Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Weihnachtswunder gibt es immer wieder (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
650 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-2909-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weihnachtswunder gibt es immer wieder - Suzanne Barclay, Abigail Gordon, Stacy Connelly, Candace Havens, Jennifer Taylor
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
(CHF 6,80)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

WEIHNACHTSWUNDER FÜR DEN MILLIONÄR
Diese faszinierenden Augen, diese sinnlichen Lippen - auch mit dem weißen Bart erkennt Holly ihn sofort: Clay spielt für das Waisenhaus den Santa Claus! Inmitten der staunenden Kinder verliert sie ihr Herz an den Millionär. Und ahnt nicht, dass er nicht ganz ehrlich ist ...
WINTERWUNDER IN DEN HIGHLANDS
Schottland, 1192: Duncan MacLallan glaubt, unter Heiden geraten zu sein, als er aus Fieberträumen erwacht. Doch die schöne Kara lehrt ihn, ihren Highland-Clan zu schätzen - und sie innig zu lieben. Trotzdem muss er sie noch vor Weihnachten verlassen. Wegen einer anderen ...
GINAS KLEINES GEHEIMNIS
Der neue Patient mit Amnesie heißt Marco Andretti! Schwester Ginas Herz bleibt fast stehen, als sie die Akte liest. Weihnachten vor drei Jahren hatte sie in Florenz eine heiße Affäre mit dem sexy Arzt. Doch plötzlich machte er Schluss - und sie erwartete sein Baby ...
HAPPY END MIT HINDERNISSEN
Libby Hamilton, Landärztin in Swallowbrook, hat sich längst damit abgefunden, dass ihr attraktiver Kollege Nathan nichts von ihr wissen will. Das hat er ihr vor Jahren allzu deutlich gezeigt. Umso fassungsloser ist sie, als er ihr plötzlich einen Heiratsantrag macht ...
JEDE NACHT EIN FEST DER LIEBE
Eigentlich ist Feuerwehrmann Jason Single aus Überzeugung. Aber seit er mit Kristen Lovejoy zusammen die Weihnachtsgala plant, sprühen die Funken. Und dann brennt die Lust lichterloh! Da hilft kein Wasser. Sondern nur jede Menge Liebe in heißen Dezembernächten ...



Abigail Gordon ist verwitwet und lebt allein in einem Dorf nahe der englischen Landschaft Pennines, deren Berggipfelkette auch das 'Rückgrat Englands' genannt wird. Abigail Gordon hat sich besonders mit gefühlvollen Arztromanen einen Namen gemacht, in denen die Schauplätze meistens Krankenhäuser und Arztpraxen sind. Schon immer war Abigail Gordon ein Fan von Romances. Doch erst als ihre Schwester, die ebenfalls eine bekannte Autorin ist, ihr vorschlug, ein Manuskript zu verfassen, machte sie sich an die Arbeit. Abigail Gordon ist in ihrer Gemeinde ein aktives Kirchenmitglied. Ihre ganze Freude sind ihre drei Söhne. Der älteste von ihnen arbeitet in der Verwaltung eines Krankenhauses, die beiden jüngeren wohnen in einem Dorf ganz in der Nähe ihrer Mutter. Die schönsten Momente sind für Abigail Gordon die Familientreffen, bei denen sie ihre drei Enkelkinder sieht.

2. KAPITEL

„So, alles klar. Gleich kommt ein Neurologe. Hallo … Erde an Gina, kannst du mich hören?“

„Was?“ Gina war so damit beschäftigt, gegen ihre Panik anzukämpfen, dass sie Julie gar nicht kommen gehört hatte. „Sorry, ich war in Gedanken.“ Rasch löffelte sie löslichen Kaffee in zwei Becher, goss heißes Wasser dazu und griff dann nach der Zuckerdose. Die vertraute Routine beruhigte sie ein wenig. Ja, benimm dich einfach ganz normal, dann merkt Marco nicht, dass du ein Geheimnis vor ihm hast, dachte sie. Eigentlich gab es ja keinen Grund, ihm etwas von Lily zu erzählen.

„Lass mich das lieber machen, Gina. Ich trinke meinen Kaffee ja gerne süß, aber drei Löffel Zucker sind doch etwas üppig.“ Julie drängte Gina beiseite und kippte das Gebräu in den Ausguss. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass dich der Anblick unseres Neuzugangs völlig aus der Bahn geworfen hat.“

„Blödsinn.“ Gina tat Julies Bemerkung mit einer Handbewegung ab. Das Letzte, was sie jetzt brauchte, waren Kolleginnen, die wilde Spekulationen über ihren Gemütszustand anstellten. „Ich sagte doch, dass mir vor Hunger ganz flau im Magen ist.“

„Ich habe noch ein paar Sandwichs übrig.“ Julie drückte Gina eine Plastikbox in die Hand. „Bedien dich.“

„Danke.“ Gina musste sich zwingen, in eine der dick belegten Schnitten zu beißen. Wenn sie etwas nicht hatte, dann Hunger. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Würde es ihr gelingen, Lilys Existenz vor Marco geheim zu halten? Da er bestimmt nur kurz auf der Akutambulanz blieb, ehe man ihn auf eine andere Station oder in ein anderes Krankenhaus verlegen würde, sah sie keine Notwendigkeit, ihre gemeinsame Tochter anzusprechen.

Ein wehmütiges Gefühl durchfuhr sie. Ihre Tochter, das Kind, das sie gemeinsam gezeugt hatten. Sie hatte damals wirklich geglaubt, dass sie sich liebten, doch für Marco war es anscheinend nur purer Sex gewesen.

„So ein Fall ist mir noch nie untergekommen“, sagte Julie.

Wieder war Gina mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen. „Was meinst du damit?“

„Amnesie. Hoffentlich kann er sich bald wieder erinnern. Es muss schrecklich sein, nicht zu wissen, wer man ist.“

„Sprichst du von Marco?“, fragte Gina und wurde knallrot, als sie Julies erstaunten Blick bemerkte. „So heißt er doch, oder?“, setzte sie schnell hinzu. „Das stand doch in seiner Krankenakte.“

„Ja, stimmt. Dr. Marco Andretti. Er ist Arzt, genauer gesagt, Unfallchirurg. Ob ihm das in seiner jetzigen Lage hilft, weiß ich allerdings nicht.“

„Ich auch nicht“, murmelte Gina, die angestrengt versuchte, Julies Worten zu folgen. „Hat er wirklich sein Gedächtnis verloren?“

„Sieht so aus. Jedenfalls hatte er beim Eintreffen des Notarztes an der Unfallstelle keine Ahnung, wer er ist oder wo er hinwollte. Fest steht nur, dass er auf dem Weg vom Flughafen Heathrow einen schweren Autounfall hatte.“

„Wie haben sie dann seinen Namen herausgefunden?“

„Einer der Sanitäter hat in seiner Jackentasche seinen Reisepass gefunden. Und einen Brief, in dem ihm der Termin für ein Vorstellungsgespräch für den Posten des Chefarztes der Unfallchirurgie am Southern Free bestätigt wird. Er muss ganz schön was draufhaben, wenn ihm so eine Stelle angeboten wird.“ Julie schnitt eine Grimasse. „Der arme Kerl. Ganz allein in einem fremden Land, und er hat nicht die leiseste Ahnung, wer er ist.“

„Und was passiert jetzt mit ihm?“ Gina schwirrte der Kopf. Marco war zu einem Vorstellungstermin nach London gekommen? Sie hätte sich nie vorstellen können, dass er Italien verlassen würde. Die Nachricht brachte sie so durcheinander, dass sie sich nur mit Mühe auf Julies nächste Worte konzentrieren konnte.

„Die Polizei wird versuchen, seine Familie zu kontaktieren. Ich nehme mal an, dass er verheiratet ist. Oder kannst du dir vorstellen, dass so ein Prachtexemplar von Mann noch zu haben ist? Hoffentlich kann seine Frau es einrichten, hierher zu kommen, um ihm beizustehen. Denn eines ist sicher, er wird eine Menge Unterstützung brauchen, bis sein Gedächtnis wieder funktioniert.“

Nachdem Julie gegangen war, stand Gina auf und spähte quer über den Flur zu Marcos Bett hin. Er hatte also sein Gedächtnis verloren? Er wusste nicht, wer er war, wusste nichts mehr von seinem Leben? Gina hatte noch nie einen Amnesie-Patienten auf ihrer Station gehabt. Würde er sich an sie erinnern?

Ihr Herz begann zu rasen. Einerseits wäre es so viel einfacher, wenn er sie vergessen hätte, andererseits jedoch konnte sie den Gedanken nicht ertragen, dass diese wenigen Wochen, die sie zusammen verbracht hatten, für immer aus seinem Gedächtnis gelöscht sein könnten. Und obwohl sie wusste, dass es verrückt war, musste sie es herausfinden.

Sie schloss die Tür des Schwesternzimmers hinter sich und ging zurück auf die Station. Dort war es inzwischen ruhiger geworden, nachdem die frisch eingelieferten Patienten sich damit abgefunden hatten, dass sie im Krankenhaus lagen. Es gab freie Besuchszeiten, und um die Krankenbetten scharten sich Freunde und Verwandte, aber auch die hatten sich beruhigt. Es war immer ein Schock für die Angehörigen, wenn ein geliebter Mensch ins Krankenhaus eingewiesen wurde, und die Besucher reagierten ganz unterschiedlich auf diesen Stress.

Gina hatte gelernt, mit all diesen Emotionen umzugehen, mit der Wut, der Angst, den Fragen. Nur selten brachte sie etwas aus der Fassung, doch jetzt musste sie sich eingestehen, dass ihre Nerven flatterten, als sie Marcos Bett erreichte. Er hatte die Augen immer noch geschlossen und schien sie nicht zu bemerken, als sie neben seinem Bett stehen blieb und ihn betrachtete. Er war immer noch so attraktiv, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Sein Körper unter dem weißen Laken sah so schlank und fit aus wie eh und je, seine Haut hatte eine gesunde Bräune, sein dichtes dunkles Haar glänzte. Nur die vereinzelten grauen Strähnen an seinen Schläfen zeigten, dass ein paar Jahre vergangen waren.

Gina wurde das Herz schwer, als die Erinnerungen über sie hereinbrachen. Ganz gleich, was Marco vor drei Jahren gesagt oder getan, wie sehr er sie auch verletzt hatte, sie fühlte sich immer noch zu ihm hingezogen!

Marco hatte unerträgliche Kopfschmerzen. Er wusste, dass es Folgen des Unfalls waren. Der Notarzt hatte ihm erzählt, dass der Wagen, in dem er gesessen hatte, mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengestoßen war. Dabei war er vermutlich mit dem Kopf gegen einen Türholm geprallt und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Gut, das erklärte die dröhnenden Kopfschmerzen, aber erklärte es auch, warum er sich nicht erinnern konnte, wer er war oder wohin er unterwegs gewesen war?

Langsam öffnete er die Augen. Er wollte sich aufsetzen, doch plötzlich drehte sich alles. Er atmete ein paar Mal tief durch, um gegen die Übelkeit anzukämpfen, und sah sich dann zaghaft um. Weiße Wände, blaue Vorhänge, der vertraute Geruch nach Desinfektionsmittel … Er befand sich in einem Krankenhaus. Gut, jetzt wusste er wenigstens, wo er war. Und auch, dass dieser Ort ihm sehr vertraut vorkam. Aber warum?

War er kürzlich so krank gewesen, dass er längere Zeit im Krankenhaus verbracht hatte? Nein, das glaubte er nicht. Abgesehen von den Kopfschmerzen fühlte er sich nicht schlecht, nicht wie jemand, der sich gerade von einer schweren Krankheit erholt hatte. Wenn er also kein Patient gewesen war, hatte er dann in einem Krankenhaus gearbeitet?

Diese Möglichkeit erschien ihm logischer. Er schloss wieder die Augen und dachte darüber nach. Ja, er arbeitete im Krankenhaus. Instinktiv wusste er, dass es stimmte. Und dennoch fühlte es sich seltsam an, hier zu sein. Was aber nichts damit zu tun hatte, dass er normalerweise nicht in einem Krankenbett lag …

Es waren die Stimmen, erkannte er plötzlich. Oder genauer gesagt, dass sie Englisch sprachen. Und obwohl er verstand, was gesagt wurde, wusste er, dass Englisch nicht seine Muttersprache war. Aber welche war es dann?

„Dr. Andretti. Können Sie mich hören?“

Marco schlug die Augen auf und sah eine Schwester neben seinem Bett stehen. Sie war blond, zierlich und trug das Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Irgendetwas regte sich bei ihrem Anblick in ihm, eine Art Wiedererkennen. Er hatte das merkwürdige Gefühl, diese Frau schon einmal gesehen zu haben. Aber ehe er noch weiter darüber nachdenken konnte, sprach sie ihn erneut an.

„Wie geht es Ihnen?“

Ihre sanfte, ein wenig raue Stimme ging ihm durch und durch. Der angenehme Klang war Balsam für seine angespannten Nerven, und tatsächlich verspürte er zum ersten Mal, seit er in dem Ambulanzwagen das Bewusstsein wiedererlangt hatte, keine Angst.

„Weiß nicht so recht“, krächzte er mühsam. Sein Mund war völlig ausgetrocknet. Der Schwester musste es aufgefallen sein, denn sie füllte ein Glas mit Wasser, hob seinen Kopf ein wenig an und hielt ihm das Glas an die Lippen.

„Hier, trinken Sie.“

Marco schluckte gierig und verzog das Gesicht, als die Schwester das Glas viel zu schnell wieder wegnahm. „Langsam. Wenn Sie zu viel auf einmal trinken, kann Ihnen übel werden“, erklärte sie mit einem mitfühlenden Lächeln.

Als sie seinen Kopf sanft zurück auf das Kissen sinken ließ, spürte Marco eine seltsame Enttäuschung, die nichts damit zu tun hatte, dass sie ihn nicht mehr trinken ließ. Warum fühlte sich ihre Berührung nur so gut an?

Er beobachtete sie, als sie das Glas auf dem Nachttisch abstellte, betrachtete den sanften Schwung...

Erscheint lt. Verlag 5.12.2019
Reihe/Serie eBundle
eBundle
eBundle
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Wintersale24
ISBN-10 3-7337-2909-9 / 3733729099
ISBN-13 978-3-7337-2909-7 / 9783733729097
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Wolf Haas

eBook Download (2025)
Carl Hanser (Verlag)
CHF 18,55