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Blutrausch - Er muss töten (eBook)

Thriller | Blut, blutiger, Chris Carter: Der nervenaufreibende Thriller vom Nummer-Eins-Bestsellerautor

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 2. Auflage
448 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-1775-5 (ISBN)

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Blutrausch - Er muss töten -  Chris Carter
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Ein Killer mit Künstlerseele. Das Los Angeles Police Department ist aufgeschreckt. Ein neuer Fall für Robert Hunter und seinen Partner Garcia. Die härtesten Profiler der Welt! 'Seit 37 Jahren bei der Truppe, und das Einzige, was ich vergessen möchte, ist das, was in diesem Zimmer ist.' Ein Polizist vom LAPD warnt die Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vor dem schockierenden Anblick. Die beiden Detectives sind auf Morde spezialisiert, bei denen der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen ist. Im Morddezernat intern als ultra violent, kurz 'UV' eingestuft. Hunter und Garcia, ausgebildete Kriminologen und Psychologen, sind die UV-Einheit, und der neue Fall sprengt selbst für sie alle Grenzen des Verbrechens. Sie jagen einen Serienkiller, der die Welt einlädt, seine Galerie der Toten zu besichtigen.  Der 9. Fall für Hunter und Garcia: ein Mega-Thriller von Bestsellerautor Chris Carter.

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Vollzeit-Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Vollzeit-Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.

2


»Guten Abend, alle zusammen.«

Obwohl ihr ein Mikrofon nebst leistungsstarken Verstärkern zur Verfügung stand, sprach Dozentin Tracy Adams an diesem Abend etwas lauter als sonst – verständlicherweise, denn sie stand in einem bis auf den letzten seiner einhundertfünfzig Plätze besetzten Hörsaal, in dem es durch das Gemurmel zahlreicher Unterhaltungen summte wie in einem Bienenstock. Ihr Publikum bestand nicht nur aus interessierten Studenten der Kriminologie und Kriminalpsychologie. Auch einige von Tracys Kollegen waren gekommen und fieberten dem Gastvortrag mit großer Spannung entgegen.

Tracy, wie immer mit ihrer altmodischen Katzenaugenbrille auf der Nase, ließ den Blick ihrer ungewöhnlich grünen Augen durch den Saal schweifen.

»Wir wollen gleich anfangen«, verkündete sie. »Deshalb wäre es hilfreich, wenn jeder, der jetzt noch steht, so schnell wie möglich einen Platz finden könnte.« Sie hielt inne und wartete geduldig.

Tracy Adams war ohne Zweifel eine faszinierende Frau – intelligent, attraktiv, gebildet, charismatisch, elegant und ein wenig geheimnisvoll. Kein Wunder also, dass viele ihrer Studenten – sowohl männliche als auch weibliche – ein klein wenig in sie verschossen waren. Für ihre Kollegen aus der Fakultät galt dasselbe. Und trotzdem war nicht sie der Grund, weshalb der im nordöstlichen Teil des UCLA-Campus gelegene große Vorlesungssaal an diesem Abend aus allen Nähten platzte.

Eine geschlagene Minute verging, ehe endlich alle saßen.

»Also«, sagte Tracy. »Zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen allen für Ihr Kommen bedanken. Wenn doch nur alle meine Veranstaltungen so gut besucht wären …«

Gedämpftes Gelächter schwappte durch den Raum.

»Nun denn«, fuhr sie fort. »Bevor es losgeht, möchte ich noch kurz ein paar einleitende Worte zu unserem heutigen Gast sagen.« Dabei ging ihr Blick zu dem großen, athletisch gebauten Mann, der links neben dem Podium stand.

Der Mann, der die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte, antwortete mit einem scheuen Lächeln.

Tracy konsultierte schnell die Notizen, die sie vor sich auf dem Pult liegen hatte, dann hob sie den Kopf und wandte sich wieder ans Publikum.

»Er hat seinen Abschluss in Psychologie an der Stanford University gemacht«, begann sie, »und zwar bereits im zarten Alter von neunzehn Jahren.« Die nächsten drei Wörter sagte sie absichtlich langsam und betont. »Summa cum laude.«

Im Saal erhob sich beeindrucktes Raunen.

»Ebenfalls an der Stanford University«, fuhr sie fort, »erlangte er wenig später seinen Doktortitel in Kriminal- und Biopsychologie – da war er gerade dreiundzwanzig. Seine Dissertation mit dem Titel Psychologische Deutungsansätze krimineller Verhaltensmuster ist bis heute Pflichtlektüre im NCAVC des FBI.« Eine kurze Pause. »Für alle diejenigen unter Ihnen, die nicht oder nicht mehr wissen, was diese Abkürzung bedeutet: Die Rede ist vom Nationalen Zentrum für die Analyse von Gewaltverbrechen.«

Erneut warf sie einen kurzen Blick in ihre Aufzeichnungen, ehe sie sich wieder ihren Zuhörern widmete.

»Obwohl ihm wiederholt eine Stelle als Profiler in der Einheit für Verhaltensanalyse des NCAVC angeboten wurde, ist unser heutiger Gast eisern geblieben und hat es stattdessen vorgezogen, beim LAPD zu arbeiten.«

Diesmal war das Gemurmel noch ein bisschen lauter.

Tracy wartete, bis wieder Ruhe eingekehrt war, dann sprach sie weiter.

»Bei der Polizei von Los Angeles hat er nahezu mit Lichtgeschwindigkeit die Karriereleiter erklommen. Beispielsweise war er der jüngste Polizist in der Geschichte des LAPD, dem jemals der Dienstgrad eines Detective verliehen wurde. Seine Aufklärungsquote ist unerreicht.«

Erneut hielt sie inne, diesmal allerdings um des Effekts willen.

»Unser Gast ist ein mehrfach ausgezeichneter Detective beim Morddezernat I des LAPD – einer Eliteeinheit innerhalb der Abteilung für Kapitalverbrechen, die ins Leben gerufen wurde, um sich mit aufsehenerregenden Gewalt- und Serienverbrechen zu befassen, die zeitaufwendige Ermittlungen und spezielles Fachwissen erfordern.«

Tracy hob den rechten Zeigefinger, um ihren nächsten Satz zu unterstreichen. »Und damit nicht genug. Aufgrund seines wissenschaftlichen Hintergrunds in Kriminalpsychologie und in Anbetracht der Tatsache, dass unsere so wundervolle Stadt eine ganz eigene Sorte von Psychopathen hervorzubringen scheint …«

Diese Bemerkung sorgte erneut für Gelächter im Saal.

»… wurde unser Gast einer noch erleseneren Einheit innerhalb des Morddezernats I zugeteilt. Alle Morde, bei denen ein besonders hohes Ausmaß an Sadismus oder Brutalität im Spiel ist, werden LAPD-intern als sogenannte UV‑Morde klassifiziert. UV für ultra violent. Unser Gast heute Abend hat einen Job, den die meisten Detectives in diesem Land nicht für eine Million Dollar machen würden. Er ist der Leiter der UV‑Einheit des LAPD.« Erneut drehte sie sich zu dem Mann neben dem Podium um.

Einhundertfünfzig Augenpaare folgten ihr.

»Ich habe sehr lange gebraucht, um ihn zu überreden, hier an die UCLA zu kommen und mit Ihnen über eines der faszinierendsten Themen innerhalb der Kriminologie und Kriminalpsychologie zu sprechen: den modernen Serienmörder.«

Von einem Moment auf den anderen herrschte eine geradezu gespenstische Stille im Saal.

»Ich habe die große Ehre, Ihnen heute Abend Detective Robert Hunter vom LAPD vorstellen zu dürfen.«

Applaus brandete auf.

Tracy forderte Hunter durch Gesten auf, zu ihr aufs Podium zu kommen.

Er nahm die Hände aus den Hosentaschen und ging langsam die drei Schritte bis zur Bühne. Als er Tracys Blick begegnete, schenkte sie ihm ein aufmunterndes Lächeln, gefolgt von einem verführerischen, aus größerer Entfernung jedoch kaum wahrnehmbaren Augenzwinkern. Hunter brach den Blickkontakt mit ihr ab, wandte sich dem Saal zu, in dem immer noch eifrig Beifall geklatscht wurde, und senkte bescheiden den Kopf. Er war so viel Aufmerksamkeit nicht gewohnt.

»Hals- und Beinbruch«, wisperte Tracy ihm noch zu, bevor sie Hunter das Mikrofon übergab und auf demselben Weg das Podium verließ, wie er heraufgekommen war.

Hunter wartete, bis der Applaus einigermaßen abgeebbt war.

»Gut. Zunächst mal ein ganz herzliches Dankeschön an Sie alle dafür, dass Sie heute Abend hergekommen sind. Ich muss gestehen, dass ich nicht mit so großem Zulauf gerechnet habe.«

Bei diesen Worten warf er Tracy einen vielsagenden Blick zu.

»Ich dachte, ich würde hier vor zwanzig, wenn es hochkommt, vielleicht fünfundzwanzig Studenten sprechen.«

Erneutes Gelächter aus der Menge.

Tracy schmunzelte und zuckte von ihrem Platz am Rand des Podiums aus mit den Schultern.

»Bevor ich anfange, möchte ich noch vorausschicken, dass ich kein geborener Redner bin und ganz sicher auch kein besonders talentierter Lehrer. Aber ich werde so gut wie möglich versuchen, Ihnen nahezubringen, was ich weiß, und danach alle Fragen beantworten, die Sie vielleicht zu dem Thema haben.«

Abermals applaudierte das Publikum.

Da Hunter den Wissensstand seiner Zuhörer nicht kannte, begann er seinen Vortrag mit einigen grundlegenden Definitionen wie etwa dem Unterschied zwischen Serienmörder, Amokläufer und Massenmörder. Er spickte seine Erklärungen mit verschiedenen Beispielen aus Fällen, die sich im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte in den USA ereignet hatten.

Danach erläuterte er die sieben Phasen im Tatzyklus eines Serienmörders, angefangen von der Aura-Phase, in der für den zukünftigen Täter Fantasie und Wirklichkeit Stück für Stück verschwimmen, bis hin zur Depressionsphase, dem vernichtenden emotionalen Tief, das in den meisten Fällen auf den Mord folgt.

»Ehe ich weitermache«, schloss Hunter, nachdem er die letzte Phase beschrieben hatte, in deutlich ernsterem Ton, »möchte ich noch eine Sache betonen: Wenn es um Mordserien geht, müssen Sie eines immer im Hinterkopf behalten, nämlich dass …«

In diesem Augenblick wurde er vom Vibrieren seines Handys in seiner Jackentasche unterbrochen.

Er verstummte und holte es hervor.

»Es tut mir sehr leid«, sagte er, während er gleichzeitig entschuldigend die Hand hob. »Wenn Sie sich alle einen ganz kurzen Moment gedulden würden.« Er schaltete das Mikrofon aus und legte es auf das Pult. »Detective Hunter«, meldete er sich. »UV‑Einheit.«

Während er der Person am anderen Ende lauschte, suchte sein Blick den von Tracy. Worte waren überflüssig, seine Miene sagte alles. Außerdem erlebte sie nicht zum ersten Mal, wie er einen solchen Anruf bekam.

»Das kann doch nicht dein Ernst sein«, murmelte sie resigniert, ehe sie erneut das Podium betrat und sich neben Hunter stellte. »Wieso überrascht es mich nicht, dass so was ausgerechnet heute Abend passiert?«

Hunter beendete das Telefonat und drehte sich zu ihr um.

»Es tut mir wirklich furchtbar...

Erscheint lt. Verlag 24.8.2018
Reihe/Serie Ein Hunter-und-Garcia-Thriller
Übersetzer Sybille Uplegger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 2018 • beste thriller • bestseller 2018 • Bestseller Thriller • blutig • Brutal • buch neu • harter Thriller • Hunter und Garcia • Hyposomnie • LAPD • Lucien Folter • Mörderisch gut • Neu • Neu 2018 • Neuerscheinung • Neuheit • neu in 2018 • Polizei Los Angeles • Profiler • Psychokiller • Psychothriller • Robert Hunter • Schlaflosigkeit • Sebastian Fitzek • Serienkiller • spannend • Spannung USA • Spiegelbestseller • thrillerautor • Thrillerserie
ISBN-10 3-8437-1775-3 / 3843717753
ISBN-13 978-3-8437-1775-5 / 9783843717755
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