Hedwig Courths-Mahler Collection 12 - Sammelband (eBook)
240 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-6932-8 (ISBN)
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Zum Sparpreis drei Geschichten, drei Schicksale, drei Happy Ends - und pure Lesefreude!
Hedwig Courths-Mahlers 'Märchen für Erwachsene', wie sie ihre Romane selbst nannte, sind ebenso zeitlose Klassiker wie die Themen, die sie behandeln: die Liebe, ihre Gefährdung und deren Überwindung, die Verwirrung der Gefühle und der Weg zum Glück. Seit über 100 Jahren verzaubert sie ihre Leserinnen und Leser mit ihren wundervollen Geschichten immer wieder neu, und mit einer Gesamtauflage von über 80 Millionen Exemplaren gilt Hedwig Courths-Mahler heute als DIE Königin der Liebesromane.
Dieser zwölfte Sammelband enthält die Folgen 34 - 36:
IM BUCHENGRUND
Das Schicksal meint es nicht gerade gut mit der jungen Jutta Falkner: Die Mutter ist krank, der Bruder macht immer wieder Schulden und nun muss sich auch noch die Schwester einer schweren Operation unterziehen. Das Geld, das Jutta mit ihren Zeichnungen verdient, reicht kaum zum Leben. Deshalb ist sie froh, als sie von einer adeligen Dame einen größeren Auftrag erhält.
Im Haus dieser Dame lernt Jutta den jungen Schriftsteller Günter von Hohenegg kennen, zu dem sie sich auf den ersten Blick hingezogen fühlt. Und auch Hohenegg ist von diesem bezaubernden jungen Geschöpf sehr angetan. Er ahnt nicht, dass Jutta eine nahe Verwandte jener Frau ist, die ihn einst aus der Heimat vertrieben hat ...
DER VERLORENE RING
Die junge Käte Harland lebt seit dem Tod ihrer Eltern im Haus des reichen Fabrikanten Heinrich Warneck. Ihr Herz gehört schon lange Warnecks Sohn Günter, der mit seinem Vater ständig in Streit gerät.
Der stattliche junge Mann hingegen sieht in Käte nur das unscheinbare Mündel seines Vaters. Ihn zieht es eher zu der schönen, leichtlebigen Schauspielerin Lori Leixner. Er ist entschlossen, sie zu heiraten, notfalls auch gegen den Willen seines Vaters, der Günter vor dieser Frau warnt. Doch als Günter die wahren Charakterzüge Loris erkennt, scheint es für jede Reue zu spät, denn sein Vater hat ihn in seinem Gram enterbt ...
ASCHENBRÖDEL UND DOLLARPRINZ
Wieder einmal hat der Dollarmillionär John Stratter mit seinem Sekretär die Rollen getauscht. Unter falschem Namen kommt er also in das Haus Doktor Waldorfs, um eine Dankesschuld abzutragen, die sein Vater ihm ans Herz gelegt hatte. Als Sekretär Bernau bleibt der junge Mann unbeachtet und findet im 'Aschenbrödel' der Familie, Ruth Waldorf, eine reizende Gesprächspartnerin.
Währenddessen umschwärmen Ruths Stiefschwestern den falschen John Stratter in der Hoffnung, dass er eine von beiden heiraten wird. Dem echten John ist das nur recht, denn so kann er sich in aller Ruhe mit der bezaubernden Ruth beschäftigen. Die Liebe zu diesem Mädchen hatte ihn mit all ihrer Zaubermacht schon beim ersten Zusammentreffen gepackt. Und auch Ruth liebt ihn, ahnungslos, wer der bescheidene Sekretär Bernau wirklich ist und welche Stürme er im Haus Doktor Waldorfs noch entfesseln wird ...
Über 240 Seiten Romantik und Herzenswärme!
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Käte Harland legte schnell die Stickerei beiseite, als Günter Warneck zu ihr ins Zimmer trat.
„Haben Sie ein Weilchen Zeit für mich, Käte?“, fragte er.
Eine leise Röte war in ihre Wangen getreten, als sie ihn erblickte. „Ich stehe zu Ihrer Verfügung, Günter.“
Er lächelte. „Haben Sie einmal nichts Wichtiges zu tun?“
„Nichts, als eine belanglose Handarbeit fortzusetzen. Das eilt nicht.“
„Es ist mir sehr lieb, Käte, ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen und bin eigens zu diesem Zweck zu so ungewöhnlicher Zeit aus dem Geschäft nach Hause zurückgekehrt.“
Das feine Rot in ihrem Antlitz hatte sich vertieft, aber er achtete in seiner sichtlichen Erregung nicht darauf. Er war mit seinen Gedanken so ganz bei der Angelegenheit, die ihn beschäftigte, dass er wenig Interesse für Käte Harland hatte.
Käte aber war seit Jahren gewöhnt, Günter Warneck verbergen zu müssen, was in ihrem Inneren vorging. Stets musste sie ihm eine gleichmütige Ruhe vortäuschen, auch wenn ihr Herz in seiner Gegenwart bis zum Hals hinauf schlug. Er sollte, durfte nicht merken, wie ihr Herz zitterte, wenn sie ihn ansah oder mit ihm sprach, denn sie wusste, dass er ihr gleichgültig, bestenfalls mit ruhiger Sympathie gegenüberstand. Er durfte nicht ahnen, dass sie ihn liebte vom ersten Augenblick an, da er in ihr Leben getreten war.
Das war vor drei Jahren gewesen, als Günters Vater, der reiche Kaufmann Heinrich Warneck, sie zu sich genommen hatte in sein Haus.
Er war ihres verstorbenen Vaters bester Freund gewesen. Eine seltene Freundschaft hatte die beiden Männer verbunden, obwohl sie in ihrer ganzen Art grundverschieden waren. Ihre Freundschaft hatte die härtesten Proben bestanden.
Käte Harlands Vater hatte Heinrich Warneck, als die beiden noch jung waren, einen großen Dienst erwiesen, indem er eine Torheit des Freundes, die ihm sein ganzes Leben zerstört haben würde, mit allen Mitteln verhindert hatte. Das hatte Heinrich Warneck dem Freund nie vergessen. Ihre Freundschaft hatte noch manche Probe siegreich bestanden, obwohl das Leben sie beide später auseinander führte. Klaus Harland war an eine süddeutsche Universität als Professor berufen worden und hatte sich dort verheiratet, während Heinrich Warneck in Berlin blieb und nach dem Tod seines Vaters Chef der Firma Warneck wurde.
Aber auch diese verschiedene Entfaltung ihrer äußeren Schicksale hatte die beiden Männer einander nicht entfremden können. Und als Klaus Harland zwei Jahre nach seiner Gattin starb, erschien es Heinrich Warneck selbstverständlich, dass er sich der verwaisten Tochter seines Freundes väterlich annahm. So kam die siebzehnjährige Käte in sein Haus.
Das junge, warmherzige Geschöpf hatte es verstanden, durch ihre bescheidene, anmutige Frische das Haus ihres Vormunds zu beleben und zu erwärmen. Dieses vornehme Haus des reichen Fabrikherrn war zuvor sehr still und freudlos gewesen. Die Gattin Heinrich Warnecks war schon seit zehn Jahren tot, und zwischen ihm und seinem Sohn Günter hatten sich inzwischen scharfe Gegensätze herausgebildet, die in den beiden Charakteren begründet lagen. Günters Mutter hatte, solange sie lebte, mit linder Hand diese Gegensätze zu überbrücken vermocht, aber seit ihrem Tod war niemand mehr da, der zwischen Vater und Sohn taktvoll vermittelt hätte. Und so wuchsen sich die Gegensätze fast zu einer vollkommenen Entfremdung aus. Der „Warnecksche Starrkopf“ saß auf den Schultern beider Männer, und sie gerieten leicht hart aneinander.
Käte Harland war es gelungen, die emporkeimende Entfremdung zum mindesten aufzuhalten. Nicht, dass sie es vermocht hätte, wie Günters Mutter, die schroffen Gegensätze auszugleichen, aber schon durch ihr Dasein verhinderte sie allzu heftige Explosionen.
Ob Vater und Sohn sich bewusst wurden, dass Käte Harland als Friedensengel zwischen ihnen stand, war nicht zu ergründen. Heinrich Warneck fühlte nur mit Behagen, dass wieder ein sanfter, weiblicher Geist in seinem Hause lebte, der sich seinen Wünschen und Launen anschmiegte und ihn fürsorglich umgab. Günter Warneck hatte Käte zunächst wenig beachtet. Aber dann wurde es ihm zur Gewohnheit, sie bei den Mahlzeiten sich gegenüber zu sehen, und schließlich machte es ihm sogar einiges Vergnügen, ab und zu eine müßige Stunde mit ihr zu verplaudern.
Aber Günter hatte keine Ahnung davon, dass Käte ihn liebte. Sie war noch so jung, als sie in seines Vaters Haus kam, und er selbst war damals noch nicht lange aus dem Krieg heimgekehrt. Ein Armschuss hatte ihn davor bewahrt das letzte Jahr am Feldzug teilnehmen zu müssen. Und in jener Zeit war er in nicht sehr rosiger Stimmung gewesen, zumal er gleich wieder hart mit seinem Vater zusammengeraten war. Und Käte entwickelte sich dann so allmählich aus dem etwas eckigen, überschlanken Backfisch zu einer anmutigen jungen Dame, dass es ihm kaum auffiel. Sie war keine Schönheit, und Günter war von den schönen Frauen seiner Gesellschaftsklasse ziemlich verwöhnt und achtete der feinen stillen Reize nicht, die im Haus seines Vaters erblühten. Ihm, dem Erben des reichen Heinrich Warnecks, der obendrein noch eine sehr interessante, fesselnde Erscheinung war, die auf Frauen wirkte wie ein Magnet, kamen so viele schöne Frauen und Mädchen huldvoll entgegen, dass die stille Käte keinen großen Eindruck auf ihn machte. Freilich, er hätte sie nie mehr missen mögen in seinem Leben, sie gehörte mehr und mehr, ohne dass es ihm bewusst wurde, zu seinem häuslichen Behagen, aber nie wäre es ihm eingefallen, die kleine Käte mit anderen als etwa brüderlichen Augen anzusehen. Und Käte wusste ganz genau, dass sie ihm gleichgültig war, für sie war es schon ein Gewinn, wenn er ein freundliches Wort mit ihr sprach oder ein wenig mit ihr scherzte und plauderte.
Günters Vater hatte sein Mündel mit der Zeit herzlich lieb gewonnen. Sie war seinem Herzen im Grunde näher gekommen als sein eigener Sohn. Und wenn er früher zuweilen in seinem Gesellschaftskreis einmal Ausschau hielt, welche der jungen Damen er sich wohl zur Schwiegertochter wünschen sollte, so unterließ er das mehr und mehr seit Käte im Haus war und sich zu einer lieblichen Mädchenblüte entfaltete. Wenn er sie jetzt anschaute, fragte er sich oft, ob Günter keine Augen im Kopf habe. Er malte sich aus, wie schön es sein müsse, Käte für immer im Haus zu haben, und er machte sich daher mit dem Gedanken vertraut, dass aus Günter und Käte ein Paar werden müsse.
Wenn aber Heinrich Warneck etwas wollte, dann führte er es auch aus. Nicht umsonst war der „Warnecksche Dickschädel“ in der Familie bekannt. Und eines Tages saß es dann ganz fest in seinem Kopf und war beschlossene Sache, dass Käte Harland seine Schwiegertochter werden sollte.
Wohlweislich sprach er seinem Sohn vorläufig nicht davon, aber er suchte die beiden jungen Menschen einander näher zu bringen und sorgte dafür, dass Käte schöne Kleider trug und sich schmückte.
„Meine alten Augen wollen sich freuen an dir. Du musst dich schön machen für deinen alten Onkel Heinrich“, sagte er lächelnd zu Käte, wenn sie sich zu anspruchslos und einfach kleidete.
Im Übrigen übereilte er nichts, es hatte ja Zeit. Die beiden waren noch jung, und Günter mochte sich ruhig erst die Hörner abstoßen.
In letzter Zeit jedoch hatte der alte Herr mit Verdruss und einiger Unruhe gesehen, dass Günter sich mehr, als ihm lieb war, um eine junge Schauspielerin bemühte. Lori Leixner war sehr schön, sehr bezaubernd, aber auch sehr talentlos.
Vor allen Dingen aber war sie eine raffinierte Kokotte, die jeden Mann, der ihr nahe kam, in ihre Netze zu ziehen versuchte. Und Heinrich Warneck hatte alle Ursache, unruhig zu sein, denn sein Sohn gehörte viel mehr, als er ahnte, zu den Opfern der schönen Lori Leixner. Und da Günter sich sehr viel Idealismus bewahrt hatte und die junge Schauspielerin ernsthaft liebte, war das besonders gefährlich. Lori Leixner wusste, dass sie beim Theater kein Glück haben würde, wenn sie auch weit davon entfernt war, an ihre Talentlosigkeit zu glauben. Und so war sie darauf bedacht, sich eine glänzende Stellung zu erobern. Ihre anderen Verehrer, an denen es ihr natürlich nicht fehlte, dachten nicht daran, sie zu heiraten. Aber in Günter erblickte sie einen ernsthaften Bewerber. Er kam ihr von Anfang an achtungsvoller und ernsthafter entgegen, und sie spielte ihm, im Leben geschickter als auf der Bühne, eine ganz raffinierte Komödie vor.
Mit tränenschimmernden Augen erzählte sie ihm, wie sie von den Männern verfolgt, von neidischen Kolleginnen gehasst würde. Man gebe ihr nur keine guten Rollen, in denen sie ihr Können zu zeigen vermöge, weil sie zu stolz sei, ihre Ehre zu opfern. Sie sei leider verwaist und gezwungen, sich ihr Brot als Schauspielerin zu verdienen, aber ihr ganzes Wesen wurzele in einer anderen Sphäre. Sie sei aus guter Familie und hege keinen innigeren Wunsch, als der Bühne den Rücken kehren und ein stilles Leben führen zu dürfen.
Günter Warneck war so vollständig von ihr bezaubert, dass er ihr freudig jedes Opfer gebracht hätte. Er glaubte an ihre Ehrbarkeit, an ihre lautere, vornehme Gesinnung und hatte keinen heißeren Wunsch, als das geliebte Mädchen in einen sicheren Hafen zu retten. Lori merkte sehr bald, dass er sich mit ernsten Heiratsabsichten trug, und sie war nicht gewillt, dieses Opfer wieder loszulassen. Sie brach alle Beziehungen zu ihren anderen Verehrern ab und gab Günter zu verstehen, dass sie sich als seine Braut betrachte. Wie Günter geartet war, widersprach er dem nicht. Er warb ritterlich um sie und bat sie nur, ihm Zeit zu lassen, bis er mit seinem Vater ins Reine gekommen...
| Erscheint lt. Verlag | 31.7.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Hedwig Courths-Mahler Collection | Hedwig Courths-Mahler Collection |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | 2017 • 2018 • 20. - 21. Jahrhundert • Adelsromanze • Anna Basener • Anthologie • Baccara • Bahnhofsroman • barbara-cartland • Bestseller • Bianca • Box • Bundle • Collection • Cora • Der Bergdoktor • Der Bergpfarrer • Deutsch • Deutschland • Doktor • Dr. Daniel • Dr. Laurin • dr-norden • Dr. Norden • Dr. Stefan Frank • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • E-Books • e-bundle • eBundle • Familiensaga • feelgood • Feel-Good-Roman • Fortsetzungsroman • Frauen • Frauenroman • für • Gefühle • Glück • Groschenheft • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy End • Hedwig Courths-Mahler • Heft • Heftchen • Heftchen-Roman • Heftroman • Heft-Roman • Heimatroman • Heimatromane • Heirat • Herzschmerz • Historical • Hochzeit • Julia • Kelter • Kindle • Klassiker • Krimi • leni-behrendt • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Märchen • Märchen-Erwachsene • martin-Kelter • Mira • Modern • Paket • patricia-vandenberg • Pulp • Pulp Ficition • Reihe • Romance • Romanheft • Roman-Heft • romantisch • Romanze • Sammelband • Sammlung • Schicksalsroman • Schmonzette • Schön • serial content • Serial Novel • Serial Novels • Serie • Serien • Seriennovellen • spannend • Staffel • Tiffany • Wohlfühl • wohlfühlen • Wohlfühlroman • Wohlfühl-Serie |
| ISBN-10 | 3-7325-6932-2 / 3732569322 |
| ISBN-13 | 978-3-7325-6932-8 / 9783732569328 |
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