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Der Traum lebt mein Leben zu Ende - Das Leben der Rose Ausländer

DVD Video
2013
Basis-Film (Hersteller)
9783944036007 (ISBN)
CHF 26,35 inkl. MwSt
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Geboren im damals zu Österreich, heute zur Ukraine gehörenden Czernowitz/Bukowina, überlebt die von den Nationalsozialisten verfolgte Jüdin die Jahre 1941–1944 im Ghetto der Stadt. 1946 wandert sie nach New York aus und kommt über viele Umwege 1965 nach Düsseldorf. Dass sie seit fünfzig Jahren Gedichte schreibt, wissen nur wenige. 1972 zieht sie ins Nelly-Sachs-Haus, dem Elternheim der Jüdischen Gemeinde. In einem Alter, da die meisten Menschen sich zur Ruhe setzen, strebt sie nach neuem Aufbruch und hat zum ersten Mal Erfolg. Sie wird von der Kritik gefeiert und erhält zahlreiche Preise. 1977 bricht sie jeden Kontakt zur Außenwelt ab und zieht sich bis zu ihrem Tod völlig in ein Leben im Wort zurück. Es wird die produktivste Phase ihres künstlerischen Schaffens.
Ihre Gedichte und Prosatexte erzählen vom Leben, der Liebe, von vergessenen Landschaften und Menschen in einem Jahrhundert, das geprägt war von Kriegen, Vertreibung, Antisemitismus und Diskriminierung Andersdenkender. Doch Demütigungen, Todesdrohungen und Einsamkeit konnten sie nie davon abhalten, erneut aufzubrechen: zu fliegen, zu leben, zu lieben und darüber zu schreiben. Schreiben bedeutete für Rose Ausländer Leben! Überleben!

Rose Ausländer (geb. Rosalie Scherzer), 11.5.1901 Czernowitz (Bukowina) - 3.1.1988 Düsseldorf. Die aus einer dt.-jüdischen Beamtenfamilie stammende A. musste nach dem Tod ihres Vaters das Philosophiestudium abbrechen und emigrierte 1921 in die USA. Sie arbeitete als Bankangestellte in New York und heiratete 1923 ihren Studienfreund Ignaz Ausländer; die Ehe hielt nur drei Jahre. 1931 kehrte sie nach Czernowitz zurück, um ihre Mutter zu pflegen; von 1941-44 lebte sie im Ghetto von Czernowitz, das letzte Jahr in einem Kellerversteck. Nach dem Krieg ging sie erneut in die USA (1946-64), kehrte aber 1964 wieder nach Europa zurück und ließ sich nach einem Aufenthalt in Wien 1965 in Düsseldorf nieder. Ihr erster, 1939 erschienener Gedichtband 'Der Regenbogen' gilt als verschollen. Nach den Schrecken des Krieges und der Verfolgung verstummte sie. Dann schrieb sie zunächst nur in engl. Sprache; erst 1956 kehrte sie zur dt. Sprache zurück. 1957 traf sie Celan wieder, den sie bereits im Czernowitzer Ghetto kennen gelernt hatte. Er machte sie mit den neuesten Strömungen der dt. Lyrik vertraut. Seit 1961 widmete sich A. ganz dem Schreiben. Ausgangspunkt waren zunächst Alltagserfahrungen, Gedanken und Gefühle, dann erhielt das Thema der Sprache eine immer größere Bedeutung. Sprache wurde zum Ersatz für die erlittenen Verluste und das dichterische Wort selbst zum Gegenstand des lyrischen Sprechens. Daneben kennt ihre Dichtung eine Vielzahl weiterer Themen: die Erfahrung der Verfolgung und die Vernichtung des Judentums, Landschaften und Städte, Liebe, Freundschaft. Ihre Texte zeigen seit den 70er-Jahren zunehmend eine Tendenz zu Reduktion und Konzentration

Erscheint lt. Verlag 1.2.2013
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Helmut Braun
Regisseur: Katharina Schubert
Sprache deutsch
Einbandart DVD-Box
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Schlagworte Czernowitz • Judenverfolgung
ISBN-13 9783944036007 / 9783944036007
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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