Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

John Sinclair-Paket 3 - Horror-Serie (eBook)

Folgen 101-149 in einem Sammelband

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Aufl. 2018
3200 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-6688-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

John Sinclair-Paket 3 - Horror-Serie - Jason Dark
Systemvoraussetzungen
45,99 inkl. MwSt
(CHF 44,90)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

47 gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis in einem Band!


Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt.

Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern aus den Jahren 1978 - 1989 und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte.


Dieser Sammelband enthält die Folgen 101 - 149.
Achtung: Folgen 116, 128 und 150 sind nicht enthalten!


Tausende Fans können nicht irren - Über 3200 Seiten Horrorspaß garantiert!

Jetzt herunterladen und sofort losgruseln!

Draußen war es bitterkalt. Der Wind heulte und orgelte unheimlich, riss lange Schneefahnen hoch und trug sie weit über das weiße Eis. Wie schwarzer Samt sah der Himmel aus. Jemand schien achtlos Milliarden von Diamanten darüber gestreut zu haben.

Drinnen bullerte der Ofen. Es war angenehm warm. Barry McQuest war mit einem Kreuzworträtsel beschäftigt, während sein Freund und Kollege Cary Lockhart sich am Anblick schöner nackter Mädchen ergötzte, die in einem scharfen Herrenmagazin abgebildet waren.

»He!«, kicherte er und hob das Magazin zum drittenmal hoch. »Wie gefällt dir die?«

»Fragst du mich jetzt bei jeder Mieze?«, schimpfte McQuest ärgerlich.

»Die sind doch allesamt schöner als dein dämliches Rätselheft.«

»Alles zu seiner Zeit. Außerdem gibt es mir nichts, wenn ich die Girls nur im Magazin sehe, aber keines davon haben kann.«

»Vielleicht läuft dir mal eine von ihnen über den Weg.«

»Träumer«, sagte McQuest. »An diese Bienen kommt unsereiner doch nicht ran. Bei denen brauchst du eine Brieftasche, so dick wie ein Telefonbuch. Darf ich mich jetzt wieder meinem Rätsel widmen, oder hast du mir noch etwas zu zeigen?«

»Du kriegst von mir überhaupt nichts mehr zu sehen«, brummte Lockhart.

»Fein.«

Lockhart blätterte weiter und stieß einen anerkennenden Pfiff aus. Seine Augen glänzten vor Begierde. Aber er störte McQuest nicht mehr bei seinem Denksport.

Er sagte zu ihm nicht einmal etwas, als draußen die Schlittenhunde unruhig wurden. Sie winselten und kläfften. Sie jaulten und bellten. Lockhart legte das Magazin beiseite und erhob sich. Er biss sich auf die Unterlippe. Die Hunde steckten ihn mit ihrer Unruhe an.

Cary Lockhart war bullig, bärtig und blond. Er war Meteorologe wie Barry McQuest und arbeitete mit diesem und drei weiteren Kollegen auf dieser Wetterstation im ewigen Eis Grönlands.

McQuest hob den Kopf. »Was haben denn die Hunde?«

»Ach, fällt es dir auch schon auf?«, höhnte Lockhart. Er begab sich zum Fenster und blickte nach draußen. Die Nacht war hell. Soweit das Auge reichte, war nichts als Eis zu sehen. Manchmal empfand Lockhart das deprimierend. Die Mannschaft wurde nur alle sechs Monate ausgewechselt.

Sechs Monate Kälte.

Sechs Monate Eis und Schnee. Davon kann man den Kanal ganz schön vollkriegen.

»Siehst du irgendetwas?«, erkundigte sich McQuest.

»Nicht das Geringste. Alles ist so wie immer. Trostlos.«

McQuest legte seinen Bleistift weg. Er stand gleichfalls auf und stampfte mit seinen schweren Stiefeln durch die Hütte. Er war größer als Lockhart. Sein Gesicht war kantig, und er verfügte über Bärenkräfte, was man ihm nicht ansah, denn er war schlank, beinahe drahtig.

»Sonderbar«, murmelte Cary Lockhart. »Ich habe auf einmal so ein mieses Gefühl im Bauch.«

»Vielleicht musst du auf den Topf.«

»Blödmann. Irgendetwas stimmt da draußen nicht.«

»Willst du nachsehen?«

»Allein?«

»Wenn du möchtest, geh’ich mit.«

Lockhart überlegte kurz und winkte dann ab. »Ach was. Vielleicht beruhigen sich die Hunde von selbst wieder. Ich mag nicht in die kalte Nacht hinausgehen. Habe wirklich kein Verlangen danach, mir den verdammten Eiswind um die Nase wehen zu lassen.«

McQuest ergriff eine verchromte Thermoskanne und goss sich heißen Kaffee ein. Er trank nachdenklich. Die Hunde wollten sich nicht beruhigen. Im Gegenteil. Sie regten sich immer mehr auf.

Aber sie bellten nicht aggressiv, sondern sie gaben klagende Laute von sich, so, als hätten sie furchtbare Angst.

»Also, das gefällt mir nicht«, sagte McQuest und stellte die halb volle Tasse auf den Tisch. Er holte seine ziegelrote Daunenjacke, die noch dazu mit einem dicken braunen Fell gefüttert war, und zog sie an.

»Ich komme mit«, sagte Lockhart und kleidete sich ebenfalls an.

McQuest zog sich eine blaue Wollhaube über den Kopf und stieß seine Hände in warme Lederhandschuhe. Dann entnahm er der Kommodenlade einen schweren Revolver.

Als er ihn in die Tasche steckte, weiteten sich Lockharts Augen. »Was hast du vor?«

»Ich will nach dem Rechten sehen.«

»Gleich mit ’ner Kanone? Das ist doch nicht nötig. In dieser eisigen Einsamkeit gibt es niemanden außer uns fünf Verrückten.«

»Und wer regt die Hunde auf?«

»Keine Ahnung. Vielleicht wittern sie einen Wolf. Oder einen Bären. Möglicherweise spüren sie, dass es ein Erdbeben geben wird.«

McQuest klopfte auf die Tasche, in die er den Revolver hatte gleiten lassen. »Ich fühle mich sicherer, wenn er mich begleitet.«

Sobald Lockhart fertig angezogen war, öffnete McQuest die Tür. Der kalte Sturm raste ihnen ins Gesicht, hüllte sie ein und stürzte sich an ihnen vorbei in die Hütte.

»Gleich wird unser Ofen mit den Zähnen klappern«, sagte Cary Lockhart.

McQuest schloss die Tür.

Die Wetterstation bestand aus zwei Gebäuden. Die andere Hütte stand etwa 100 Yards weiter hinten. Auch dort jammerten und klagten die Schlittenhunde. Der Wind trug es bis zu McQuest und Lockhart herüber. Aber die anderen Männer hatten nicht den Ehrgeiz, der Sache auf den Grund zu gehen.

»Verrückt, was?«, sagte Lockhart. »So habe ich die Hunde noch nicht erlebt.«

»Ich auch nicht. Irgendetwas stimmt da nicht.« McQuest blickte sich misstrauisch um.

Plötzlich vernahmen die beiden Meteorologen ein lautes Knacken.

Als ob das Eis vor ihnen aufbrechen würde.

»Spannungen in der Eisschicht?«, sagte Lockhart. »Ist es das, was die Tiere so aufregt?«

Wieder vernahmen die Männer dieses unheimliche Knacken. Diesmal war es von einem singenden Laut begleitet.

»Hört sich an, als ob eine große Kraft von unten gegen die Eisdecke wirken würde«, stellte McQuest fest.

»Menschenkind, vielleicht stehen wir hier auf einem Vulkan, der nach vielen Jahrtausenden wieder aktiv zu werden droht.«

»Das würde mir nicht gefallen.«

»Denkst du mir?«, sagte Lockhart. Sie gingen von der Tür weg. Die Hunde lagen neben der Hütte im Windschatten. Sie pressten sich auf den Boden, zitterten und hatten den Schwanz eingeklemmt.

»Kein Zweifel. Sie haben Angst«, sagte Lockhart. »Aber wovor?«

»Sie starrten alle in dieselbe Richtung«, sagte McQuest. Neben der Hütte steckte ein Eispickel. Er nahm ihn in die Hand.

»Was nun?«, erkundigte sich Lockhart.

»McQuest wies auf den Schlitten. »Spann die Hunde vor.«

»Wozu?«

»Wir drehen eine Runde.«

»Vielen Dank, darauf kann ich verzichten.«

»Willst du in die Hütte zurückkehren und so tun, als wäre alles in Ordnung?«

»Na schön. Wie du meinst.«

Lockhart redete beruhigend auf die Schlittenhunde ein. Sie reagierten auf seine Stimme, wurden ruhiger, hatten nichts dagegen, dass er sie vor den Schlitten spannte.

McQuest und Lockhart stiegen auf.

»Dann mal los«, rief Cary Lockhart und schnalzte mit der Zunge. Die Hunde legten sich ins Zeug. Die Riemen spannten sich. Der Schlitten glitt knirschend über das Eis.

McQuest beobachtete seine Umgebung aufmerksam. Der eisige Wind stemmte sich gegen ihn und seinen Freund, und obwohl er warm angezogen war, drang ihm die Kälte sehr schnell in die Glieder.

Lockhart feuerte die Hunde mit lauten Rufen an.

»Wir hätten uns mit den andern in Verbindung setzen sollen«, sagte McQuest. »Wir hätten ihnen sagen müssen, dass wir wegfahren.«

»Hast du vor, länger als eine halbe Stunde fortzubleiben? Ich nicht. Ehe man uns vermisst, sind wir schon wieder zu Hause.«

Abermals ertönte dieses laute Knakken. Das Geräusch erschreckte Lockhart so sehr, dass er heftig zusammenzuckte. Auch die Hunde erschraken. Sie sprangen zur Seite, und Lockhart sah, dass das Eis aufgebrochen war.

Kalte Dämpfe stiegen aus der Spalte.

McQuest und Lockhart sprangen vom Schlitten.

In derselben Sekunde passierte es!

Eine ungeheure Kraft brach das Eis auf. Sie stieß von unten nach oben. Mit unbeschreiblicher Gewalt zerstörte sie die dicke Eisdecke. Eine Platte von mehr als drei Metern Länge bäumte sich auf und stand wie eine dicke Eiswand vor den Männern.

Die Hunde spielten verrückt. Sie fletschten die Zähne. Sie bellten. Ihr Fell sträubte sich. McQuest spannte sie aus. Hinter der Eiswand war ein markerschütterndes Brüllen zu hören.

Lockhart prallte zurück.

»Fasst es!«, schrie McQuest den Hunden zu. »Was immer es ist, fasst es!«

Und die Hunde sausten los. einer machte dem andern Mut. Jeder für sich allein hätte es nicht gewagt, anzugreifen. Sie steigerten sich mit ihrem Gekläffe in eine gefährliche Wut.

»Mein Gott«, presste Lockhart verstört hervor. »Barry, was ist hinter dieser Eiswand?«

Die Hunde waren am Ziel.

Sie schnellten sich ab.

Da erschien eine giftgrüne Krallenhand. Blau geädert. Riesig und tödlich. Sie hieb nach dem ersten Hund. Das Tier stieß einen Laut aus, der McQuest und Lockhart durch Mark und Bein ging. Der Hund überschlug sich in der Luft, fiel aufs Eis und verendete.

»Ein Monster!«, schrie Lockhart verstört auf. »Der Himmel stehe uns bei, Barry! Ein grünes Monster!«

Jetzt kam mehr von dem Scheusal zum Vorschein. Es sah grauenerregend aus. Doppelt so groß wie ein Mensch war es. Auf dem widerlichen Schädel trug es ein dickes geschupptes Horn. Grüne Sehnen und Muskelfasern hingen wie Fetzen an dem gewaltigen Leib. In blauen Beulen pochte das Blut der Bestie.

Die Hunde verbissen sich in das, was ein Bein sein sollte.

Aber das kam ihnen teuer zu...

Erscheint lt. Verlag 4.12.2018
Reihe/Serie John Sinclair Staffel
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Dämon • Dämonenjäger • dan-shocker • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Extrem • Fortsetzungsroman • Frauen • Geist • Geisterjäger • Gespenst • Gespensterjäger • Großband • grusel-geschichten • Gruselkabinett • Grusel-Krimi • Grusel-Roman • Horror • Horror-Roman • horrorserie • Horror-Thriller • Julia-meyer • Kindle • Krimi • Kurzgeschichten • larry-brent • Lovecraft • Macabros • Männer • morland • neue-fälle • Paket • Paranomal • professor-zamorra • Professor Zamorra • Psycho • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Slasher • spannend • Splatter • Spuk • Staffel • Stephen-King • Terror • Thriller • Tod • Tony-Ballard • Top • Vampir • Werwolf
ISBN-10 3-7325-6688-9 / 3732566889
ISBN-13 978-3-7325-6688-4 / 9783732566884
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich