Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #10 -  Alfred Bekker

Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #10 (eBook)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
360 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-0821-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
(CHF 5,85)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Der Umfang dieses Buchs entspricht 312 Taschenbuchseiten. Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner. In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf... Dieses Buch enthält folgende drei Romane: Chronik der Sternenkrieger 26: Schläfer Chronik der Sternenkrieger 27: In Ruuneds Reich Chronik der Sternenkrieger 28: Die verschwundenen Raumschiffe Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen - zuletzt den Titel DER TEUFEL VON MÜNSTER, wo er einen Helden seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.

2


Nach und nach trafen auf der STERNENKRIEGER die ID-Signale der ebenfalls aus dem Sandströmraum materialisierenden Einheiten ein, die für die Qriid, Fulirr, Ontiden, Shani und K'aradan an dieser Expedition teilnahmen. Auch ihnen bot sich das erstaunliche Bild eines Sonnensystems, dessen Anordnung auf keinen Fall natürlichen Ursprungs sein konnte.

„Wenn das nicht die Handschrift der Alten Götter ist, dann weiß ich es auch nicht“, meinte Lieutenant Commander Steven Van Doren, seines Zeichens Erster Offizier der STERNENKRIEGER.

„Die Ortung zeigt Energieentladungen an, die Traser-Schüssen der Qriid ähneln“, berichtete Wiley Riggs. „Aber nur ähneln. Sie feuern auf die Sturm-Shuttles der Morrhm und sind offenbar ganz erfolgreich dabei. Allerdings scheinen einige der Verteidiger-Einheiten die Seiten gewechselt zu haben und kämpfen für die Angreifer.“

„Könnte es sich um gekaperte Schiffe handeln?“, fragte Rena Sunfrost.

Lieutenant Commander Robert Ukasi, seines Zeichens Zweiter Offizier der STERNENKRIEGER und für die Taktik, sowie die Koordination der zehn schwenkbaren Gauss-Geschütze zuständig, mischte sich jetzt ein. „Mir scheint das taktische Verhalten der abtrünnigen Verteidiger darauf hinzudeuten, dass Ihre Vermutung stimmt, Captain“, erklärte er. „Genaueres wissen wir nach einem etwas längeren Beobachtungszeitraum sowie einer rechnergestützten taktischen Analyse.“

„Führen Sie die bitte durch, Lieutenant Commander Ukasi.“

„Ja, Ma’am.“

„Das könnte ein interessanter Aspekt bei der Beurteilung der Lage sein“, äußerte sich Van Doren.

Über Interkom meldete sich Bruder Guillermo aus dem Kontrollraum C des Maschinentrakts. Sein Gesicht erschien auf einem Nebenbildschirm. Zusammen mit den Wissenschaftlern Jack Metz und Yasuhiro von Schlichten sowie dem qriidischen Austauschoffizier Nirat-Son befasste sich Bruder Guillermo mit der Auswertung der eingehenden Ortungsdaten. Der Olvanorer-Mönch, der als wissenschaftlicher Berater mit Offiziersprivileg an Bord der STERNENKRIEGER diente und mit bürgerlichem Namen Guillermo Benford hieß, zog die Augenbrauen zusammen. Sein jugendlich erscheinendes Gesicht, das häufig genug dazu beitrug, dass man ihn unterschätzte, wirkte sehr ernsthaft und angestrengt.

„Captain, das Signal, dem wir gefolgt sind, lässt sich bis zu einem bestimmten Punkt im Abstand von 1,2 astronomischen Einheiten zum Zentralgestirn verfolgen.“

„Dann muss sich dort die Transmitteranlage der Alten Götter befinden, die wir suchen.“

„Das ganze System scheint eine Anlage der Alten Götter zu sein – oder der Erhabenen, um nicht den Fash’rar-Namen für diese Spezies zu benutzen, der ja wohl kaum neutral gewählt war.“

Rena Sunfrost schmunzelte leicht. Als ob der Name ‚die Erhabenen’ neutral gewählt wäre, lieber Bruder Guillermo, ging es ihr durch den Kopf. Aber darüber werden wir vielleicht ein anderes Mal diskutieren...

„Sieben Planeten bewegen sich auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn mit einem Abstand von 1,2 AE vom Zentralgestirn und einem Abstand voneinander, der jeweils einem Siebtel des Kreisbogens entspricht. Wenn man diese Planeten mit Linien verbinden würde, hätte man ein fast perfektes Heptagon.“

„Wie bei den Monden auf dem Planeten der Fash’rar im Tardelli-System!“, entfuhr es Van Doren.

Bruder Guillermo nickte. „Ja! Aber damit hören die Gemeinsamkeiten nicht auf. Jede dieser Welten verfügt wiederum über sieben Monde, die ihren Mutterplaneten ebenfalls in einem exakten Siebeneck umkreisen. Professor Metz ist der Ansicht, dass es sich bei diesem System um das größte Artefakt der Erhabenen handeln könnte, auf das wir bis jetzt gestoßen sind.“

„Lässt sich schon etwas über die einzelnen Welten sagen?“, erkundigte sich Sunfrost.

„Warten Sie, ich schalte Ihnen eine detaillierte Übersicht auf den Nebenschirm, soweit die vorhandenen Ortungsdaten bisher vorliegen.“

„Tun Sie das, Bruder Guillermo.“

Das Gesicht des Olvanorers verschwand vom Nebenschirm und machte einer schematischen Systemübersicht platz, die im Gegensatz zu jener, die vom Ortungssystem automatisch erstellt worden war, noch wesentlich mehr Angaben enthielt. Bruder Guillermo musste sie bearbeitet haben.

Die sieben Welten und ihre Monde waren zu sehen.

„Da die Planeten die Eckpunkte eines Siebenecks bilden, habe ich sie wie in der Geometrie üblich gegen den Urzeigersinn  mit Buchstaben des Alphabets durchnummeriert und dasselbe mit den Monden getan. Ausgangspunkt war dabei jeweils der Punkt mit dem geringsten Abstand zu unserer gegenwärtigen Position. AA ist also der uns derzeit am nächsten gelegene Mond des derzeit uns am nächsten gelegenen Planeten dieses Systems...“

„Das selbst noch keinen Namen besitzt, wie ich annehme“, unterbrach ihn Sunfrost, denn normalerweise war es das Privileg des Captains, neu entdeckten Systemen einen Namen zu geben.

„Wenn Sie den Namen, den ihm seine Bewohner gegeben haben nicht übernehmen wollen, dann haben Sie recht“, erwiderte der Olvanorer.

„Können Sie uns schon etwas über die einzelnen Welten sagen?“, fragte Sunfrost.

„A und C sind interessant“, erklärte Bruder Guillermo. „A schon allein deswegen, weil dort erdähnliche Bedingungen herrschen, sieht man einmal davon ab, dass es keinen planetenumspannenden Ozean, sondern nur Binnenmeere gibt, die zusammen etwa ein Viertel der Planetenoberfläche ausmachen, was natürlich klimatische Auswirkungen hat. Aber insgesamt dürften auf A die Bedingungen ganz angenehm sein. Starke Funkaktivität spricht für eine technikorientierte Kultur mit modernen Kommunikationsmitteln. Wahrscheinlich gehören zu ihr die Verteidigerschiffe. Abgesehen davon befinden sich im Orbit nicht nur die obligatorischen sieben Monde, sondern auch ein Quaderartefakt, wie es bereits von anderen Orten her bekannt ist. Allerdings ist dieses von der doppelten Größe des von Spider II bekannten Objekts. Im Übrigen lässt sich das Signal, dem wir gefolgt sind, dorthin zurückverfolgen.“

Sunfrost nickte zufrieden. „Dann ist dort unser Ziel“, murmelte sie und fügte in Gedanken hinzu: Vorausgesetzt, man lässt uns bis dorthin vordringen. „Was ist mit den anderen Welten?“

„Besiedelbar, aber mit wesentlich extremeren Umweltbedingungen. Funkaktivität ist wesentlich geringer. Und Nummer C fällt deutlich aus dem Rahmen. Der Planet hat die fünffache Erdmasse und ist von enormer Dichte. Er besteht fast vollkommen aus schweren Metallen und Transuranen mit einer Protonenzahl von deutlich über 200.“

„Strahlung?“, hakte Van Doren sofort nach.

Bruder Guillermo schüttelte den Kopf. „Nein. Kein Anzeichen für das Vorhandensein von radioaktiven Substanzen. Erstaunlicherweise fehlt sogar bei den stark vertretenen Metallen Uran, Wolfram und Blei jeglicher Anteil an radioaktiven Isotopen. Und die Trans-200-Elemente liegen in einer absolut stabilen Form vor. Keine Gamma-Strahlung, keine Neutronenstrahlung, kein radioaktiver Zerfall... Nichts dergleichen!“

„Sieht fast so aus, als hätte da jemand eine Art umgekehrter Anreicherung des Materials durchgeführt“, mischte sich Professor Dr. Jack Metz ein. Der Bildausschnitt, den der Nebenschirm zeigte, veränderte sich etwas, sodass nun auch Metz zu sehen war. Im Hintergrund war Professor von Schlichten damit beschäftigt, ein paar Einstellungen am Rechner vorzunehmen.

Der hagere Wissenschaftler, der zwischenzeitlich wieder bei seinem alten Arbeitgeber, dem Far Galaxy Konzern, tätig gewesen war und sich für diese Mission hatte beurlauben lassen, schien keinerlei Neigung zu haben, sich an dem Gespräch zu beteiligen. Das Verhältnis zwischen Captain Sunfrost und von Schlichten war seit ihrer ersten Begegnung während einer Mission zur Testung von Antimateriewaffen, immer angespannt gewesen, auch wenn inzwischen wohl der gegenseitige Respekt überwog.

In diesem Augenblick mischte sich Lieutenant Susan Jamalkerim, die Kommunikationsoffizierin der STERNENKRIEGER, zu Wort. „Captain, uns erreicht eine Transmission von der erdähnlichen Hauptwelt A.“

„Meinen Sie, unser Translatorsystem hat bereits genügend Material aufgenommen, um eine vernünftige Übersetzung hinzubekommen?“, fragte Van Doren.

„Sir, das war nicht nötig“, erklärte Jamalkerim. „Der Bordrechner zeigt mir, dass sich bereits umfangreiches Sprachmaterial dieser Spezies in den Speichern unseres Bordrechners befindet.“

„Auf den Schirm damit!“, verlangte Sunfrost.

„Was Lieutenant Jamalkerim sagte, kann ja wohl nur bedeuten, dass sie bereits irgendwann mit Raumschiffen der Menschheit zusammengetroffen sind und ihr Sprachmaterial deshalb in unserer allgemeinen Space Army Corps Datenbasis landete“, meinte Van Doren.

Auf dem Hauptschirm erschien nun das Gesicht eines grünhäutigen, haarlosen Humanoiden, auf dessen Kopf ein Knochenkamm wuchs. Die Augen waren bernsteinfarben. Die...

Erscheint lt. Verlag 16.2.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-0821-8 / 3738908218
ISBN-13 978-3-7389-0821-3 / 9783738908213
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 605 KB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich