600 Wissenslücken endlich schließen (eBook)
288 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-1516-5 (ISBN)
Norbert Golluch, geboren 1949, arbeitete zunächst als Grundschullehrer, bevor er sich nach einigen Jahren als Verlagslektor und Redakteur einer Satire-Zeitschrift als Autor selbstständig machte. Zu seinen zahlreichen Bestsellern gehört zum Beispiel »555 populäre Irrtümer«. Norbert Golluch wohnt und arbeitet im Bergischen Land in der Nähe von Köln.
Norbert Golluch, geboren 1949, arbeitete zunächst als Grundschullehrer, bevor er sich nach einigen Jahren als Verlagslektor und Redakteur einer Satire-Zeitschrift als Autor selbstständig machte. Zu seinen zahlreichen Bestsellern gehört zum Beispiel »555 populäre Irrtümer«. Norbert Golluch wohnt und arbeitet im Bergischen Land in der Nähe von Köln.
DAS SONNENSYSTEM
Gibt es irgendwo andere Planeten wie die Erde?
In der näheren Umgebung unseres Sonnensystems finden sich solche Planeten nicht. Da es aber Billionen von Sonnen im Weltall gibt, von denen viele auch Planeten haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass es irgendwo einen Himmelskörper gibt, der unserer Erde in ihren Eigenschaften sehr ähnlich ist. Wo diese zweite Erde sich befindet, können wir nicht wissen, denn das Weltall ist viel zu riesig, um sie zu entdecken und dorthin zu reisen. Deshalb gibt es auf die folgende Frage auch keine wirklich befriedigende Antwort …
Kann es vorkommen, dass alle Planeten am Himmel in einer Reihe stehen?
Weil nicht alle Planeten in einer Ebene um die Sonne kreisen, können sie nie ganz genau wie die Perlen an einer Schnur aufgereiht sein. Immerhin ist es aber möglich, dass sie alle oder zumindest viele von ihnen, von einem menschlichen Betrachter von der Erde aus gesehen, in etwa derselben Blickrichtung stehen. So standen am 5. Mai 2000 die Himmelskörper Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond für einen irdischen Beobachter sehr dicht beieinander und somit fast in einer Reihe. Clevere Astronomen haben ausgerechnet, dass am 8. September 2040 alle Planeten von Merkur bis Saturn aufgereiht sein werden, und auch am 12. Februar 18604 (also in etwa 16 600 Jahren) alle Planeten in etwa eine Reihe bilden werden.
Warum stößt die Sonne nicht mit dem Mond zusammen?
Ganz einfach: Erde und Mond kreisen gemeinsam auf einer festen Umlaufbahn um die Sonne – der Mond ist »nur« etwa 380 000 Kilometer von der Erde entfernt. Bis zur Sonne sind es dagegen 150 Millionen Kilometer. Diese Entfernung ändert sich auch im Laufe eines Jahres so gut wie gar nicht. Die beiden Himmelskörper können sich also überhaupt nicht treffen.
Könnten Menschen auf den anderen Planeten leben?
Einmal abgesehen davon, dass es auf diesem Planeten keinen Sauerstoff gibt: Ein Tag auf dem Merkur dauert 88 Erdentage. Wenn man sich auf der Tagseite des Planeten befindet, würde man gebraten, auf der Rückseite tiefgekühlt. Die Temperaturen sind extrem: tagsüber 420 °C, nachts –170 °C. Etwa 590 °C Temperaturunterschied – wer soll das aushalten?
Die Venus kommt für uns Menschen nicht einmal im Traum infrage. Die Temperaturen schwanken zwischen 400 und 500 °C, und es herrscht ein irrsinnig hoher Luftdruck. Außerdem ist die Atmosphäre lebensfeindlich: Sie besteht aus Kohlendioxid, Stickstoff und Schwefeldioxid – von Sauerstoff keine Spur.
Nur der Planet Mars bietet eine Oberfläche, die nicht allzu lebensfeindlich ist. Allerdings ist es dort mit bis zu –133 °C kälter als in der Antarktis, und es wird bestenfalls 27 °C warm. Die Atmosphäre ist extrem dünn, der Sauerstoffgehalt extrem gering. Einen Vorteil allerdings hätte der Planeten: Man könnte riesige Sprünge machen, weil ein Mensch dort nur etwa ein Drittel seines Körpergewichtes auf der Erde wiegen würde. Ein Kind mit 50 Kilogramm Erdengewicht käme dort nur auf etwa 18 Kilogramm.
Jupiter ist ein Gasplanet, in den man quasi hineinstürzen würde, und irgendwo im Inneren würde man dann auf einen festen Kern aus Gestein und Eis krachen. Davon würde man vermutlich aber wenig merken, denn während des Fallens würde der arme Astronaut tiefgekühlt bei etwa –100 °C. Die giftigen Gase der Jupiter-Atmosphäre sind nicht zum Atmen geeignet, und ein Mensch würde von der gewaltigen Schwerkraft des Riesenplaneten geplagt: Ein 50 Kilogramm schwerer Kinderastronaut würde dort 130 Kilogramm wiegen.
Ähnlich wie Jupiter ist auch Saturn ein Gasplanet ohne feste Oberfläche. Seine Atmosphäre enthält ebenfalls giftige Gase. Mit der Schwerkraft hätte man keine besonderen Probleme, man würde nur 13 Prozent schwerer – dafür herrschen Temperaturen, gegen die ein Tiefkühlschrank geradezu tropisch warm wirkt: –140 °C.
Man müsste es schon ziemlich dunkel mögen, denn nur noch ein geringer Teil des Sonnenlichts erhellt Uranus. Außerdem müsste man mit eisigen Temperaturen von –200 °C klarkommen und irgendeine Lösung dafür finden, dass es auf einem Gasplaneten keinen Erdboden gibt, auf den man sich stellen könnte …
Und auch der nächste Planet Neptun ist alles andere als wohnlich: Er ist eine ziemlich finstere Gaskugel, –200 °C kalt, hat dafür aber 13 Monde. Da könnte man sich auch gleich entschließen, den fernen Ex-Planeten Pluto zu besiedeln. Er liegt in ebenso finsterer Nacht und eisiger Kälte. Die Sonne ist dort nur einer von vielen winzig kleinen Sternen am Himmel.
Gibt es Meere auf den Planeten?
Meere voller Wasser wie die unseren auf der Erde hat man noch nicht entdeckt. Aber vermutlich gibt es auf anderen Planeten ganz fremde Ozeane – solche aus flüssigen Gasen wie Methan oder Ammoniak. Zum Schwimmen laden solche Gewässer aber nicht ein, denn Methan und Ammoniak sind nur bei sehr tiefen Temperaturen und hohem Druck flüssig. Einem Schwimmer würde es nicht nur kalt – er wäre blitzschnell tiefgefroren.
Warum hat der Saturn Ringe?
Die Ringe des Saturn sind Gesteins- und Eisbrocken von der Größe eines Staubkorns bis zu der eines Einfamilienhauses, welche der Planet mit seiner Schwerkraft eingefangen hat. Während sie um den Planeten kreisen, sammeln sie sich rund um den Äquator in Ringen. Auch andere Planeten wie Uranus und Neptun haben Ringsysteme, welche aber wegen der großen Entfernung der Planeten zur Erde nicht mit einem einfachen Fernglas, sondern nur mit einem leistungsstarken Teleskop zu sehen sind und erst spät entdeckt wurden.
Wie lange dauert ein Jahr auf dem Pluto?
Dieser weit entfernte Himmelskörper braucht 247 Erdenjahre, um die Sonne einmal zu umrunden. Kein angenehmer Ort also für jemanden, der gern Geburtstag feiert. Einen Vorteil hat Pluto allerdings: Die Kerzen auf einer Torte würden fantastisch leuchten – weil es dort stockdunkel ist. Von Pluto aus gesehen, ist die Sonne nicht mehr als ein winziger Stern.
Wo im Sonnensystem könnte es Leben geben?
Dass es Menschen im Weltall schwer haben, wissen wir schon, aber wie sieht es mit anderen Lebensformen aus? Von den Planeten kommen nur Mars, Jupiter und Saturn infrage. Unter der Marsoberfläche könnte es Wasser geben, dort wäre vielleicht niederes Leben möglich; auf Jupiter könnten trotz der gigantischen Wirbelstürme in einer Atmosphärenschicht mit Wasser fliegende Mikroorganismen existieren, vielleicht kleine schwebende Ballon-Bakterien; ähnlich könnte Leben auf dem Saturn aussehen. Kleine grüne Männchen wird man aber nirgendwo finden.
Gibt es auf den Monden der großen Planeten Leben?
Auf dem Jupitermond Europa wird unter einer oberflächlichen Eisschicht ein riesiger Ozean vermutet. Dort haben Forscher Anzeichen für mögliches Leben entdeckt. Auch der Saturnmond Titan kann für bestimmte Lebensformen infrage kommen. Er ähnelt der Urerde und hat eine dichte Atmosphäre, in der organische Verbindungen nachgewiesen wurden. Allerdings ist er im Augenblick extrem kalt. Sein großer Moment mag kommen, wenn die sich langsam ausdehnende Sonne eines Tages auch die fernen Planeten mit mehr Energie versorgt.
Ist eigentlich schon einmal ein Asteroid gegen die Erde gekracht?
Und ob! Seine Aufschlagstelle fand man anfangs der 1990er-Jahre auf der Halbinsel Yucatan, Mexico. Vor etwa 65 Millionen Jahren führte seine Kollision mit der Erde zum Aussterben der Saurier. Sie starben durch die Klimawirkungen von Rauch und Staubmassen in der Atmosphäre – es wurde für Jahre dunkel und kalt. Das Geschoss aus dem All hatte einen Durchmesser von 10 Kilometern und hinterließ einen Krater von 200 Kilometern Durchmesser.
Kann die Erde mit anderen Sternen zusammenstoßen?
Sterne sind Sonnen wie unsere Sonne, und sie sind so weit von der Erde entfernt, dass ein Zusammenstoß sehr unwahrscheinlich ist. Würde ein anderer Stern auf seinem Weg durch das Weltall in die Nähe unserer Sonne kommen, so würden sich diese beiden Sonnen um die Planeten »streiten«. Eine Sonne mit größerer Schwerkraft würde »gewinnen« und unserer Sonne ihre Planeten entreißen. Eine Sonne mit kleiner Anziehung könnte aber die Planeten in ihrer Bahn beeinflussen und die Lebensbedingungen auf der Erde entscheidend verändern. Doch keine Angst: Die nächste Sonne steht in einer Entfernung von unglaublichen 40 Billionen Kilometern von unserer Sonne und macht keine Anstalten, sich in unsere Richtung zu bewegen.
Woher kommen Kometen?
Kometen sind der Müll aus der Zeit der Entstehung unseres Planetensystems, denn sie sind gemeinsam mit der Sonne und den Planeten vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstanden. Man vermutet, dass es etwa 1000 Milliarden Kometen gibt, die noch immer durch das Weltall kreisen. Kometen entstanden...
| Erscheint lt. Verlag | 11.7.2021 |
|---|---|
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur |
| Sonstiges ► Geschenkbücher | |
| Schlagworte | 600 Wissenslücken endlich schließen • Allgemeinbildung • Allgemeinbildung Fragen • Allgemeinbildung Geschichte • Allgemeinbildung kompakt • Allgemeinbildung Naturwissenschaften • Allgemeinwissen • allgemeinwissen buch • Allgemeinwissen Bücher • Allgemeinwissen für Kinder • allgemeinwissen geographie • Allgemeinwissen Naturwissenschaften • Allgemeinwissen Physik • Allgemeinwissen verbessern • Apfel • Astronaut • Astronomie • Astronomie für Kinder • Außerirdische • Badewanne • Berge • Bermuda Dreieck • Bermuda Dreieck Buch • Biene • Biologie • Biologie der Pflanzen • Biologie Tiere • Blitz • Buch für Jungen • Buch für Jungs • Buch für Kinder • Chemie • Chlorophyll • Diamant • Dinosaurier • Eiffelturm • Eis • Erdbeere • Erklärs mir als wäre ich 5 • Essen und Trinken • Faultier • Fisch • Flamingo • fledermaus buch • Forscher Geburtstag • Fragen für Kinder • Fragen Kinder • Fragen über Fragen • Fragen und Antworten Buch • Galaxie • Gehirn • Geschichte • Geschichte Allgemeinwissen • Geschmack • giftige Tiere • Griechen • Gyros • Halloween • Hexen • Homo sapiens • in a nutshell • Insekten • Jugendsprache • Käfer • Kaffee • Kartoffel • Kinderbuch • Kinderbuch Tiere • kinderbuch wieso weshalb warum • Kinderfragen • Knoblauch • Kompass • Kristall • Lachen • LEGO Steine • Licht • Löschen • Luft • Meer • Mensch und Natur • Mineralwasser • Mond und Sterne • müde • Neandertaler • Neandertaler Buch • Neandertaler Kinder • Nobert Golluch • Nordpol • Nutella • Papagei • Petra Cnyrim • Pfefferminze • Pflanzen • Physik • Physik galaxien • Populärwissenschaft • populärwissenschaftliche bücher • Porzellan • Pupse • Purpur • Putzmittel • Raumfahrt Buch • Rekorde der Welt • Ritterzeit • Robin Hood • Römer • Rosenmontag • Rotfeuerfisch • Säbelzahntiger • Schlangen • Sommerzeit • Sonnencreme • Spinnen • Sport • Steinzeit • Sternbild • Süßigkeiten • Tagesschau • Tausendfüßler • Tierarten • Tiere • UFO • unnützes wissen buch • unnützes wissen deutschland • unnützes wissen kinder • unnützes wissen medizin • unnützes wissen tiere • Vögel • Vulkan • Weihnachtsbaum • Weinen • Winter • Winterzeit • wissen bücher • Wissen der Welt • wissen heute • wissen mensch • Wissensbuch • Wissensbuch Erwachsene • Wissensfragen • Wissensfragen für Kinder • Wissen spezial • Wissenswert • wissenswerte bücher • Wissenswertes |
| ISBN-10 | 3-7453-1516-2 / 3745315162 |
| ISBN-13 | 978-3-7453-1516-5 / 9783745315165 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich