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Nur wenn du mich wirklich liebst … (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
144 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-1026-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nur wenn du mich wirklich liebst … - Nina Singh
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Seit Brianna auf einer Party in New York in Marco Diricis dunkle Augen geblickt hat, steht ihre Welt Kopf. Bereits nach der ersten Nacht mit dem heißblütigen italienischen Tycoon trägt sie sein Kind unter dem Herzen. Prompt macht er ihr einen Antrag, den sie verliebt annimmt. Doch kaum folgt sie Marco in seine Heimat, spricht plötzlich einiges dafür, dass er ihre Gefühle nicht erwidert. Verletzt muss sie sich fragen: Hat er sie nur aus Pflichtgefühl geheiratet? Denn auf die magischen drei Worte wartet sie bislang vergeblich ...



Nina Singh lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem sehr temperamentvollen Yorkshire am Rande Bostons, Massachusetts. Nach Jahren in der Unternehmenswelt hat sie sich schließlich entschieden, dem Rat von Freunden und Familie zu folgen, und 'dieses Schreiben doch mal zu probieren'. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie gerade nicht an der Tastatur sitzt, spielt sie Tennis oder Golf, oder versinkt in einem guten Buch.

1. KAPITEL

Sie hätte wissen müssen, dass er kommen würde.

Beim Anblick der dunkelhaarigen stattlichen Erscheinung an ihrer Hintertür seufzte Brianna. Marco Dirici hatte wirklich ein Händchen dafür, ebenso unerwartet wie unwillkommen in ihrem Leben aufzutauchen.

Noch einmal spähte sie durch das Seitenfenster und blinzelte krampfhaft, in der Hoffnung, sich vielleicht doch getäuscht zu haben. Aber es half nichts. Seine tiefe Stimme hatte ihn längst verraten. Es war definitiv Marco, in Fleisch und Blut.

Brianna schaute an sich hinab und stöhnte angesichts ihres verblichenen, ausgeleierten T-Shirts. Ein schneller Blick in den Spiegel zeigte ihr ein blasses, abgekämpftes Gesicht mit dunklen Rändern unter den Augen.

Na, großartig! Sechs lange Monate war es her, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, und nun überfiel er sie unangemeldet am frühen Morgen. Andererseits – was kümmerte es sie, was Marco von ihr dachte?

Er wirkte wie immer makellos und überwältigend. Die teure Lederjacke war nachtschwarz wie seine Augen. Das ungebärdige dunkle Haar fiel ihm malerisch in die Stirn und ließ ihn so verwegen erscheinen, wie sie ihn in Erinnerung hatte.

Wie lange genau war es eigentlich her, dass sie diese eine vorwitzige Locke ein ums andere Mal zur Seite gestrichen hatte, nur um sie gleich darauf wieder zurück in die markante Stirn fallen zu lassen?

„Brianna, was soll das? Ich weiß, dass du da bist.“

Da war sie wieder, diese sonore Stimme mit dem sexy italienischen Akzent, der sie bis in ihre Träume verfolgte.

Cara, mach die Tür auf …“, drängte Marco. „Ich will nicht klingeln müssen. Enzo schläft doch bestimmt noch.“

Bei der Erwähnung ihres Sohnes vergaß Brianna ihr Aussehen und alle schmerzlichen Erinnerungen. Sie hätte es wissen müssen! Nicht sie, sondern ihr zweijähriger Sohn Lorenzo war der Grund, weshalb Marco so nachdrücklich Einlass begehrte.

Wie betäubt öffnete sie die Tür und trat zur Seite, um ihren Mann einzulassen.

„Warum dauert das so lange?“ Ohne sie eines Blickes zu würdigen, marschierte er an ihr vorbei.

Sie war erst gegen Morgen eingeschlafen, nachdem ihr Sohn sie mit seiner vehementen Weigerung, in den Kindergarten zu gehen, die halbe Nacht auf Trab gehalten hatte.

„Ich dachte schon, die alte Dame von gegenüber geht mit ihrem Besen auf mich los, weil sie mich für einen Einbrecher hält.“

Bist du das denn nicht? Brianna schluckte und senkte den Blick, doch dann gab sie sich einen Ruck.

„Was willst du?“, fragte sie brüsk.

„Was glaubst du denn? Ich habe mit nonna gesprochen.“

Natürlich! Sie hätte es wissen müssen und ihren Mann besser direkt anrufen sollen. Aber in ihrer Verzweiflung hatte sie auf den Rat von jemandem gehofft, der Enzo aufrichtig liebte und sich um ihn sorgte.

„Du solltest nicht hier sein.“

„Ich hatte es satt, darauf zu warten, dass du endlich zur Besinnung kommst. Und ich vermisse meinen Sohn. Was hast du denn von mir erwartet?“

Vielleicht, dass du auch mich vermisst? Wie naiv konnte man eigentlich sein?

Marco machte sich nichts aus ihr. Das hatte er nie wirklich getan. Und sie stand wie ein alberner, liebeskranker Teenager vor ihm und schmachtete ihn an.

Wenn überhaupt möglich, war er noch attraktiver als in ihrer Erinnerung. Die dunklen Augen, in deren Tiefen sie sich in der Vergangenheit so oft verloren hatte, das herrische Kinn, die herben, sinnlichen Lippen …

Sie durfte sich nicht noch einmal verlieren, nicht an diesen Mann!

„Niemand erwartet, dass du irgendetwas tust.“ Brianna griff nach dem Babyfon und stellte es an, nur um überhaupt etwas zu tun. „Außer dass du meine Wünsche respektierst und Enzo und mir die Zeit lässt, die wir brauchen.“

„Inzwischen sind sechs Monate vergangen.“

„Nichts hat sich geändert, Marco. Deine Reise war umsonst.“

Du willst die Scheidung, cara, nicht ich. Und von meinem Sohn lasse ich mich schon gar nicht trennen.“

„Du weißt genau, dass ich so etwas nie tun würde.“

Erneut dieses harte Auflachen, das ihr ins Herz schnitt. „Und deshalb verschleppst du ihn ans andere Ende der Welt?“

Brianna atmete tief durch. Sie musste jetzt stark sein und hart bleiben. „Als ich ging, habe ich dir versprochen, eine faire Vereinbarung zu treffen, was die Besuchsregelung betrifft. Aber bis es so weit ist, kannst du nicht einfach unangekündigt hier auftauchen. Entweder ihr seht euch an vereinbarten Terminen oder gar nicht.“

In der nächsten Sekunde stand er vor ihr, so dicht, dass sein Atem ihr Gesicht streifte. „Erst wirfst du mir gnädig Brotkrumen zu, die ich klaglos schlucken soll, dann willst du sie mir auch noch einzeln zuteilen? Vergiss es!“

„Versuch nicht, mich einzuschüchtern, Marco. In diesem Punkt bleibe ich hart. Ich brauche einen klaren Schnitt.“

Als er nach ihrer Hand griff, zuckte sie zurück, doch er hielt ihre Finger fest umfangen – nicht schmerzhaft, sondern überraschend sanft. „Noch einmal, Brianna: Ich lasse mich nicht von meinem Sohn fernhalten.“

In dieser Sekunde schwand jeder Funke Hoffnung, er könnte sich im Verlauf der letzten Monate geändert haben. „Das hatte ich auch nie vor“, rechtfertigte sie sich rau. „Schade, dass du so uneinsichtig bist und es nicht verstehen willst.“

Marco seufzte und ließ ihre Hand los. „Im letzten Punkt hast du recht. Ich verstehe tatsächlich nicht, warum du es vorziehst, für andere in New York zu kochen, anstatt in Italien als Ehefrau und Mutter unseres Sohnes an meiner Seite zu leben.“

„Ich hatte keine Wahl.“

„Bildest du dir ein.“

War das Schmerz oder Anklage, was sie in seiner Stimme hörte? Wahrscheinlich keines von beidem. „Du irrst dich. So unglücklich, wie ich war, konnte ich Enzo keine gute Mutter sein.“

„Und das hier …“ Beziehungsvoll schaute er sich in ihrem engen Flur um. „Das macht dich glücklich?“

Was sollte sie darauf antworten? Brianna verschränkte die Arme vor der Brust. Nichts lief so, wie sie es erwartet hatte. Am meisten quälte sie, dass ihr Sohn sich hier noch überhaupt nicht eingewöhnt hatte, in keiner Hinsicht.

Doch die letzten Monate in Italien waren ihr von Tag zu Tag unerträglicher erschienen. Die Beziehung zwischen Marco und ihr hatte sich zunehmend abgekühlt, bis sie am Ende nicht einmal mehr vorgegeben hatten, ein Ehepaar zu sein. Sie lebten unter demselben Dach, aber das war es dann auch schon.

Das kam dabei heraus, wenn man versuchte, aus Vernunftgründen Familie zu spielen. Sie hätte es besser wissen müssen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte, war, wie heftig sie ihren Mann vermisste.

Marco ließ sie nicht aus den Augen und schüttelte den Kopf. „Verrate mir doch, was dich glücklich machen würde, cara“, bat er rau.

Kann er etwa Gedanken lesen? Hoffentlich nicht!

Sie schaute auf und errötete, weil er den Blick auf ihre bebende Unterlippe richtete. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie wieder seinem Killercharme erliegen. Instinktiv trat Brianna einen Schritt zurück, doch Marco folgte ihr.

„Erinnerst du dich wenigstens noch daran, wie glücklich du am Anfang warst?“

Was für eine Frage! Als könnte sie das je vergessen. Sobald sie die Augen schloss, meinte sie, den ersten leidenschaftlichen Kuss auf ihren Lippen zu spüren, nur wenige Stunden nach ihrer ersten Begegnung. In der anschließenden Nacht und der folgenden Woche hatte Brianna sich selbst nicht wiedererkannt.

Ein leiser, klagender Laut aus dem Babyfon brachte sie abrupt in die Wirklichkeit zurück. „Jetzt hast du ihn geweckt“, sagte sie vorwurfsvoll. „Eine gute Stunde vor seiner gewohnten Zeit.“

Marco seufzte und zog sich von ihr zurück.

Wirkte er enttäuscht? Nein, garantiert bildete sie sich das nur ein.

„Ich würde gern meinen Sohn sehen.“

Brianna wartete, bis sich ihr fliegender Puls beruhigte, dann wandte sie sich um und lief die Treppe hinauf.

Marco schaute ihr hinterher und fluchte lautlos.

Nach sechs endlosen Monaten, in denen er seine Frau nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte, führte er sich auf wie ein hormongesteuerter Teenager! Wie vor drei Jahren, nach dem ersten Blick in ihre smaragdgrünen Augen, die immer noch so geheimnisvoll schimmerten und unversehens aufblitzten wie damals. Und dann diese weichen Lippen, wie geschaffen für Küsse voller Leidenschaft und Hingabe. Die heißen Dessous, die seinen sehnsüchtigen Fantasien kaum Raum ließen …

Brianna war hinreißend, exquisit, atemberaubend. Und für eine Weile hatte sie ihm gehört, aber nie ganz.

Was hatte diese Frau an sich, das ihn immer wieder dazu brachte, die Kontrolle zu verlieren? Das Letzte, was er gewollt hatte, als er sich zu dieser Reise entschloss, war, sich in der Vergangenheit zu verlieren und sich nach dem Moment zurückzusehnen, als sie sich das erste Mal begegnet waren.

Wieder fluchte Marco und rieb sich über die Stirn.

Er durfte nicht zulassen, dass diese magische Anziehung, die er von der ersten Sekunde an gespürt hatte, seine Mission komplizierte. Es war eine rein physische Angelegenheit. Nichts, was er nicht schon zigmal zuvor erlebt hatte.

Fest stand: Er wollte mehr von Brianna, als sie bereit war, ihm zu...

Erscheint lt. Verlag 3.7.2018
Reihe/Serie Julia
Julia
Julia
Übersetzer Gudrun Bothe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • glamourös • Liebesgeschichte • Liebesroman • lieblich • Märchenhaft • Romantische Bücher • SummerSale25
ISBN-10 3-7337-1026-6 / 3733710266
ISBN-13 978-3-7337-1026-2 / 9783733710262
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