Einsamkeiten, Galerien und andere Gedichte
PalmArtPress (Verlag)
978-3-96258-117-6 (ISBN)
Antonio Machado, wurde 1875 in Sevilla in eine kinderreiche Familie geboren und verbrachte einen Teil seiner Jugend in bescheidensten Verhältnissen. Sein um ein Jahr älterer Bruder Manuel war ebenfalls Dichter und Theaterautor, sein Bruder José betätigte sich als Maler. Prägend für Antonio waren zwei längere Aufenthalte in Paris (1899 und 1902), wo er die neuen künstlerischen Strömungen kennenlernte und die Dichtung Verlaines für sich entdeckte. Später arbeitete er als Lehrer für Französisch in kleinen, damals recht abgelegenen Städten wie Soria (Kastilien) und Baeza (Andalusien) sowie zuletzt in Segovia, unweit von Madrid. 1936 verließ er Madrid, wo er für die republikanische Regierung mit dem Auftrag arbeitete, das Volkstheater zu erneuern. Im Januar 1939 floh er über die Grenze nach Frankreich, wo er wenig später in Colliure starb.
Leopold Federmair, in Oberösterreich geboren, lebt seit 20 Jahren in Japan. Er ist Schriftsteller und Übersetzer (u. a. Michel Houellebecq, Francis Ponge, Ricardo Piglia, Ryu Murakami, Michel Deguy, Juan Ramón Jiménez) und lehrt an der Universität Hiroshima. Er veröffentlichte zirka 35 Bücher, zuletzt den Essayband Parasiten des 21. Jahrhunderts und – bei PalmArtPress – Erzählungen unter dem Titel Der unsichtbare Thron.
Der Zephyr sagt, Geliebte Der Morgen sagt, Geliebte, dein reines weißes Kleid… Nicht sehn dich meine Augen, mein Herz wartet auf dich! Der Wind hat deinen Namen mir zugetragen bald; das Echo deiner Schritte hallt vom Gebirg zurück. Nicht sehn dich meine Augen, mein Herz wartet auf dich! Von abenddunklen Türmen weht leiser Glockenklang… Nicht sehn dich meine Augen, mein Herz wartet schon lang. Die harten Hammerschläge, sie sagen einen Sarg; den Ort der Grube zeigen mir Spatenstiche an. Nicht sehn dich meine Augen, mein Herz wartet auf dich! * * * Grüne Gärtchen, helle Plätze, grünlich Brunnen, wo das Wasser träumt, wo das stille Wasser gleitet auf dem Stein. Die Blätter der Akazie, von welkem Grün, fast schwarz, küßt der Septemberwind und schnappt sich ein paar trockene, gelbe, spielt damit im weißen Staub der Erde. Lieblich' Mägdlein, das du füllst den Krug mit durchsichtigem Wasser, mich erblickend führst du nicht, ohne dran zu denken, deine braune Hand zu den schwarzen Locken deines Haars und bewunderst nicht dein Antlitz dann im reinen Kristall. Du betrachtest nur die Luft des schönen Abends, während den Krug mit hellem Wasser du füllst.
| Erscheinungsdatum | 07.09.2022 |
|---|---|
| Übersetzer | Leopold Federmair |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Soledades, galerías y otros poemas |
| Maße | 140 x 210 mm |
| Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
| Schlagworte | Antifaschismus • Barcelona • Collioure • Generation von 98 • Melancholie • Modernismus • Spanien • Spanischen Bürgerkriegs • Spanischen Republik • Valencia |
| ISBN-10 | 3-96258-117-0 / 3962581170 |
| ISBN-13 | 978-3-96258-117-6 / 9783962581176 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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