Romana Exklusiv Band 345 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1074-5 (ISBN)
MELODIEN DER SEHNSUCHT AM LAGO MAGGIORE von PENNY ROBERTS
Am romantischen Lago Maggiore wartet eine schwere Aufgabe auf Suzanna: Sie soll den Pianisten Fabrizio Cantaro dazu bringen, wieder zu komponieren. Seit dem Tod seiner Frau kann er das nicht mehr. Suzanna weiß nur eine Lösung: Die Liebe muss in sein Leben zurückkehren ...
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<p>Hinter Penny Roberts steht eigentlich ein Ehepaar, das eines ganz gewiss gemeinsam hat: die Liebe zum Schreiben. Schon früh hatten beide immer nur Bücher im Kopf, und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Und auch wenn der Pfad nicht immer ohne Stolpersteine und Hindernisse war - bereut haben beide ihre Entscheidung, das Hobby zum Beruf zu machen, nie. Denn was kann es Schöneres geben, als mit der Kraft der eigenen Fantasie immer wieder neue Geschichten zu erzählen?</p>
1. KAPITEL
Suzanna atmete tief durch und versuchte, die Schönheit ihrer Umgebung in sich aufzusaugen, während das Motorboot über das tiefblaue Wasser schoss und eine Schneise weißer Gischt hinterließ.
Der Ausblick war in der Tat atemberaubend: Der Lago Maggiore glitzerte im hellen Sonnenschein, die grünen Hänge der Berge reichten herab bis zum Ufer. Im See selbst lagen, wie farbenfrohe Tupfer in Grün, Weiß und Terrakotta, die Isole Borromee, eine Gruppe italienischer Binneninseln. Eine davon war das Ziel von Suzannas Reise.
Die Fischerinsel Isola dei Pescatori.
Bei einer Größe von nur knapp vier Hektar zählte die Insel laut Suzannas Internetrecherche aktuell genau 208 Einwohner. Und wegen einem dieser Einwohner war sie nach Italien gereist.
Er hieß Fabrizio Cantaro.
Seufzend lehnte Suzanna sich in ihrem Sitz zurück und strich sich eine widerspenstige Strähne ihres schwarzen, schulterlangen Haares hinters Ohr. Das Wassertaxi bot Platz für ein halbes Dutzend Fahrgäste, doch außer ihr und dem Fahrer, einem freundlichen älteren Italiener, der das Boot von seiner Kabine aus steuerte, befand sich niemand an Bord. Die Fahrt von Stresa zur Isola dei Pescatori kostete nur ein paar Euro und dauerte nicht lang, doch Suzanna kam die Zeitspanne wie eine kleine Ewigkeit vor. Das lag sicherlich daran, dass sie, im Gegensatz zu den Touristen, die für gewöhnlich in so einem Wassertaxi fuhren, keineswegs aus privaten Gründen hier war. Sie machte weder Urlaub, noch wollte sie Verwandte auf der Insel besuchen. Sie war hier, weil sie den Auftrag hatte, einen Mann dazu zu bringen, seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen – ohne jedoch auch nur die leiseste Ahnung zu haben, wie sie das bewerkstelligen sollte.
Fabrizio Cantaro war Musiker. Ein Komponist und Pianist, dessen Name noch vor ein paar Jahren absolut unbekannt gewesen war. Dann aber hatte er mit einem von ihm komponierten Klavierkonzert einen Überraschungserfolg gelandet. Vor allem in Italien war er seitdem ein Star, und seine Fangemeinde wuchs unaufhörlich. Und diese Fans warteten genauso gespannt auf das Nachfolgestück wie seine Plattenfirma – ein kleines Label, das mit Cantaros Stück seinen ersten großen Erfolg gelandet hatte.
Das Problem an der Sache war, dass Cantaro seit seinem großen Erfolg nichts mehr abgeliefert hatte. Und das, obwohl es einen Vertrag mit festen Terminen gab, die auch schon mehrfach von der Firma angemahnt worden waren. Laut seinem Manager arbeitete der Musiker verbissen an seinem neuen Werk, und es war nur noch eine Frage von relativ kurzer Zeit bis zur Vollendung, doch die Plattenfirma wollte sich nicht länger vertrösten lassen. Deshalb hatte man beschlossen, jemanden zu ihm nach Hause zu schicken. Jemanden, der ihm auf die Finger schaute und dafür sorgte, dass das komplette Werk innerhalb kürzester Zeit in die Produktion gehen konnte.
Und dabei handelte es sich um niemand anderen als Suzanna, die seit fünf Monaten als Produktionsassistentin für das junge Unternehmen arbeitete.
Ausgerechnet!
Sie ärgerte sich immer noch über sich selbst, weil sie sich überhaupt auf dieses Unterfangen eingelassen hatte. Der Umgang mit Künstlern, vor allem Musikern, war schwierig und erforderte viel Fingerspitzengefühl. Sie eignete sich nicht für so etwas, das hatte die Vergangenheit sie gelehrt. Dummerweise hatte sie jedoch keine Wahl gehabt. Sie konnte von Glück reden, überhaupt noch einmal eine Chance bei einem Label bekommen zu haben. Nach allem, was früher geschehen war, keine Selbstverständlichkeit.
Nach allem, was Geoff ihr angetan hatte …
Doch nun musste sie sich beweisen. Die Wahl war auf sie gefallen, da sie nicht nur großes musikalisches Talent und aus ihren vorherigen Jobs auch die entsprechende Erfahrung besaß, sondern als einzige infrage kommende Mitarbeiterin fließend Italienisch sprach. Als Au-pair hatte sie zwei Jahre in der Nähe von Florenz gelebt. Jetzt stand sie vor der Herausforderung, Cantaro so schnell wie möglich dazu zu bringen, seinen Vertrag zu erfüllen.
„Vier Wochen“, hatte ihr Chef Matt Cooper gesagt. „Dann will ich die Sache unter Dach und Fach haben. Ansonsten können Sie sich gleich nach einem neuen Job umsehen.“
Vier Wochen … Suzanna stöhnte innerlich auf. Das war utopisch! Sie hatte ja nicht einmal eine Ahnung, wie weit Fabrizio überhaupt schon war. Wenn sein Werk tatsächlich kurz vor der Vollendung stand, gut, dann war das möglich. Aber wenn nicht …
Zudem wusste Suzanna dummerweise nicht nur, dass Künstler allgemein schwierig waren, sondern auch, dass die Probleme bei Fabrizio Cantaro noch ein bisschen anders lagen. Tiefer. Es war kein Geheimnis, warum er bis heute seinen Vertrag nicht erfüllt hatte. Nach der schrecklichen Tragödie, die ihm widerfahren war …
Das spielt jetzt alles keine Rolle. Du musst zusehen, dass er fertig wird, und zwar so schnell wie möglich. Mehr braucht dich nicht zu interessieren. Nach allem, was du hinter dir hast, ist dieser Job deine allerletzte Chance. Es muss klappen. Unbedingt! Also reiß dich zusammen und sei einfach mal so, wie dein Vater dich immer haben wollte. Professionell. Geschäftstüchtig. Kalt und hartherzig.
„Signorina? Aussteigen, bitte. Wir sind da.“
Die Stimme des Bootsführers riss sie aus ihren Gedanken. Überrascht blickte Suzanna auf und stellte fest, dass sie die Anlegestelle tatsächlich schon erreicht hatten. Ihr war nicht einmal aufgefallen, dass das Boot seine Fahrt verlangsamt hatte.
Sie schaute sich um. Viel zu sehen gab es zwar nicht, aber das, was sich ihr eröffnete, war ausgesprochen malerisch: Boote dümpelten neben ihr im Wasser, einige wurden gerade von Fischern be- oder entladen. Vor sich erblickte sie eine schmale Promenade und eine Reihe weißer Häuser mit roten Dächern. Ein ebenfalls weißer Kirchturm ragte dahinter empor und schien den Mittelpunkt der kleinen Insel zu markieren.
„Signorina?“
„Sì.“ Suzanna nickte dem Fahrer zu. „Sì, un attimo, prego!“ Sie griff nach ihrer Handtasche, holte ihr Portemonnaie heraus und stand auf. Nachdem sie dem Fahrer neben der Gebühr für die Fahrt noch ein großzügiges Trinkgeld überreicht hatte, ließ dieser es sich nicht nehmen, ihren Trolley vom Boot zu tragen. Dann reichte er Suzanna eine Hand, um ihr auf den Steg zu helfen. Schließlich bedankte er sich noch einmal überschwänglich und kletterte zurück in sein Wassertaxi.
Suzanna war ganz froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, auch wenn sie angesichts der Tatsache, dass ihre Begegnung mit Fabrizio Cantaro nun unmittelbar bevorstand, am liebsten wieder ins Boot gestiegen und zurückgefahren wäre.
Doch es half alles nichts, da musste sie jetzt durch. Blieb nur zu hoffen, dass ihr Aufenthalt in Italien nicht allzu lange dauerte.
Sie trug ihr gewohntes Business-Outfit – über der weißen Bluse einen schwarzen Blazer, die dazu passende Hose und die flachen Schuhe ebenfalls schwarz. Es war für sie keine große Überlegung gewesen, sich so zu kleiden, immerhin war dies ein ganz normaler Geschäftstermin. Leider hatte sie dabei jedoch nicht bedacht, dass es in Italien erheblich wärmer und sonniger war als zurzeit in London, und so stand ihr schon die ganze Zeit ein feiner Schweißfilm auf der Stirn.
Erneut öffnete sie ihre Handtasche und nahm ein Blatt Papier daraus hervor. Sie hatte sich vor ihrer Abfahrt eine Wegbeschreibung ausgedruckt, der sie die ganze Zeit gefolgt war. Vom Flughafen Malpensa nach Stresa, und von dort aus nun mit dem Wassertaxi hierher zur Anlegestelle der Isola dei Pescatori. Bisher hatte alles problemlos geklappt, und das war für Suzanna angesichts der Tatsache, dass sie normalerweise nie ohne Umwege ihr Ziel erreichte, durchaus eine Überraschung.
Suchend sah sie sich um und erblickte auf der anderen Seite der Promenade ein großes weißes Stadttor, durch das sie wohl gehen musste, um ins Zentrum der Insel zu gelangen.
„Signorina Carter?“, erklang da eine weibliche Stimme neben ihr. Suzanna drehte sich um und sah sich einer kleinen älteren Italienerin gegenüber, die sie freundlich anlächelte. Ihr graues Haar hatte sie zu einem Knoten im Nacken zusammengefasst, und ihr Gesicht war tief gebräunt und faltig.
Suzanna nickte. „Sì, die bin ich“, antwortete sie auf Italienisch.
„Ah bella! Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, signorina. Mein Name ist Matilde. Ich bin Signor Cantaros Haushälterin. Ihr Vorgesetzter, Signor Cooper aus London, hat uns mitgeteilt, wann Sie in etwa ankommen würden, und da hielt Signor Cantaro es für eine gute Idee, wenn ich herkomme und Sie zum Haus bringe.“
„Das ist sehr nett von Ihnen“, erwiderte Suzanna dankbar lächelnd, zog den Griff ihres Trolleys heraus und arretierte ihn. „Von mir aus können wir gleich los.“
Die ältere Frau nickte und deutete in Richtung des großen weißen Tores. „Kommen Sie. Wie Sie sich angesichts der Größe der Insel sicher denken können, haben wir keinen allzu weiten Weg vor uns.“
Darüber musste Suzanna lachen. „Ja, das überrascht mich in der Tat nicht.“
Sie folgten einem schmalen Weg, der mit ungleichmäßigen Kopfsteinen gepflastert war und auf dem ihr Trolley ganz schön ins Holpern geriet. Doch das nahm Suzanna kaum wahr – die Schönheit ihrer Umgebung zog sie vollkommen in ihren Bann.
In leuchtenden Farben ergossen sich wahre Wasserfälle von blühenden Bougainvilleen über Natursteinmauern. Zitronenbäume,...
| Erscheint lt. Verlag | 11.2.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Romana Exklusiv |
| Romana Exklusiv | Romana Exklusiv |
| Übersetzer | Dorothea Ghasemi |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | Afrikanische • Arbeitsplatzromanze • Architekt • australische • Autor • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • Chance • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehefrau • Erfolgsautor • Feinde • Fernweh • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Gemütlich • Geschichte • Geschichten • Held • herzerwärmend • High • Innenarchitektin • Inselromanze • Italien • Italienische • Komponist • Lago • Liebe • liebenden • Liebesgeschichte • Liebesroman • Luxusresort • Mädchen • Maggiore • Mama • milliardär-romanze • Musiker • Mutter • Muttertag • Pianist • Queensland • Ranger • reicher • Reiselust • Roman • Romana Exklusiv • romantisch • Romantische Bücher • Romanze • safari-romanze • Sammelband • SIE • Society • Sommerlektüre • Strandlektüre • Strandromanze • Südafrika • Top • Top-Titel • tropische • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre • Urlaubsromanze • wildnis-romanze • Zeitgenössische • zu • Zweite |
| ISBN-10 | 3-7515-1074-5 / 3751510745 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-1074-5 / 9783751510745 |
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