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Himmelsblüte (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
688 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-27578-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Himmelsblüte -  Nora Roberts
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Eine abenteuerliche Reise vor der malerischen Kulisse der grünen Insel und die Suche nach der wahren Bestimmung - Band 2 der brandneuen Trilogie erstmals auf Deutsch!
Breen Kellys Herz ist zerrissen, denn die junge Lehrerin steht vor einer schweren Entscheidung: Soll sie ihr eigenes Leben aufgeben, um im Land der grünen Hügel, der Heimat ihres Vaters, nach ihren Wurzeln zu suchen? Und ihre Familie, von der sie ihr ganzes Leben lang nichts wusste, kennenlernen? Gemeinsam mit ihrem besten Freund Marco reist sie schließlich zurück nach Talamh, um den nächsten Schritt auf dem Weg zu dem zurückzulegen, wozu sie geboren wurde. Doch nicht alle Familienmitglieder sind ihr wohlgesonnen. Und dann gibt es noch diesen Mann, der sich immer wieder in ihre Gedanken schleicht ...

Der Zauber der grünen Insel
Band 1: Mondblüte
Band 2: Himmelsblüte
Band 3: Sonnenblüte (in Vorbereitung)

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

1


Breen spürte, wie ihr Marcos Hand entglitt. Das Heulen des Windes übertönte alle anderen Geräusche, und das Licht war derart gleißend, dass sie wie geblendet war.

Hin und her geworfen von den Sturmböen versuchte sie, den Freund nicht loszulassen, während Keegan ihre andere Hand umklammert hielt.

Dann stürzte sie ins Bodenlose, und mit einem Mal wurde es kühl und dunkel, und der Wind erstarb.

Sie wurde kräftig durchgeschüttelt, lag dann aber plötzlich auf dem von dem sanften Regen aufgeweichten Feldweg, schnupperte und roch – Talamh.

Sie rappelte sich auf und beugte sich noch völlig außer Atem über Marco, der mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen reglos auf der nassen Erde lag.

»Geht es dir gut? Lass mich gucken. Marco, du Idiot!« Forschend glitt sie mit den Händen über seinen Leib. »Zumindest hast du nichts gebrochen.«

Jetzt strich sie mit einer ihrer Hände über sein Gesicht und schnauzte Keegan an: »Verdammt, was sollte das? So heftig war es nicht einmal, als ich zum ersten Mal hier rüberkam.«

Er raufte sich die Haare. »Woher hätte ich denn wissen sollen, dass wir zu Dritt sein würden und dass du so viel Gepäck mitschleppst? Aber trotzdem habe ich uns hergebracht.«

»Was zur Hölle?«

Als sich Marco endlich rührte, drehte sie sich wieder zu ihm um. »Bleib noch ein bisschen liegen. Dir ist sicher schwindlig, und wahrscheinlich bist du auch ein bisschen zittrig, aber davon abgesehen bist du okay.«

Er starrte sie aus riesengroßen braunen Augen an. »Bist du jetzt auch noch Ärztin, oder was?«

»So ähnlich. Ruh dich einfach noch kurz aus. Verdammt, wie soll’s jetzt weitergehen?«, fauchte sie Keegan an.

»Am besten sehen wir erst mal zu, dass wir ins Trockene kommen.« Wütend stand er auf und schüttelte sich schlecht gelaunt die feuchten dunklen Locken aus der Stirn. »Ich hätte direkt vor der Tür des Bauernhauses landen wollen. Und dafür, dass wir jede Menge Zeug dabeihaben, hat das überraschend gut geklappt.«

Tatsächlich konnte sie nur ein paar Meter weiter auf der anderen Straßenseite das vertraute Steinhaus sehen.

»Marco ist kein ›Zeug‹.«

Keegan stapfte dorthin, wo ihr Freund noch immer auf dem Boden lag, und reichte ihm die Hand. »Na los, Bruder, am besten richtest du dich erst mal langsam auf.«

»Mein Laptop!«, kreischte Breen und rannte zu der Tasche, die am Rand der Straße lag.

»Das blöde Ding kann jawohl nicht so wichtig sein.«

Sie drückte ihre Laptoptasche an die Brust. »Der Laptop ist für mich genauso wichtig wie dein Schwert für dich.«

»Falls er was abbekommen hat, musst du ihn eben einfach reparieren. So ist’s gut«, wandte sich Keegan wieder Marco zu. »Langsam und vorsichtig.«

Er konnte also durchaus nett sein, wenn er wollte, dachte Breen, hängte sich ihre Laptoptasche um und lief zurück dorthin, wo Marco auf der Erde saß.

»Ich nehme an, dass dir noch etwas schwindlig ist und du dich ziemlich seltsam fühlst. Ich selber wurde erst mal ohnmächtig, als ich zum ersten Mal hier angekommen bin.«

»Männer fallen nicht in Ohnmacht.« Trotzdem legte Marco seinen Kopf, in dem sich alles drehte, vorsichtshalber auf den angezogenen Knien ab. »Vielleicht verlieren wir mal das Bewusstsein oder werden umgehauen, aber in Ohnmacht fallen nur Frauen.«

»Genau«, stimmte ihm Keegan fröhlich zu. »Und jetzt holen wir dich auf die Füße. Los, Breen, fass mit an.«

»Lass mich erst noch meinen Koffer holen.«

»Frauen!« Keegan wedelte mit einer Hand, und das Gepäck verschwand.

»Wo sind die Sachen hin?«, stieß Marco krächzend aus und verdrehte seine Augen, so, als würde er womöglich doch im nächsten Augenblick in Ohnmacht fallen. »Wo sind sie hin?«

»Keine Bange, eure Sachen sind noch da. Und jetzt rauf mit dir. Stütz dich auf meiner Schulter ab, dann bringen wir dich dorthin, wo eure Koffer stehen.«

»Ich spüre meine Knie nicht. Sind Sie noch da?«

»Sie sind genau dort, wo sie hingehören.«

Auch Breen bot Marco eine Schulter an. »Schon gut. Du bist okay. Es ist nicht weit. Wir müssen nur bis zu dem Haus, das du da vorn siehst.«

Er machte ein paar unsichere Schritte und stieß kläglich aus: »Männer fallen vielleicht nicht in Ohnmacht, aber kotzen können sie. Ich glaube, mir wird schlecht.«

Breen presste eine Hand an seinen Bauch, zog einen Teil der Übelkeit heraus und nahm das Grummeln ihres eigenen Bauchs bereitwillig in Kauf. »Besser?«

»Ja, ich denke schon. Wahrscheinlich ist das alles nur ein echt seltsamer Traum. Breen hat oft seltsame Träume«, wandte er sich an Keegan und klang dabei, als hätte er zu tief ins Glas geschaut. »Manchmal sind die Träume, die sie hat, total erschreckend, aber dieser hier ist einfach nur bizarr.«

Keegan wedelte erneut mit einer Hand, und das Tor zum Hof schwang auf.

»Genau auf diese Art. Aber es riecht hier wirklich gut. Genauso wie in Irland, oder, Breen?«

»Das stimmt. Wobei wir nicht in Irland sind.«

»Es wäre auch echt seltsam, da wir schließlich eben noch in Philadelphia waren. Das wäre wie bei Raumschiff Enterprise. Als hätte Scotty uns aus unserer Wohnung durch die halbe Welt gebeamt.«

»Ich liebe Raumschiff Enterprise.« Durch neuerliches Wedeln mit der Hand öffnete Keegan auch die Eingangstür und führte Marco in das Bauernhaus. »Da wären wir. Am besten legst du dich da vorn auf den Diwan.«

»Hinlegen ist gut. He, Breen, da drüben steht dein Koffer. Echt gemütlich hier. Auf altmodische Art gemütlich und echt nett. Gott sei Dank«, stieß er erleichtert aus, sobald er auf dem Sofa lag.

»Seht ihr? Ich bin nicht ohnmächtig geworden, und ich habe bisher auch noch nicht gekotzt.«

»Am besten mache ich dir erst mal einen Tee.«

Er schüttelte den Kopf. »Ein Bier wäre mir lieber.«

»Das kann ich verstehen. Ich hole eines für dich. Bleib du hier bei ihm«, befahl Keegan Breen. »Trockne ihn erst mal ab und guck, dass sich sein Schwindel legt.«

»Warum machst du ihm nicht den Tee, den ich bekommen habe, als ich selbst zum ersten Mal hier angekommen bin?«

»Das Zeug, das in dem Tee war, passt genauso gut ins Bier.«

»Ihr sprecht von Drogen, stimmt’s?«, erkundigte sich Marco, während Keegan in die Küche ging. »Er hat uns sicher jede Menge Drogen eingeflößt, und deshalb träumen wir beide jetzt dasselbe unsinnige Zeug.«

»Nein, Marco. Das ist kein Traum.«

Sie streckte einen ihrer Arme aus, und sofort loderten im steinernen Kamin die Flammen auf. Genauso zündete sie, während sie neben dem Sofa kniete, nur mit einer Handbewegung die im Raum verteilten Kerzen an und glitt mit ihren Fingerspitzen über Marcos Rastazöpfe und die Kleider, bis sie trocken waren.

»Das ist auf jeden Fall ein völlig irrer Traum.«

»Du weißt, dass das nicht stimmt. Warum bist du mitgekommen, Marco? Warum hast du meinen Arm gepackt und bist gesprungen, als sich das Portal geöffnet hat?«

»Ich hätte dich ganz sicher nicht allein in unserem gottverdammten Wohnzimmer in einem hellen Loch verschwinden lassen, während du so fertig warst. Du hattest fürchterlich geweint und du …« Er hielt inne und blickte Richtung Decke. »Hörst du das? Anscheinend ist noch jemand anders im Haus.«

»Das kann gut sein, weil wir hier schließlich auf dem Hof von Keegans Bruder Harken sind. Mein Vater hat ihrer Familie diesen Hof geschenkt. Ich bin in diesem Haus geboren, denn meine Eltern haben hier selbst früher gelebt.«

»Das hat er dir erzählt, aber ich glaube nicht …«

»Das hat mir meine Großmutter erzählt«, unterbrach Breen ihn, »und mir ist klar, dass es die Wahrheit ist. Inzwischen fallen mir nämlich viele Dinge wieder ein. Ich werde dir erklären, was das alles zu bedeuten hat, versprochen, aber …«

Sie ließ den Satz unvollendet, als Harken in Begleitung von Morena aus der oberen Etage kam. Anscheinend hatte sich das Paar in aller Eile angezogen, denn Morena trug die Bluse falsch herum, und ihre sonnengelben Haare waren wild zerzaust.

Sie ließ sich überglücklich neben ihrer Freundin auf die Knie fallen und schlang ihr die Arme um den Hals. »Wir freuen uns unglaublich, dich zu sehen. Und du hast einen Freund mit nach Talamh gebracht.« Sie strahlte Marco an. »Du bist wahrscheinlich Marco. Meine Oma hat gesagt, du wärst ein wirklich attraktiver Bursche, und sie irrt sich nie.« Sie packte seine Hand. »Ich bin Morena und die Enkelin von Finola McGill.«

»Okay.«

»Und ich bin Harken Byrne. Willkommen in unserem Haus. Der Übergang war ganz schön heftig, stimmt’s? Aber wir kriegen dich schon wieder auf die Beine, keine Angst.«

»Schon gut.« In diesem Augenblick kam Keegan, einen Bierkrug in der Hand, zurück.

Verwundert blickte Marco zwischen beiden Männern hin und her. Die Ähnlichkeit der hervortretenden Wangenknochen und der Münder war so frappierend, sie waren wirklich Brüder.

»Bier? Tja, nun, solange du daran gedacht hast …«, setzte Harken an.

»Das ist ein Zaubertrank für Anfänger, den kriege ich genauso gut wie jeder andere hin.«

»Ein Zaubertrank?« Marco richtete sich auf, und seine wundervolle dunkle Haut wurde ein wenig grau. »Ich trinke keinen Zaubertrank.«

»Das ist so was wie Medizin«, versicherte ihm Breen. »Danach wirst du dich besser fühlen.«

»Ich bitte dich. Egal, wie gut hier alle aussehen, ist das hier ja vielleicht...

Erscheint lt. Verlag 17.8.2022
Reihe/Serie Der Zauber der grünen Insel
Übersetzer Uta Hege
Sprache deutsch
Original-Titel The Becoming (The Dragon Heart Legacy Book 2)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2022 • Bestseller • Bestsellerliste • bestsellerliste spiegel aktuell • Das Erwachen des Sturms • eBooks • Erstmals auf Deutsch • Familie • Familienroman • Fantasyelemente • Frauenromane • Frauenunterhaltung Neuerscheinung 2021 • Geheimnis • Große Gefühle • Irland • J. D. Robb • Liebesroman • Liebesromane • Liebesroman Fantasy • Liebe und Beziehungen • Mondblüte • Mutter-Tochter-Beziehung • Neuanfang • Neuerscheinung • New-York-Times-Bestsellerautorin • Romane für Frauen • Schicksal • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel-Bestsellerautorin • Spiegel-Bestseller-Autorin • Sternenfunken • Sternenregen • Sternenstaub • Trilogie • Zweite Chance
ISBN-10 3-641-27578-4 / 3641275784
ISBN-13 978-3-641-27578-5 / 9783641275785
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