Black Knights Inc. - Fest im Griff (eBook)
480 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-0735-3 (ISBN)
Atemberaubende Spannung und fesselnde Leidenschaft
Einem korrupten CIA-Agenten dicht auf den Fersen, führt Dan 'The Man' Curringtons dringliche Mission ihn bis nach Peru. Doch kurz bevor er den Schurken dingfest machen kann, wird das Mitglied der Black Knights Inc. abrupt gestört, als Penni DePaul seinen Weg kreuzt. Und plötzlich ist alles anders: Nichts ist wichtiger für Dan, als für die Sicherheit der jungen Frau zu garantieren. Denn seit Penni und er sich das erste Mal getroffen haben, gehen sie einander nicht aus dem Kopf. Und während das Knistern zwischen ihnen immer heftiger wird, liegt ein Geheimnis zwischen ihnen, dass ihrer beider Leben grundlegend verändern könnte ...
'Diese ausgezeichnete Liebesroman garantiert Spannung und Action vom Anfang bis zum Ende!' Publishers Weekly
Band 8 der Black-Knights-Inc.-Reihe von New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin Julie Ann Walker
Prolog
Goose Island, Chicago, Illinois
Donnerstag, 17:28 Uhr
»Beruhig dich, Mann. Wenn du so weitermachst, explodiert dir noch das Hirn. Und davon will ich echt nichts abbekommen.«
Penni DePaul erkannte die Stimme des Mannes, der sprach, als sie dem rothaarigen Hünen namens Geralt durch das schmale Tor an der Seite des großen Lagerhauses folgte, das Black Knights Inc. beherbergte.
»Um meinen Kopf mach’ ich mir keine Sorgen«, erwiderte ein dröhnender Bass. »Eher um deinen. Ich meine, Ozzie, Alter, dir ist schon klar, dass die Frau total durchgeknallt ist, oder?«
»Kann sein«, gab Ozzie zurück, als Penni um die Ecke bog und stehen blieb, weil die riesigen Bikerstiefel von Geralt vor ihr wie angewurzelt auf den Pflastersteinen der Terrasse verharrten. »Aber falls sie es ist, steht sie für das heiß in psychotischer Scheiß. Hab’ ich nicht recht?«
Als Penni um den breiten Rücken von Geralt herumspähte, landete ihr Blick auf Ethan »Ozzie« Sykes. Er saß mit dem Rücken zu ihr auf einem knallroten Adirondack-Gartensessel. Und soweit sie das beurteilen konnte, sah er ziemlich gut für einen Mann aus, dem beinah das Bein weggesprengt worden wäre. Das fragliche Bein steckte in einem Stützverband und ruhte hochgelagert auf dem Steinsims einer großen, in der Mitte des Hofs hinter dem Lagerhaus errichteten Feuergrube. Den Hof umgaben Nebengebäude und eine viereinhalb Meter hohe Ziegelmauer mit Stacheldraht und einem Arschvoll Überwachungskameras oben drauf.
Für Uneingeweihte und Unerfahrene sah Black Knights Inc. genau so aus, wie es aussehen sollte, nämlich wie der Arbeits- und Wohnbereich einer Gruppe grobschlächtiger, derber Kerle, die fantastisch gepimpte Motorräder in einem nicht sonderlich beschaulichen Stadtteil bauten. Und wegen des letzten Aspekts ist all die Hightech-Sicherheitsausrüstung nötig, klar? Aber Penni war weder uneingeweiht noch unerfahren. Sie kannte die kalten, harten Fakten hinter der aus Chrom und Leder bestehenden Fassade von BKI bestens. Bei ihrem letzten Einsatz hatte sie mit Ozzie und zwei weiteren Black Knights zusammengearbeitet – und sie konnte ohne den geringsten Zweifel bestätigen, dass diese Jungs wesentlich mehr taten, als chromglänzende Maschinen zu gestalten, die Asphalt zum Abendessen verschlangen und röhrten wie Ungetüme aus Stahl.
Die Motorradwerkstatt diente lediglich als Fassade für das geheimste für die Regierung arbeitende Unternehmen, das man je aus sämtlichen Akten von Vater Staat geschwärzt hatte und über das bestenfalls gemunkelt wurde. Es war, das musste man zugeben, eine wirklich hervorragende Tarnung. Vor allem, wenn man berücksichtigte, dass die drei Kerle, mit denen Penni beim verhängnisvollen Auftrag – so dachte sie mittlerweile über die Mission, die ihr Leben für immer verändert hatte – zusammengearbeitet hatte, alle ein klein wenig ungepflegt und dafür reichlich tätowiert gewesen waren. Sündhaft gut aussehende Doppelgänger der Hells Angels …
»Und wenn du’s unbedingt wissen willst«, fuhr Ozzie fort, »zufällig steh’ ich auf verrückt. Das sorgt für echt interessante Unterhaltungen. Außerdem« – er trank einen Schluck von einem Bier mit einem roten Etikett, auf dem »Honker’s Ale« stand – »macht sie mir den Eindruck, dass sie eine echte Furie im Schlafzimmer sein könnte.«
»Herr, wirf Hirn vom Himmel!« Der Mann, dem die Bassstimme gehörte, saß an einem mit riesigen Schüsseln beladenen Picknicktisch. Sie schienen Kartoffelsalat, Krautsalat und gebackene Bohnen zu enthalten. Er knallte seine eigene Bierflasche so wuchtig auf die Tischplatte, dass aus dem langen Hals der Schaum wie aus einem Geysir spritzte.
»Ich weiß, du bist durch deine hübsche Visage dran gewöhnt, dass sich dir die Frauen zu Füßen werfen«, fügte er hinzu. »Aber sie hat in der Kneipe gestern Nacht nur deshalb mit dir geflirtet, weil sie ’ne verfluchte Reporterin ist, die hier schon seit Jahren auf der Suche nach ’ner verfickten Story rumschnüffelt. Selbst wenn eine Irre in Nylons dein perverses Ding ist, sollte ihr beknackter Job ihre Anziehungskraft für dich schneller schrumpeln lassen als den Sack von ’nem Eskimo, der im Freien pinkelt.«
Der Mann hatte unbestreitbar einen unheimlichen Hang zu blumigen Beschreibungen. Und zu Kraftausdrücken. Und zu Narben. Von Letzteren hatte er im zerklüfteten Gesicht mehr als genug.
Penni wusste nicht genau, womit sie gerechnet hatte, nachdem sie vom Taxi vor den kolossalen Toren von BKI abgesetzt worden war und Geralt im Torhaus mitgeteilt hatte, sie müsste mit Dan »The Man« Currington reden. Aber sicher nicht damit, zu einem Hinterhofbarbecue mit rauchendem Grill und drei Typen geführt zu werden, die auf nicht zusammenpassenden Gartenmöbeln lümmelten, während sie über das Für und Wider des Bettsports mit einer namenlosen Zeitungsreporterin diskutierten. Der dritte Mann trug eine grüne Baseballmütze mit dem Logo von John Deere, zupfte auf einer alten, sechssaitigen Martin und schien die anderen beiden vollkommen zu ignorieren.
Der Geruch von bratendem Fleisch hing durchdringend in der kühlen Brise. Er konkurrierte mit dem feuchten, fischigen Aroma des nahen Chicago River und der hopfigen Köstlichkeit der offenen Bierflaschen. Ohne all die Überwachungskameras und den Stacheldraht hätte Penni glatt gesagt, Black Knights Inc. vermittle weniger den Eindruck einer supergeheimen Festung von Spionen, sondern eher den einer entspannten Junggesellenhöhle, in der alte Kumpel miteinander abhingen.
»Ja.« Ozzie nickte vage und kratzte sich am Kinn. »Die Sache mit der Reporterin ist tatsächlich ein klitzekleiner Nachteil.«
»Ein klitzekleiner?« Der Narbengesichtige bedachte Ozzie mit einem ungläubigen Blick, der den Gitarre spielenden Mann bewog, sich letztlich doch noch ins Verbalgefecht zu werfen.
»Ich weiß nicht, warum du so überrascht bist, mon ami«, ergriff er das Wort. Penni erkannte seine seidenweiche Stimme und seinen sirupsüßen Akzent sofort von einem Telefongespräch, das sie mit ihm während des verhängnisvollen Auftrags geführt hatte. Sein Name war Rock. Aber während der berühmtere Rock – der Filmstar – groß und muskelbepackt war, erwies sich dieser Rock als schlank und drahtig … und er trug ein ziemlich schickes Paar abgewetzter Krokodillederstiefel. »Du weißt doch, dass Ozzie nie etwas anderes als die Vorteile von etwas oder jemandem sieht, schon gar nicht von jemandem mit Möpsen. Bis man ihn auf die Nachteile hinweist.«
Ozzie drehte sich um und grinste Rock an. Und obwohl ihn Penni dadurch lediglich im Profil sah, fiel ihr auf, dass sich der Ausdruck in seinem Gesicht ein wenig von dem unterschied, den sie vor drei Monaten gesehen hatte. Er wirkte stumpfer. Trauriger. Irgendwie härter.
Ihre Gedanken kehrten zu den Bombenanschlägen in dem Hotel in Kuala Lumpur zurück – den Anschlägen, bei denen ihre Kollegen, ihre Freunde umgekommen waren – und begannen, an der Erinnerung wie an einem Schorf zu kratzen. Was darunterlag, brannte und schmerzte, doch Penni hatte in den vergangenen Monaten das eine oder andere gelernt. Dazu gehörte, wie man tief durchatmete und die hässlichen Gedanken vertrieb, bevor sie sich aufbäumen und einen unter einer Welle von Kummer begraben konnten. Sie war sich nicht sicher, ob die Zeit wirklich alle Wunden heilte, wie es hieß, oder ob sie einem bloß beibrachte, wie man die chronischen Blutungen stillen konnte.
Geralt, den sie sich davor nur in Gedanken als karottenköpfigen Koloss vorgestellt hatte, musste eine Pause in der Debatte der Männer gewittert haben. Er räusperte sich und sagte: »Apropos Rockträgerinnen« – sein Akzent stammte zu hundert Prozent aus Chicago, der »Windy City«, denn die Worte kollidierten miteinander wie Autos bei einer Karambolage auf dem Eisenhower Expressway – »wir haben eine hier, die sagt, sie sucht nach Dan Man.«
Penni versuchte noch, zu entscheiden, ob sie Anstoß daran nehmen sollte, als »Rockträgerin« bezeichnet worden zu sein, als der Narbengesichtige und Rock von ihren Sitzen aufsprangen. Ozzie streckte den Kopf um die Seite des Gartensessels herum. Und plötzlich fühlte sie sich…
Nein, nicht verängstigt, jedenfalls nicht ganz. In ihren siebenunddreißig Lebensjahren war sie schon mit Schlimmerem konfrontiert gewesen als mit vier patriotischen, waffenverliebten Männern, die sich als Motorradmechaniker ausgaben. Nun jedoch, da sie sich zu Black Knights Inc. gewagt hatte und kurz davorstand, Dan zu gestehen, dass es ihr seit dem verhängnisvollen Auftrag nicht gelungen war, ihn aus dem Kopf zu bekommen, und dass sie…
»Agent DePaul!«, rief Ozzie, stemmte sich aus dem Sessel hoch und griff sich die Krücken, die daran lehnten. Er humpelte zu ihr, schlang ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie kräftig. Die Geste gestaltete sich durch die unter seine Achselhöhle geklemmte Krücke etwas linkisch. »Vergesst meine Fantasie von einem Intiminterview mit Starreporterin Samantha Tate«, sagte er zu Rock und dem Narbengesicht. Intiminterview? Gott Allmächtiger. »Meine künftige Gemahlin ist nämlich gerade eingetroffen!«
M-hm. Klar. Denn während ihrer Zusammenarbeit in Kuala Lumpur hatte Ozzie sie mindestens ein halbes Dutzend Mal unbekümmert – und total...
| Erscheint lt. Verlag | 4.1.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Black Knights Inc. |
| Black Knights Inc. | Black Knights Inc. |
| Übersetzer | Michael Krug |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Too hard to handle |
| Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | 20. - 21. Jahrhundert • Alphaheld • Alphaheld,Black Knights Inc • Beststeller • Beziehung • Black Knights • Black Knights Inc • Freundschaft • Gefahr • Gefühle • Gegenwartsliteratur • July Ann Walker • Karen Rose • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • Linda Howard • Motorrads • Nähe • Navy • Romantic Suspense • Romantic Thrill • Romantic Thriller / Suspense • Romantik • romantisch • romantische Spannung • Schicksal • Seal • spannend • Spannung • Special-OPs • Spezialeinheit • Stephanie Tyler • Suzanne Brockmann • Thrill • Trennung • Unterhaltung • USA • Zwischenmenschliche Beziehung |
| ISBN-10 | 3-7363-0735-7 / 3736307357 |
| ISBN-13 | 978-3-7363-0735-3 / 9783736307353 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich