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Heartbroken Kiss. Seit du gegangen bist (eBook)

YA Romance über beste Freunde und eine zweite Chance

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
350 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60393-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Heartbroken Kiss. Seit du gegangen bist -  Anna Savas
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**Manchmal ist die Liebe näher, als du ahnst ...** Seit Emma weiß, dass ihr bester Freund Henry ein Auslandsjahr in Frankreich absolvieren wird, scheint die bevorstehende Trennung wie ein dunkler Schatten über ihr zu schweben. Als dann auch noch die Abschiedsfeier so ganz anders als erwartet verläuft und Henry ohne Abschiedsworte nach Frankreich verschwindet, ist Emma am Boden zerstört. Ein Jahr später steht ihr bester Freund wieder vor ihr - und nichts ist mehr wie zuvor. Die ursprüngliche Vertrautheit hat sich aufgelöst. Dafür scheinen Henrys stürmische Augen eine ganz neue Anziehungskraft auf sie auszuüben ... //»Heartbroken Kiss. Seit du gegangen bist« ist ein in sich abgeschlossener Roman. Weitere bewegende Liebesgeschichten der Erfolgsautorin Anna Savas:  -- Forbidden Love Story. Weil ich dir begegnet bin -- Loving or Losing. Als du in mein Leben kamst -- Falling for Love. Vertraue auf dein Herz//

Anna Savas wurde 1993 in Herne geboren und studierte Komparatistik und Geschichte in Bochum. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern und dem Verfassen eigener Geschichten, die immer länger wurden, bis schließlich ihr erster Roman entstand. Mit dem Schreiben bringt sie Ordnung in ihr Gedankenchaos, daher würde sie das Haus nie ohne ihr kleines Notizbuch verlassen.

Anna Savas wurde 1993 in Herne geboren und studierte Komparatistik und Geschichte in Bochum. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern und dem Verfassen eigener Geschichten, die immer länger wurden, bis schließlich ihr erster Roman entstand. Mit dem Schreiben bringt sie Ordnung in ihr Gedankenchaos, daher würde sie das Haus nie ohne ihr kleines Notizbuch verlassen.

Kapitel 1


August – JETZT

Warm schien mir die Sonne ins Gesicht. Ich seufzte wohlig und streckte mich. Wenn ich noch lange so liegen blieb, würde ich auf jeden Fall einschlafen. Ich liebte dieses Wetter und im Sommer nur mit einem Bikini bekleidet im Garten zu liegen und nichts zu tun außer braun zu werden, gehörte zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Ich war tatsächlich kurz davor einzunicken, als eiskaltes Wasser auf meine Haut klatschte. Erschrocken schnappte ich nach Luft und riss blinzelnd die Augen auf. Die Sonne blendete mich jedoch so sehr, dass ich einen Moment lang gar nichts sehen konnte. Ich öffnete schon den Mund, um mich lautstark zu beschweren, als sich eine Hand über meine Lippen legte, um mich am Sprechen zu hindern.

Henrys grinsendes Gesicht erschien vor mir und ich funkelte ihn zornig an. Ich schnappte nach ihm, nicht ernsthaft, aber doch in der Hoffnung, dass er mich dann losließ. Allerdings war Henry durch die vielen Jahren unserer Freundschaft abgehärtet und ließ sich so leicht nicht abschrecken.

Henry war seit meiner Geburt mein bester Freund. Er war nur wenige Minuten vor mir zur Welt gekommen und dennoch einen Tag älter als ich. Unsere Mütter hatten sich im Krankenhaus kennengelernt. Sie hatten in demselben Krankenhauszimmer gelegen und sich während ihrer Wehen gegenseitig in den Wahnsinn getrieben. Andere in den Wahnsinn treiben konnten die beiden heute noch gut. Inzwischen taten sie es allerdings gemeinsam und vorzugsweise waren Henry und ich ihre Opfer.

Henry war schließlich kurz vor Mitternacht, ich kurz danach auf die Welt gekommen. Unsere Mütter hatten das für ein Zeichen gehalten und als wir ein paar Tage später alle nach Hause gekommen waren, hatten mein Dad und Henrys Vater Pete sich darum gekümmert, dass Pete, Moira und Henry in das Haus direkt neben unserem einzogen. Es hatte zum Verkauf gestanden, seit die arme Mrs Winter einige Wochen zuvor an Altersschwäche gestorben war.

Seitdem waren Henry und ich unzertrennlich. Wir hatten unser ganzes Leben miteinander verbracht. Wir gingen zusammen zur Schule, verbrachten fast jede Minute unserer Freizeit miteinander und wenn wir nicht zusammen waren, schickten wir uns Zeichen aus unseren Zimmern, die sich praktischerweise direkt gegenüberlagen, nur knapp fünf Meter voneinander entfernt. Man hätte meinen können, dass wir uns irgendwann auseinandergelebt hätten, spätestens mit dem Beginn der Pubertät, wenn eine Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen, beide vollgepumpt mit Hormonen, ziemlich schwierig werden könnte. Aber das war nicht der Fall.

Wir blieben einfach Freunde, so wie wir es immer gewesen waren. Auch als Henry irgendwann seine erste Freundin gehabt und ich das erste Mal auf einer Party mit einem Jungen herumgeknutscht hatte. Wir redeten darüber, so wie ich auch mit meinen Freundinnen darüber sprach, vor allem, wenn ich mal wieder Liebeskummer hatte und Henry von einer seiner Freundinnen genervt war.

Henry riss mich aus meinen Gedanken, indem er sich einen Finger auf die Lippen legte und mich so dazu aufforderte, leise zu sein. Ich verdrehte genervt die Augen, blieb aber still. Sichtlich zufrieden nahm Henry seine Hand von meinem Mund und ließ sich neben mich auf die Decke fallen, die ich auf dem Gras ausgebreitet hatte.

Finster starrte ich ihn an, aber er lachte nur und sagte: »Ach komm schon, Emma, nicht schmollen. Wenn du an meiner Stelle gewesen wärst, hättest du das auch gemacht.« Er deutete auf den leeren Eimer, der ein Stück von uns entfernt im Gras lag. Da musste ich ihm leider heimlich Recht geben. Außerdem war das Wasser sogar ziemlich erfrischend gewesen, denn es war ziemlich heiß und so würde es auch nicht lange dauern, bis mein Bikini wieder trocken wäre. Doch ich würde den Teufel tun und das vor Henry zugeben.

»Jaja, schon gut«, brummte ich und schloss wieder die Augen, um mich zu entspannen. Aber Henry gab keine Ruhe.

»Eeeeemma«, sagte er gedehnt und in einem Tonfall, bei dem ich unwillkürlich grinsen musste. Henry heckte etwas aus.

Ich stützte mich auf meine Unterarme und sah ihn unschuldig an. Schalk blitzte in seinen Augen. »Erinnerst du dich noch daran, wie wir damals unsere Dads mit Filzstiften angemalt haben, als sie im Garten eingeschlafen sind?«

»Ja.« Jetzt erschien auch auf meinen Lippen ein schelmisches Grinsen.

»Wenn ich dir jetzt sage, dass ich das nochmal machen will, weil die beiden in ihren Stühlen sitzen und eingepennt sind, machst du dann mit?«

»Also zuerst würde ich dir sagen, dass wir keine acht mehr sind und definitiv erwachsener sein sollten, aber dann …«, ich griff nach den beiden knallpinken Filzstiften, die ich unter meiner Decke versteckt hatte, und hielt sie Henry triumphierend unter die Nase, »dann würde ich dir sagen, dass ich schon seit Stunden darauf warte, dass es so weit ist. Wo hast du überhaupt gesteckt?«

Henrys Gesicht verdüsterte sich. »Nicht so wichtig. Lass uns ein andermal darüber reden.« Dann war sein strahlendes Lächeln wieder da, er sprang auf und zog mich auf die Füße. »Na los, wir müssen uns beeilen. Noch eine Gelegenheit bekommen wir wahrscheinlich nicht. Und wenn ich nächstes Jahr wiederkomme, sind wir fast mit der Schule fertig und dann sollten wir wirklich erwachsen genug sein, um so etwas nicht mehr zu tun. Aber weißt du was«, fuhr er mit einem schelmischen Grinsen fort, »ich glaube, das wird nichts.«

Ein schmerzhafter Stich durchfuhr mich, als Henry auf das nächste Jahr zu sprechen kam. Ein Jahr. Das würde die Hölle werden. Bisher hatte ich es – zumindest für heute – ganz gut geschafft nicht daran zu denken, dass er in ein paar Tagen nicht mehr hier sein würde, sondern tausende Meilen weit weg, und dass diese die letzte Woche war, die ich vorerst mit Henry verbringen würde.

Er würde für ein Jahr nach Paris gehen. Ich hatte mich quergestellt, denn das würden grauenhafte zwölf Monate werden. Aber seine Eltern bestanden darauf. Er sollte diese Erfahrung machen, schließlich machte sich das ziemlich gut auf Collegebewerbungen. Henry selbst wollte zwar auch gehen, aber er hatte vorgeschlagen, dass ich mitkommen sollte. Doch meine Eltern hatten das Geld nicht und leider gab es auch für die größten Streber keine Stipendien, die einem ein ganzes Jahr in einem fremden Land finanzierten.

»Ems!«, Henry schnippte mit seinen Fingern vor meinem Gesicht. Ich riss mich zusammen und setzte ein Lächeln auf, das hoffentlich nicht allzu gequält war.

»Alles gut?«, fragte er.

»Ja, schon gut. Alles in Ordnung.« Ich stapfte voller Elan los, damit Henry nicht merkte, dass ich mit den Tränen kämpfte. Das alles war ganz und gar nicht einfach für mich. Aber jetzt musste ich mich wirklich beherrschen. Später konnte ich darüber nachdenken und heulen. Jetzt mussten Henry und ich unseren vorerst letzten Streich spielen.

Wir schlichen uns an unsere Väter ran, die tief und fest schlafend in ihren Liegestühlen saßen und fröhlich vor sich hin schnarchten. Sie waren so laut, dass sie uns vermutlich nicht einmal gehört hätten, wenn wir auf einer Horde Elefanten angeritten gekommen wären.

Allerdings war unsere Lautstärke nicht das Problem. Henry und ich wechselten einen verschwörerischen Blick, als wir uns ins Gras knieten, die Kappen von den Stiften zogen und tief durchatmeten, bevor wir die Spitzen auf die Gesichter unserer Väter setzten. Denn das war das Problem. Berührungen, vor allem längere Berührungen, konnten jemanden ziemlich gut aus dem Schlaf reißen.

Ich schrieb vorsichtig den ersten Buchstaben auf Dads Stirn, aber er regte sich nicht einmal. Ermutigt machte ich weiter, voll konzentriert, bis ich aus dem Augenwinkel Henry am ganzen Körper beben sah. Irritiert sah ich zu ihm auf und musste grinsen, als ich begriff, dass er vor unterdrücktem Lachen zitterte. Ich warf ihm einen strengen Blick zu, musste mich jetzt aber selbst ziemlich beherrschen, um nicht laut loszulachen.

Hastig vollendete ich mein Werk und wich dann von meinem Dad zurück. Er regte sich, schnaufte und ich hielt reflexartig den Atem an, auch wenn das absolut gar nichts nutzte. Heftig gestikulierend trieb ich Henry zur Eile an und gemeinsam machten wir uns schließlich kichernd und nach Luft schnappend aus dem Staub.

***

»Das ist absolut nicht witzig!«

Dad und Pete hatten sich vor Wut kochend vor uns aufgebaut. Henry und ich saßen auf unseren Stühlen, genau wie vor acht Jahren, und ließen uns ausschimpfen. Aber ich sah, wie Henry neben mir schon wieder anfing zu beben, und musste mir ziemlich auf die Lippen beißen, um nicht zu lachen.

Hinter unseren Vätern standen unsere Mütter und mussten sich selbst ziemlich zusammenreißen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die beiden das genauso witzig finden würden wie wir. Taten sie aber und das sah auch ziemlich lustig aus! Henry hatte Pete ein Katzengesicht aufgemalt, während ich auf Dads Stirn und Kinn Selbst Schuld geschrieben und zwei Herzen auf seine Wangen gemalt hatte.

»Ihr solltet euch wirklich schämen! Ich hätte gedacht, dass ihr inzwischen aus dem Alter raus seid!«, schimpfte Pete, stemmte die Hände in die Seiten und schaute uns beide böse an. Das niedliche Katzengesicht bildete zu seiner offensichtlichen Wut aber einen so witzigen Kontrast, dass Henry neben mir nicht anders konnte, als laut loszuprusten. Er lachte so heftig, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. »Dad, ehrlich, du müsstest dich jetzt mal sehen. Du bist ein echt süßes Kätzchen!«

»Henry!«, sagte Pete warnend, aber Moira trat einen Schritt nach vorn und schob ihren Mann zurück. »Jetzt lass gut sein, Pete. Die beiden wollten euch doch nur noch einmal ärgern, bevor...

Erscheint lt. Verlag 5.4.2018
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Annie-chan • Annie-Laine • Aupair • Au-pairs • Auslandsaufenthalt • Auslandsjahr • Bittersweet • Carlsen • Die-Immergrün-Saga • Emilia-Fuchs • Emily-Bähr • Ewig-und-du • Forbidden-Lovestory • Frankreich • Franzosen • Frauen • Frauenroman • Freunde • Freundschaft • Friends to Lovers • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Games-of-Flames • Gewinner • Gewinnerin • Heart-Broken-Kiss • heimliche-Liebe • highschool liebesromane • Highschool-Princess • Highschool Romance • Highschool-Romance • Impress • impress ebooks • in-between • Jahr-Reihe • Jugendbuch • Jugendbücher • Jugendroman • Kathrin-Wandres • Laini-Otis • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane für Junge Erwachsene • liebesroman jugendliche • Love • Mädchen • Murmann • New Adult • Nina-MacKay • Phönixschwestern • Platz-1 • Roman • Romance • Romantik • romantisch • romantische Literatur • Romanze • Schreibwettbewerb • Second Chance Lovestory • Somerroman • Sommer • Sommerflüstern • Sommerlektüre • Sommerliebe • Sophie-Fawn • Soul-Systems • SoulSystems • Step-by-step • Street-Love • Sylvia-Steele • Tanja Voosen • Teresa-Sporrer • tolino • USA • Verena-Bachmann • versteckte-liebe • Vivien-Summer • Wandres • Young Adult • zeitgenössisch
ISBN-10 3-646-60393-3 / 3646603933
ISBN-13 978-3-646-60393-4 / 9783646603934
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