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Eine Geschichte von zwei Städten (eBook)

Buch 1-3

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 3., Überarbeitete und illustrierte Fassung
581 Seiten
Null Papier Verlag
978-3-96281-584-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Eine Geschichte von zwei Städten - Charles Dickens
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Illustrierte Fassung Schauplatz des Romans sind Paris und London. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Dr. Manette, seiner Tochter Lucie und deren Ehemann Charles Darnay in den Wirren der Französischen Revolution. Als Charles von den Revolutionären zum Tode verurteilt wird, rettet ihm der junge Anwalt Sydney Carton, der in Lucie verliebt ist, das Leben: Er will anstelle von Lucies Gatten das Schafott besteigen. Unter den Eindrücken von seinem Aufenthalt in Paris im Winter 1855 und basierend auf den Berichten des Schotten Thomas Carlyle über die Französische Revolution schrieb Dickens ein Buch voller Traurigkeit. Null Papier Verlag

Charles John Huffam Dickens (als Pseudonym auch Boz; geb. 7. Februar 1812 in Landport bei Portsmouth, England; gest. 9. Juni 1870 auf Gad's Hill Place bei Rochester, England) ist ein englischer Schriftsteller und Journalist. Er gilt als einer der herausragendsten Autoren seiner Zeit und als einer der Ersten, die in realistischen Schilderungen das Leid einer unterprivilegierten Bevölkerung aufzeichneten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Oliver Twist«, »David Copperfield«, »Eine Geschichte aus zwei Städten«, »Große Erwartungen« sowie »Eine Weihnachtsgeschichte«. Dickens verwendet einen blumigen und poetischen Stil, der viele humoristische Elemente besitzt. Besonders seine Seitenhiebe auf die Britische Aristokratie sind weit verbreitet und beliebt.

Charles John Huffam Dickens (als Pseudonym auch Boz; geb. 7. Februar 1812 in Landport bei Portsmouth, England; gest. 9. Juni 1870 auf Gad's Hill Place bei Rochester, England) ist ein englischer Schriftsteller und Journalist. Er gilt als einer der herausragendsten Autoren seiner Zeit und als einer der Ersten, die in realistischen Schilderungen das Leid einer unterprivilegierten Bevölkerung aufzeichneten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Oliver Twist«, »David Copperfield«, »Eine Geschichte aus zwei Städten«, »Große Erwartungen« sowie »Eine Weihnachtsgeschichte«. Dickens verwendet einen blumigen und poetischen Stil, der viele humoristische Elemente besitzt. Besonders seine Seitenhiebe auf die Britische Aristokratie sind weit verbreitet und beliebt.

Einleitung.
Erstes Buch. Ins Leben zurückgerufen.
Erstes Kapitel - Die damalige Zeit.
Zweites Kapitel - Der Postwagen.
Drittes Kapitel - Nächtliche Schatten.
Viertes Kapitel - Die Vorbereitung.
Fünftes Kapitel - Die Weinschenke.
Sechstes Kapitel - Der Schuhmacher.
Zweites Buch. Der goldene Faden.
Erstes Kapitel - Fünf Jahre später.
Zweites Kapitel - Ein Spektakel.
Drittes Kapitel - Eine getäuschte Erwartung.
Viertes Kapitel - Glückwünsche.
Fünftes Kapitel - Der Schakal.
Sechstes Kapitel - Hunderte von Leuten.
Siebentes Kapitel - Ein vornehmer Herr in der Stadt.
Achtes Kapitel - Ein vornehmer Herr auf dem Lande.
Neuntes Kapitel - Das Gorgonenhaupt.
Zehntes Kapitel - Zwei Zusagen.
Elftes Kapitel - Ein Kameradschaftsbild.
Zwölftes Kapitel - Der Mann von Zartgefühl.
Dreizehntes Kapitel - Der Mann ohne Zartgefühl.
Vierzehntes Kapitel - Der ehrliche Gewerbsmann
Fünfzehntes Kapitel - Strickzeug.
Sechzehntes Kapitel - Noch mehr Strickzeug.
Siebzehntes Kapitel - Ein Abend.
Achtzehntes Kapitel - Neun Tage.
Neunzehntes Kapitel - Ein ärztliches Gutachten.
Zwanzigstes Kapitel - Eine Bitte.
Einundzwanzigstes Kapitel - Widerhallende Fußtritte.
Zweiundzwanzigstes Kapitel - Immer höhere See.
Dreiundzwanzigstes Kapitel - Feuer hoch!
Vierundzwanzigstes Kapitel - Hin nach dem Magnetfelsen.
Drittes Buch. Der Lauf eines Gewitters.
Erstes Kapitel - Ins Geheimnis.
Zweites Kapitel - Der Schleifstein.
Drittes Kapitel - Der Schatten
Viertes Kapitel - Windstille im Gewitter.
Fünftes Kapitel - Der Holzspalter.
Sechstes Kapitel - Triumph.
Siebentes Kapitel - Ein Klopfen an die Tür.
Achtes Kapitel - Eine Handvoll Karten.
Neuntes Kapitel - Das Spiel geordnet.
Zehntes Kapitel - Der Körper des Schattens.
Elftes Kapitel - Dämmerung.
Zwölftes Kapitel - Dunkelheit.
Dreizehntes Kapitel - Zweiundfünfzig.
Vierzehntes Kapitel - Ausgestrickt.
Fünfzehntes Kapitel - Die Fußtritte verhallen für immer.

Erstes Kapitel


Die damalige Zeit.


Es war die bes­te und die schöns­te Zeit, ein Jahr­hun­dert der Weis­heit und des Un­sinns, eine Epo­che des Glau­bens und des Un­glau­bens, eine Pe­ri­ode des Lichts und der Fins­ter­nis. Es war der Früh­ling der Hoff­nung und der Win­ter des Verzwei­felns. Wir hat­ten al­les, wir hat­ten nichts vor uns; wir steu­er­ten alle un­mit­tel­bar dem Him­mel zu und auch alle un­mit­tel­bar in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung – mit ei­nem Wort, die Pe­ri­ode glich der uns­ri­gen so we­nig, dass ihre lär­mends­ten Ton­an­ge­ber im Gu­ten wie im Bö­sen nur den Su­per­la­tiv­grad des Ver­glei­chens auf sie an­ge­wen­det wis­sen woll­ten.

Auf dem Thron von Eng­land saß da­mals ein Kö­nig mit ei­nem mäch­ti­gen Kie­fer­werk und eine Kö­ni­gin mit ei­nem ein­fa­chen Ge­sicht. Den Thron von Frank­reich zier­te ein Herr­scher­paar von ganz den näm­li­chen Ei­gen­schaf­ten. Und in bei­den Län­dern er­schi­en es der kö­nig­li­chen Um­ge­bung, Mund­schenk, Truch­seß und so wei­ter, kla­rer als Kris­tall, dass im All­ge­mei­nen der Stand der Din­ge ge­ord­net sei für alle Zei­ten.

Es war das Jahr un­se­res Herrn Ein­tau­send­sie­ben­hun­dert­und­fünf­und­sie­ben­zig. Eng­land er­freu­te sich da­mals wie noch heu­te der Gna­de geis­ti­ger Of­fen­ba­run­gen. Mrs. South­cott hat­te eben ih­ren ge­be­ne­dei­ten fünf­und­zwan­zigs­ten Ge­burts­tag zu­rück­ge­legt, auf des­sen er­ha­be­nes Her­an­na­hen ein pro­phe­ti­scher Leib­gar­dist die Welt durch die An­kün­di­gung hin­ge­wie­sen hat­te, man möge sich dar­auf ge­fasst hal­ten, dass Lon­don und West­mins­ter von der Erde ver­schlun­gen wer­den wür­den. So­gar der Hah­nen­gas­sen­geist war erst seit ei­nem Dut­zend Jähr­chen zur Ruhe ge­bracht, nach­dem er sei­ne Bot­schaf­ten in der­sel­ben Wei­se, wie sei­ne über­na­tür­lich un­o­ri­gi­nel­len Nach­fol­ger erst im letz­t­ab­ge­lau­fe­nen Jahr noch ge­tan, durch Klop­fen kund­ge­ge­ben hat­te. Bot­schaf­ten im ir­di­schen Sinn des Wor­tes wa­ren jüngst der eng­li­schen Kro­ne und Na­ti­on von ei­nem Kon­gress bri­ti­scher Un­ter­ta­nen in Ame­ri­ka zu­ge­gan­gen und ha­ben selt­sa­mer­wei­se einen weit wich­ti­ge­ren Ein­fluss auf das mensch­li­che Ge­schlecht ge­übt als alle Mit­tei­lun­gen, die seit­dem von der Sip­pe der Hah­nen­gas­sen­geis­ter her­vor­ge­ga­ckert wor­den sind.

Mit Frank­reich, das, was geis­ti­ge Din­ge be­trifft, im gan­zen weit we­ni­ger be­güns­tigt ist als sein Schwes­ter­land mit dem Schild und dem Drei­zack, ging es un­ge­mein glatt und hur­tig bergab, in­dem es Pa­pier­geld mach­te und es ver­ju­bel­te. Un­ter der Füh­rung sei­ner christ­li­chen Hir­ten ver­gnüg­te es sich ne­ben­bei mit al­ler­lei men­schen­freund­li­chen Be­lus­ti­gun­gen, in­dem es zum Bei­spiel über einen jun­gen Men­schen, der un­ter strö­men­dem Re­gen zu Ehren ei­ner fünf­zig oder sech­zig Schritt vor ihm vor­über­ge­hen­den Mönch­spro­zes­si­on nicht in den Staub kni­en woll­te, sein Ur­teil da­hin aus­sprach, dass man ihm die Hän­de ab­hau­en, die Zun­ge her­aus­rei­ßen und sei­nen noch le­ben­den Leib ver­bren­nen sol­le. Wohl mög­lich, dass um die Zeit, in der die­ser arme Un­glück­li­che sei­nen grau­sa­men Tod er­litt, der Holz­hau­er Schick­sal in den Wäl­dern Frank­reichs oder Nor­we­gens be­reits die Bäu­me zum Fäl­len und für die Sä­ge­müh­le be­zeich­net hat­te, de­ren Bret­ter zur Her­stel­lung ei­nes in der Ge­schich­te mit Schre­cken ge­nann­ten be­weg­li­chen Gerüs­tes mit ei­nem Sack und ei­nem Beil die­nen soll­ten. Mög­lich auch, dass in der Um­ge­gend von Pa­ris un­ter den ro­hen Schup­pen der bäu­er­li­chen Ge­höf­te von länd­li­chem Staub be­spritz­te, von Schwei­nen um­schnüf­fel­te und als Hüh­ner­stei­gen die­nen­de Kar­ren stan­den, die der Bau­er Tod sich schon vor­ge­merkt hat­te, um das Fut­ter der Re­vo­lu­ti­on her­bei­zu­füh­ren. Je­ner Holz­hau­er und je­ner Bau­er sind un­abläs­sig in Tä­tig­keit; aber sie ar­bei­ten im stil­len fort, und nie­mand hört ih­ren lei­sen Tritt. Umso bes­ser, denn der Arg­wohn, dass sie wach sei­en, hät­te für atheis­tisch und hoch­ver­rä­te­risch ge­gol­ten.

In Eng­land konn­te man sich auf Ord­nung und öf­fent­li­chen Schutz nicht eben viel zu­gu­te tun. Ver­we­ge­ne Ein­brü­che durch be­waff­ne­te Ker­le und Berau­bun­gen auf of­fe­ner Stra­ße ka­men selbst in der Haupt­stadt fast jede Nacht vor. Man warn­te die Fa­mi­li­en, nicht aufs Land zu zie­hen, ohne dass sie vor­her ihre Ein­rich­tung in ei­nem Spe­di­ti­ons­ge­schäft ge­bor­gen hat­ten. Der nächt­li­che Räu­ber war bei Tag ein Ge­schäfts­mann in der Stadt, und wenn er von ir­gend­ei­nem Ge­werbs­ge­nos­sen, den er in sei­ner Ei­gen­schaft als »Ka­pi­tän« an­hielt, er­kannt und mit miss­lie­bi­gen Vor­stel­lun­gen be­hel­ligt wur­de, so schoss er ihn rit­ter­lich durch den Kopf und sporn­te sein Ross wei­ter. Der Post­wa­gen wur­de von sie­ben Räu­bern an­ge­fal­len; der Füh­rer schoss drei da­von nie­der, er­lag aber selbst den an­de­ren vie­ren, »weil ihm die Mu­ni­ti­on aus­ge­gan­gen war«, und nun erst konn­te der Wa­gen mit Be­hag­lich­keit ge­plün­dert wer­den. Der Lord-Mayor von Lon­don, die­se hoch­mäch­ti­ge Per­son, muss­te auf dem Turn­ha­mer Ra­sen ei­nem ein­zel­nen Stra­ßen­räu­ber stand­hal­ten und an­ge­sichts sei­nes Ge­fol­ges sei­nen wer­ten Leib von dem Gal­gen­strick aus­plün­dern las­sen. Ge­fan­ge­ne in den Lon­do­ner Ge­fäng­nis­sen lie­fer­ten ih­ren Schlie­ßern förm­li­che Schlach­ten, und die Ma­je­stät des Ge­set­zes ließ sie mit Mus­ke­ten­sal­ven zu Paa­ren trei­ben. In den Sa­lons des Ho­fes sti­bitz­ten Die­be den vor­neh­men Her­ren Dia­man­ten­kreu­ze von den Häl­sen weg. Mus­ke­tie­re zo­gen nach St. Gi­les, um nach Schleich­wa­ren zu fahn­den, und wur­den von ei­nem Pö­bel­hau­fen, den sie ih­rer­seits in der glei­chen Wei­se be­ar­bei­te­ten, mit Schüs­sen emp­fan­gen. Das wa­ren lau­ter Din­ge, die man für nichts Au­ßer­or­dent­li­ches an­sah. Da­bei hat­te der Hen­ker alle Hän­de voll zu tun, in­dem er das eine Mal die un­ter­schied­li­chen Ver­bre­cher in lan­gen Rei­hen auf­knüpf­te, ein an­der­mal sein Amt Sams­tags an ei­nem ein­zel­nen Haus­ein­bre­cher übte, der am Diens­tag er­grif­fen wor­den war, heu­te in Ne­w­ga­te dem Dut­zend nach Leu­ten die Hand brand­mark­te, mor­gen vor dem Tor von West­mins­ter­hall Flug­schrif­ten den Flam­men übergab, und dann wie­der einen trot­zi­gen Mör­der und einen ar­men Strauch­dieb, der ei­nem Bau­ern­bu­ben ein Sech­s­pence­stück ab­ge­jagt hat­te, in die Ewig­keit be­för­der­te.

Al­les dies und noch tau­send ähn­li­che Din­ge ge­sch­a­hen, be­gan­nen und en­dig­ten in dem lie­ben al­ten Jahr Ein­tau­send­sie­ben­hun­dert­und­fünf­und­sie­ben­zig. Und auf dem Schau­platz die­ser Er­eig­nis­se tra­ten, wäh­rend der Holz­hau­er und der Bau­er...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2025
Reihe/Serie Klassiker bei Null Papier
Klassiker bei Null Papier
Illustrationen Hablot Knight Browne
Mitarbeit Cover Design: William Maw Egley
Übersetzer Carl Kolb
Verlagsort Neuss
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bleak House • Booz • Charles Dickens • Copperfield • David Copperfield • Drood • edwin drood • edwin droods • Ewen Bremner • helena bonham carter • hohe Erwartungen • Jason Flemyng • Jeremy Irvine • London • Mike Newell • Oliver Twist • Ralph Fiennes • Robbie Coltrane • Roman • Schreiben • Schriftsteller • Übersetzung • Weihnachtserzählungen • Weihnachtsgeschichte • Weltliteratur • Werke
ISBN-10 3-96281-584-8 / 3962815848
ISBN-13 978-3-96281-584-4 / 9783962815844
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