Ach, Virginia
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-04921-3 (ISBN)
Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss.
Michael Kumpfmüller, geboren 1961 in München, lebt als freier Autor in Berlin. Im Jahr 2000 erschien mit dem gefeierten Roman »Hampels Fluchten« seine erste literarische Veröffentlichung, 2003 sein zweiter Roman »Durst« und 2008 »Nachricht an alle«, für den er vor dem Erscheinen mit dem Döblin-Preis ausgezeichnet wurde. Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2011 wurde der Roman »Die Herrlichkeit des Lebens« zum Bestseller und von der literarischen Kritik hochgelobt. Mittlerweile ist »Die Herrlichkeit des Lebens« in 23 Sprachen übersetzt worden. Zuletzt erschienen seine Romane »Die Erziehung des Mannes« (2016) und »Tage mit Ora« (2018).
Was vom Leben übrig blieb – ein großer Roman über Virginia Woolf. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.
Erscheinungsdatum | 29.01.2020 |
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Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 132 x 209 mm |
Gewicht | 350 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Abschiedsbrief • Biografischer Roman • Die Herrlichkeit des Lebens • Die Wellen • ein zimmer für sich allein • ein zimmer für sich allein • England • Feminismus • Mrs. Dalloway • Selbstmord • Virginia Woolf |
ISBN-10 | 3-462-04921-6 / 3462049216 |
ISBN-13 | 978-3-462-04921-3 / 9783462049213 |
Zustand | Neuware |
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3 konventionell
von yellowdog, am 12.02.2020
Zwar gibt es einige Erinnerungen, die thematisiert werden, aber überwiegend empfand ich den Roman als sehr düster und wenig einnehmend.
Mein Eindruck ist, dass diese Reduktion auf Virginia Woolfe letzte Zeit ungeeignet ist, um die Bedeutung ihrer Persönlichkeit wirklich zu verdeutlichen und ihr Wirken und ihr Werk zu würdigen. Sie hat viel für die Literatur getan, schrieb auch experimentell. Das kann man von Michael Kumpfmüller nicht gerade behaupten, seine Mittel sind konventionell. Ich hatte mich auf eine ansprechende romanhafte Biographie gefreut, wurde aber ziemlich enttäuscht und die Intention des Autors wurde mir auch nicht klar.
Da kann man nur empfehlen stattdessen die Bücher von Virginia Woolfe zu lesen, z.B. Mrs. Dalloway, Flush oder Orlando. Diese Bücher hatten wirklich Größe.
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