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Jerry Cotton Sammelband 11 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Aufl. 2019
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
9783732570218 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton Sammelband 11 - Jerry Cotton
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Sammelband 11: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!

G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!

Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:

2830: Der Tod spielt mit gezinkten Karten

2831: Eine Geisel für das Schweigen

2832: Libretto für einen Mord

2833: Sie kamen aus allen Löchern

2834: Der Bluthund von New York

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.

Jetzt herunterladen und garantiert nicht langweilen!

Es herrschte schon seit zwei Wochen Glutofenwetter in New York. Da konnte man es eigentlich nur in klimatisierten Räumen oder in einem ebenfalls klimatisierten Wagen aushalten. Aber dieser Tag hatte selbst die Belüftung unseres Hybriden aus einer Jaguar-Karosserie und dem Innenleben eines Dodge Viper beinahe geschafft.

»Da brauchst du dich nicht zu wundern, Jerry!«, meinte Phil, der auf dem Beifahrersitz saß. »Wenn man den ganzen Tag im Stop-and-Go-Verkehr durch Big Apple kreuzt und mehr vor irgendwelchen roten Ampeln oder im Stau steht, als dass der Viper-Motor mal zeigen könnte, was in ihm steckt, ist das zu erwarten.«

Wir fuhren gerade über eine der Brücken, die die Bronx mit Manhattan verbinden. Zuletzt hatten wir eine Zeugenvernehmung in dem ein paar Meilen nördlich der Bronx gelegenen Ort New Rochelle durchführen müssen. Jetzt waren wir auf dem Rückweg. Unsere Arbeitszeit war längst vorbei. Phil hatte während der Fahrt einen kurzen telefonischen Bericht an Mr High, den Chef des FBI Field Office New York, durchgegeben. Alles Weitere hatte Zeit bis morgen. Das Ganze war Teil der groß angelegten und langwierigen Ermittlungen gegen den illegalen Tierhandel, der inzwischen ein Zweig des organisierten Verbrechens geworden war, der es, was die Gewinnspannen für die kriminellen Hintermänner betraf, durchaus mit den Drogen, Waffen, Müll oder anderen klassischen Betätigungsfeldern der Mafia aufnehmen konnte. Offenbar gab es einen Markt für exotische Tiere. Und so mancher Riesenwaran oder Lemure ging dann jämmerlich ein, weil er für das Leben in einer klimatisierten New Yorker Wohnung einfach nicht geschaffen war. Oder die Tiere wurden zur öffentlichen Gefahr, wovon man dann gelegentlich in den Medien hörte, wenn mal wieder ein ganzer Block evakuiert werden musste, weil giftige Schlangen oder Spinnen sich selbstständig gemacht hatten.

Unsere Aufgabe bestand im Wesentlichen darin, die Kollegen, die näher mit den Ermittlungen befasst waren, zu unterstützen. Es gibt eben auch in unserem Job Tage, die mit ziemlich unspektakulärer Kleinarbeit vergehen. Mit Befragungen, von denen vielleicht nur eine unter hundert überhaupt eine verwertbare Information enthält. Aber diese Information kann dann womöglich den Ermittlungen eine entscheidende Wendung geben. Ich habe das immer wieder erlebt.

Phil gähnte. Und ich war froh, dass wir uns aus Richtung Norden auf die Upper Eastside zubewegten und nicht von Midtown Manhattan aus. Denn im Moment schlossen die großen Büros und eine Blechlawine rollte dann täglich aus der Stadt heraus.

Phils Handy klingelte. Er hatte es an die Freisprechanlage angeschlossen, sodass ich mithören konnten.

Es war noch einmal Mr High. »Tut mir leid, aber ich muss Sie bitten, Ihren Feierabend etwas zu verschieben. Ich hoffe, Sie haben sich nicht irgendetwas vorgenommen.«

»Worum geht es, Sir?«

»Um den Mord an einer Kollegin. Lieutenant Rachel Estevez hat für die Drogenabteilung des NYPD gegen Kokainhändler in Spanish Harlem ermittelt.«

»Ermittelt das NYPD in solchen Fällen nicht lieber selbst?«, hakte Phil nach.

Mr High bestätigte das. »Sie haben recht, Phil, aber in diesem Fall gibt es deutliche Verdachtsmomente, die darauf hindeuten könnten, dass der Undercover-Einsatz von Lieutenant Estevez verraten wurde – und zwar von einem Kollegen ihrer Abteilung. Niemand weiß, wo das Leck ist, und solange dies der Fall ist, halten alle, die dazu etwas zu sagen haben, es für besser, wenn wir den Fall an uns ziehen.«

»Verstehe«, murmelte ich.

Da es einen Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen gab, war das ohnehin ein Fall, der in den klassischen Zuständigkeitsbereich des FBI fiel. Allerdings gibt es da auch bei penibler Auslegung der Bestimmungen immer wieder Überschneidungen zwischen uns und den verschiedenen Abteilungen des NYPD. Wir versuchen dann zumeist eine pragmatische Lösung zu finden und parallel geführte Doppelermittlungen zu vermeiden. Konkurrenz belebt zwar auf anderen Gebieten durchaus das Geschäft, aber bei Ermittlungen bindet so etwas nur Kräfte und lähmt uns in dem immerwährenden Kampf gegen das Verbrechen, den wir zu führen haben.

Mr High gab uns die Adresse durch.

Ich kannte die Gegend in Spanish Harlem ein bisschen, von der die Rede war. Zumindest wusste ich, auch ohne auf ein Navigationsgerät angewiesen zu sein, wohin für uns jetzt die Reise ging.

Noch ehe das Gespräch mit Mr High beendet war, hatte Phil das Seitenfenster heruntergelassen und das Rotlicht auf das Dach des Jaguar gesetzt. Wenig später trat ich das Gaspedal voll durch. Die Dodge-Viper-Maschine heulte auf. Ein Laut, der sich mit dem durchdringenden Signal unserer Sirene vermischte. Zeitweilig war es sehr schwer, überhaupt auch nur ein Wort zu verstehen. Der Jaguar-Hybrid beschleunigte innerhalb weniger Sekunden auf mehr als neunzig Meilen pro Stunde.

***

Der Tatort befand sich in einem Hinterhof. Ich stellte den Jaguar neben einem Dienstfahrzeug unserer Kollegen von der City Police ab. Phil und ich waren gerade aus dem Wagen gestiegen, da traf ein Van ein, der das Emblem der Scientific Research Division trug, des zentralen Erkennungsdienstes aller New Yorker Polizeieinheiten. Und obwohl wir vom FBI Field Office natürlich auch notfalls über eigene Spezialisten verfügen, nehmen wir die Kapazitäten der SRD immer wieder gerne in Anspruch.

»Hi, Jerry! Hi, Phil!«, begrüßte uns ein Mann mit grau melierten Haaren und einer Krawatte, deren giftgrüner Farbton sich mit dem Kobaltblau seines Jacketts schlecht vertrug.

Das war Dr. Brent Heinz, ein Gerichtsmediziner der SRD, mit dem wir schon häufig zusammengearbeitet hatten.

»Wie ich sehe, hat man euch auch um einen freien Abend gebracht«, stellte der Pathologe fest. »Ich weiß bislang nur, dass das Opfer eine Polizistin sein soll!«

Mir fiel ein Kerl mit einer Baseballmütze auf, der durch ein Fenster vom dritten Stock auf uns herabblickte. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift ¡¡¡ASSHOLE!!! mit drei Ausrufungszeichen dahinter sowie drei umgedrehten Ausrufungszeichen davor. Er beobachtete uns ganz offensichtlich.

»Es wäre nett, wenn Sie über diesen Punkt nicht so laut reden würden, Brent«, murmelte ich. »Hier gibt es viele Ohren.«

Dr. Heinz runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern. »Ganz, wie Sie wollen, Jerry!« Er ließ den Blick schweifen. Der Mann mit der Baseballmütze und dem ¡¡¡ASSHOLE!!!-T-Shirt war inzwischen verschwunden.

»Feindliches Gebiet hier, was?«, fragte Dr. Heinz nun bedeutend leiser, während wir weitergingen.

»Gang-Land«, nickte ich. »Und das Opfer arbeitete undercover. Möglicherweise hat das jemand herausbekommen und sie deswegen umgebracht. Aber es kann ein immenser ermittlungstaktischer Vorteil sein, die Anzahl der Leute, die davon wissen, so klein wie möglich zu halten.«

»Ich hatte in den letzten Wochen immer wieder Leichen auf dem Seziertisch, die aus dieser Gegend stammen«, berichtete Dr. Heinz. »Drogentote. Inzwischen kenne ich schon den Weg hierher so gut, dass ich auf das Navi verzichten kann und trotzdem schneller bin als je zuvor.«

Captain Wynona Kellers, eine korpulente und sehr resolut auftretende Schwarze in den frühen Fünfzigern, begrüßte uns. Sie leitete seit kurzem das für diese Gegend zuständige Revier des NYPD. Ich kannte sie flüchtig. Allerdings war sie nicht die Vorgesetzte des Opfers gewesen, denn Rachel Estevez hatte für eine im gesamten Stadtbereich operierende Sonderabteilung zur Bekämpfung des Drogenhandels gearbeitet.

»Jerry Cotton, FBI«, stellte ich mich vor, da ich mir nicht sicher war, ob Captain Kellers sich an mich erinnerte. Ich deutete auf meinen Partner. »Dies ist mein Kollege Phil Decker.«

»Ich kenne Sie von dem Fortbildungsseminar Fehlervermeidung bei der Interpretation von Fingerprints, nicht wahr?«

Ich lächelte kurz. »Auf dem Sie besser Bescheid wussten als der Referent!«

»Ich finde, wenn jemand Unsinn redet, kann man das auch sagen. Wir leben schließlich in einem freien Land.«

»Kein Widerspruch meinerseits!«

Captain Kellers wandte sich an Dr. Heinz, den sie offenbar gut kannte, was auch nicht verwundern konnte. »Tut mir leid, dass Sie schon wieder zu uns müssen, Doktor«, sagte sie.

»Die Alternative wäre für mich gewesen, um diese Zeit von unserem Labor in der Bronx einmal quer durch die Stadt bis in die südwestlichste Ecke von Brooklyn fahren zu müssen«, gab Dr. Heinz zurück. »Die Tour muss jetzt ein Kollege übernehmen.«

»Sie sind auch einer, der immer das Positive zu sehen versucht, habe ich recht?«, meinte Captain Kellers.

»Diese Einstellung soll gesünder sein«, erwiderte Brent Heinz. »Das sage ich Ihnen als Arzt.«

»Ich weiß nicht, ob man auf die Gesundheitsratschläge eines Arztes, von dessen Patienten keiner überlebt hat, sehr viel geben sollte, Dr. Heinz«, erwiderte Captain Kellers trocken. »Und jetzt folgen Sie mir und machen Sie sich auf einen Anblick gefasst, der sich im Archiv Ihrer schlimmsten Alpträume dauerhaft erhalten wird. Ob der Fundort der Leiche auch der Tatort ist, wissen wir noch nicht. Es spricht aber einiges dafür.« Sie wandte sich kurz an mich. »Doch diese Frage werden letztlich Sie und Ihre Kollegen klären müssen. Schließlich wird das FBI den Fall ja an sich ziehen.«

»Das klingt nicht begeistert.«

»Sie missverstehen mich in diesem Punkt völlig, Agent Cotton.«

»Ach, ja?«

»Wenn es wirklich ein Leck bei der City Police gibt, ist es besser, wenn jemand von...

Erscheint lt. Verlag 19.2.2019
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-13 9783732570218 / 9783732570218
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