Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Staat der Angst (eBook)

Thriller
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
560 Seiten
Harpercollins (Verlag)
978-3-7499-0319-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Staat der Angst - Hillary Rodham Clinton, Louise Penny
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Die Nummer-1-Bestsellerautorinnen Hillary Clinton und Louise Penny haben einen Thriller von unübertroffener Spannung und unvergleichlichem Insiderwissen geschrieben - State of Terror. Erscheint weltweit gleichzeitig am 12. Oktober 2021

Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist, wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung.

Eine Serie von Terroranschlägen stürzt die globale Ordnung ins Chaos - die Außenministerin muss ein Team zusammenstellen, um die tödliche Verschwörung aufzudecken. Der Komplott zielt darauf ab, von einer amerikanischen Regierung zu profitieren, die gefährlich isoliert ist und die Macht verloren hat, dort, wo diese am wichtigsten wäre.

Dieser Thriller über die hohen Einsätze im internationalen Intrigenspiel bietet einen Blick hinter die Kulissen des globalen Dramas, der Details preisgibt, die nur eine Insiderin kennen kann.

»Mit Louise Penny zusammen zu schreiben, ist ein wahr gewordener Traum. Ich habe jedes ihrer Bücher und ihre Figuren ebenso genossen wie ihre Freundschaft. Jetzt vereinen wir unsere Erfahrungen, um die komplexe Welt der Diplomatie mit hohen Einsätzen und des Verrats zu erkunden.« Hillary Clinton

»Als meiner Freundin Hillary und mir vorgeschlagen wurde, gemeinsam einen Politthriller zu schreiben, konnte ich nicht schnell genug ja sagen. Bevor wir begannen, sprachen wir über ihre Zeit als Außenministerin. Was war ihr schlimmster Albtraum? State of Terror ist die Antwort.« Louise Penny


»[...]Hillary Rodham Clinton und Louise Penny [erobern] das Genre des Polit-Thrillers für die weibliche
Leserschaft.« Doris Kraus, Die Presse, 12.10.2021

»Feiner Humor gepaart mit viel Feminismus und Disziplin durchzieht das Buch.« Michael Wurmitzer, Der Standard, 15.10.2021

»Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton hat mit Krimi-Autorin Louise Penny einen spannenden Thriller geschrieben.« Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung, 15.10.2021

»'State of Terror' ist ein [...] raffiniertes Buch voller klug ausgedachter Wendungen.« »[...] spannend und amüsant.« Wolfgang Höbel, Spiegel Online, 16.10.2021



<p>Hillary Rodham Clinton ist die erste Frau in der amerikanischen Geschichte, die Präsidentschaftskandidatin einer der beiden großen Parteien wurde. Sie war die 67. Außenministerin der USA, nachdem sie sich fast vier Jahrzehnte lang als Anwältin, First Lady und US Senatorin für die Belange von Kindern und Familien eingesetzt hatte. Sie ist Ehefrau, Mutter, Großmutter und hat bereits sieben Sachbücher veröffentlicht. <em>State of Terror</em> ist ihr erster Thriller, den sie zusammen mit der befreundeten Autorin Louise Penny verfasste.</p>

KAPITEL 2

Ein Murmeln war zu hören, als der stellvertretende Sergeant at Arms die Außenministerin ankündigte. Es war zehn nach neun Uhr abends, und alle anderen Kabinettsmitglieder saßen bereits auf ihren Plätzen.

Es hatte Spekulationen gegeben, Ellen Adams’ Fehlen könne eventuell damit zusammenhängen, dass sie die designierte Überlebende war, allerdings lautete der allgemeine Konsens, dass der Präsident diese Aufgabe eher seiner Socke anvertraut hätte als ihr.

Als Ellen den Saal betrat, schien sie das ohrenbetäubende Schweigen gar nicht wahrzunehmen.

Kommt ein Oxymoron in eine …

Sie folgte dem Sergeant at Arms hocherhobenen Hauptes und lächelte den Kabinettsmitgliedern zu beiden Seiten des Ganges zu, als wäre alles in bester Ordnung.

»Sie sind spät dran«, zischte der Verteidigungsminister, als sie ihren Platz in der ersten Reihe zwischen ihm und dem Direktor der Nationalen Nachrichtendienste einnahm. »Wir haben mit der Rede auf Sie gewartet. Der Präsident ist außer sich. Er glaubt, Sie haben das mit Absicht gemacht, damit sich die Fernsehkameras auf Sie konzentrieren statt auf ihn.«

»Der Präsident irrt sich«, entgegnete der Direktor der Nationalen Nachrichtendienste. »So etwas würden Sie niemals tun.«

»Danke, Tim«, sagte Ellen. Es kam höchst selten vor, dass sie von einem der treuesten Gefolgsleute des Präsidenten Rückendeckung bekam.

»Wenn man das Desaster in Südkorea betrachtet«, fuhr Tim Beecham fort, »kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie die Aufmerksamkeit der Presse auf sich lenken wollen.«

»Wie in Gottes Namen sehen Sie überhaupt aus?«, wollte der Verteidigungsminister wissen. »Waren Sie wieder beim Schlammringen?« Er rümpfte die Nase.

»Nein, ich habe meine Arbeit gemacht. Manchmal wird man dabei schmutzig.« Sie taxierte den Minister von oben bis unten. »Sie hingegen sehen so makellos aus wie immer.«

Der Direktor der Nationalen Nachrichtendienste auf ihrer anderen Seite lachte, ehe sich alle von ihren Plätzen erhoben und der Sergeant at Arms verkündete: »Mr. Speaker, der Präsident der Vereinigten Staaten.«

Dr. Nasrin Bukhari rannte durch die vertrauten Gassen, während sie den verstreut herumliegenden Kisten und Dosen auswich, um keinen Krach zu machen und sich so zu verraten.

Sie blieb kein einziges Mal stehen. Schaute nicht zurück. Auch nicht, als die ersten Schüsse krachten.

Sie redete sich ein, dass ihr Ehemann, mit dem sie seit achtundzwanzig Jahren verheiratet war, hatte fliehen können. Dass er überlebt hatte. Er war denen, die sie aufhalten wollten, entkommen.

Er war nicht getötet oder gar gefangen genommen worden. Man würde ihn nicht foltern, bis er alles verriet, was er wusste.

Als die Schüsse verstummten, interpretierte sie dies als ein Zeichen dafür, dass Amir sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte. Genau das musste sie jetzt auch tun.

Davon hing alles ab.

Einen halben Straßenblock von der Bushaltestelle entfernt verlangsamte sie ihre Schritte. Sie versuchte wieder zu Atem zu kommen und lief dann ruhig und gemessen weiter, um sich in die Schlange der Wartenden einzureihen. Ihr Herz raste, doch ihre Miene gab nichts preis.

Anahita Dahir saß an ihrem Schreibtisch im Referat für zentral- und südostasiatische Angelegenheiten des Außenministeriums.

Sie hielt in ihrer Arbeit inne, um zum Fernseher an der gegenüberliegenden Wand zu gehen und die Regierungserklärung des Präsidenten einzuschalten.

Es war einundzwanzig Uhr fünfzehn. Die Rede hatte mit einigen Minuten Verspätung begonnen. Schuld an der Verzögerung, so sagten es die Berichterstatter, sei das Fehlen der Außenministerin, Anahitas neuer Chefin.

Die Kamera folgte dem Präsidenten, als dieser unter frenetischem Applaus seiner Parteigenossen und eher verhaltenem Beifall der noch immer angeschlagenen Opposition den reich verzierten Plenarsaal betrat. Da seine Vereidigung erst wenige Wochen zurücklag, war zu bezweifeln, dass Präsident Williams wirklich über die Lage der Nation Bescheid wusste. Und selbst wenn, würde er die Wahrheit wohl kaum aussprechen.

Die Regierungserklärung würde, da waren sich alle Experten einig, ein Drahtseilakt werden. Es galt Kritik an der Vorgängerregierung für den von ihr hinterlassenen Scherbenhaufen zu üben und gleichzeitig einen hoffnungsvollen Ton anzuschlagen, wobei Ersteres nicht allzu scharf und Letzteres nicht allzu überschwänglich ausfallen durfte.

Hauptsächlich ging es darum, die hohen Erwartungen, die während des Wahlkampfs geweckt worden waren, zu dämpfen und gleichzeitig jegliche Verantwortung für die Zustände von sich zu weisen.

Der Auftritt von Präsident Williams vor dem Kongress war politisches Kabukitheater: Gesten hatten mehr Gewicht als Worte. Und wenn Douglas Williams eins wusste, dann wie man einen präsidialen Eindruck machte.

Doch während er beim Betreten des Saals übertrieben jovial Hände schüttelte, politische Freunde wie Feinde gleichermaßen begrüßte und anlächelte, schwenkte die Kamera immer wieder zur Außenministerin.

Denn dort spielte sich das wahre Drama ab, die eigentliche Geschichte des Abends.

Die Kommentatoren überschlugen sich förmlich mit Mutmaßungen darüber, was Präsident Williams tun würde, wenn er seiner Außenministerin gegenüberstand. Ellen Adams, wie sie nicht ohne Genugtuung wieder und wieder betonten, war eben erst von einer desaströsen ersten Auslandsreise nach Südkorea zurückgekehrt, wo sie das Kunststück fertiggebracht hatte, einen wichtigen Bündnispartner zu verprellen und eine ohnehin bereits unsichere Region noch weiter zu destabilisieren.

Der Augenblick, in dem die beiden hier in diesem Plenarsaal aufeinandertrafen, würde von Hunderten Millionen Menschen auf der ganzen Welt live im Fernsehen verfolgt und unzählige Male in den sozialen Netzwerken geteilt werden.

Die Spannung war mit Händen zu greifen.

Die Kommentatoren beugten sich nach vorn, begierig darauf, die Signale zu entschlüsseln, die der Präsident sendete.

Anahita Dahir war, abgesehen von ihrem unmittelbaren Vorgesetzten in seinem Eckbüro, allein in ihrer Abteilung. Gespannt, was zwischen dem neuen Präsidenten und ihrer Chefin passieren würde, trat sie näher an den Bildschirm heran. Sie war dermaßen gefesselt von den Fernsehbildern, dass sie das Ping einer eingehenden E-Mail gar nicht hörte.

Während Präsident Williams langsam weiterging, dabei hin und wieder stehen blieb, um zu winken oder ein paar Worte an jemanden zu richten, vertrieben sich die Kommentatoren die Zeit, indem sie sich über Ellen Adams’ Haar, ihr Make-up und den Zustand ihrer Kleidung ausließen, die zerknittert und mit etwas bespritzt war, von dem man nur hoffen konnte, dass es sich um Schlamm handelte.

»Sie sieht aus, als käme sie gerade von einem Rodeo.«

»Und von da geht es jetzt direkt ins Schlachthaus.«

Gelächter.

Schließlich wies einer der Kommentatoren darauf hin, dass die Außenministerin es vermutlich nicht darauf angelegt habe, so zerzaust auszusehen. Ihr Erscheinungsbild sei vielmehr ein Beweis dafür, wie hart sie arbeite.

»Ihre Maschine aus Seoul ist eben erst gelandet«, gab er zu bedenken.

»Wo unseren Informationen nach die Gespräche abgebrochen wurden.«

»Tja«, räumte der Erste ein. »Ich habe nur gesagt, dass sie hart arbeitet. Von Effektivität war nicht die Rede.«

Danach widmeten sie sich in ernstem Ton der Frage, welche negativen Konsequenzen ihr Versagen in Südkorea haben würde – für die Außenministerin selbst, die neue Regierung und für die amerikanischen Beziehungen zu diesem Teil der Welt.

Auch das war politisches Theater, das wusste die junge Mitarbeiterin. Ein einziges verpatztes Treffen würde auf keinen Fall zu dauerhaften Verstimmungen führen. Doch als sie ihre neue Chefin im Fernsehen beobachtete, erkannte sie, dass nichtsdestoweniger ein Schaden entstanden war.

Anahita war noch recht neu im Auswärtigen Dienst, hatte jedoch bereits gelernt, dass in Washington der Anschein oft mächtiger war als die Realität. Mehr noch: Der Anschein konnte mitunter seine eigene Realität erschaffen.

Die Kamera verweilte auf Außenministerin Adams, während diese genüsslich von den Kommentatoren zerpflückt wurde.

Anders als die Experten im Fernsehen sah Anahita Dahir eine Frau im Alter ihrer Mutter, die aufrecht und mit hocherhobenem Kopf dastand. Aufmerksam. Respektvoll. Den Blick auf den Mann gerichtet, der langsam auf sie zukam, erwartete sie ruhig ihr Schicksal.

Ihr unordentliches Äußeres ließ sie in Anahitas Augen nur noch würdevoller erscheinen.

Bis zu diesem Moment hatte die junge Frau geglaubt, was sowohl die Experten als auch ihre Kollegen behaupteten: dass der gerissene Präsident Ellen Adams aus reiner Arglist zur Außenministerin ernannt hatte.

Doch während sie zusah, wie ihre Chefin sich für die Begegnung mit Williams wappnete, fragte sich Anahita, ob sie sich nicht womöglich geirrt hatte.

Irgendwann hatte sie genug gehört und schaltete den Ton aus.

Als sie an ihren Schreibtisch zurückkehrte, bemerkte sie die neue E-Mail und öffnete sie. Dort, wo normalerweise der Name des Absenders stand, war bloß eine Reihe unzusammenhängender Buchstaben zu sehen, und auch die kurze Nachricht selbst bestand nicht aus Text, sondern lediglich aus Zahlen und Symbolen.

Als der Präsident sich ihr näherte, glaubte Ellen Adams zunächst, er...

Erscheint lt. Verlag 12.10.2021
Übersetzer Sybille Uplegger
Sprache deutsch
Original-Titel State of Terror
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Außenministerin • Autor • bei • Bei Sonnenaufgang • Belletristik • beste • Bestseller • Beziehungen • Bill • Bill Clinton • Blätter • Buch • Bücher • bücher krimi thriller • Bücher Thriller • Clinton • das • Das Dorf in den roten Wäldern • Das verlassene Haus • den • DES • Detektiv • Deutsch • DIE • Die Tochter des Präsidenten • Diplomatie • Dorf • Drei • Ehemann • eingeschneit • Erfolgsautor • Färben • Feministisch • Fiktion • für • Geschenk • Geschichte • Geschichten • Gute • gute Thriller • Haus • Hillary • hinter • Hinter den drei Kiefern • In • Internationale • Internationales • internationales Verbrechen • Intrigen • IS • Kiefern • Krimi • Kriminalroman • Kriminalthriller • Krimi Thriller • krimi und thriller • Louise • Missing • Mord • Nationale • Papa • Penny • Politik • Politische • Politthriller • POTUS • Präsidenten • President • Protagonistin • psychologisch • Regierung • Roman • Rot • Roten • sich • Sicherheit • Sonnenaufgang • Spannung • Spiegel • Spionage • Spionagethriller • Terror • Terroranschlag • Terrorismus • Terrorismus-Thriller • the • The President Is Missing • Thriller • Thriller Buch • Tief • Tief eingeschneit • Tochter • Top • Top-Titel • und • USA • Vatertag • Verbrechen • Verlassene • Verschwörung • Wäldern • weibliche • wenn • Wenn die Blätter sich rot färben
ISBN-10 3-7499-0319-0 / 3749903190
ISBN-13 978-3-7499-0319-1 / 9783749903191
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Krimi

von Jens Waschke

eBook Download (2023)
Lehmanns Media (Verlag)
CHF 9,75
Zärtlich ist die Rache. Thriller

von Sash Bischoff

eBook Download (2025)
Fischer E-Books (Verlag)
CHF 12,65