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Das Mädchen mit dem Drachen (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
272 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-491495-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Mädchen mit dem Drachen -  Laetitia Colombani
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»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird. Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt. Das indische Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, bekommt im Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« ihre eigene Geschichte.  

Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Ihr erster Roman »Der Zopf« stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde verfilmt. Für ihren zweiten Roman »Das Haus der Frauen« recherchierte Colombani im »Palais de la Femme« in Paris, einem Wohnheim für Frauen in Not. »Das Haus der Frauen« ist der erste Roman über Blanche Peyron, die 1926 unter widrigsten Umständen eines der ersten Frauenhäuser begründete. Die Idee für ihren dritten Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« fand Laetitia Colombani in Indien, in einer Schule für Dalits, während der Vorbereitungen zur Verfilmung von »Der Zopf«. Laetitia Colombani lebt in Paris. 

Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Ihr erster Roman »Der Zopf« stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird verfilmt. Für ihren zweiten Roman »Das Haus der Frauen« recherchierte Colombani im »Palais de la Femme« in Paris, einem Wohnheim für Frauen in Not. »Das Haus der Frauen« ist der erste Roman über Blanche Peyron, die 1926 unter widrigsten Umständen eines der ersten Frauenhäuser begründete. Die Idee für ihren dritten Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« fand Laetitia Colombani in Indien, in einer Schule für Dalits, während der Vorbereitungen zur Verfilmung von »Der Zopf«. Laetitia Colombani lebt in Paris.  Claudia Marquardt studierte Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Lyon. Sie arbeitet als Lektorin und Übersetzerin in Berlin.

[...] ein sanft und schön lesbarer, unterhaltsamer Text, der ohne
pädagogische Appelle auskommt und auch von Trost in Trauerzeiten erzählt.

Ein besonderer Roman über kluge, mutige und starke Frauen

Wunderbar!

[›Das Mädchen mit dem Drachen‹ ist] durch und durch positiv, voll von starken Frauen, die für Veränderung kämpfen.

[Colombanis] Geschichten sind voller Empathie und so gut geschrieben, dass man es bedauert, wenn sie zu Ende sind.

Typische Colombani: bewegend, berührend, gut zu lesen.

[...] ein großartig erzähltes Buch.

Ein berührender Roman, der ernste Themen aufgreift und noch lange nachhallen wird.

Ein wirklich bewegender Roman!

Der neue Roman von Laetitia Colombani ist eine [...] aufwühlende, hoffnungsvolle und engagierte Erzählung [...]

ein lebenskluge[r], warmherzige[r] und von feministischem Kampfgeist getragener Roman

Die Lebendigkeit mancher Szenen und das Bild so einiger Figuren bleiben einem in Erinnerung.

[...] erzählt von mutigen Frauen, die alte Konventionen aufbrechen.

Prolog


Mahabalipuram,

Distrikt Kanchipuram,

Tamil Nadu, Indien

Léna erwacht mit einem seltsamen Gefühl, als hätte sie Schmetterlinge im Bauch. Gerade geht die Sonne über Mahabalipuram auf. In der Hütte, gleich neben der Schule, ist es bereits drückend warm. Laut Vorhersage soll die Temperatur an diesem Tag auf vierzig Grad steigen. Léna hat es abgelehnt, eine Klimaanlage einbauen zu lassen – keine der Baracken im Viertel hat eine, wieso sollte für ihre Unterkunft eine Ausnahme gemacht werden? Ein einfacher Ventilator durchknetet die stickige Luft im Raum. Vom nahen Meer weht eine schwüle Brise wie übelriechender Atem herüber, der beißende Gestank von vertrocknetem Fisch überlagert den Duft der Gischt. Ein Schulbeginn in brütender Hitze, unter bleiernem Himmel. In diesem Teil der Welt fängt der Unterricht im Juli wieder an.

 

Die Kinder werden bald da sein. Punkt acht Uhr dreißig werden sie durch das Eingangstor kommen, über den Hof laufen und, etwas linkisch in ihrer nagelneuen Uniform, zum einzigen Klassenraum hinstürzen. Auf diesen Tag hat Léna gewartet, gehofft, ihn sich tausendmal vorgestellt. Sie musste viel Energie aufbringen, um das Projekt erfolgreich auf die Beine zu stellen – ein verrücktes, wahnwitziges Projekt, das einzig und allein ihrem Willen zu verdanken ist. Wie eine Lotusblume, die in einer Vase wächst und sich entfaltet, ist die kleine Schule aufgeblüht am Rande dieser Küstenstadt, die manche noch als Dorf bezeichnen – dicht an dicht leben Tausende Menschen hier, am Golf von Bengalen, zwischen alten Tempeln und dem Strand, an dem sich unterschiedslos Kühe, Fischer und Pilger tummeln. Nichts an dem Gebäude mit seinem gestrichenen Mauerwerk und seinem Hof, in dessen Mitte ein einziger Baum steht, ein großer Banyan, ist auffällig, es fügt sich bescheiden in die Umgebung ein. Niemand kann erahnen, dass die Existenz dieser Schule das reinste Wunder ist. Léna müsste sich freuen, diesen Augenblick wie ein Fest begehen, wie einen Sieg, eine Vollendung feiern.

 

Doch sie schafft es nicht aufzustehen. Ihr Körper ist bleischwer. In der vergangenen Nacht haben ihre Geister sie wieder heimgesucht. Sie hat sich unruhig in ihrem Bett hin und her gewälzt, bevor sie in einen oberflächlichen Schlaf fiel, in dem sich Gegenwart und Vergangenheit miteinander verwoben – sie sah sich als Lehrerin zu Schuljahresbeginn, wie sie einen Haufen Papiere ausfüllte, Materiallisten erstellte, Unterrichtsstunden vorbereitete. Sie hat diese betriebsamen ersten Tage nach den langen Sommerferien immer geliebt. Der Geruch der glatten, neuen Heftschoner, die Bleistifte und Filzschreiber, die das weiche Leder der Federmäppchen wölbten, die jungfräulichen Taschenkalender und die frisch geputzten Tafeln bereiteten ihr eine unglaubliche Freude, gaben ihr die tröstliche Gewissheit eines ewigen Neubeginns. Ob zu Hause oder in den Korridoren der Schule, stets war sie umtriebig, immer im Einsatz. Das Glück war greifbar, es steckte in all diesen kleinen Augenblicken des Alltags, dessen Gleichmaß ihr das Gefühl einer unerschütterlichen, sicheren Existenz gab.

 

Wie fern es ihr erscheint, dieses frühere Leben. Während sie ihren Erinnerungen freien Lauf lässt, spürt Léna, dass sie in einen Ozean aus Angst hineingleitet, sie weiß nicht, wie sie diese Angst loswerden soll. Plötzlich packt sie der Zweifel. Was tut sie hier bloß, im hintersten Winkel des indischen Subkontinents, Lichtjahre entfernt von zu Hause? Was hofft sie, hier zu finden? Indien hat sie ihrer Bezugspunkte und Gewissheiten beraubt. In dieser neuen Welt glaubte sie, ihren Schmerz vergessen zu können – ein allzu menschliches Bedürfnis, sie wollte dem Unglück ein brüchiges Bollwerk entgegensetzen, genauso gut hätte sie eine Sandburg am Ufer eines tobenden Meeres bauen können. Der Deich hat nicht gehalten. Der Kummer holt sie ständig ein, er klebt ihr auf der Haut wie die von der feuchten Sommerhitze durchtränkte Kleidung. Auch an diesem Tag, dem ersten Schultag, ist er wieder da, ungebrochen.

 

Von ihrem Bett aus hört sie die ersten Schüler sich nähern. Sie sind früh aufgestanden, voller Erwartung – an diesen Tag werden sie sich ihr Leben lang erinnern. Sie drängeln sich schon am Eingang zum Hof. Léna ist zu keiner Bewegung imstande. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie von der Fahne gehen will. Jetzt aufgeben, nachdem sie so lange gekämpft hat … Was für eine Enttäuschung. Die Sache hat Mut, Geduld und Entschlossenheit erfordert. Allein mit dem Erstellen von Statuten und dem Einholen von Genehmigungen war es nicht getan. In ihrer westlichen Naivität war Léna davon ausgegangen, dass die Bewohner des Viertels nichts Eiligeres zu tun hätten, als ihre Kinder zur Schule zu schicken, dass sie überglücklich wären, ihnen die Grundbildung zu ermöglichen, die ihnen die Gesellschaft bisher verwehrt hatte. Sie hatte nicht damit gerechnet, so viel Überzeugungsarbeit leisten zu müssen. Reis, Linsen und Chapati[1] waren dabei ihre engsten Verbündeten. In der Schule werden sie zu essen bekommen, versprach sie. Gefüllte Mägen waren ein schlagkräftiges Argument für die oft kinderreichen und hungernden Familien – im Dorf bekommen die Frauen bis zu zehn, zwölf Kinder.

 

In einigen Fällen erwies sich die Verhandlung als besonders schwierig. Ich gebe dir eine von beiden, aber die andere bleibt bei mir, sagte eine Mutter und deutete auf ihre Töchter. Welche traurige Realität sich hinter diesen Worten verbarg, hat Léna bald begriffen. Genau wie die größeren Kinder, müssen hierzulande auch die Kleinen arbeiten, sie stellen eine Einkommensquelle dar. Sie schuften in den Reismühlen, im Staub und im ohrenbetäubenden Lärm der Mahlwerke, in den Webereien, den Ziegelbrennereien, den Minen, auf den Farmen, den Jasmin-, Tee- und Cashewplantagen, in den Glas-, Streichholz- und Zigarettenfabriken, auf den Reisfeldern, den Müllhalden. Sie sind Verkäufer, Schuhputzer, Bettler, Lumpensammler, Landarbeiter, Steinhauer, Fahrradtaxifahrer. Theoretisch wusste Léna davon, doch das wahre Ausmaß hat sie erst ermessen, als sie herkam und festen Fuß hier fasste: Indien ist der größte Kinderarbeitsmarkt der Welt. Sie hat Reportagen über die Fabriken im Carpet Belt im Norden des Landes gesehen, wo man Kinder an Webstühle kettet und bis zu zwanzig Stunden am Tag arbeiten lässt, das ganze Jahr über. Eine Form moderner Sklaverei, mit der die ärmsten Schichten der Gesellschaft zermürbt werden. Hauptsächlich betroffen ist die Gemeinschaft der Unberührbaren. Sie gelten als unrein und werden seit jeher von den sogenannten höheren Kasten geknechtet. Nicht einmal die Jüngsten verschont das System, sie sind gezwungen, den Älteren bei den undankbarsten Aufgaben zur Hand zu gehen. Léna hat Kinder gesehen, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in einer dunklen Ecke ihrer Hütte Beedies[2] zwischen ihren schmalen Fingern rollten. Natürlich leugnet die Regierung solche Praktiken: Offiziell verbietet das Gesetz die Arbeit von unter Vierzehnjährigen, jedoch mit einer bemerkenswerten Ausnahme: »sofern sie nicht in einem Familienbetrieb beschäftigt sind« … Eine Klausel am Rande, die auf fast alle ausgebeuteten Minderjährigen zutrifft. Eine Zeile, die Millionen Kindern die Zukunft beschneidet. Opfer dieser Zwangsarbeit sind in erster Linie die Mädchen. Sie müssen zu Hause bleiben, sich um ihre Geschwister kümmern, kochen, Wasser holen, Holz herbeischaffen, putzen, spülen, Wäsche waschen, den ganzen Tag lang.

 

Den Eltern gegenüber hat Léna sich wacker geschlagen. Sie hat Abmachungen getroffen, die sie kaum für möglich gehalten hätte, geschworen, den Lohn eines jeden Sprösslings in Reis zurückzuzahlen, um den Fehlbetrag der Familie auszugleichen. Die Zukunft eines Kindes gegen einen Sack Reis, ein seltsamer Tauschhandel, auf den sie sich ohne Skrupel eingelassen hat. Jedes Mittel ist recht, hat sie sich gesagt. Im Kampf um Bildung sind alle Tricks erlaubt. Sie hat ihr Ziel mit hartnäckiger Entschlossenheit verfolgt. Und heute sind die Kinder da.

 

Besorgt, weil Léna auf dem Hof nicht zu sehen ist, rennt ein Junge hin zu der Hütte mit den zugezogenen Vorhängen – alle wissen, dass sie dort wohnt, in diesem Anhängsel der Schule, das ihr als Schlaf- und Arbeitszimmer dient. Der Knirps muss denken, dass sie noch nicht wach ist, er klopft an die Tür und brüllt eines der wenigen Wörter, die er auf Englisch kennt: »School! School!« Sein unvermitteltes Rufen kommt einem Appell gleich, einer Hymne an das Leben.

 

Léna weiß nur zu gut, was das Wort bedeutet. Zwanzig Jahre ihres Lebens hat sie in seinen Dienst gestellt. Soweit sie zurückdenken kann, wollte sie immer unterrichten. Ich werde später Lehrerin, behauptete sie schon als Kind. Kein außergewöhnlicher Wunsch, würden manche sagen. Doch ihr Weg hat sie fernab der ausgetretenen Pfade bis nach Tamil Nadu geführt, einem Dorf zwischen Chennai und Puducherry, bis in diese Hütte, in der sie nun liegt. Du brennst für deine Sache, hatte ihr ein Professor an der Uni gesagt. Selbst wenn ihre Begeisterung und ihre Energie mit zunehmenden Berufsjahren abgeklungen sind, ist sie unerschütterlich in ihren Überzeugungen geblieben: Sie glaubt an Bildung als wirksame Waffe gegen das Elend.

 

»Die Kinder haben alles, außer das, was man ihnen nimmt«, schrieb Jacques Prévert – dieser Satz hat sie auf ihrer Odyssee wie ein Mantra...

Erscheint lt. Verlag 23.2.2022
Übersetzer Claudia Marquardt
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anspruchsvolle Literatur • Bestsellerautorin • Bildung • Das Haus der Frauen • Der Zopf • Dorfschule • Drachensteigen • Golf von Bengalen • Indien • indische Rote Brigade • Indischer Ozean • Kinderarbeit • Lalita • Lehrerin • Mut • Recht auf Bildung • Schulbildung • Schule • Selbstverteidigung für Mädchen • Solidarität • Zwangsverheiratung
ISBN-10 3-10-491495-8 / 3104914958
ISBN-13 978-3-10-491495-4 / 9783104914954
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