Nur eine heimliche Sommerromanze? (eBook)
144 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3898-3 (ISBN)
Es ist ein herrlicher warmer Tag, als Prinzessin Pippa am Strand des Inselreichs Chantaine auf den attraktiven Nic Lafitte trifft. Schon einmal haben sie geflirtet - jetzt beginnen sie eine heimliche Sommeraffäre. Mit ungeahnten Folgen für Herz und Krone!
<p>Mit mehr als 20 geschriebenen Romanen, ist Leanne dafür geschätzt Geschichten mit starken Emotionen, Charakteren mit denen sich jeder identifizieren kann, einem Schuss heißer Sinnlichkeit und einem Happy End, welches nach dem Lesen noch nachklingt zu erzählen. Sie ist die Abnehmerin der Romantic Times Magazine's Awards in Serie. Sinnlichkeit, Liebe und Humor, mit diesen Zutaten für ihre Romane sorgte sie bei zahlreichen Wettbewerben wie dem RITA Award für Aufsehen. Für die zahlreichen Auszeichnungen ist Leanne sehr dankbar. Doch besonders bewegt hat sie der Brief einer Leserin, die schrieb, dass ihr Buch sie durch die schweren Zeiten einer Chemotherapie begleitet hat. Der Leserbrief inspirierte sie zu einer Redewendung und führte bei ihr zu folgender Erkenntnis: Unterschätze niemals die Kraft von Liebesromanen. Leanne ist heimisch in Virginia und lebt glücklich zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei jugendlichen Kindern. Sie liebt Musik, Schokolade, Zitate und neue Abenteuer. Außerdem glaubt sie, dass Liebhaber von Liebesromanen die besten Leser der Welt sind, weil sie verstehen, dass Liebe das größte Wunder auf Erden ist.</p>
1. KAPITEL
Sieben Monate später fing Pippa wieder mit dem Joggen an, um fit zu bleiben, wie sie behauptete. In Wahrheit versuchte sie jedoch nur, vor ihren Erinnerungen und vor der Erkenntnis davonzulaufen, dass es wahrscheinlich für sie nur diesen einen Mann gab, den sie nicht haben konnte.
Um sechs Uhr morgens war der weiße Sandstrand noch menschenleer. Sie genoss die Ruhe und Stille um sich herum und das leise Plätschern der Wellen. Vielleicht würde es ihr helfen, die quälenden Gedanken zu ordnen.
Schließlich machte sie eine Pause und atmete tief die salzige Luft ein. Als sie nach wenigen Minuten weiterlief, kam ihr plötzlich jemand entgegen. Beim Näherkommen erkannte sie, dass es sich um eine zierliche Frau mit kurzem weißem Haar in einem Strandkleid handelte. Pippa nickte und sagte freundlich: „Guten Morgen.“
Die Frau wandte sich jedoch ab und stolperte dann auch noch.
„Verzeihung, brauchen Sie Hilfe?“, erkundigte sich Pippa besorgt.
Die Frau schüttelte den Kopf. „Nein, vielen Dank. Es ist wunderschön hier, nicht wahr?“ Ihre betont muntere Stimme stand in eigenartigem Kontrast zu ihrem hinfälligen Äußeren.
„Ja, das finde ich auch.“ Sie erinnert mich an jemanden, überlegte Pippa, wusste aber nicht, an wen. Als die Fremde erneut stolperte, war sie ernsthaft beunruhigt. „Ich begleite Sie gern, wenn Sie mir sagen, wohin Sie möchten.“
„Nein, vielen Dank“, wehrte die Frau geradezu entsetzt ab und brach plötzlich zusammen.
„Oh nein!“ Alarmiert beugte Pippa sich über sie. Außer sich vor Angst, tätschelte sie der Frau sanft die Wangen und sagte immer wieder: „Bitte, kommen Sie zu sich!“ Als sie gerade über ihr Smartphone Hilfe herbeirufen wollte, öffnete die Fremde die Augen und blickte Pippa durchdringend an.
„Geht es Ihnen besser? Möchten Sie etwas Wasser trinken?“ Sie hielt ihr die Flasche hin, die sie immer zum Joggen mitnahm. „Ich lasse den Krankenwagen kommen.“
„Nein, bitte nicht“, protestierte die andere und fing an, herzzerreißend zu schluchzen.
Pippa konnte es kaum ertragen. „Bitte, lassen Sie mich Ihnen doch helfen!“
„Ich möchte doch nur auf Chantaine sterben.“
Plötzlich wusste Pippa, warum die Frau ihr bekannt vorkam: Sie sah Nic sehr ähnlich, er hatte dieselben Augen, war allerdings viel größer und kräftiger als seine Mutter.
„Amelie“, flüsterte sie. „Sie sind Amelie Lafitte.“
Zögernd nickte die andere. „Wie kommen Sie darauf?“
„Ich kenne Ihren Sohn Nic.“ Er hatte einmal erwähnt, dass seine Mutter krebskrank war.
„Ich wollte nur einen Strandspaziergang machen. Bestimmt nimmt er es mir übel, dass ich die Jacht ohne sein Einverständnis verlassen habe.“
„Ich rufe ihn an“, verkündete Pippa.
„Das verdirbt mir die ganze Freude, er ist so ein Schwarzseher.“ Amelies Stimme klang schon wieder viel fester.
Erstaunt darüber, wie schnell Nics Mutter sich erholt hatte, wählte Pippa seine Nummer, die sie immer noch auswendig kannte, obwohl sie sie schon vor Monaten gelöscht hatte.
Wenig später hielt eine schwarze Limousine auf der Straße oberhalb des Strands an, und Nic stieg aus. Mit angespannter Miene eilte er auf die beiden Frauen zu. Ihn nach sieben Monaten wiederzusehen, machte Pippa ganz nervös. Ihr Herz klopfte so heftig, als würde es zerspringen.
„Hallo, mein Liebling“, begrüßte Amelie ihn. „Es tut mir leid, dass ich dir solche Umstände mache. Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte unbedingt einen Strandspaziergang machen.“
„Ich hätte dich doch begleitet“, antwortete er, ehe er sich an Pippa wandte. „Danke, dass du mir Bescheid gesagt hast. Ich nehme meine Mutter mit zurück, dann kannst du weiterjoggen. Ich wusste gar nicht, dass du so sportlich bist.“
„Na ja, ich mache Intervalltraining, eine Kombination aus Lauf- und Erholungsphasen.“
Er nickte und drehte sich wieder zu seiner Mutter um. „Dad ist außer sich vor Sorge. Er wäre am liebsten mitgekommen.“
„Mit dem gebrochenen Fuß kann Paul das ja gar nicht“, entgegnete seine Mutter. „Ich hätte jetzt Lust auf diese köstlichen Crêpes, die es immer in dem Café am Stadtrand gab“, fügte sie lächelnd hinzu.
„Das Café existiert noch“, erklärte Pippa.
„Oh, lassen Sie uns hingehen. Sie kommen doch mit, oder?“ Amelie sah Pippa fragend an.
Pippa warf Nic einen hilflosen Blick zu.
„Mutter, weißt du denn nicht, wer sie ist?“ Er half ihr aufzustehen.
Nachdenklich betrachtete Amelie sie. Auf einmal dämmerte es ihr. „Ja, Sie sind eine Devereaux, stimmt’s? Das sehe ich an Ihren Augen und Ihrem Kinn. Dann könnte es etwas problematisch werden.“
„Nur etwas?“ Nic verzog spöttisch die Lippen. „Lassen wir sie selbst entscheiden. Also, Pippa, was hältst du davon?“
Er deutete ihr kurzes Zögern falsch. „Es ist okay, wenn du nicht mitkommen möchtest. Noch einmal danke, dass du dich um meine Mutter gekümmert hast.“
„Ich komme mit“, erwiderte sie spontan. „Es sei denn, du nimmst die Einladung deiner Mutter zurück.“
Ihre Antwort schien ihn zu verblüffen, was sie mit Genugtuung feststellte.
„Nein, sie gilt natürlich. Willst du mit uns fahren?“
„Danke, ich nehme meinen eigenen Wagen und brauche ungefähr eine Viertelstunde. Bis gleich. Sie sollten etwas trinken, Mrs Lafitte.“
„Vielen Dank, meine Liebe“, bedankte Amelie sich lächelnd. „Ist sie nicht ganz entzückend, Nic?“
„Ja, wirklich entzückend“, stimmte er ihr spöttisch zu.
Während Pippa die Baseballkappe und die Sonnenbrille aufsetzte und sich im Rückspiegel betrachtete, stellte sie sich die entsetzten Mienen vor, wenn man im Fürstenhaus von ihrem Vorhaben erführe. Dass sie morgens um sechs am Strand laufen ging, war eine Sache. Sich in diesem Aufzug in der Öffentlichkeit zu zeigen, war jedoch etwas ganz anderes. Hoffentlich würde sie niemand erkennen! Sie stieg aus und schloss den Wagen ab.
Anders als ihre Geschwister trat sie selten öffentlich auf, was sich jetzt sicher als Vorteil erweisen würde. Immerhin hatte sie das lange gelockte braune Haar, an dem man sie hätte erkennen können, zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und unter der Kappe versteckt.
Pippa betrat das vornehme Café und Restaurant und erblickte sogleich Amelie und Nic. Mutter und Sohn winkten ihr zu, Nics Miene verriet jedoch, dass er überrascht über ihr Kommen war. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ihr Versprechen hielt.
Pippa ging zu dem Tisch in der Nische, an dem die beiden saßen und ließ sich auf den roten Samtstuhl sinken.
„Fein, dass Sie uns Gesellschaft leisten“, sagte Amelie lächelnd und wies auf die Speisekarte. „Ich habe mich noch nicht entschieden, was ich nehme.“
„Worauf hätten Sie denn Lust?“ Pippa nahm die Karte zur Hand und überflog sie.
Amelie zuckte hilflos mit den Schultern.
In diesem Moment erschien die Bedienung. „Haben Sie schon gewählt? Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen?“
Amelie bestellte einen Café au Lait, Nic einen schwarzen Kaffee und Pippa entschied sich für einen Tee.
Amelie bestellte gleich mehrere Crêpes mit unterschiedlichem Belag, während Nic und Pippa sich jeweils mit einem begnügten.
„Entschuldigen Sie, Sie kommen mir bekannt vor. Sind Sie Nachrichtensprecherin?“, fragte die junge Frau Pippa.
Pippa lächelte erleichtert. „Nein, ich bin nur eine ganz normale Studentin. Aber danke für das Kompliment.“
„Oh, keine Ursache“, erwiderte die Kellnerin verlegen und verschwand.
Wie gebannt hatten Nic und seine Mutter Pippa beobachtet. Jetzt lächelte Amelie sie strahlend an. Pippa hatte das Gefühl, als würde der ganze Raum plötzlich heller. Jetzt wusste sie auch, an wen Nics Mutter sie erinnerte – an Audrey Hepburn!
„Ich bin so froh, hier zu sein. Der Duft allein ist so verführerisch, dass ich am liebsten noch mehr bestellen würde. Aber ich werde nur ein bisschen von allem probieren, und den Rest nehmen wir für Paul mit.“ Amelies Miene wurde ernst. „Der Ärmste, er hat solche Schmerzen.“
Das klang so, als wäre sie selbst vollkommen schmerzfrei. Pippa wusste jedoch, dass dem nicht so war. Amelies Entschlossenheit, das Leben noch zu genießen, fand sie bewundernswert. Es machte sie jedoch auch etwas betroffen.
„Angeblich dauert es manchmal ziemlich lange, bis ein gebrochener Fuß wieder heilt“, sagte sie.
„Ja, das stimmt. Paul findet es unerträglich, in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein. Er ist sehr ungeduldig.“ Amelie warf Nic einen Blick zu und fügte hinzu: „Das liegt in der Familie. Doch genug davon“, wandte sie sich wieder an Pippa. „Erzählen Sie mir doch etwas über sich, über Ihr Leben und Ihre Interessen. Die Presseberichte über Ihre Familie habe ich immer gelesen. Ihr Vater Edward war sicher stolz auf Sie und Ihre Geschwister.“
Pippa zögerte. Sollte sie wahrheitsgemäß antworten, dass ihr Vater sich nicht allzu sehr um seine Kinder gekümmert hatte, außer um Stefan, seinen Nachfolger?
„Ich bin ein Bücherwurm, wie man so sagt. Momentan schreibe ich meine Doktorarbeit über Genealogie“, antwortete sie schließlich.
„Ah ja.“ Amelie nickte nachdenklich. „Die Crêpes schmecken köstlich“, wechselte sie dann das Thema. „Meine Liebe, ich muss gestehen, dass ich Ihrem Vater nach...
| Erscheint lt. Verlag | 6.12.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Digital Edition |
| Digital Edition | Digital Edition |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
| ISBN-10 | 3-7337-3898-5 / 3733738985 |
| ISBN-13 | 978-3-7337-3898-3 / 9783733738983 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich