Gib mir mehr von dieser Liebe (eBook)
130 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-5422-8 (ISBN)
Schlaf nicht zweimal mit ein und derselben Frau! Eine eiserne Regel von Kane, der feste Bindungen scheut. Die temperamentvolle Wilma Nelson ist da anderer Meinung -weil sie spürt, wie sehr er sich nach einer zweiten Nacht mit ihr sehnt, nach einer dritten und vierten ...
<p>Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.</p>
2. KAPITEL
Kane küsste Wilma auf eine Weise, die ihr den Atem raubte. Der Kuss war bezwingend, sinnlich und erotisch.
Sie konnte nicht genau sagen, warum dieser Kuss so anders war als alle anderen, die sie bisher bekommen hatte. Seine Lippen waren fest und fordernd. Aber gleichzeitig küsste Kane sie so sanft, dass sie ihm alles geben wollte, was er sich wünschte. Sie wusste, dass er ihre Situation einfach ausnutzen könnte. Aber die Tatsache, dass er es nicht tat, machte ihn noch anziehender und verlieh ihm Macht über sie. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und klammerte sich an ihn. Sie wollte ihm ganz nahe sein.
Als er mit der Zunge über ihre Unterlippe fuhr, öffnete Wilma sofort ihre Lippen für ihn. Er vertiefte den Kuss, und eine Hitzewelle erfasste ihren Körper. Sie bebte vor Verlangen, und wenn sie auf ihren eigenen Füßen gestanden hätte, wären ihr wohl die Knie weich geworden. Mit seiner Zunge erforschte er ihren Mund und spielte mit ihrer. Er schmeckte nach Kaffee und irgendetwas Exotischem, das Wilma noch hungriger werden ließ.
Sie erwiderte seinen Kuss mit einer Begeisterung, die sie wahrscheinlich verlegen machen sollte. Aber da sie davon ausging, dass es eine einmalige Sache sein würde, schob sie ihre Bedenken beiseite. Sie wollte mehr und spürte, wie Begehren ihren Körper erfasste.
Schließlich hob Kane den Kopf und sah sie an. Vor Leidenschaft waren seine Augen ganz dunkel geworden, und das Verlangen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
„Du möchtest Sex mit mir haben!“, stellte Wilma fest und war so angenehm überrascht, dass sie ihn fast erneut geküsst hätte.
Er murmelte etwas vor sich hin und trug sie zurück zu ihrem Sessel ins Wohnzimmer. „Wir werden keinen Sex haben.“
„Oh, ich weiß. Ich kenne dich nicht, und daher würde es ein bisschen billig wirken. Aber du warst interessiert daran. Zudem hast du mich lange Zeit auf den Armen gehalten, ohne dass du auch nur einen Tropfen Schweiß vergossen hättest. Also musst du ganz schön viel Krafttraining machen.“
Kane schüttelte den Kopf. „Ich habe nie verstanden, warum jemand das Bedürfnis haben könnte, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Aber jetzt kann ich es nachvollziehen.“
Wilma ignorierte seinen Kommentar. „Kane?“
Er warf ihr einen Blick zu.
Ihr stockte der Atem. Sein Verlangen war ihm immer noch anzumerken. Es hatte schon vorher Männer gegeben, die ihr angeboten hatten, mit ihnen ins Bett zu gehen. Aber was Sex anging, so hatte noch keiner sie wirklich gebraucht. „Wow! Ich habe es mir nicht eingebildet. Du bist ja so süß. Ich danke dir.“
„Ich bin nicht süß. Ich bin ein richtiger Mistkerl.“
Doch sie lächelte. „Du hast meinen Tag gerettet. Männer wollen mich sonst nie. Nicht wirklich jedenfalls.“
Kane musterte sie von oben bis unten auf unverhohlen anzügliche Weise.
Wilma vermutete, sie sollte beleidigt sein, weil er sie derart in Augenschein nahm. Aber in Wahrheit fand sie seinen Blick aufregend.
„Glaub mir – die Männer wollen dich. Du merkst es nur nicht.“
„Nein, sie wollen mich nicht. Ich bin der warme, fürsorgliche Typ, der Heimatlose bei sich aufnimmt. Ich gebe ihnen ein Heim – nun, nicht im eigentlichen Sinn des Wortes. Ich meine, sie kommen nicht, um bei mir zu wohnen. Aber ich rette sie. Du weißt schon, ich baue sie auf, unterstütze sie und sorge für sie. Und dann gehen sie wieder fort. Aber es ist nie so, dass sie … Na, du weißt schon.“
„… mit dir schlafen wollen?“ Kane nahm kein Blatt vor den Mund.
Sie zuckte zusammen. „Normalerweise nicht. Was auch gut ist. Einige sind einfach nur gute Freunde. Aber andere …“ Sie zuckte die Achseln. „So läuft es halt bei mir.“ Sie konnte damit leben – es war ihr Schicksal, die Männer zu trösten und sie dann wieder ihrer Wege gehen zu lassen. Aber manchmal wünschte sie sich, sie würden in ihr etwas anderes sehen als nur die gute Freundin. Es hatte ein oder zwei Männer gegeben, mit denen sie gern länger zusammen gewesen wäre.
„Dann ist ja alles klar zwischen uns. Ich brauche keine Retterin.“
Wilma war nicht sicher, ob sie ihm das glauben sollte. Doch sie war bereit, die Sache im Moment auf sich beruhen zu lassen. „Du siehst so gut aus und bist so stark“, meinte sie mit einem Seufzer. „Allerdings bist du überhaupt nicht mein Typ. Aber ich will mich nicht beklagen.“
„Gut zu wissen“, sagte er trocken.
„Du kannst mich wieder küssen. Ich hätte nichts dagegen.“
„Auch wenn das eine ziemlich unwiderstehliche Einladung ist, werde ich stattdessen etwas zu essen für dich auftreiben.“
Sie war schon irgendwie hungrig. „Aber du willst mich immer noch, oder? Das hat sich nicht gelegt.“
Kane sah ihr tief in die Augen, und sie konnte sein Verlangen förmlich spüren.
Ihr wurde ganz heiß. „Oh, Mann“, meinte sie atemlos, während er sich umdrehte. „Du bist gut.“
Er ging in die Küche, und Wilma hörte, wie er die Schranktüren aufmachte.
Sie warf einen Blick auf die Katzenmutter, die ihre Babys ableckte. „Ich denke, dass du hier glücklich werden wirst“, flüsterte sie. „Kane ist nett und sanft. Er wird ein gutes Herrchen werden.“ Natürlich würde sie ihn erst einmal dazu bringen müssen, dass er die Katze mitsamt ihren Jungen behielt. Sie glaubte, dass er ein anständiger und liebenswerter Mann war. Mit ihrem Hang, die Retterin zu spielen, kam es nicht oft vor, dass sie einen solchen Mann näher kennenlernte.
Es klopfte an der Haustür.
„Ich mache auf!“, rief Wilma.
„Das ist mein Zuhause, und ich werde die Tür aufmachen“, entgegnete Kane, als er zur Haustür ging. „Bleib, wo du bist.“
„Du küsst zu gut, um mir Angst machen zu können“, erklärte Wilma.
Er ignorierte sie und öffnete die Tür. „Ja?“
„Ich bin Marina Nelson und bin hier, um nach meiner Schwester zu sehen.“ Sie drückte ihm eine Tüte in die Arme. „Im Auto sind noch mehr Tüten.“
Wilma winkte ihrer Schwester zu. „Du bist gekommen.“
„Natürlich bin ich das. Du hast gesagt, dass du gestürzt bist und dir den Knöchel gebrochen hast.“
„Ich habe Marina angerufen, weil ich wusste, dass sie heute Morgen daheim war“, sagte Wilma zu Kane. „Gillian muss arbeiten. Gehst du einen Schritt zur Seite, damit Marina hereinkommen kann?“
„Ich bin noch unentschlossen.“
„Du kannst einfach an ihm vorbeigehen“, erklärte Wilma ihrer Schwester.
Marina schüttelte den Kopf. „Er sieht kräftig aus.“
Wilma machte den Mund auf, um zu sagen, dass er überhaupt nicht so taff war, wie er aussah. Und dass er fantastisch küsste. Doch dann überlegte sie es sich anders. Diese Information sollte sie wohl besser für sich behalten.
„Ihr seht euch ähnlich“, meinte Kane.
Er wird doch wohl keine Schwierigkeiten machen, dachte Wilma und seufzte. „Wir drei sehen uns ähnlich. Wir sind Schwestern und haben dieselben Gene. Wirst du Marina jetzt hereinlassen?“
„Habe ich eine Wahl?“
„Wenn ich jetzt wieder gehe, werde ich mit Verstärkung zurückkommen“, warnte Marina ihn.
„Richtig.“ Er trat zur Seite.
Sie ging an ihm vorbei, eilte zum Sessel und umarmte Wilma. „Was, um Himmels willen, ist passiert? Was machst du hier? Was hast du mit deinem Fuß angestellt?“ Sie setzte sich auf eine Kante des Hockers und lehnte sich nach vorn. „Erzähl mir alles von Anfang an.“
Kane trug die Tüte in die Küche und verschwand dann nach draußen.
„Ich konnte Ted einfach nicht vergessen“, begann Wilma. „Ich wurde immer wütender auf ihn. Und als ich dann heute Morgen aufgewacht bin, habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten.“
Marina sah sie erstaunt an. „Erzähl mir nicht, dass du hierhergekommen bist, um ihm gehörig die Meinung zu sagen.“
„Doch, genau so war es“, meinte Kane, der beladen mit mehreren Tüten wieder ins Haus kam. „Gibt es im Kofferraum noch mehr davon?“
„Nein. Es geht nur um die auf dem Rücksitz. Danke.“
Er murmelte etwas, was sie nicht verstanden, und verschwand in der Küche.
Wilma sah ihm nach und bemerkte wohlwollend, wie der Stoff der Hosen beim Gehen seinen Po betonte. Sie hatte vorher nie zu den Frauen gehört, die den Männern auf den Po schauten. Aber sie hatte ja auch noch nie ein so prachtvolles Exemplar gesehen.
Ihre Schwester wurde ungeduldig. „Wilma.“
„Was? Oh, sorry. Also, ich bin hergekommen, um Ted gehörig die Meinung zu sagen. Ihm wäre es fast gelungen, Gillian und Ryan auseinanderzubringen. Allein der Gedanke, dass er das versucht hat, macht mich ganz krank. Ich meine, für wen hält er sich? Außerdem ist da ja noch die Sache mit der Million. Ich sage dir, dieser Typ ist so ichbezogen, dass er denkt, wir beide könnten es kaum erwarten, ihn zu treffen – jetzt, wo Gillian verlobt ist. Ich würde ihm am liebsten eine Tracht Prügel verpassen.“
„Für jemanden, der Vegetarierin und angeblich eins mit der Natur ist, bist du überraschend gewalttätig!“, rief Kane aus der Küche herüber.
„Ich bin nicht gewalttätig. Ich war nicht diejenige, die mit einer Waffe herumgefuchtelt hat. Apropos, wo ist sie eigentlich?“
„An einem sicheren Ort, wo du sie dir nicht schnappen kannst.“
Marina riss die Augen auf. „Er hat eine Waffe?“
„Ja, aber mach dir deswegen keine Gedanken“,...
| Erscheint lt. Verlag | 13.11.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Digital Edition |
| Digital Edition | Digital Edition |
| Übersetzer | Alina Lantelme |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • Frauenroman • Frech • Liebesgeschichte • Liebesroman • Manche mögen's reich • romantisch • Romantische Bücher • Sexy |
| ISBN-10 | 3-7337-5422-0 / 3733754220 |
| ISBN-13 | 978-3-7337-5422-8 / 9783733754228 |
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