…meint, dass ihr eine Bereicherung für meine Legion wäret.“, setzte er ohne Pause fort und setzte sich wieder auf den Thron.
„Du hast mit deinen Taten für viel Chaos gesorgt. Sogar beinahe für einen Krieg gesorgt. Und nun… glauben sie alle, dass du entweder untergetaucht bist oder ausgelöscht wurdest.“, warf er Nivalis vor. Er richtete sich ein wenig auf dem kleinen Thron und fuhr dann fort. „Jeder in den Reichen wird hinter dir her sein, wenn sie erfahren, dass du noch unter ihnen weilst. Anders wäre es jedoch, wenn du mir dienen würdest.“
Nivalis verstand nicht, was gerade vor sich ging. Hatte sie das alles getan, was der Reiter Krieg ihr vorgeworfen hat? Und wie sollte sie dem Krieg dienen, sie diene doch schon dem Reiter Hunger. Doch der Reiter Krieg wartete keine Antwort von Nivalis ab und gab der Blutmagierin neben sich ein Zeichen mit der Hand. Die Frau stolzierte mit leichten Schritten auf Nivalis zu. Unter der Kapuze leuchteten schlagartig ihre Augen blutrot auf und Nivalis spürte wie ihre Hände und Füße plötzlich umschlungen und zu Boden gezogen wurden. Aus den Augenwinkeln erkannte Nivalis die purpurroten Schlingen. Sie bestanden wirklich aus Blut. Die Blutmagierin kam immer näher und Nivalis versuchte immer mehr sich zu befreien. Mittlerweile stand die Blutmagierin direkt vor der kriechenden Nivalis und hielt ihre beiden Hände an die Schläfen von Nivalis.
Kein Atemzug verging und unzählige Bilder von den vergangenen Ereignissen blitzten vor den Augen von Nivalis auf. Jede grausame Situation auf Elysion spielten sich erneut ab. So grausam und blutig wie jedes Opfer ihrer Taten es erlebt hatten. Die letzten Bilder verblassten langsam und die Umrisse des vorherigen Raumes zeichneten sich wieder ab. Nivalis blickte auf den Boden hinab. Ihre Haare hingen ihr vor dem Gesicht und sie stützte sich immer noch gegen den Boden. Der Raum war fast leer. Nur noch Nivalis und die Blutmagierin waren dort. Nivalis Blick fiel auf ihre Hände. Sie waren wieder menschlich, aber dafür wickelten sich tiefschwarze Bänder um ihre Handgelenke. Nivalis kniete sich wieder aufrecht hin und versuchte die Stoffbänder von ihren Handgelenken zu lösen, doch zog sie nur ein wenig daran, leuchteten diese rötlich auf und Nivalis spürte einen stechenden Schmerz, bis Blut hinunter tropfte.
„Na…na…na…“, schnalzte die Blutmagierin, die mittlerweile auf dem Thron saß mit überschlagenen Beinen über einer der Armlehnen und sich gegen die andere Armlehne lehnend. Nivalis blickte zu ihr auf.
„Böses kleines Mädchen…Wir wissen, dass du eigentlich einem anderen Reiter dienst…“, setzte sie fort. Ihre linke Gesichtshälfte blitzte zum kleinen Teilen unter der rötlichen Kapuze hervor. Die andere blieb jedoch immer noch unter ihren blonden langen Haaren versteckt, doch zeigten sich ein wenig die Umrisse auf. Sie wirkte wie eine junge Frau auf Nivalis.
„daher musste doch eine andere Lösung her… Diese Blutarmbänder geben dir bestimmt genug… nennen wir es mal… Motivation dem richtigen Reiter zu dienen, oder?“, gab sie dann mit einem Lächeln von sich. Nivalis betrachtete ihre „neue“ menschliche Hand. Leicht genervt davon, dass Nivalis nicht zu hörte, setzte die Blutmagierin sich aufrecht auf den Thron und stütze sich auf ihren Knien ab.
„Ich habe sie wieder hergestellt, was nutzen schon Blutfesseln, wenn das zu fesselnde kein Blut enthält.“, äußerte sie mit stark genervtem Ton.
„Doch diese „Hand“… wirst du nur so lange besitzen, wie du die Fesseln trägst… Keine Fesseln, keine Hand… nur Öde Knochen…“, lachte die Blutmagierin gehässig und wirbelte ein wenig mit den Fingern.
„Es wird jetzt aber Zeit, dass du endlich mal richtig… eingekleidet wirst, als neue Dienerin des Krieges…“, folgte aus dem Munde der Blutmagierin und unter Nivalis formten sich kleine Wellen aus Blut und Nivalis fiel durch einen Schwall aus Blut in einen anderen Raum hinein. Kaum landete Nivalis im Sand und dem harten Marmorboden ertönte ein leises Prasseln von Regen. Doch bestand dieser aus Blut und leider nicht aus Wasser. Nivalis lag da nun, klitschnass und blutdurchtränkt, mitten in einem seltsam großen Raum. Direkt vor ihr ein kleiner Tisch, an dem eine seltsame Kreatur mit dem Rücken zu ihr saß und an einigen Schwertern herumfummelte. Leicht erschrak er, als er sich umdrehte und Nivalis erblickte. Es war ein Goblin. Er trug eine dunkelrote Hose und verschiedene Stiefel, die aber mehr aus Lederstreifen bestanden, die er einfach nur um seine Füße gewickelt waren, aber alles an ihm war irgendwie rot.
„Snorrgz hatte Krieg erwartet… Krieg immer so kommen… doch…, wenn sieht Snorrgz nun… ein neuer Zombie, den Snorrgz wieder einweisen muss… wie toll… Zombies immer so hirntot…“, äußerte er sich verärgert. Snorrgz stand auf, schnappte sich einen der Stöcker und piekte ein wenig auf Nivalis ein.
„Du… mich… verstehen…???“, fragte Snorrgz ganz langsam. „Du… jetzt… putzen… Du… bestimmt… ein… Putzzombie…“, setzte er fort und stocherte weiter mit dem Stock rum. Nivalis komplett überrumpelt stand erstmal auf und nahm Snorrgz den Stock aus der Hand.
Als Snorrgz schlagartig und total verwirrt Nivalis anschielte, äußerte Nivalis, dass die Blutmagierin sie hier her teleportiert habe und nun Ausrüstung haben soll.
...| Erscheint lt. Verlag | 26.9.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Kampf um Elysion | Kampf um Elysion |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
| Schlagworte | Apokalypse • Elysion • IRA • Krieg • nivalis • Reiter • Zorn |
| ISBN-10 | 3-7541-9975-7 / 3754199757 |
| ISBN-13 | 978-3-7541-9975-6 / 9783754199756 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich