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Die Hure und der Krieger (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
256 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3964-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Hure und der Krieger - Maya Banks
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'Komm in mein Bett, Engel!' Der jungen Heilerin Keeley ist klar, dass der gut aussehende Krieger, den sie verletzt vor ihrer Hütte im Wald gefunden hat, die Worte im Fieberwahn gesprochen hat. Auch der leidenschaftliche Kuss, den der fremde Highlander ihr geraubt hat, galt nicht ihr, sondern einer anderen ... Dennoch weckt Alaric McCabe eine ungekannte Leidenschaft in ihr. Um ihn gesund zu pflegen, folgt Keeley ihm auf seine Burg. Und das Feuer zwischen ihnen brennt bald heiß! Immer wieder verbringen sie zügellose Nächte miteinander, und Keeley beginnt von einer gemeinsamen Zukunft zu träumen. Bis sie erfährt, dass Alaric bereits einer anderen Frau versprochen ist ...



<p>Die Nr.1-New York Times-Bestsellerautorin Maya Banks lebt mit ihrer Familie und einer ganzen Schar von Haustieren in Texas und ist ein echtes Südstaatenmädchen. Wenn sie nicht an einem ihrer packenden Romane schreibt, trifft man sie beim Jagen und Fischen oder beim Pokerspielen.</p>

1. KAPITEL

Alaric McCabe ließ seinen Blick über die Weiten des McCabe-Landes schweifen, während er versuchte, seine widersprüchlichen Gefühle zu ordnen. Er atmete die kühle Luft ein und sah gen Himmel. Heute würde es noch nicht schneien, aber bald. Der Herbst war in die Highlands gekommen, und mit ihm hatten Kälte und kürzere Tage Einzug gehalten.

Viele Jahre hatte sein Bruder Ewan sich gemüht, sie alle durchzubringen und den Clan aufs Neue erstarken zu lassen. Und er hatte große Fortschritte dabei erzielt, den McCabes zu ihrem alten Ruhm zu verhelfen. In diesem Winter würde niemand hungern, und alle Kinder würden warme Kleidung tragen.

Nun war es an ihm, Alaric, etwas für den Clan zu tun. Gleich würde er zur Feste der McDonalds aufbrechen und offiziell um Rionna McDonalds Hand anhalten.

Es war nichts als eine Formalität, denn die Übereinkunft war bereits vor Wochen getroffen worden. Laird McDonald kam in die Jahre und wollte, dass sein zukünftiger Schwiegersohn bereits jetzt Zeit in dem Clan verbrachte, dem er angehören würde, sobald er McDonalds Tochter und Erbin geehelicht hatte.

Im Burghof herrschte reger Betrieb. Eine Schar McCabe-Krieger machte sich bereit, gemeinsam mit Alaric aufzubrechen.

Ewan, sein älterer Bruder und Laird des McCabe-Clans, hatte ihm seine treuesten Mannen an die Seite stellen wollen, aber Alaric hatte abgelehnt. Denn Mairin, Ewans hochschwangere Gemahlin, schwebte noch immer in Gefahr.

Solange Duncan Cameron am Leben war, stellte er eine Bedrohung für die McCabes dar. Er gierte nach dem, was Ewan gehörte – nach dessen Frau ebenso wie nach der Macht, die Neamh Álainn ihm versprach. Letzteres hatte Mairin als Tochter des einstigen schottischen Königs mit in die Ehe gebracht. Neamh Álainn würde an ihr Kind übergehen.

Derzeit herrschte ein höchst unsicherer Frieden in den Highlands, denn Duncan Cameron bedrohte nicht nur alle benachbarten Clans, sondern auch König Davids Thron. Daher hatte sich Alaric mit dieser Heirat einverstanden erklärt, die das Bündnis zwischen den McCabes und dem Clan festigen würde, dessen Land zwischen dem ihren und Neamh Álainn lag.

Somit machte er eine gute Partie. Rionna McDonald war schön, wenn auch recht eigen. Sie kleidete und gab sich wie ein Mann und nicht so, wie es für eine Frau angemessen gewesen wäre. Zudem würde er bekommen, was er bei den McCabes, wo er in der Rangfolge unter Ewan stand, niemals haben könnte. Er würde Anführer eines eigenen Clans sein, Land besitzen und seine Machtposition an seinen Sohn vererben können.

Weshalb also stieg er nicht freudiger aufs Pferd, um seiner Bestimmung entgegenzureiten?

Als Alaric links von sich einen Laut hörte, wandte er sich um. Mairin McCabe kam auf ihn zugeeilt – oder versuchte zumindest zu eilen. Cormac, der heute über sie wachte, lief hinter ihr her und wirkte verzweifelt. Mairin hatte sich fest in ihr Schultertuch gewickelt, und ihre Lippen zitterten vor Kälte.

Alaric streckte ihr eine Hand entgegen. Mairin ergriff sie und stützte sich, wobei sie nach Atem rang.

„Ihr solltet nicht hier oben sein“, sagte er vorwurfsvoll. „Ihr holt Euch noch den Tod.“

„Ganz recht, sollte sie nicht“, pflichtete Cormac ihm bei. „Wenn der Laird das erfährt, wird er ganz schön ungemütlich werden.“

Mairin verdrehte die Augen, ehe sie besorgt zu Alaric aufblickte. „Habt Ihr alles, was Ihr für die Reise braucht?“

Er lächelte. „Aye, das habe ich. Gertie hat mir so viel Proviant eingepackt, dass es für einen doppelt so langen Ritt reichen würde.“

Sie ergriff seine rechte Hand fester, drückte und streichelte sie abwechselnd und blickte beklommen vor sich hin. Mit ihrer anderen Hand rieb sie sich über den Bauch. Alaric zog sie näher an sich, um sie zu wärmen.

„Wollt Ihr nicht lieber noch einen Tag warten?“, fragte sie. „Es ist schon fast Mittag. Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr erst morgen früh aufbrecht.“

Alaric unterdrückte ein Grinsen. Sie war nicht glücklich darüber, dass er fortging, denn sie hatte ihren Clan gern um sich – innerhalb der Grenzen des McCabe-Landes. Und nun, da sein Aufbruch unmittelbar bevorstand, tat sie ihre Sorge und ihren Unmut umso lauter kund.

„So lange werde ich doch gar nicht fort sein, Mairin“, sagte er sanft. „Höchstens ein paar Wochen. Dann kehre ich zurück, zumindest bis die Hochzeit stattfindet und ich für immer zu den McDonalds gehe.“

Bei der Erinnerung daran, dass er die McCabes verlassen und ein McDonald werden würde, verzog sie traurig die Mundwinkel nach unten.

„Macht kein solches Gesicht, Mairin, das ist nicht gut für das Kind. Ebenso wenig wie der Umstand, dass Ihr hier draußen in der Kälte steht.“

Seufzend schlang sie ihm die Arme um den Leib. Er trat einen Schritt zurück und tauschte über ihren Kopf hinweg einen amüsierten Blick mit Cormac. Seit Mairin ein Kind trug, war sie in ihren Empfindungen noch offenherziger und emotionaler als zuvor. Jedoch hatte sich der Clan inzwischen an ihre jähen Gefühlsausbrüche gewöhnt.

„Ich werde Euch vermissen, Alaric. Und ich weiß, dass auch Ewan Euch vermissen wird. Das sagt er zwar nicht, aber er ist stiller als sonst.“

„Ich werde Euch ebenfalls vermissen“, erwiderte er ernst. „Und seid versichert, dass ich hier sein werde, wenn Ihr den nächsten McCabe zur Welt bringt.“

Ihre Miene hellte sich auf. Sie trat zurück und legte ihm eine Hand an die Wange.

„Seid gut zu Rionna, Alaric. Ich weiß, dass Ewan und Ihr glaubt, sie brauche eine strenge Hand, doch ich denke, was sie vor allem benötigt, sind Liebe und Nachsicht.“

Er trat von einem Bein aufs andere, entgeistert darüber, dass sie mit ihm über Liebesdinge sprechen wollte. Grundgütiger!

Sie lachte. „Schon gut, ich sehe, wie unbehaglich Ihr Euch fühlt. Aber denkt an meine Worte.“

„Mylady“, ließ Cormac sich vernehmen. „Der Laird hat Euch erspäht, und er wirkt nicht eben glücklich.“

Alaric wandte sich um und sah Ewan im Burghof stehen. Er schaute finster drein und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

„Kommt, Mairin.“ Er hakte sie unter. „Ich bringe Euch besser zu meinem Bruder zurück, ehe er Euch holen kommt.“

Sie murmelte etwas Unverständliches, ließ sich aber von ihm die Anhöhe hinabführen.

Als sie in den Hof kamen, bedachte Ewan seine Gemahlin mit einem durchdringenden Blick, doch es war Alaric, an den er sich wandte. „Hast du alles, was du benötigst?“

Er nickte.

Caelen, sein jüngerer Bruder, trat neben Ewan. „Bist du sicher, dass ich dich nicht begleiten soll?“

„Du wirst hier gebraucht. Bald wird es schneien. Es würde Duncans Wesen entsprechen, genau dann anzugreifen, wenn er denkt, dass wir nicht damit rechnen.“

Alaric spürte Mairin an seiner Seite erschauern und drehte sich zu ihr um. „Umarmt mich, Schwester, und begebt Euch wieder in den Wohnturm, bevor Ihr Euch in dieser Kälte wirklich den Tod holt. Meine Männer sind so weit, und ich möchte den Abschied ohne Eure Tränen hinter mich bringen.“

Wie erwartet, funkelte sie ihn böse an, schloss ihn aber bereitwillig in die Arme und drückte ihn fest.

„Gott sei mit Euch“, flüsterte sie.

Sanft strich er ihr übers Haar und schob sie anschließend auf den Wohnturm zu. Ewan bestärkte die Anweisung seines Bruders mit einem grimmigen Blick.

Mairin streckte ihm die Zunge heraus und wandte sich, begleitet von Cormac, der Treppe zu.

„Wenn du mich brauchst, schick mir eine Nachricht“, sagte Ewan. „Dann werde ich umgehend aufbrechen.“

Alaric hielt Ewan an einem Arm fest, und sie sahen sich lange an, ehe er losließ. Als er zu seinem Pferd schritt, klopfte Caelen ihm aufmunternd auf den Rücken.

„Du kannst dich glücklich schätzen“, meinte er.

Alaric schwang sich auf sein Pferd, blickte auf seinen Bruder hinab und verspürte erstmals so etwas wie Zufriedenheit. „Aye, wohl wahr.“

Tief atmete er durch und nahm die Zügel auf. Sein Land. Sein Clan. Er würde Laird sein. Aye, er konnte sich glücklich schätzen.

Gemeinsam mit einem Dutzend McCabe-Krieger brach Alaric auf. Sie schlugen ein langsames, gleichmäßiges Tempo an, das sie den ganzen Tag hielten. Da sie spät losgeritten waren, würden sie das Land der McDonalds ohnehin erst morgen Mittag erreichen, obwohl die Strecke gemeinhin an einem Tag zu bewältigen war.

Daher trieb Alaric die anderen nicht an, sondern ließ sie kurz nach Einbruch der Dämmerung halten. Sie zündeten nur ein einziges Lagerfeuer an und achteten darauf, dass die Flammen nicht zu hoch aufloderten. Ein großes Feuer hätte man aus weiter Ferne erspähen können.

Nachdem sie gegessen hatten, teilte er seine Krieger in zwei Gruppen ein und betraute die eine mit der ersten Wache. Die sechs Männer bezogen Posten rund ums Lager, damit die übrigen sechs für ein paar Stunden sicher ruhen konnten.

Obwohl er selbst erst für die zweite Wache eingeteilt war, konnte er nicht schlafen. Er lag auf dem harten Boden und starrte in den mit Sternen übersäten Himmel. Die Nacht war klar und kalt. Der Wind kam von Norden und hatte aufgefrischt, was von einem anstehenden Wetterwechsel kündete.

Verheiratet. Mit Rionna McDonald. Sosehr er es auch versuchte, gelang es ihm nicht, ihr Bild heraufzubeschwören. Lediglich ihr leuchtend goldenes Haar sah er vor sich. Sie war still,...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2019
Reihe/Serie Historical
Historical
Historical
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7337-3964-7 / 3733739647
ISBN-13 978-3-7337-3964-5 / 9783733739645
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