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Julia Herzensbrecher Band 18 (eBook)

Drei echte Helden zum Verlieben
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1244-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Herzensbrecher Band 18 - Cara Colter, Marie Ferrarella, Debra Webb
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EIN BODYGUARD ZUM VERLIEBENvon DEBRA WEBB
Der Bodyguard Doug Cooper versteht sich selbst nicht mehr: Seit er die hübsche Erbin einer Schmuckdynastie beschützen soll, handelt er so unprofessionell wie noch nie. Abbie zu küssen, ist wie ein Geschenk; sie zu lieben, die Erfüllung. Doch plötzlich ist Abbie verschwunden!

DER COP, DAS HUNDEBABY UND ICH von CARA COLTER
Cop Oliver hat sich nach einer Enttäuschung ins Dörfchen Kettle Bend zurückgezogen. Doch als er einem Hundebaby das Leben rettet, feiern ihn plötzlich alle als Helden. Besonders Sarah McDougall will ihn ins Rampenlicht ziehen, was ihm überhaupt nicht gefällt. Dafür aber Sarahs warmherzige Art, ihr Charme und besonders ihre Schönheit ...

SAG JA ZUR LIEBE, VIENNA von MARIE FERRARELLA
In letzter Sekunde wird Vienna von Dr. Georges Armand aus einem brennenden Autowrack befreit. Dankbar küsst sie ihren Lebensretter - und verspürt ein ungeahnt sinnliches Prickeln. Doch das darf nicht sein. Denn Georges hat den Ruf, ein unverbesserlicher Playboy zu sein ...



<p>Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.</p>

1. KAPITEL

Doug Cooper wartete ungeduldig in Victoria Colbys Büro. Seit er vor sechs Wochen angeschossen worden war, war er zur Schreibtischarbeit verdammt gewesen. Glücklicherweise hatte die Kugel keine lebenswichtigen Organe getroffen, sondern ihn nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Dennoch war es schlimm genug, nur herumzusitzen.

Jetzt aber war er körperlich wieder fit. Im Büro zu hocken und Fallstudien zu lesen langweilte ihn zu Tode. Er brauchte Action. Victoria hatte ihn vergangene Woche kurz über den Fall informiert, den er bearbeiten sollte. Der Auftrag war nicht besonders aufregend, doch spannender als Büroarbeit. Der Fall war, wie Victoria gesagt hatte, etwas sensibel und erforderte einen Bodyguard mit einem gewissen gesellschaftlichen Hintergrund. Doug verstand, was sie meinte, was aber nicht bedeutete, dass es ihm gefiel.

Dennoch wollte Doug diesen Auftrag haben. Dafür würde er alles tun, was von ihm verlangt wurde. Wenn seine Abstammung – er war der mittlere Sohn einer der reichsten Familien Amerikas – wichtig für die Ausführung dieses Auftrags war, dann würde er die elitäre Erziehung und Ausbildung nutzen, die für die Welt normal war, in die er hineingeboren war.

Er dachte an die arme ahnungslose Frau, deren Leben sich total ändern würde, und empfand Mitleid. Abigail Harper hatte keine Ahnung, was sie erwartete. Mancher würde vielleicht sagen, dass das Schicksal es gut mit ihr meinte, doch Doug wusste es besser. Sie würde einen hohen Preis zahlen müssen.

Lange hatte man gedacht, Solange D’Martine wäre das letzte Mitglied der wohlhabenden D’Martine-Familie. Die letzte Erbin eines internationalen Schmuckimperiums, das seit sechs Generationen existierte. Die alte Dame war siebzig und führte ein sehr zurückgezogenes Leben. Das unerwartete Auffinden einer Enkelin brachte eine dramatische Veränderung in ihr Leben. Ganz zu schweigen davon, dass es den Fortbestand des traditionellen Familienunternehmens trotz der tragischen Vergangenheit sicherte.

Doug hatte den Bericht über das furchtbare Schicksal gelesen, das die Familie ereilt hatte. Der Sohn, Edouard D’Martine, war der Alleinerbe des Imperiums gewesen, das seine Wurzeln in Frankreich hatte. Während seines letzten Semesters an der juristischen Fakultät war Edouard gekidnappt worden. Die Kidnapper forderten ein hohes Lösegeld. Vor der Übergabe war dann irgendetwas schrecklich schiefgegangen. Der Fall war nie gelöst worden. Edouards Vater war kurze Zeit später an einem Herzanfall gestorben, ausgelöst durch die Tragödie, wie die meisten vermuteten. Und Solange D’Martine musste die Schicksalsschläge allein meistern.

Jetzt war eine mögliche Enkelin, eine gewisse Abigail Harper, von einem Vertrauten der Familie aufgetan worden. Die junge Frau lebte in Meadowbrook, Maryland, und arbeitete mit ihrem Vater – besser gesagt mit dem Mann, den sie als ihren Vater betrachtete – in der Eisenwarenhandlung der Familie. Abigails Mutter Millicent hatte Harvey Harper vor sechsundzwanzig Jahren geheiratet. Zu dem Zeitpunkt war sie bereits schwanger gewesen. Doug fragte sich, warum Millicent die Schwangerschaft verschwiegen hatte, wenn Edouard D’Martine tatsächlich der leibliche Vater ihres Kindes war.

„Tut mir leid, dass Sie warten mussten, Douglas“, sagte Victoria, als sie das große Büro über den Dächern von Chicago betrat. „Ich habe heute Morgen einen besorgten Anruf von Mrs. D’Martines Anwalt Mr. Thurston erhalten. Mrs. D’Martine möchte, dass wir uns sofort um die Angelegenheit kümmern.“

Doug nickte. „Ich bin bereit und kann noch heute Nachmittag abreisen.“

„Schön. Sie sollten einen Termin mit Mr. Thurston vereinbaren.“ Victoria betrachtete Doug einen Moment, bevor sie hinzufügte: „Ich weiß, dass bisher keine akute Gefahr für Miss Harper besteht, aber ich möchte, dass Sie den Auftrag behandeln, als sei die Bedrohung Fakt.“

„Natürlich.“

„Ich kann Mrs. D’Martines Wunsch nach besonderer Vorsicht voll und ganz verstehen. Diese junge Frau ist alles, was von ihrem Sohn geblieben ist. Egal, was Sie benötigen, um Miss Harper zu beschützen und sie auf die Veränderungen in ihrem Leben vorzubereiten, Sie können sich der Unterstützung der Agentur gewiss sein.“

Doug nickte wieder. „Ich versichere Ihnen, ich werde weder Mrs. D’Martine noch diese Agentur enttäuschen.“

„Da bin ich mir sicher.“

Sie besprachen ein paar Details, und Doug verabschiedete sich. Ein, zwei Dinge musste er vor seiner Abreise noch erledigen. Das Einzige aber, was ihn wirklich beschäftigte, war die Geheimhaltung seiner wahren Identität. Wenn die Presse Wind von der Story bekam, vor allem die Regenbogenpresse, dann würde sie sich wie Aasgeier darauf stürzen. Und es wäre für ihn so gut wie unmöglich, unerkannt zu bleiben. Er biss die Zähne zusammen. Irgendwie musste er es schaffen. Obwohl Doug seine Familie liebte, hatte er nicht die Absicht, jemals wieder deren Lebensstil zu führen. Seine Familie verstand seine Entscheidung vielleicht nicht, aber sie respektierte sie. Die Medien zeigten jedoch nur wenig Respekt, wenn es um eine heiße Geschichte ging.

Abigail Harper, von ihren Freunden Abbie genannt, war nicht die Einzige, die Gefahr lief, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren.

Für Douglas Jamison Cooper-Smith, alias Doug Cooper, stand auch viel auf dem Spiel.

„Ich gehe mit und erhöhe auf zwanzig.“

Abbie Harper lag unter dem Spülbecken in der Küche. Sie hielt in ihrer Arbeit inne und blickte überrascht zu den vier älteren Damen, die an dem antiken Esstisch in Miss Ella Browns Haus pokerten. Miss Minnie setzte nie mehr als zehn Dollar. Ein dicker Wassertropfen aus dem Abflussrohr platschte auf Abbies Stirn und erinnerte sie daran, warum sie hier war. Sie rieb sich mit dem Ärmel über das Gesicht und zog den Dichtungsring fest.

Mattie Caruthers, Minnies Zwillingsschwester, sah ihre Schwester durchdringend an. „Ich gehe mit“, sagte sie dann und legte ihren Einsatz auf den Tisch.

„Ich auch.“ Ella setzte ihre zwanzig Dollar.

Irene Marlowe blickte von ihren Karten auf und lächelte in die Runde, dann zückte sie ebenfalls eine Zwanzigdollarnote. „Bevor wir zeigen, was wir haben“, sagte sie mit dieser erotischen Stimme, die ihr einst ein kleines Vermögen auf der Leinwand eingebracht hatte, „müssen wir noch etwas anderes besprechen.“ Irene warf einen nachdenklichen Blick in Abbies Richtung.

„Ihr mögt es vielleicht vergessen haben, aber Ende des Monats wird unsere Abbie fünfundzwanzig Jahre alt“, erinnerte Irene ihre Freundinnen.

Drei entsetzt blickende Augenpaare huschten zu Abbie dann zurück zu Irene.

Abbie zuckte innerlich zusammen. Das klang ja, als litte sie unter einer unheilbaren Krankheit. Dabei wurde sie nur ein Jahr älter. „Fertig, Miss Ella“, verkündete sie. Vielleicht konnte sie das Thema beenden, bevor es ausgeschlachtet wurde.

„Setz es auf meine Rechnung“, sagte Ella schnell. Sie wollte nichts von der Diskussion verpassen, die interessant zu werden versprach.

„Das ist nicht gut“, sagte Minnie bedeutsam. Sie schüttelte langsam den Kopf. „Überhaupt nicht gut.“

„Wir müssen etwas unternehmen“, fiel Mattie ihrer Schwester ins Wort. „Bevor es zu spät ist.“

Zu spät? Wofür war es zu spät? Die Ladies spielten doch nicht darauf an, dass sie keinen Freund hatte? Dazu hatte sie gar keine Zeit. Und in Meadowbrook wimmelte es auch nicht gerade von jungen männlichen Singles. Aber „zu spät“ klang irgendwie ein bisschen übertrieben.

Ella zog nachdenklich an der illegal importierten kubanischen Zigarre, dann neigte sie den Kopf und blies den Rauch aus. „Du hast recht. Wir müssen etwas unternehmen. Sonst ist unsere Abbie dem Schicksal ausgeliefert.“

Abbie starrte die vier Damen an und wollte etwas sagen, doch Minnie kam ihr zuvor. „Hier, Ella, meine Liebe, nimm noch etwas von unserer Arznei.“ Minnie frischte Ellas Eistee mit einem Schuss aus dem Weckglas neben der Teekanne auf. Abbie wusste, dass es sich dabei um schwarzgebrannten Schnaps handelte.

„Danke.“ Ella trank einen ordentlichen Schluck und seufzte. „Das ist genau das, was ich gebraucht habe.“

„Ich glaube“, sagte Irene und zog die Aufmerksamkeit der Damen wieder auf sich, „ich habe die Lösung für unser Problem.“

„Oh, erzähl“, zwitscherte Mattie.

Abbie sah von einer der silberhaarigen Ladies zur nächsten, dann zuckte sie mit den Schultern und packte ihre Sachen weiter zusammen. Es hatte keinen Sinn, dazwischenzugehen. Es war bestimmt nicht das erste Mal und würde auch nicht das letzte Mal sein, dass ihr Familienstand, besser gesagt ihr nicht vorhandenes Eheglück, Thema bei Meadowbrooks angesehenen Damen war. Die Frauen liebten es, Amor zu spielen.

„Du hast eine Lösung für unser Problem?“, fragte Minnie eifrig.

„Heute Morgen hat ein sehr attraktiver junger Mann Miss Adas Pension betreten“, erklärte Irene mit einem verträumten Blick. „Er hat mich sofort an JFK Jr. erinnert. Verteufelt gut aussehend, sage ich euch. Mein Herz hat seit meinem ersten Filmkuss nicht mehr so schnell geschlagen.“

Abbie blieb wie angewurzelt stehen. In einer kleinen Stadt wie dieser blieb ein Fremder nicht unbemerkt. Auch Abbie hatte den Mann gesehen. Er gehörte zu den Männern, die zu Formulierungen wie „gnadenlos schön“ inspirierten. Der Mann war über einen Meter achtzig groß, schlank und drahtig. Dichte schwarze Haare und stechend blaue Augen betonten seine markanten...

Erscheint lt. Verlag 20.5.2022
Reihe/Serie Julia Herzensbrecher
Julia Herzensbrecher
Julia Herzensbrecher
Übersetzer Heike Warth, Brigitte Marliani-Hörnlein
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Herzensbrecher • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1244-6 / 3751512446
ISBN-13 978-3-7515-1244-2 / 9783751512442
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