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Die besten Ärzte - Sammelband 2 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Aufl. 2019
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-8235-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 2 - Stefan Frank, Katrin Kastell, Hannah Sommer, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!

Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:

Chefarzt Dr. Holl 1766: Heute denk ich nicht ans Sterben
Notärztin Andrea Bergen 1245: Dr. Bergen, kommst du uns besuchen?
Dr. Stefan Frank 2199: Emilys großer Tag
Dr. Karsten Fabian 142: Und euch soll ich verlassen?
Der Notarzt 248: Die Zukunft der Sauerbruch-Klinik?

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.

„Halt! Hiergeblieben!“ Prof. Lutz Weidner, der medizinische Leiter der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, lachte laut auf, als er den Bereitschaftsraum der Notaufnahme betrat und Peter Kersten Anstalten machte, die Flucht zu ergreifen.

Dr. Peter Kersten, der Leiter der Notaufnahme, starrte mit schreckgeweiteten Augen auf den kleinen Stapel dünner blauer Bewerbungsmappen, die sich der Chefarzt unter den Arm geklemmt und deren bloßer Anblick den Fluchtreflex bei ihm ausgelöst hatte.

„Nein! Oh nein! Bitte nicht!“, stöhnte er. „Es kann doch unmöglich schon wieder so weit sein!“

„Doch, doch!“ Der Professor grinste übers ganze Gesicht. „Seien Sie tapfer, Kollege. Es wird ganz bestimmt nicht wehtun, und es sind ja nur vier Wochen. Danach nimmt sie die Innere für vier Wochen, und dann … na ja … mal sehen. Einen muss ich noch irgendwie herumkriegen.“

„Wieso immer ich?“ Peter Kersten schnitt eine Grimasse, ballte seine Hände in den Kitteltaschen zu Fäusten und schob die Unterlippe vor wie ein trotziger kleiner Junge. „Es gibt in dieser Klinik doch nicht nur die Notaufnahme!“, protestierte er, zog seine rechte Hand aus der Kitteltasche und zählte mithilfe seiner Finger auf: „Es gibt die Pädiatrie, die Chirurgie, die Gynäkologie, die Hals-Nasen-Ohren, die Herzstation, die Intensiv, die Orthopädie …“

„Ach, Orthopädie! Hören Sie mir bloß mit der Orthopädie auf!“, unterbrach der Chefarzt Peters Aufzählung und schnaubte empört durch die Nase. „Ihr guter Freund Habermann, der Leiter der Orthopädie, hat mir schlimme Dinge angedroht, sollte sich auch nur einer aus dem Kindergarten, wie er es nannte, in seine Abteilung verirren.“

„Welche Dinge?“

„Ach!“ Prof. Weidner machte eine wegwerfende Handbewegung. „Sitzstreik, Selbstmord, vier Wochen Krankenstand … ha!“ Er schnalzte verächtlich mit der Zunge. „Er hat sogar behauptet, er würde beim Anblick des ersten blauen Kittels so lange die Luft anhalten, bis alles Blaue aus seiner Abteilung getilgt wäre.“

Der Klinikchef verdrehte die Augen und hob seine buschigen silbergrauen Brauen bis zum Haaransatz hoch.

„Sie wissen ja, wie Orthopäden sind! Die Orthopädie ist mitunter ein recht derbes, beinahe brutales Handwerk, und Habermann hat ein dementsprechend … ähm … rustikales Auftreten.“

„Und wenn ich Ihnen das alles auch androhe?“ Hoffnung glomm in Dr. Kerstens Blick auf.

„Nein, Sie tun das nicht, denn Sie sind ein gewissenhafter, zuverlässiger und sozialer Mensch, der ein Herz für unseren medizinischen Nachwuchs hat.“

„Toll! Und das habe ich jetzt davon!“ Der Notarzt warf einen prüfenden Blick auf die blauen Mappen in Prof. Weidners Hand und seufzte gottergeben. „Wie viele?“

„Nur sieben! Letztes Jahr waren es fast doppelt so viele Praktikanten, und das haben Sie schließlich auch überlebt.“ Lutz Weidner nickte dem Notarzt aufmunternd zu.

„Ja, aber nur ganz knapp“, grummelte Peter Kersten verdrossen. „Ich mag mich gar nicht daran erinnern, was diese Praktikanten hier alles angestellt haben! Unter anderem haben sie Lothar angekleidet, ihn ins Wartezimmer gesetzt und den Patienten, die dann kamen, gesagt, die Wartezeit wäre an diesem Tag etwas länger.“

„Wer ist Lothar?“, erkundigte sich der Professor.

„Unser Skelett! Was meinen Sie, wie die Patienten darauf reagiert haben? Wir hatten alle Hände voll zu tun, um die aufgebrachte Menge wieder zu beruhigen.“

„Oh!“ Prof. Lutz Weidner prustete hinter vorgehaltener Hand. „Es sind halt noch halbe Kinder, Kollege!“ Er legte den Kopf schief, und seine Augen funkelten listig, als er sich erkundigte: „Wo haben Sie denn damals Ihr Pflegepraktikum gemacht?“

„Heidelberg. Uniklinik“, knurrte Peter Kersten unwillig.

„Ah, sehr schön! Ich kenne zufällig Herrn Prof. Sumser, den dortigen Chefarzt, sehr gut. Zu Ihrer Zeit wird er wohl erst Oberarzt gewesen sein. Gesetzt den Fall, ich würde mich bei ihm erkundigen, was Sie damals so alles angestellt haben, was würde ich dann wohl erfahren?“

„Unterstehen Sie sich!“, brauste Peter Kersten auf, warf Lutz Weidner einen vernichtenden Blick zu und riss ihm die Mappen unsanft aus der Hand. „Also, geben Sie schon her!“

„Ja, ja, ja!“ Der Klinikchef grinste süffisant. „Wir waren wohl selbst auch kein Knabe von Traurigkeit, was?“ Er wandte sich zur Tür. „In den Mappen finden Sie die Lebensläufe, ein Foto und jeweils ein persönliches Schreiben von jedem Ihrer lieben Schützlinge. Sie können sich schon mal damit vertraut machen. Viel Spaß!“

„Halt!“, rief Peter Kersten, ehe der Chefarzt um die Ecke verschwinden konnte. „Wann?“

„Morgen pünktlich um acht!“

„Morgen schon? Scheiße!“

„Schön, wie Sie sich freuen, mein lieber Kollege! Da geht einem direkt das Herz auf.“

Laut wiehernd verschwand der Chefarzt im Fahrstuhl, während Peter Kersten, von bösen Vorahnungen geplagt, hinter seinem Schreibtisch in sich zusammensank und mit einem entnervten Schnauben seine Stirn auf die sieben blauen Mappen vor sich krachen ließ.

Jedes Jahr in den großen Ferien überschwemmten die Medizinstudenten der ersten Semester die Kliniken des ganzen Landes. Um sich für die erste ärztliche Prüfung anmelden zu dürfen, mussten sie ein dreimonatiges Pflegepraktikum in einem Krankenhaus vorweisen.

Als Hilfe konnte man sie in diesem Stadium allerdings noch nicht wirklich bezeichnen. Außer einem bisschen theoretischen Wissen hatten sie noch nicht viel zu bieten.

Stattdessen hatten sie allerdings jede Menge Flausen im Kopf, glaubten – wie fast alle jungen Menschen in diesem Alter –, sie wüssten und könnten alles besser, und man musste sie hüten wie einen Sack Flöhe, weil sie jede Menge „unheimlich lustige“ Ideen hatten.

Um gleich zu sehen, wen man hier vor sich hatte, wurden die Praktikanten in leuchtend blaue Kittel gesteckt und deshalb von den Mitarbeitern der Klinik die Blaukittel oder einfach nur die Blauen und manchmal – hinter vorgehaltener Hand – mitunter auch die Schlümpfe genannt.

„Was ist los, Peter? Bist du müde, oder ist dir übel?“ Oberschwester Nora betrat den Bereitschaftsraum und beugte sich besorgt über den Notarzt.

„Was?“ Peter hob seufzend den Kopf. „Nein, mir geht es mehr oder weniger gut. Es ist nur …“

Doch er brauchte es gar nicht auszusprechen, denn als Noras Blick auf die Mappen fiel, wusste sie sofort Bescheid.

„Nein! Die Blaukittel kommen schon wieder? O Gott! Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist!“

„Doch! Morgen schon.“

„Herrgott noch mal!“ Nora Lechner fuhr sich mit allen zehn Fingern in das schwarze lange Haar und riss verzweifelt daran. „Schon morgen? Himmel! Okay, nur nicht den Kopf verlieren!“, befahl sie sich selbst und überlegte fieberhaft, was nun alles zu tun sei.

Sie lief zu dem Schlüsselbrett, das neben der Tür angebracht war, nahm einen der Schlüssel herunter und ließ ihn in die Brusttasche von Peters Kittel fallen.

„Den behältst du bitte immer bei dir!“, befahl sie. „Ich werde meinen auch einstecken. Der Medikamentenraum muss ab morgen immer verschlossen sein. Letztes Jahr haben die Schlümpfe sich gegenseitig chloroformiert!“

„Ich erinnere mich!“, stöhnte der Leiter der Notaufnahme. „Vom Lachgas haben sie auch probiert. In den Schockräumen steht jeweils ein Behälter. Die müssen wir wegschließen. Und bring Lothar in Sicherheit!“

„Oh ja!“ Die Oberschwester verdrehte stöhnend die Augen. „Ich sage dann gleich auch unten in der Leichenhalle Bescheid. Dort schleichen sie sich als Erstes hinein, um dann bei Semesterbeginn damit angeben zu können, wie mutig sie doch sind.“

„Stimmt! Ist Schwester Trudi da?“, erkundigte sich Peter.

„Nein, die ist derzeit im anderen Team und macht Nachtdienst. Aber ich rufe sie sofort an und frage, ob sie bereit ist mit … mal sehen …“ Nora dachte kurz nach. „Mit Katrin soll sie tauschen. Du hast recht, Peter, Trudi muss unbedingt her. Die ist die Einzige, die denen Herr wird.“

Dr. Kersten lachte amüsiert auf.

„Wenn uns jemand zuhören würde, der nicht weiß, worum es geht, müsste der annehmen, wir würden uns auf eine Heuschreckenplage vorbereiten.“

Nora zuckte grinsend mit den Schultern.

„Tun wir doch eigentlich auch, oder?“

„Oh ja! Du sagst es!“, seufzte der Notarzt.

***

„Was grinsen Sie denn so, als ob Sie im Lotto gewonnen hätten, Weidner?“

Der Chefarzt wollte gerade die Cafeteria betreten, als die Tür aufschwang und ein dicker gewölbter Bauch, gefolgt von Emil Rohrmoser, dem Verwaltungsdirektor der Sauerbruch-Klinik, zum Vorschein kam.

Unter seinem massigen Doppelkinn klemmte noch die gelbe Papierserviette, die er sich in den Hemdkragen gesteckt hatte und auf der eine einsame Suppennudel ganz langsam abwärts kroch und eine feuchte Schleimspur hinterließ.

In seiner feisten Hand hielt er eine Bockwurst, die er jetzt wie einen geschwollenen Finger auf Lutz Weidners Brust richtete.

„Und? Haben Sie? Wenn ja, wie viel? Und vor allem: Wie viel davon spenden Sie der Sauerbruch-Klinik?“

„Viel besser als ein Lottogewinn!“ Der Professor winkte lachend ab, zerrte die Serviette unter Emils Kinn hervor, knüllte sie zusammen und warf sie in einen Mülleimer, der...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2019
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-8235-3 / 3732582353
ISBN-13 978-3-7325-8235-8 / 9783732582358
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