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Outlander - Echo der Hoffnung (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
1200 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45199-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Outlander - Echo der Hoffnung -  Diana Gabaldon
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In Band 7 der erfolgreichen 'Outlander'-Serie von Welt-Bestseller-Autorin Diana Gabaldon erwartet die Fans der großen Historien- und Zeitreise-Saga erneut ein opulentes Epos voller Leidenschaft und Liebe, Kampf und Rebellion. Dabei führt der Weg von Diana Gabaldons großem Liebespaar, Claire und Jamie, diesmal zurück nach Schottland, wo erneut Abenteuer, Leidenschaft, Romantik und Spannung auf die Liebenden warten. Inmitten der Wirren des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges beschließt Jamie Fraser 1777, mit seiner geliebten Claire nach Schottland zu reisen. Er will seine Druckerpresse aus Edinburgh holen, um die Rebellen zu unterstützen. Heißt es nicht, die Feder sei mächtiger als das Schwert? Die Reise birgt so manche Gefahr für die Liebenden, während ihre Freunde sich in den zunehmend blutigeren Gefechten auf verfeindeten Seiten wiederfinden. 'Es kann nur eine geben - Diana Gabaldon ist die Mutter aller Highlander!' Brigitte Alle Bände der 'Outlander'-Reihe von Diana Gabaldon: • »Outlander« • »Outlander - Die geliehene Zeit« • »Outlander - Ferne Ufer« • »Outlander - Der Ruf der Trommel« • »Outlander - Das flammende Kreuz« • »Outlander - Ein Hauch von Schnee und Asche« • »Outlander - Echo der Hoffnung« • »Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe«

Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, als sie zu schreiben begann. Mit »Feuer und Stein« begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Highland-Saga 'Outlander'. Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, als sie zu schreiben begann. Mit »Feuer und Stein« begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Highland-Saga "Outlander". Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Barbara Schnell, Jahrgang 1964, übersetzt seit 1997 alles, was Diana Gabaldon schreibt. Mit der Autorin arbeitet sie eng zusammen. Weitere Autor:innen, deren Texte sie übersetzt hat, sind Sam Heughan & Graham McTavish, Walter Satterthwait oder Dana Stabenow.Wenn sie nicht am Schreibtisch arbeitet, berichtet sie für die Klimaseite der Frankfurter Rundschau aus dem Rheinischen Braunkohlerevier oder fotografiert Dressurpferde und ihre Reiter:innen.

Kapitel 1

Manchmal sind sie wirklich tot


Wilmington in der Kolonie North Carolina
Juli 1776

Der Kopf des Piraten war verschwunden. William hörte, wie einige Zaungäste nebenan auf dem Kai darüber spekulierten, ob er wohl noch einmal auftauchen würde.

»Näh, der is’ für immer weg«, sagte ein zerlumpter Mulatte und schüttelte den Kopf. »Holt ihn nicht der Alligator, tut’s das Wasser.«

Ein Siedler aus dem Hinterland schob sich den Kautabak in die Backentasche und spuckte ins Wasser. Er war anderer Meinung.

»Nein, der hält bestimmt noch ein, zwei Tage. Das Geknorpel, das den Kopf festhält, trocknet in der Sonne aus. Wird so hart wie Eisen. Hab’s schon oft bei Tierkadavern gesehen.«

William sah, wie Mrs MacKenzie den Blick rasch auf den Hafen richtete und dann wieder abwandte. Sie sah blass aus, dachte er und stellte sich etwas anders hin, sodass sie die Männer und die braune Flut nicht mehr sehen konnte – auch wenn tatsächlich Flut herrschte und die Leiche, die an einen Pflock gebunden war, natürlich nicht zu erkennen war. Der Holzpflock jedoch ragte aus dem Wasser und erinnerte die Zuschauer auf grimmige Weise daran, welchen Preis das Verbrechen hatte. Man hatte den Piraten vor einigen Tagen dort draußen im Watt angebunden, damit er ertrank, wenn das Wasser stieg, und die Hartnäckigkeit, mit der seine verwesende Leiche an Ort und Stelle verweilte, beherrschte das Tagesgespräch.

»Jem!«, rief Mr MacKenzie laut und stürzte an William vorbei, um seinem Sohn nachzusetzen. Der kleine Junge, der das rote Haar seiner Mutter hatte, war davonspaziert, um dem Gespräch der Männer zuzuhören, und beugte sich nun, an einen Poller geklammert, gefährlich über das Wasser hinaus, weil er den toten Piraten sehen wollte.

Mr MacKenzie packte den Jungen am Kragen, zog ihn an sich und nahm ihn mit Schwung in die Arme, obwohl sich der Junge wehrte und den Hals in Richtung des sumpfigen Hafens reckte.

»Ich will sehen, wie der Walligator den Piraten frisst, Papi!«

Die Gaffer lachten, und selbst MacKenzie lächelte schwach, obwohl sein Lächeln verschwand, als er den Blick auf seine Frau richtete. Im nächsten Moment stand er an ihrer Seite und hatte ihr die Hand unter den Ellbogen gelegt.

»Ich glaube, wir müssen gehen«, sagte MacKenzie und setzte sich seinen Sohn auf die Hüfte, um seine Frau besser stützen zu können, deren Bestürzung nicht zu übersehen war. »Leutnant Ransom – ich meine, Lord Ellesmere –«, verbesserte er sich mit einem entschuldigenden Lächeln in Williams Richtung, »– hat doch gewiss noch andere Verpflichtungen.«

Das stimmte; William war mit seinem Vater zum Essen verabredet. Doch sein Vater wollte sich mit ihm in dem Wirtshaus auf der anderen Kaiseite treffen, daher konnte er ihn unmöglich verfehlen. Das sagte William auch, und er drängte sie zu bleiben, denn er genoss ihre Gesellschaft sehr – vor allem die Gesellschaft Mrs MacKenzies –, doch obwohl ihre Gesichtsfarbe jetzt gesünder wirkte, lächelte sie bedauernd und tätschelte das Häubchen des Babys auf ihrem Arm.

»Nein, wir müssen aufbrechen.« Sie richtete ihre Augen auf ihren Sohn, der immer noch darum kämpfte, wieder auf den Boden gelassen zu werden, und William sah, wie ihr Blick zum Hafen und dem Pfosten huschte, der finster aus der Flut ragte. Dann riss sie sich entschlossen davon los und wandte sich stattdessen an William. »Die Kleine wacht auf; sie wird Hunger haben. Aber es war wirklich schön, Euch kennenzulernen. Ich wünschte, wir könnten uns noch länger unterhalten«, sagte sie mit der größten Aufrichtigkeit und berührte dabei sacht seinen Arm, was ein angenehmes Gefühl in seiner Magengrube auslöste.

Inzwischen schlossen die Gaffer Wetten darauf ab, ob der untergetauchte Kopf noch einmal erscheinen würde, obwohl es nicht so aussah, als hätte einer von ihnen auch nur einen Groschen dabei.

»Zwei gegen eins, dass er bei Ebbe noch da ist.«

»Fünf gegen eins, dass der Rest noch da ist, nur der Kopf nicht. Ist mir egal, was du über den Knorpel erzählt hast, Lem, aber als die Flut gekommen ist, hat der Kopf nur noch an einem Faden gehangen. Spätestens bei der nächsten Flut ist er weg.«

In der Hoffnung, dieses Gespräch zu übertönen, begann William, sich ausführlich zu verabschieden. Dabei ging er so weit, Mrs MacKenzie in bester höfischer Manier die Hand zu küssen – und ließ sich sogar dazu hinreißen, dem Baby einen Kuss auf den Kopf zu drücken, was sie alle zum Lachen brachte. Mr MacKenzie warf ihm zwar einen ausgesprochen seltsamen Blick zu, schien aber keinen Anstoß daran zu nehmen und schüttelte ihm nach Republikanersitte die Hand – und trieb den Scherz dann sogar noch weiter, indem er seinen Sohn auf den Boden stellte und dem kleinen Jungen auftrug, ihm ebenfalls die Hand zu schütteln.

»Habt Ihr schon einmal jemanden umgebracht?«, erkundigte sich der Junge und richtete den Blick neugierig auf Williams Paradeschwert.

»Nein, noch nicht«, erwiderte William lächelnd.

»Mein Großvater hat schon zwei Dutzend Männer umgebracht!«

»Jemmy!«, sagten seine Eltern wie aus einem Munde, und der kleine Junge zog die Schultern bis zu den Ohren hoch.

»Aber es stimmt doch!«

»Oh, er ist bestimmt ein tapferer und gefährlicher Mann, dein Großvater«, versicherte William dem Kleinen ernst. »Solche Männer kann der König immer gut brauchen.«

»Mein Opa sagt, der König kann ihm den Buckel herunterrutschen«, erwiderte der Junge nüchtern.

»JEMMY

Mr MacKenzie hielt seinem redseligen Nachwuchs die Hand vor den Mund.

»Du weißt genau, dass dein Opa das nicht gesagt hat!«, rügte Mrs MacKenzie. Der kleine Junge nickte zustimmend, und sein Vater zog die knebelnde Hand wieder fort.

»Nein. Aber Oma hat es gesagt.«

»Tja, das kann schon eher sein«, murmelte Mr MacKenzie, der sich sichtlich bemühte, nicht zu lachen. »Aber so etwas sagt man nicht zu einem Soldaten – Soldaten arbeiten doch für den König.«

»Oh«, sagte Jemmy, der das Interesse an dem Thema verlor. »Geht die Flut jetzt wieder?«, fragte er hoffnungsvoll und reckte den Hals noch einmal in Richtung des Hafens.

»Nein«, sagte Mr MacKenzie bestimmt. »Das dauert noch Stunden. Dann bist du längst im Bett.«

Mrs MacKenzie lächelte William entschuldigend zu, die Wangen ebenso verlegen wie entzückend gerötet, und dann entfernte sich die Familie hastig. William blieb stehen, hin- und hergerissen zwischen Gelächter und Bestürzung.

»He, Ransom!«

Beim Klang seines Namens wandte er sich um und sah sich Harry Dobson und Colin Osborn gegenüber, zwei Oberleutnants aus seinem Regiment, die offensichtlich ihren Dienstpflichten entronnen waren und nun darauf brannten, die Fleischtöpfe Wilmingtons zu kosten – sofern vorhanden.

»Wer ist denn das?« Dobson blickte den Davoneilenden neugierig nach.

»Ein gewisser Mr und Mrs MacKenzie. Freunde meines Vaters.«

»Oh, sie ist verheiratet?« Dobson, der die Frau immer noch beobachtete, zog die Wangen ein. »Nun, das macht es natürlich etwas schwieriger, aber was ist das Leben schon ohne die Herausforderung?«

»Herausforderung?« William warf seinem alles andere als hochgewachsenen Freund einen zynischen Blick zu. »Ihr Mann ist ungefähr dreimal so groß wie du, falls dir das nicht aufgefallen ist.«

Osborn lachte, und sein Gesicht lief rot an.

»Und sie ist doppelt so groß wie er! Sie würde dich erdrücken, Dobby.«

»Und wie kommst du darauf, dass ich vorhabe, unten zu liegen?«, erkundigte sich Dobson würdevoll. Osborn johlte los.

»Warum bist du nur so von Riesinnen besessen?«, wollte William wissen. Er warf noch einen Blick auf die kleine Familie, die nun am Ende der Straße fast nicht mehr zu sehen war. »Diese Frau ist doch fast so groß wie ich!«

»Ja, reib’s mir nur richtig unter die Nase!« Osborn, der den eins fünfzig großen Dobson zwar überragte, aber immer noch einen Kopf kleiner war als William, trat scherzhaft nach dessen Knie. William wich dem Tritt aus und knuffte Osborn, der sich duckte und ihn gegen Dobson schubste.

»Meine Herren!« Sergeant Cutters drohende Cockneytöne ließen sie innehalten. Auch wenn sie ranghöhere Positionen bekleideten als der Sergeant, hätte keiner von ihnen es gewagt, diesen darauf hinzuweisen. Das gesamte Bataillon erzitterte vor Sergeant Cutter, der zwar älter als der Herrgott war und ungefähr so groß wie Dobson, dessen Zwergenkörper jedoch die Rage eines ausgewachsenen Vulkans kurz vor dem Ausbruch beherbergte.

»Sergeant!« Leutnant William Ransom, Graf von Ellesmere und der Älteste der drei, richtete sich kerzengerade auf und presste das Kinn in seinen Kragen. Hastigst folgten Osborn...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2018
Reihe/Serie Die Outlander-Saga
Übersetzer Barbara Schnell
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg • Bürgerkrieg • Claire Fraser • Diana Gabaldon • Diana Gabaldon Highland Saga Reihenfolge • Die Outlander-Saga • Druckerpresse • Fraser's Ridge • Highlander • highland romane • Highland Saga • historische Abenteuerromane • historische romane amerika • historische Romane Schottland • Historische Romane Serie • historische Romane USA • Historischer Roman • Jamie Fraser • Liebe • Liebesroman • Outlander • Outlander Band 7 • Outlander Buch • Outlander Reihe • Outlander Reihenfolge • outlander saga • Outlander Serie • Rückkehr • Schiffsreise • Schottland • USA • Zeitreise
ISBN-10 3-426-45199-9 / 3426451999
ISBN-13 978-3-426-45199-1 / 9783426451991
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