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Bianca Exklusiv Band 344 (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1051-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Exklusiv Band 344 - Melissa McClone, Karen Templeton, Amanda Berry
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WAHRE LIEBE HEILT ALLE WUNDEN von KAREN TEMPLETON
Nach zehn Jahren führt eine Erbschaft Mel zurück nach St. Mary's Cove - und in das Leben von Ryder Caldwell, dem besten Freund aus Kindertagen. Ob wohl diesmal der richtige Zeitpunkt für die Liebe ist?

EINE NACHT MIT DEM TRAUZEUGEN von AMANDA BERRY
Als Penny ihre Jugendliebe auf einer Hochzeit wiedersieht, ist sie noch genauso fasziniert von Luke wie damals. Trotzdem will sie sich beweisen, dass er längst Geschichte ist ...

WILDE KÜSSE DES CASANOVAS von MELISSA MCCLONE
Nach einer Notlandung mitten im Winter ist Serena in einer einsamen Hütte gefangen - mit dem ungehobelten Kane! Aber schon in ihrer ersten Nacht in der kalten Unterkunft schmilzt das Eis ...



<p>Manche Menschen wissen, sie sind zum Schreiben geboren. Bei Karen Templeton ließ diese Erkenntnis ein wenig auf sich warten ... Davor hatte sie Gelegenheit, sehr viele verschiedene Dinge auszuprobieren, die ihr jetzt beim Schreiben zugutekommen. Und welche waren das? Zuerst, gleich nach der Schule, wollte sie Schauspielerin werden und schaffte tatsächlich die Aufnahmeprüfung in die Schauspielklasse der North Carolina School of Art. Eine Weile lang war das das Richtige, doch nach zwei Jahren merkte Karen Templeton, dass ihr diese Bretter doch nicht die Welt bedeuteten. Also wechselte sie zum Kostümdesign, und dort wurde ihr zweierlei klar: Erstens wollte sie nicht ihr Leben lang Kostüme nähen. Und zweitens hatte sie nicht vor, New York jemals wieder zu verlassen. Denn sie hatte hier die Liebe ihres Lebens getroffen! So blieb sie also im Big Apple und schlug sich mit unterschiedlichen kleinen Jobs durch. Zum Beispiel arbeitete sie im renommierten Kaufhaus Saks Fifth Avenue in der Abteilung für Brautkleider. Und dann war es auch für sie selbst so weit: Sie heiratete denn Mann ihres Lebens und bekam innerhalb der nächsten Jahre zwei Söhne. Die vier zogen nach Albuquerque, die Heimatstadt von Karens Mann, und dort kamen zwei weitere Söhne zur Welt. Es war Zeit für neue berufliche Herausforderungen! Karen Templeton gründete einen Versandhandel für Handarbeitsmaterial. Mit dieser Firma war Karen zehn Jahre lang erfolgreich, doch dann sollte sich durch zwei Dinge wieder alles ändern: Karens größter Werbeträger ging in Konkurs, und Familie Templeton schaffte ihren ersten Computer an. Einfach so, zum Ausprobieren, setzte sich Karen Templeton mal daran und schrieb drauf los: Eine Romance sollte es werden. Das Projekt gelang ganz gut, Karen machte weiter und schrieb insgesamt drei Romane. Einer davon wurde schließlich im März 1996 von einem Verlag gekauft. Und so konnte Karen Templeton bald hauptberuflich schreiben; sie war zu ihrer Passion gekommen, zu der Arbeit, die ihr wirklich richtig Spaß macht und bei der sie all ihre Erfahrungen einfließen lassen kann. Große Freude macht sie ihren Leserinnen besonders mit der Schilderung von Persönlichkeiten und vor allem Kindern, die nicht selten zu Tränen rühren.</p>

2. KAPITEL

Mel und Quinn hatten spontan beschlossen, eine Gemüsepfanne zu machen, und waren einkaufen gefahren, um die Zutaten zu besorgen. „Hey, ein Virginia-Nummernschild“, stellte Quinn fest, als sie nach ihrer Rückkehr einen Lexus in ihrer Einfahrt sahen. Der Regen hatte endlich nachgelassen, doch dafür war es jetzt eiskalt. Willkommen im Frühherbst an der Ostküste. „Wem gehört der Wagen?“

„April wahrscheinlich.“ In Mel stiegen bittersüße Gefühle auf, als ihr bewusst wurde, dass sie ihre Cousine schon seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wir waren hier glücklich, dachte sie. Sie zumindest war glücklich gewesen, in jenen Sommern, in denen Amelia vorübergehend Waffenstillstand mit Mels Mutter geschlossen und Mel erlaubt hatte, die Ferien mit ihren fast gleichaltrigen Cousinen zu verbringen. Sommerschwestern hatten sie sich genannt …

„Mensch, da bist du ja!“

April, genauso zierlich, temperamentvoll und rotblond wie früher – kam in einem kurzen karierten Rock und dazu passendem Cardigan aus der Tür und lief die Stufen hinunter, bevor Mel überhaupt aus dem Honda gestiegen war. Nach einer stürmischen Umarmung fächelte sie sich das tränenüberströmte Gesicht.

Mel musste lachen. „Na hör mal!“ Sie zog eine Packung Taschentücher aus ihrer riesigen Handtasche und reichte sie ihrer Cousine. „Immer noch?“

„Ich weiß, ich bin schrecklich!“ Die Frau war schon früher beim kleinsten Anlass in Tränen ausgebrochen. „Aber ich kann einfach nichts dagegen tun. Es ist so schön, dich wiederzusehen … warte“, sagte sie, als ihr feuchter Blick auf Quinn fiel, die ein Stück abseitsstand. „Mein Gott, ist das etwa deine Kleine?“, fragte sie überrascht.

„Kleine?“ Mel tat so, als sähe sie das Mädchen erst jetzt. „Welche Kleine? Oje, die muss auf den Rücksitz geklettert sein, als ich im Supermarkt war.“

„Meine Güte, Mom!“, sagte Quinn genervt und verdrehte die Augen. Dann streckte sie April eine Hand hin. „Ich bin Quinn. Die Vernünftige.“

„Warum so förmlich? Komm her, Süße!“ April nahm Quinn ebenfalls in die Arme, ein Anblick, bei dem Mel feuchte Augen bekam.

Mels Blick fiel auf die im schwachen Licht der Außenlampe funkelnden Diamantenringe an Aprils linker Hand. Das und der Lexus ließen darauf schließen, dass sie erheblich wohlhabender war als früher. Nicht, dass die drei Cousinen je über solche Dinge gesprochen hatten, noch nicht mal, als sie alt genug waren, um sich zu fragen, warum ihre Großmutter offensichtlich Geld hatte, aber ihre drei Töchter mehr oder weniger in Armut lebten.

„Mensch, bist du hübsch!“ April hielt Quinn auf Armeslänge von sich entfernt und warf Mel einen Blick zu. „Ich nehme an, sie ist ihrem Vater ähnlich? Von dir sehe ich hier nicht viel …“

„Quinn, lass uns die Einkäufe aus dem Wagen nehmen“, unterbrach Mel ihre Cousine hastig. „Hast du Lust auf geschmortes Gemüse zum Abendessen?“, fragte sie dann April.

„Klar, ich bin am Verhungern.“

Mel trug die Einkäufe an den staubigen Korbmöbeln und Sisalteppichen im großen Wohnzimmer vorbei. Die Gemälde an den Wänden waren mit Spinnweben bedeckt, und die nicht zusammenpassenden Regale bogen sich unter dem Gewicht Hunderter, wenn nicht Tausender Bücher, DVDs und Videos. Na ja, wenigstens gab es hier keine Katzen. Zumindest hatten sie bisher keine entdeckt.

„Ich hatte ja keine Ahnung, dass das Haus so heruntergekommen ist“, flüsterte April ihr zu, als Mel und Quinn die Einkaufstüten auf den inzwischen desinfizierten Kiefernholztisch in der Küche ablegte, woraufhin Quinn sich wieder auf Entdeckungsreise begab. Mel hätte ihr am liebsten einen Schutzanzug mitgegeben. Oder ein Kruzifix.

„Du hättest die Küche mal vorhin sehen müssen“, antwortete sie, während sie die Milch im Kühlschrank verstaute.

„Willst du damit sagen, dass es hier noch schlimmer aussah als jetzt?“

„Allerdings.“ April setzte sich zögernd. „Der Anwalt hat gesagt, dass Nana praktisch pleite war, als sie starb“, erzählte sie. „Dass das Haus … und das hier alles ist, was sie hinterließ.“

„Anscheinend hat sie ihr ganzes Geld für nutzlosen Kram ausgegeben“, antwortete Mel.

April seufzte. „Mir graut schon bei der Vorstellung, das ganze Zeug zu sichten. Aber wer weiß? Vielleicht befinden sich ja ein paar wertvolle Gegenstände in dem ganzen …“ Sie suchte nach dem passenden Ausdruck.

„Müll?“, ergänzte Mel. „Das bezweifle ich. Wir sollten das Ganze einfach abfackeln.“ Mit gespieltem Erschrecken hob sie die Hände. „Ups!“

Ihre Cousine errötete. „Nana hatte doch früher ein paar gute Sachen, weißt du noch? Das Kristall zum Beispiel. Oder das Porzellan. Und ein paar der Möbel stammen noch aus der Zeit, als das Haus gebaut wurde.“

„Aber manchmal sind alte Sachen eben nur alt. Das Haus ist kurz vorm Zusammenbrechen!“

„Ach, so schlimm ist es vielleicht gar nicht.“ Aprils Augen füllten sich mit Tränen. „Wir könnten das alte Haus wieder zum Leben erwecken, Mel. Davon bin ich fest überzeugt.“

Mel wechselte das Thema. „Bist du eigentlich verheiratet?“

April runzelte die Stirn.

Mel legte das Gemüse auf den Küchentisch und zeigte mit einem der aus Baltimore mitgeschleppten Messer auf die linke Hand ihrer Cousine. Ein Koch, der was auf sich hält, verlässt sein Zuhause nun mal nicht ohne bestimmt Dinge.

„Ach, die.“ Verlegen berührte April ihre Ringe. „Ja, bin ich. Oder war es vielmehr. Clayton – mein Mann – ist vor ein paar Monaten gestorben.“

„Oh Gott, das ist ja schrecklich!“

„Er war sehr lange krank.“

Mel stellte ihre Eisenpfanne auf den Herd, schaltete das Gas ein und kehrte an den Tisch zurück. „Willst du nicht darüber reden?“

„Nein. Genauso wenig wie du offensichtlich über dieses Haus.“

„Ich habe den Vorschlag gemacht, es dem Erdboden gleichzumachen und die Versicherungssumme zu kassieren. Die andere Alternative wäre, es in eine jährliche Halloween-Attraktion zu verwandeln.“ Als ihre Cousine nichts darauf erwiderte, runzelte Mel besorgt die Stirn. „Was ist los?“

„Nichts.“

„Das glaube ich nicht. Ich kenne diesen Blick doch. Er verheißt nichts Gutes.“

Lachend beugte April sich über den Tisch und drückte Mels Handgelenk. „Es ist schön, wieder hier mit dir zu sein“, sagte sie und knabberte an einer Scheibe Paprika.

„Dito. Obwohl … ich bin nicht mehr derselbe Mensch wie früher.“

„Wer ist das schon?“ April seufzte. „Aber trotz des ganzen Chaos’ und des Drecks hier ist es … als sei die Zeit stehen geblieben. Damit habe ich nicht gerechnet.“ Nach kurzem Schweigen fügte sie hinzu: „Und? Hast du noch Kontakt zu Ryder?“ Bei Mels verblüfften Gesichtsausdruck musste sie lächeln. „So abwegig ist die Frage doch nicht, oder? Also?“

„Nein.“

„Im Ernst? Ich meine, so nahe, wie ihr euch gestanden habt …“

„Wir waren Sandkastenfreunde, das ist alles“, unterbrach Mel sie kurz angebunden. „Nachdem er an die Uni gegangen und Dad gestorben war, zogen Mom und ich nach Baltimore und … wir verloren uns aus den Augen.“

In diesem Augenblick kam Quinn in die Küche gehüpft und stibitzte sich ein Stück Mohrrübe vom Tisch. „Wann gibt’s Abendessen?“, fragte sie. „Ich sterbe fast vor Hunger.“

„In zehn Minuten.“ Mel trug das geschnittene Gemüse zum Herd und warf es in das zischende Öl. „Du kannst ja schon mal den Tisch decken.“ Sie nickte zum Schrank neben der Spüle. „Das Geschirr steht da drin.“

Nach dem Essen verschwand Quinn wieder nach oben, um ungefähr zehntausend Bücher durchzublättern – himmlisch! –, während April und Mel die Küche aufräumten.

Die Hände tief ins Spülwasser getaucht, warf April Mel einen Blick über die Schulter zu. „Das Essen war fantastisch. Kochst du eigentlich immer so gut?“

„Danke. Ja, kochen ist meine Leidenschaft.“

„Echt? Hm.“

Mel stapelte das saubere Geschirr auf der Arbeitsfläche.

„Also … spielt Quinns Vater in ihrem Leben eine Rolle?“, hörte sie April hinter sich fragen.

„Nein“, antwortete Mel mit gespielter Lässigkeit. „Und hat es auch nie.“ Sie hörte, wie April mehr Spüli in das Waschbecken gab.

„Ist sie Ryders Tochter?“

Okay, das war zu erwarten gewesen. „Nein. Wie schon gesagt, Ryder und ich waren nur Freunde. Gute Freunde.“ Mel lächelte. „Er hätte sich mir gegenüber immer wie ein Gentleman verhalten.“ Als ihre Cousine nichts darauf erwiderte, drehte Mel sich zu ihr um. „Was ist? Glaubst du mir nicht?“

„Doch, ich glaube dir schon. Aber ich kann mich noch gut an unseren letzten gemeinsamen Sommer erinnern, als Ryder uns mal mit dem Boot seines Vaters mitgenommen hat.“ April wuchtete die Pfanne auf das Abtropfbrett und warf Mel ein verschmitztes Lächeln zu. „Ich weiß auch noch, wie er dich angesehen hat, wenn er dachte, dass ihn niemand beobachtet.“

Sie legte sich eine nasse Hand aufs Herz und seufzte übertrieben melodramatisch. „Ich dachte dann immer, ich würde vor Glück sterben, wenn mich mal ein Junge so ansehen würde. Und du hast ihn genau so angesehen“, fügte sie hinzu. „Du brauchst das gar nicht abzustreiten.“

Über ihren Köpfen hörte Mel Dielen knarren. „Na...

Erscheint lt. Verlag 7.1.2022
Reihe/Serie Bianca Exklusiv
Bianca Exklusiv
Bianca Exklusiv
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Autor • Belletristik • beste • beste-freunde-romanze • Bianca Exklusiv • Buch • bücher für frauen • Chance • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Erbschaft • Erfolgsautor • erzwungene • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Freunde • gemütliche • Geschichte • Geschichten • Gestrandet • hochzeitsromanze • hüttenromanze • Kindheitsfreunde • Kleinstadt-Romantik • Liebe • liebenden • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Pilot • rettungsromanze • Roman • Romantik • Romantische Bücher • Romanze • Sammelband • Schnee • Second Chance • second chance for love • Top • Top-Titel • Werden • wiedersehensromanze • Winter • Winterromanze • Wintersale25 • Wintersale25/26 • Zeitgenössische • zu • zusammen • Zweite
ISBN-10 3-7515-1051-6 / 3751510516
ISBN-13 978-3-7515-1051-6 / 9783751510516
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