Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Nicht so laut, bitte!

Wenn Sie die Wahrheit sagen, schreien Sie immer so.

(Autor)

Buch | Hardcover
416 Seiten
2022 | 1
Kampa Verlag
978-3-311-25014-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nicht so laut, bitte! - Jules Renard
CHF 39,90 inkl. MwSt
»Manche Leute sind so langweilig, dass man mit ihnen in fünf Minuten einen ganzen Tag verliert«, notierte Jules Renard in seinem Tagebuch, das als sein literarisches Hauptwerk gilt. 46 Jahre alt ist der Dichter, Schriftsteller und gefürchtete Kritiker der Jahrhundertwende geworden, in seinem kurzen Leben hat er 54 Tagebücher gefüllt: Alltagsbeobachtungen und literarische Miniaturen, Gedankensplitter und Aphorismen, moralische Reflexionen und Naturbeschreibungen, die scheinbar unverbunden nebeneinander stehen. Mit spitzer Feder schreibt Renard über seine Zeitgenossen und die künstlerisch-literarischen Pariser Kreise, in denen er sich bewegt. Mal witzig, mal melancholisch - immer scharfsinnig. Die geistreichsten Notate hat Nikolaus Heidelbach für diesen Band zusammengestellt und illustriert.

Jules Renard (1864–1910) wuchs als jüngstes von drei Kindern in gutbürgerlichen, aber komplizierten Familienverhältnissen auf (einmal schickte sein Vater ihn zu seiner Mutter, um sie zu fragen, ob sie sich nicht scheiden lassen wolle). Seinen Kummer schrieb Renard sich in dem autobiographischen Roman Poil de Carotte von der Seele, der seinen Durchbruch als Schriftsteller bedeutete und in Frankreich bis in die sechziger Jahre Schullektüre war. 1888 zog Renard mit seiner Frau, die aus einem wohlhabenden Elternhaus stammte, nach Paris, wo er die Zeitschrift Mercure de France mitgründete. Das Vermögen seiner Frau ermöglichte es Renard auch, sich in gehobenen Kreisen zu bewegen. 1904 wurde er zum Bürgermeister des kleinen Dorfes Citry-le-Mines im Burgund gewählt. Renard schrieb Romane, Erzählungen und Dramen, das Tagebuch aber gilt als sein Meisterwerk. Samuel Beckett nennt ihn in einem Atemzug mit Marcel Proust; neben André Gide und Julian Barnes zählen auch William Somerset Maugham und Jean-Paul Sartre zu Renards Bewunderern.

Nikolaus Heidelbach, geboren 1955, hat unzählige Bücher selbst geschrieben und gezeichnet und viele weitere illustriert. 

»Ein Meisterwerk.« Julian Barnes »Bei allem Witz der Formulierung, bei aller Scharfe des Gedankens, bei allem Wetterleuchten der Pointen, ist Jules Renards Tagebuch ein melancholisch stilles Brevier der Selbsterkundung. Ein Buch (also ein Mensch), mit dem man lange leben kann.« Rolf Michaelis / Die Zeit »Ich müsste Dir den halben Jules Renard abschreiben. Ist das ein süßer Mann! Diese Tagebücher sind himmlisch. Von dem, was er so hingekritzelt hat, konnten andere Leute leben.« Kurt Tucholsky »Wie sehr bewundere ich Jules Renard. Ich bewundere ihn, als wenn er schon gestorben ware. Ich lese ihn wie einen Klassiker.« Andre Gide

»Ein Meisterwerk.« Julian Barnes »Bei allem Witz der Formulierung, bei aller Schärfe des Gedankens, bei allem Wetterleuchten der Pointen, ist Jules Renards Tagebuch ein melancholisch stilles Brevier der Selbsterkundung. Ein Buch (also ein Mensch), mit dem man lange leben kann.« Rolf Michaelis / Die Zeit »Ich müsste Dir den halben Jules Renard abschreiben. Ist das ein süßer Mann! Diese Tagebücher sind himmlisch. Von dem, was er so hingekritzelt hat, könnten andere Leute leben.« Kurt Tucholsky »Wie sehr bewundere ich Jules Renard. Ich bewundere ihn, als wenn er schon gestorben wäre. Ich lese ihn wie einen Klassiker.« André Gide

12. Januar 1894Oh! Seine Hochzeitsreise ganz allein machen!8. April 1897Sein Herz ist ein von Dolchen strotzender Kaktus.10. Dezember 1899Macht in meiner Statue oben auf dem Kopf ein kleines Loch, damit die Vögel dort trinken können.9. Oktober 1900Eine kleine Glocke an meinem Federhalter, damit ich nicht einschlafe.14. April 1903Der Vogel ist voller Stolz: Man sieht ihm an, dass er über Paris hinweggeflogen ist.6. März 1908Ich verspüre Lust, nach Neapel zu reisen, um nur den Vesuv anzuschauen. Auch ich habe nämlich von Zeit zu Zeit meinen kleinen Ausbruch.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Gatsby
Illustrationen Nikolaus Heidelbach
Übersetzer Liselotte Ronte
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Original-Titel Journal (1887–1910)
Maße 125 x 205 mm
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Aphorismen • Miniaturen • Naturbeschreibungen • Paris • Reflexionen • Tagebuch
ISBN-10 3-311-25014-1 / 3311250141
ISBN-13 978-3-311-25014-2 / 9783311250142
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Das einzige erhaltene Tagesnotizbuch Arno Schmidts erstmals …

von Arno Schmidt; Susanne Fischer

Buch | Hardcover (2025)
Suhrkamp (Verlag)
CHF 92,90
Das Tagebuch einer Frauenschreibgruppe während der Machtübernahme der …
Buch | Hardcover (2025)
Verlagshaus Jacoby & Stuart
CHF 38,90