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Julia Extra Band 475 (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-1302-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 475 - Barbara Wallace, Dani Collins, Leah Ashton, Donna Alward
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SÜSSES GESCHENK ZUM FEST DER LIEBE von LEAH ASHTON
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<p>Babara Wallace entdeckte ihre Liebe zum Schreiben, als eines Tages ihre beste Freundin Kim ihr einen Roman lieh, der von Katzen handelte. Einmal gelesen und sie war gefesselt. Sie ging nach Hause und schrieb ihre eigene Geschichte. Sinnlos zu erwähnen, dass es der Roman 'Ginger the Cat' (ihre eigene Katze) wurde. Dieser Roman kam leider nicht in die Bestsellerlisten, ebenso ihr zweiter Versuch nicht. Aber das hielt sie nicht vom Schreiben ab. Eine Autorin war geboren. Während andere Kinder in der High School Pac-Man spielten oder über neueste Sportergebnisse wetteiferten, blieb sie in ihrem Zimmer und schrieb mit ihrer manuellen Schreibmaschine Geschichten. Zurückblickend spielte 'Romantik' vom Beginn an eine zentrale Rolle in ihren Büchern. Egal für welches Genre sie schrieb (sie hatte alle versucht), immer hatten ihre Geschichten ein Happy End. Heute liegt ihr Fokus darauf, dass ihre Heldinnen und Helden ihre große Liebe finden. Ihr erster Harlequin Roman hatte sein Debut 2010. Ihr ganzes Leben lang lebt sie schon in Massachusetts mit ihrer großen Liebe und ihrem Sohn im Teenageralter. Sie können Babara Wallace auf Facebook folgen oder ihre Webseite im Internet besuchen.</p>

1. KAPITEL

Krampfhaft umklammerte Ana – seit fast einem Jahr Prinzessin von Vela Ada – mit der rechten Hand den Brautstrauß. Die linke hatte sie so fest geballt, dass sich ihr die frisch manikürten Fingernägel in die Handfläche bohrten.

Plötzlich schien alles um sie her zu verstummen: das Kichern der Brautjungfern, die auf den Kirchenstufen standen, die Rufe der Paparazzi hinter den Sperrgittern, das unaufhörliche Klicken der Kameraverschlüsse, das Flattern der Fahnen und die Schreie der Möwen über dem nahen Strand.

Die leise innere Stimme, die Ana viel zu lange nicht beachtet hatte, war allerdings nicht verstummt.

Du machst einen Fehler, sagte diese eindringlich.

Ana löste die Finger und ließ den Strauß zu Boden fallen. Zum ersten Mal, seit sie Prinzessin war, hatte sie das Gefühl, wieder selbst über ihr Leben bestimmen zu können.

Nun nahm sie erneut die Geräusche wahr: den anschwellenden Lärm, der aufbrandete, als sie den Strauß nicht aufhob, so als hätte sie ihn unabsichtlich fallen lassen. Im Gegenteil, sie stieß ihn mit dem Fuß beiseite.

Die Brautjungfern – frühere Kolleginnen aus der Stadtbücherei – eilten sichtlich besorgt zu ihr.

Kopfschüttelnd hob Ana die Hand und glitt auf den Sitz der Limousine, die sie gerade erst verlassen hatte. Hastig zog sie die Tür zu.

„Königliche Hoheit!“ Ihr Chauffeur sah sie im Rückspiegel an, sein Blick war völlig ausdruckslos. „Wohin soll es gehen?“

„Egal. Irgendwohin. Hauptsache schnell.“

Ja, das ist die einzig richtige Entscheidung, sagte Ana sich.

Mit quietschenden Reifen fuhr das Auto los.

Stunden später landete der Privatjet der königlichen Familie Vela Adas auf einem kleinen Flughafen im Norden Italiens. Ana wusste nicht genau, wo, und es war ihr auch herzlich egal. Hauptsache, sie war weit weg von zu Hause.

Sehr weit weg von den Medien. Und von Petar.

Sie konnte sich vorstellen, wie wütend er war, nachdem er entdeckt hatte, dass sie ihn vor dem Altar hatte stehen lassen.

Nein, eigentlich konnte sie das nicht! Sie wusste nicht, ob er eher toben und brüllen oder alles mit stoischer Ruhe hinnehmen würde, ob er sie verteidigen würde oder ob er ihr an allem die Schuld gab. So wenig kannte sie ihren Verlobten!

Er hatte sicher nicht erwartet, dass seine Braut ihm im letzten Moment weglaufen würde. Sie selbst ja auch nicht …

Allerdings hätte sie erwartet, ihr Zukünftiger würde es merken, dass sie in der letzten Zeit vor der Hochzeit nicht ganz sie selbst gewesen war. Es hätte ihm doch auffallen müssen, dass sie zwar die richtigen Dinge sagte, im Innersten aber nicht davon überzeugt war. Ein Mensch, der einen liebte, müsste doch merken, wenn etwas nicht stimmte … auch wenn man es selbst noch gar nicht registriert hatte.

Na ja, mit so was habe ich keine Erfahrung, gestand Ana sich ein. Sie hatte nur eine Vorstellung davon, was Liebe bedeutete. Die hatte sie vor allem bei ihren Großeltern beobachten können.

Sie und Petar hatten sich nicht geliebt. Dumm von ihr, dass sie es sich eingeredet hatte.

Und nun war sie hier.

Die Formalitäten an der Grenze waren schnell erledigt, sie brauchte nicht wie ein normaler Mensch auf die Abfertigung zu warten. So ging es einem, wenn man Prinzessin war. Seit dem Tod ihres Vaters Prinz Goran war sie noch nicht oft gereist, und anfangs war sie sich wie eine Hochstaplerin vorgekommen.

Immerhin hatte sie neunundzwanzig Jahre als gewöhnliche Bürgerin gelebt. Eine mit nicht allzu viel Geld, also war sie eher Billigflieger als Privatjets gewöhnt, hatte keine eigenen Bodyguards gehabt und war nie als VIP behandelt worden.

Jetzt war sie froh über die Bevorzugung. Dank eifriger und eiliger diplomatischer Gespräche wusste niemand, dass sie in Italien war, abgesehen von vertrauenswürdigen Palastangestellten und ausgewählten Mitgliedern der italienischen Regierung.

Hier kann mich niemand finden, weder Petar noch die Medien, dachte Ana erleichtert. Inzwischen saß sie in einem unauffälligen Auto, einer ihrer beiden Wachmänner am Steuer, der andere neben ihm.

Mehr als zwei gestand man ihr nicht zu, denn sie war ja nur die Nichte des verstorbenen Königs Josip, die Cousine seines Sohns Lukas, der nun regierte. In der Thronfolge rangierte sie sozusagen bloß unter „ferner liefen“.

Zur Familie gehörten neben der Mutter des Königs noch Königin Petra und der kleine Kronprinz Filip, ferner Lukas’ Bruder Marko und dessen Frau Jasmine. Die beiden waren noch nicht lange verheiratet. Ana verstand sich gut mit ihren neuen Verwandten.

Sie konnte nicht sagen, ob es ihrem Vater etwas ausgemacht hatte, immer nur die zweite Geige zu spielen, oder ob er vielmehr froh gewesen war, nicht im Zentrum des öffentlichen Interesses zu stehen. Ihre Mutter hatte über ihn nie viel erzählt … vermutlich nach dem Motto: Wenn man nichts Gutes über jemanden zu berichten hat, sollte man lieber gar nichts sagen.

„Alles in Ordnung, Hoheit?“, erkundigte sich der Fahrer und musterte sie im Rückspiegel.

Sie nickte nur. Dann bemerkte sie ihrerseits im Spiegel, wie verschmiert ihr Make-up war. Morgens hatte eine Profistylistin sie für die Hochzeit geschminkt. Das schien eine halbe Ewigkeit her zu sein.

Immerhin hatte Ana das Hochzeitskleid gegen Jeans, Pullover und Mantel tauschen können, trug darunter aber noch die luxuriösen Dessous. Ihre Haare waren zu einem aufwendigen Knoten gesteckt worden, aus dem nun allerdings einzelne Strähnen heraushingen, nachdem sie die mit Brillanten besetzten Kämme herausgezogen hatte.

Ihr Spiegelbild bot keinen schönen Anblick, also sah sie lieber nach draußen. Da war nichts als stockdunkle Nacht zu erkennen. Ende November ging die Sonne ja schon recht früh unter. Wo auch immer sie gerade waren, hier gab es keine Straßenbeleuchtung, und der Mond war nur eine schmale Sichel.

Ana schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Scheibe.

„Alles in Ordnung, Hoheit?“, fragte nun auch der zweite Wachmann.

„Ja, danke.“

Es gab da also Menschen, deren Job es war, sich ihretwegen Sorgen zu machen! Als ob sie das verdiente. Sie war doch nur eine kleine Bibliothekarin.

Allerdings auch eine Prinzessin. Aus dem Brief ihres Vaters – der ihr letztes Jahr zu Weihnachten überbracht worden war – hatte sie erfahren, dass er sie schließlich als Tochter anerkannt und von König Lukas erbeten hatte, ihr den rechtmäßigen Titel zuzuerkennen. Zuerst hatte sie überlegt, ihn abzulehnen. Er passte doch gar nicht zu ihr!

Schließlich mochte sie ihr Leben, so wie es war. Sie liebte ihren Beruf, ihre Freunde und ihre kleine Wohnung. Weshalb hätte sie all das aufgeben sollen? Weshalb sich den Augen der Öffentlichkeit aussetzen und Kritik riskieren? Manche Inselbewohner sahen in ihr nur die uneheliche Tochter des Prinzen, die es nicht wert war, Prinzessin zu heißen.

Sicher, sie würde Geld und Chancen haben, von denen sie nie zu träumen gewagt hätte … aber sie würde ihre Privatsphäre verlieren und das Leben aufgeben müssen, das sie seit neunundzwanzig Jahren geführt hatte.

Also wäre es nur logisch gewesen, das „Geschenk“ ihres Vaters abzulehnen, vor allem da er es ihr erst nach seinem Tod hatte zukommen lassen. Das gab ihr das Gefühl, klein und bedeutungslos zu sein. Ihr Vater hatte sich nicht mit ihr abgeben wollen, hatte sich den Fragen entzogen, die sie ihm gern gestellt hätte. Sie würde darauf keine Antworten bekommen. Nie mehr.

Also wäre ein „Nein danke“ das Richtige gewesen, wenn es da nicht auch noch ihre Mutter gegeben hätte. Die hatte jahrzehntelang energisch dafür gekämpft, dass Ana vom Königshaus anerkannt wurde.

Zudem hatte sie immer erwartet, Ana würde sich als Erwachsene der Sache selbst annehmen. Doch das hatte Ana nicht getan. Mein Vater will mich nicht, also welchen Sinn hat es zu kämpfen? hatte sie sich immer gesagt und ihre Mutter damit schwer enttäuscht.

Dann hatte er sie schließlich doch anerkannt, und ihre Mutter hatte – nach neunundzwanzig langen Jahren – endlich die ersehnte Wiedergutmachung erfahren.

Also hatte Ana sich in ihr Schicksal gefügt. Trotz all der Ereignisse seitdem – die in ihrer Flucht vor dem Traualtar gegipfelt hatten – bedauerte sie die Entscheidung nicht.

Das Auto fuhr nun langsamer und bog in eine unbeleuchtete Schotterstraße ein. Hohe Bäume flankierten die schmale, kurvige Fahrspur. Ana hatte noch immer keinerlei Anhaltspunkte, wohin die Fahrt ging.

Das war auch gut so. Je abgelegener das Ziel, desto mehr Privatsphäre!

Seit sie vor der Trauung geflüchtet war, wollte Ana nur noch eins: weit, weit weg von allem sein. Es war dumm von ihr gewesen, Petars Antrag anzunehmen, anstatt schon vor Monaten zur Besinnung zu kommen. Sie hätte sich am besten gar nicht erst auf ein Date mit ihm einlassen sollen. Aber er war attraktiv und charmant, also wäre es ihr verrückt vorgekommen, Nein zu sagen, auch wenn sie keine echte Verbundenheit mit ihm gespürt hatte.

Das Auto hielt an – etwas unterhalb eines modernen Bungalows, der fast nur aus riesigen Fenstern zu bestehen schien. Kleine Lampen waren entlang der Dachtraufe befestigt, ein helleres Licht über der Tür beleuchtete zusätzlich die Stufen im Hang, die zum Eingang hinaufführten.

Oben stand ein Mann, eine Schulter an den Türrahmen gelehnt. Er rührte sich nicht, auch nicht, als die Wachmänner ausstiegen und Ana aus dem Auto halfen.

...

Erscheint lt. Verlag 12.11.2019
Reihe/Serie Julia Extra
Julia Extra
Julia Extra
Übersetzer Angelika Anders, Valeska Schorling, Emily Grünberg, Elke Schuller
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Wintersale24
ISBN-10 3-7337-1302-8 / 3733713028
ISBN-13 978-3-7337-1302-7 / 9783733713027
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