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Das Phantom der Oper (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 3., Überarbeitete Fassung
346 Seiten
Null Papier Verlag
978-3-96281-717-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Phantom der Oper - Gaston Leroux
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Der Klassiker unter den Schauergeschichten. Ein Monster, gequält von einer unstillbaren Liebe zu einer Sängerin, terrorisiert die Pariser Oper. 'Das Phantom der Oper' ist ein berühmter Schauerroman, dessen (pop)kulturelle Bedeutung nur noch von 'Frankstein' oder 'Dracula' erreicht wird. Die Vorlage wurde mehrmals verfilmt, erstmalig bereits 1916. Bekannt ist natürlich auch das weltweit erfolgreiche Musical von Andrew Lloyd Webber. Null Papier Verlag

Gaston Louis Alfred Leroux (6. Mai 1868-15. April 1927) war ein französischer Journalist und Schriftsteller. Weltbekannt ist er vor allem durch seinen Roman 'Das Phantom der Oper'

Gaston Louis Alfred Leroux (6. Mai 1868–15. April 1927) war ein französischer Journalist und Schriftsteller. Weltbekannt ist er vor allem durch seinen Roman "Das Phantom der Oper"

Editorische Anmerkungen
Einleitung
Erster Teil – Erik
I – Ist es der Geist?
II – Eine neue Margarete
III – Ein geheimnisvoller Grund
IV – Loge Nr. 5
V – Die verzauberte Geige
VI – Ein Besuch in Loge Nr. 5
VII – Faust und die Folgen
VIII – Die geheimnisvolle Kutsche
IX – Der Maskenball
X – Das Geheimnis der Stimme
XI – Die Falltür
XII – Die Leier des Apoll
Zweiter Teil – Das Geheimnis der Falltür
XIII – Ein unerhörtes Ereignis
XIV – Sicherheitsnadel
XV – »Christine! Christine! …«
XVI – Erstaunliche Enthüllungen
XVII – Wieder die Sicherheitsnadel
XVIII – Der Polizeikommissar, der Vicomte und der Perser
XIX – Der Vicomte und der Perser
XX – In den Kellern der Oper
XXI – Die Aufzeichnungen des Persers
XXII – Im Zimmer der Qualen
XXIII – So viele Fässer!
XXIV – Skorpion oder Heuschrecke
XXV – Das Ende
Epilog

Einleitung


in der der Au­tor die­ses ein­zig­ar­ti­gen Wer­kes dem Le­ser be­rich­tet, wie er dazu ge­bracht wur­de, zu glau­ben, dass das Phan­tom der Oper wirk­lich exis­tiert hat.

Das Phan­tom hat wirk­lich exis­tiert. Es war nicht bloß, wie man lan­ge Zeit mein­te, ein Hirn­ge­spinst der Künst­ler, ein Aber­glau­be der Di­rek­to­ren, ein Schau­er­mär­chen, das den er­reg­ten Köpf­chen der Da­men vom Bal­lett oder ih­rer Müt­ter, der Lo­gen­schlie­ße­rin­nen, der Gar­de­ro­bie­ren und der Con­cier­ge, ent­sprang.

Ja, es hat leib­haf­tig exis­tiert, ob­gleich es sich ganz und gar die Al­lü­ren ei­nes wirk­li­chen Ge­s­pens­tes zu­leg­te.

Ich war von al­lem An­fang an, da ich die Archi­ve der Aca­de­mie Na­tio­na­le de Mu­si­que nach­zu­schla­gen be­gann, ei­ner­seits durch die selt­sa­me Über­ein­stim­mung der Phä­no­me­ne, die man dem Phan­tom zu­schrieb, an­de­rer­seits über die mys­ti­schen und fan­tas­ti­schen Ein­zel­hei­ten der tra­gi­schen Er­eig­nis­se über­rascht, und so kam ich bald auf den Ge­dan­ken, dass man mög­li­cher­wei­se doch im­stan­de sein könn­te, das eine durch das an­de­re auf ver­nünf­ti­gem Weg auf­zu­klä­ren. Die Er­eig­nis­se da­tie­ren etwa drei­ßig Jah­re zu­rück, und es wür­de nicht schwer­fal­len, auch heu­te noch im Foy­er einen oder den an­de­ren al­ten Herrn zu fin­den, der sich dar­an er­in­nert, als wäre die Sa­che erst ges­tern ge­sche­hen, an die ge­heim­nis­vol­len und tra­gi­schen Um­stän­de, die die Ent­füh­rung der Chris­ti­ne Daaé be­glei­te­ten, das Ver­schwin­den des Vi­com­te de Cha­gny und den Tod sei­nes äl­te­ren Bru­ders, des Gra­fen Phil­ip­pe, des­sen Lei­che man an dem stei­len Rand des Tei­ches fand, der sich un­ter der Oper, ge­gen die Rue Scri­be zu, aus­brei­tet. Doch kei­ner die­ser Zeu­gen hat­te bis heu­te eine Ah­nung, dass die­se schau­ri­gen Er­eig­nis­se mit der fast sa­gen­haf­ten Ge­stalt des Phan­toms der Oper zu­sam­men­hin­gen. Bei ei­nem Nach­spü­ren, das sich alle Au­gen­bli­cke an Be­ge­ben­hei­ten stieß, die auf den ers­ten Blick ans Über­na­tür­li­che grenz­ten, kam ich der Wahr­heit nur lang­sam nä­her.

Ich hat­te mich vie­le Stun­den lang in die »Erin­ne­run­gen ei­nes Thea­terdi­rek­tors« ver­tieft, ein un­be­deu­ten­des Buch die­ses et­was zu skep­ti­schen Herrn Mon­char­min, dem wäh­rend sei­nes kur­z­en En­ga­ge­ments an der Oper das spuk­haf­te Trei­ben des Phan­toms ein Rät­sel blieb und der sich so schnell wie mög­lich aus der Af­fä­re zog, als er selbst das ers­te Op­fer der Finan­z­ope­ra­ti­on ge­wor­den war, die sich hin­ter den Ku­lis­sen der »Rät­sel­haf­ten Ent­füh­rung« ab­spiel­te.

Är­ger­lich ver­ließ ich die Biblio­thek, als ich den lie­bens­wür­di­gen Ver­wal­ter un­se­rer Aca­de­mie Na­tio­na­le traf, der auf ei­nem Trep­pen­ab­satz mit ei­nem klei­nen, leb­haf­ten und ko­ket­ten äl­te­ren Herrn sprach, dem er mich ver­gnügt vor­stell­te. Der Ver­wal­ter war über mei­ne Nach­for­schun­gen un­ter­rich­tet und wuss­te, mit wel­cher Un­ge­duld ich ver­geb­lich ver­sucht hat­te, das Ver­schwin­den des Un­ter­su­chungs­rich­ters der be­rühm­ten Af­fä­re Cha­gny, des Herrn Fau­re, auf­zu­klä­ren. Nie­mand hat­te eine Ah­nung, was aus ihm ge­wor­den war, ob er tot war oder sich noch am Le­ben be­fand.

Und nun, als er von Ka­na­da zu­rück­kehr­te, wo er fünf­zehn Jah­re lang ge­lebt hat­te, war sein ers­ter Weg in Pa­ris nach dem Se­kre­ta­ri­at der Oper, um sich eine Frei­kar­te zu ho­len. Die­ser klei­ne alte Herr war nie­mand an­de­rer als Herr Fau­re.

Wir ver­brach­ten meh­re­re Stun­den des Abends mit­ein­an­der, und er er­zähl­te mir alle Ein­zel­hei­ten der Af­fä­re Cha­gny, so­weit sie ihm selbst be­kannt wa­ren. Das gan­ze Be­weis­ma­te­ri­al deu­te­te auf einen ab­nor­ma­len Geis­tes­zu­stand des Vi­com­te und auf einen zu­fäl­li­gen Un­glücks­fall sei­nes äl­te­ren Bru­ders, den­noch blieb er der Über­zeu­gung, dass hier ein grau­en­haf­tes Ver­bre­chen vor­lie­ge, das sich zwi­schen den bei­den Brü­dern we­gen der Chris­ti­ne Daaé ab­ge­spielt habe. Er wuss­te mir nicht ein­mal zu sa­gen, was aus Chris­ti­ne und dem Vi­com­te ge­wor­den war. Und als ich ihm von dem Phan­tom sprach, lä­chel­te er nur iro­nisch. Auch er war von den selt­sa­men Tat­sa­chen un­ter­rich­tet, die die Exis­tenz ei­nes au­ßer­ge­wöhn­li­chen We­sens zu be­wei­sen schie­nen, das einen der ge­heim­nis­volls­ten Schlupf­win­kel der Oper zu sei­nem Wohn­sitz aus­er­wählt hat­te, und auch die »Ent­füh­rungs­ge­schich­te« war ihm be­kannt. Doch hat­te er in all dem nichts ge­se­hen, was die Auf­merk­sam­keit ei­nes Ge­richts­be­am­ten auf sich zie­hen könn­te, der mit der Auf­klä­rung der Af­fä­re Cha­gny be­traut war, und er glaub­te da­mit ge­nug ge­tan zu ha­ben, dass er ei­ni­ge Mi­nu­ten lang ei­nem Zeu­gen Ge­hör schenk­te, der sich plötz­lich ge­mel­det hat­te, um zu be­kräf­ti­gen, dass er dem Phan­tom be­geg­net sei. Die­ser Zeu­ge war ein Mann, den man in ganz Pa­ris den »Per­ser« nann­te und der al­len Abon­nen­ten der Oper wohl­be­kannt war. Der Rich­ter hat­te ihn ein­fach für einen Geis­ter­se­her ge­nom­men.

Man kann sich vor­stel­len, dass ich mich für die­sen »Per­ser« so­gleich leb­haft in­ter­es­sier­te. Ich woll­te um je­den Preis, wenn das noch mög­lich war, die­sen wert­vol­len und ori­gi­nel­len Zeu­gen wie­der­fin­den. Mein Glück be­güns­tig­te mich wie­der ein­mal, und ich ent­deck­te ihn bald in sei­ner klei­nen Woh­nung in der Rue de Ri­vo­li, die er seit je­ner Zeit noch im­mer be­wohn­te und wo er fünf Mo­na­te nach mei­nem Be­such ver­schied.

Zu­erst war ich na­tür­lich miss­trau­isch, doch als der »Per­ser« mir mit kind­li­cher Of­fen­her­zig­keit al­les er­zählt hat­te, was er selbst von dem Phan­tom wuss­te, und nach­dem er mir alle Be­wei­se, be­son­ders aber die Kor­re­spon­denz Chris­ti­ne Daaés zur Ver­fü­gung ge­stellt hat­te – Brie­fe, die vol­les Licht auf ihr ent­setz­li­ches Schick­sal war­fen –, war für mich kein Zwei­fel mehr mög­lich. Nein! Nein! Das Phan­tom war mehr als ein Mär­chen.

Ich weiß wohl, man wand­te ein, dass die gan­ze Kor­re­spon­denz viel­leicht ge­fälscht und mög­li­cher­wei­se in ih­rem gan­zen Um­fang von je­man­dem fa­bri­ziert wor­den sei, des­sen Ein­bil­dungs­kraft na­tür­lich von den ver­füh­ren­den An­ek­do­ten ge­nährt wur­de, doch es ist mir glück­li­cher­wei­se ge­lun­gen, die Hand­schrift Chris­ti­nes auch au­ßer die­sem in­ter­essan­ten Brief­bün­del auf­zu­fin­den, was mich in­stand setz­te, einen Ver­gleich an­zu­stel­len, der alle mei­ne Be­den­ken zer­streu­te.

Schließ­lich kam noch die Auf­for­de­rung ho­her Per­sön­lich­kei­ten hin­zu, die zur Af­fä­re Cha­gny in en­ge­rer oder wei­te­rer Be­zie­hung stan­den oder mit der Fa­mi­lie be­freun­det wa­ren, de­nen ich alle mei­ne Do­ku­men­te vor­ge­legt, alle mei­ne Be­weis­mit­tel ent­rollt hat­te. Ich habe von vie­len...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2025
Reihe/Serie Krimis bei Null Papier
Krimis bei Null Papier
Übersetzer Rudolf Brettschneider
Verlagsort Neuss
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dracula • Eiffelturm • Frankstein • Gothic • Horror • Hyde • Jekyll • Krimi • Musical • Oper • Paris
ISBN-10 3-96281-717-4 / 3962817174
ISBN-13 978-3-96281-717-6 / 9783962817176
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