Romana Exklusiv Band 344 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
9783751510738 (ISBN)
IBIZA - INSEL MEINER TRÄUME von BRYONY TAYLOR
Endlich der Richtige! Als Edie auf Ibiza den faszinierenden Journalisten Neill Bennett trifft, scheint das Glück in ihr Leben zurückzukehren. Aber nach einer Nacht in seinen Armen macht sie eine erschütternde Entdeckung. Hat er sie bloß aus kühler Berechnung verführt?
WIE WIDERSTEHT MAN EINEM GRIECHEN? von REBECCA WINTERS
Seine Frau ist schwanger - mit Zwillingen! Doch das Warten hatte seinen Preis: Obwohl Leandros ihre Liebe nie aufgegeben hat, reicht Kellie die Scheidung ein. Kann der Milliardär sie auf seiner Trauminsel überzeugen, dass er eine zweite Chance verdient?
LIEBE, RACHE, HEISSE NÄCHTE von JENNIE LUCAS
Wie kann ihr Feind nur so erotisch sein? Die schöne Tamsin müsste Marcos Ramirez hassen. Schließlich hat er sie entführt und hält sie in seinem spanischen Castillo gefangen. Doch jeden Fluchtversuch vereitelt er mit heißen Küssen, die sie einfach schwach machen ...
<p>Rebecca Winters war eine berühmte amerikanische Romanceautorin aus Salt Lake City, Utah. Ihre Heimat und ihre Lieblingsurlaubsziele in Europa dienten oft als Kulisse für ihre romantischen Liebesromane.</p><p>In ihrer 35-jährigen Schaffenszeit schrieb sie 175 Romance Novels, die weltweit fast 30 Millionen Mal verkauft wurden.</p>
2. KAPITEL
Zwei Tage später.
Das Büro des Mannes, mit dem Edie über ihr Anliegen sprechen wollte, befand sich laut ihrer Internetrecherche im westlichen Teil von Dalt Vila, der von trutzigen Mauern umgebenen Altstadt von Ibiza-Stadt.
Hier, wo die Mieten zurzeit noch einigermaßen bezahlbar waren, herrschte oftmals das Flair von spanischem Dorfleben: Wäsche flatterte an Leinen, die zwischen den Häusern gespannt waren, Kinder tobten lärmend in den schmalen Gassen, während ältere Männer im Schatten beieinandersaßen und Schach spielten. Aus den weit geöffneten Fenstern drangen die Geräusche des Lebens: Stimmen, Gelächter, Musik.
Edie fand es bedauerlich, dass Dalt Vila sich mehr und mehr zu einem Pflaster für die besser Betuchten entwickelte, doch so war nun einmal der Lauf der Dinge. Und es gab nun wirklich Wichtigeres, um das sie sich kümmern musste. Seit dem Abend im Club hatte sie immer wieder über die Worte ihrer Freundin nachgedacht. Und war zu dem Schluss gekommen, dass sie wirklich versuchen sollte, ein paar Dinge richtigzustellen. Genau deshalb befand sie sich nun auf dem Weg zu einem Reporter, von dem sie sich erhoffte, dass er ihr helfen konnte.
Einen Versuch war es jedenfalls wert. Im besten Fall würde dieser Reporter ihre Seite der Geschichte an die Öffentlichkeit bringen, und ihr Leben würde sich wieder normalisieren. Im schlimmsten Fall passierte einfach überhaupt nichts.
Sie hatte nichts zu verlieren.
Als sie vor einem Jahr nach Ibiza kam, war sie noch voller Hoffnungen und Träume gewesen. Auf dem Papier waren ihre und Hunters Pläne für das Café gut gewesen, in der Realität aber …
Seufzend fuhr sie sich mit einer Hand durchs Haar. Es gab noch einen zweiten Grund, warum ihr der Abend mit Lilly in Erinnerung geblieben war. Am nächsten Morgen hatte sie nämlich feststellen müssen, dass sich ihr Verlobungsring nicht mehr im Kleingeldfach ihrer Geldbörse befand. Zunächst hatte sie an einen Diebstahl gedacht. Doch dann war ihr langsam klar geworden, dass sie vermutlich selbst für den Verlust des Rings verantwortlich war.
Sie musste ihn zusammen mit den Münzen in den Becher des Obdachlosen geworfen haben.
Typisch …
Seit sie nach Ibiza gekommen war, schien ihre Pechsträhne einfach nicht mehr abzureißen. Alles, was sie anfasste, ging schief. Heute stand sie allein mit einem gerade einmal halbfertigen Café da, alle Welt hielt sie für ein hirnloses Modepüppchen, und nicht zuletzt hatte sie zwei Nebenjobs annehmen müssen, um selbst über die Runden zu kommen und darüber hinaus noch das Material für die restliche Renovierung bezahlen zu können. Manchmal fragte sie sich, warum sie sich nicht dazu durchringen konnte, den einfachen Weg einzuschlagen. Den Weg, den ihr die Anwälte des Hotelmagnaten Malcolm Jackson aufgezeigt hatten …
Eigentlich sollte sie froh sein, dass er ihr einen Ausweg aus ihrer Misere bot. Dennoch – unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehren konnte sie auf keinen Fall. Ihre Eltern hatten ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben, wie sehr sie ihr Verhalten missbilligten. Die Genugtuung, auf ganzer Linie versagt zu haben, wollte sie ihnen nicht bieten. Auf gar keinen Fall!
Edie erreichte das Haus, in dem der Reporter ihren Recherchen zufolge arbeitete. Es handelte sich um eines der typischen alten Gebäude von Dalt Vila, mit einer wuchtigen, mit Schnitzereien versehenen Holztür und mehreren, von schmiedeeisernen Balustraden umgebenen Balkonen. Es war hübsch, wirkte aber im Vergleich zu den umstehenden Häusern etwas heruntergekommen. Das überraschte Edie ein wenig. Denn Neill Bennett, der Journalist, den sie aufsuchen wollte, hatte einmal einen sehr guten Ruf genossen und sogar eine eigene Fernsehsendung gehabt. Sie wusste nicht, was seine kometengleiche Karriere zu einem abrupten Stillstand gebracht hatte – aber wenn er in einem Haus wie diesem lebte, konnte es um seinen beruflichen Erfolg nicht mehr besonders gut bestellt sein.
Was vermutlich auch gut so war – denn sonst hätte sie wohl kaum eine Gelegenheit gehabt, mit ihm in Kontakt zu treten. Und vielleicht witterte er, wenn er ihre Geschichte erst einmal gehört hatte, auch seine Chance, wieder ins Rampenlicht zurückzukehren.
Ihre Geschichte: Die ganze Wahrheit über Edie Barton. Das musste doch einfach funktionieren!
Noch einmal atmete sie tief durch, dann trat sie durch die Eingangstür des Gebäudes. Bennetts Büro befand sich im dritten Stock. Sie war ein wenig außer Atem, als sie den entsprechenden Treppenabsatz erreichte, und ihr Herz klopfte heftig. Letzteres lag aber vermutlich weniger an mangelnder Kondition als vielmehr an der Tatsache, dass sie unangekündigt vor Bennetts Tür auftauchte und keine Ahnung hatte, wie er auf diesen Überfall reagieren würde.
Doch jetzt war es zu spät, um noch irgendetwas an ihrer Strategie zu ändern. Auf diese Weise konnte der Reporter sie zumindest nicht gleich abweisen, ohne sie angehört zu haben.
Sie nahm all ihren Mut zusammen, hob eine Hand und klopfte an seine Tür. Sekunden, die ihr wie kleine Ewigkeiten vorkamen, verstrichen. Nichts rührte sich, und Edies Magen zog sich zu einer schmerzhaften Kugel zusammen. Sie hätte doch anrufen und sich ankündigen sollen!
Was nun? Wie würde es aussehen, wenn sie hier im Treppenhaus herumstand und auf ihn wartete? Vielleicht war das alles doch einfach nur eine dumme Idee. Vielleicht sollte sie besser …
Mit einem leisen Knarren öffnete sich die Tür, und Edies Gedanken verstummten abrupt. Der Mann, der sie durch den Türspalt hindurch mürrisch musterte, sah ungemein gut aus. Dunkles Haar umrahmte ein kantiges Gesicht in dichten Wellen. Er hatte hohe Wangenknochen und einen ausdrucksvollen Mund. Doch es waren seine Augen, die Edie in ihren Bann zogen.
So grün wie frisch gemähtes Gras …
Im wirklichen Leben hatte sie noch nie einen Menschen mit solchen Augen gesehen. In Romanen wurden sie öfter auf diese oder ähnliche Weise beschrieben, doch Edie hatte nicht geglaubt, dass so etwas tatsächlich existierte.
Dieser Mann belehrte sie eines Besseren.
Doch der Blick, mit dem er sie bedachte, war alles andere als freundlich. „Ja?“, knurrte er. „Was wollen Sie?“
Edie zwang sich, die seltsame Starre abzuschütteln, die sie befallen hatte. Was war bloß mit ihr los? Reiß dich zusammen! Du bist nicht hergekommen, um im Anblick von Neill Bennetts Augen zu schwelgen. Es geht hier um deine Zukunft, vergiss das nicht!
Doch das war leichter gesagt als getan. Angestrengt räusperte sie sich, unsicher, ob ihre Stimme ihr gehorchen würde. „Neill Bennett?“
Er nickte. „Der bin ich. Und?“
„Ich … ich würde gern mit Ihnen über eine Story sprechen, die Sie vielleicht interessieren könnte.“
Einen Herzschlag lang reagierte er nicht und schaute sie einfach nur an. Sein Blick schien direkt durch sie hindurchzugehen. So als könnte er bis auf den Grund ihrer Seele schauen. Dann runzelte er argwöhnisch die Stirn. „Für gewöhnlich ruft man vorher an und vereinbart einen Termin. Es ist ziemlich dreist von Ihnen, einfach so hier hereinzuschneien, finden Sie nicht?“
Irgendwie schaffte sie es, ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Ein Teil von ihr wollte sich am liebsten umdrehen und die Flucht ergreifen. Doch für sie ging es um zu viel, um jetzt einen Rückzieher zu machen.
Sie straffte die Schultern. „Ich weiß, das war nicht ganz die feine englische Art, aber … Nun, offen gestanden fürchtete ich, dass Sie mich vielleicht einfach abweisen würden.“
Höhnisch hob er eine Braue. „Das kann ich immer noch“, entgegnete er brüsk. „Und genau das werde ich jetzt auch tun. Ich habe meine Zeit nicht gestohlen. Einen schönen Tag noch.“
Er machte Anstalten, ihr die Tür vor der Nase zuzuschlagen, doch im letzten Moment schaffte Edie es, ihren Fuß dazwischen zu stellen. Sie wusste selbst nicht, woher sie die Courage dazu nahm. Normalerweise war sie eher schüchtern und zurückhaltend. Doch all die Monate, in denen sie gedemütigt, ausgelacht und verspottet worden war, hatten ihre Spuren hinterlassen.
Sie war verzweifelt – und längst über den Punkt hinaus, an dem sie noch davor zurückgeschreckt wäre, sich so in den Vordergrund zu spielen. Es war zu wichtig, dass dieser Mann sie anhörte. Zu wichtig, dass irgendjemand sie anhörte.
„Bitte“, stieß sie hervor. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und ihre Knie zitterten leicht. Sie konnte nur hoffen, dass er es nicht bemerkte. „Schenken Sie mir wenigstens ein paar Minuten Ihrer Zeit. Ich verspreche Ihnen, dass Sie es nicht bereuen werden.“
Bennett zögerte kurz, trat dann aber zur Seite und ließ sie eintreten. „Ach, was soll’s?“
Sie unterdrückte mühsam ein erleichtertes Aufatmen und folgte ihm ins Innere des Büros – oder vielmehr der Wohnung, denn es war ganz offensichtlich, dass er hier lebte. In der Ecke gleich unter dem Fenster stand ein schmales Bett, daneben ein Kleiderschrank und gegenüber ein Schreibtisch, der mit Papieren und Stiften übersät war.
Offenbar ging es ihm beruflich noch sehr viel schlechter, als sie angenommen hatte, wenn er so wohnte und arbeitete. Doch warum wunderte sie das? Kaum jemand wusste besser als sie, wie schnelllebig und erbarmungslos die modernen Medien waren. Das galt für einen TV-Reporter vermutlich ebenso wie für eine naive Auswanderin, die für ein paar Euro ihre Seele verkauft hatte …
„Was ist?“, fragte er und bedachte sie...
| Erscheint lt. Verlag | 14.1.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Romana Exklusiv |
| Romana Exklusiv | Romana Exklusiv |
| Übersetzer | Gudrun Bothe |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
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| ISBN-13 | 9783751510738 / 9783751510738 |
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