Nicht so laut, bitte!
Jules Renard (1864–1910) wuchs als jüngstes von drei Kindern in gutbürgerlichen, aber komplizierten Familienverhältnissen auf (einmal schickte sein Vater ihn zu seiner Mutter, um sie zu fragen, ob sie sich nicht scheiden lassen wolle). Seinen Kummer schrieb Renard sich in dem autobiographischen Roman Poil de Carotte von der Seele, der seinen Durchbruch als Schriftsteller bedeutete und in Frankreich bis in die sechziger Jahre Schullektüre war. 1888 zog Renard mit seiner Frau, die aus einem wohlhabenden Elternhaus stammte, nach Paris, wo er die Zeitschrift Mercure de France mitgründete. Das Vermögen seiner Frau ermöglichte es Renard auch, sich in gehobenen Kreisen zu bewegen. 1904 wurde er zum Bürgermeister des kleinen Dorfes Citry-le-Mines im Burgund gewählt. Renard schrieb Romane, Erzählungen und Dramen, das Tagebuch aber gilt als sein Meisterwerk. Samuel Beckett nennt ihn in einem Atemzug mit Marcel Proust; neben André Gide und Julian Barnes zählen auch William Somerset Maugham und Jean-Paul Sartre zu Renards Bewunderern.
Nikolaus Heidelbach, geboren 1955, hat unzählige Bücher selbst geschrieben und gezeichnet und viele weitere illustriert.
»Ein Meisterwerk.« Julian Barnes »Bei allem Witz der Formulierung, bei aller Scharfe des Gedankens, bei allem Wetterleuchten der Pointen, ist Jules Renards Tagebuch ein melancholisch stilles Brevier der Selbsterkundung. Ein Buch (also ein Mensch), mit dem man lange leben kann.« Rolf Michaelis / Die Zeit »Ich müsste Dir den halben Jules Renard abschreiben. Ist das ein süßer Mann! Diese Tagebücher sind himmlisch. Von dem, was er so hingekritzelt hat, konnten andere Leute leben.« Kurt Tucholsky »Wie sehr bewundere ich Jules Renard. Ich bewundere ihn, als wenn er schon gestorben ware. Ich lese ihn wie einen Klassiker.« Andre Gide
»Ein Meisterwerk.« Julian Barnes »Bei allem Witz der Formulierung, bei aller Schärfe des Gedankens, bei allem Wetterleuchten der Pointen, ist Jules Renards Tagebuch ein melancholisch stilles Brevier der Selbsterkundung. Ein Buch (also ein Mensch), mit dem man lange leben kann.« Rolf Michaelis / Die Zeit »Ich müsste Dir den halben Jules Renard abschreiben. Ist das ein süßer Mann! Diese Tagebücher sind himmlisch. Von dem, was er so hingekritzelt hat, könnten andere Leute leben.« Kurt Tucholsky »Wie sehr bewundere ich Jules Renard. Ich bewundere ihn, als wenn er schon gestorben wäre. Ich lese ihn wie einen Klassiker.« André Gide
12. Januar 1894Oh! Seine Hochzeitsreise ganz allein machen!8. April 1897Sein Herz ist ein von Dolchen strotzender Kaktus.10. Dezember 1899Macht in meiner Statue oben auf dem Kopf ein kleines Loch, damit die Vögel dort trinken können.9. Oktober 1900Eine kleine Glocke an meinem Federhalter, damit ich nicht einschlafe.14. April 1903Der Vogel ist voller Stolz: Man sieht ihm an, dass er über Paris hinweggeflogen ist.6. März 1908Ich verspüre Lust, nach Neapel zu reisen, um nur den Vesuv anzuschauen. Auch ich habe nämlich von Zeit zu Zeit meinen kleinen Ausbruch.
| Erscheinungsdatum | 22.04.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Gatsby |
| Illustrationen | Nikolaus Heidelbach |
| Übersetzer | Liselotte Ronte |
| Verlagsort | Zürich |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Journal (1887–1910) |
| Maße | 125 x 205 mm |
| Themenwelt | Literatur ► Briefe / Tagebücher |
| Schlagworte | Aphorismen • Miniaturen • Naturbeschreibungen • Paris • Reflexionen • Tagebuch |
| ISBN-10 | 3-311-25014-1 / 3311250141 |
| ISBN-13 | 978-3-311-25014-2 / 9783311250142 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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