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Romana Extra Band 61 (eBook)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
9783733744038 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 61 - Merline Lovelace, Kandy Shepherd, Cathy Bell, Trish Morey
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Als Tochter eines Luftwaffenoffiziers wuchs Merline auf verschiedenen Militärbasen in aller Welt auf. Unter anderem lebte sie in Neufundland, in Frankreich und in der Hälfte der fünfzig US-Bundesstaaten. So wurde schon als Kind die Lust zu reisen in ihr geweckt und hält bis heute noch an. Während ihrer eigenen Militärkarriere diente sie in Vietnam, Taiwan und im Pentagon. Als sie nach 23 Jahren ihre Uniform an den Nagel hängte, entschied sie sich dazu, ihre Leidenschaft für Abenteuer und ihren Hang zum Geschichtenerzählen zu kombinieren und ihre Erfahrungen bei der Luftwaffe in viele ihrer Romane einfließen zu lassen. Seitdem hat sie jede Menge aktionsreicher, spannender Romane geschrieben. Inzwischen sind es über 70, und einige davon schafften sogar den Sprung auf die Bestsellerlisten. Über zehn Millionen Exemplare wurden in dreißig Ländern verkauft. Ihre Bücher heimsten zahlreiche Preise ein, unter anderem den begehrten RITA Award, den Oscar der Verlagsbranche. Außerdem ist sie stolz darauf, sich Oklahomas Schriftstellerein des Jahres nennen zu können. Seit mehr als 35 Jahren ist sie mit ihrem Mann verheiratet, den sie bereits an ihrem zweiten Tag bei der Air Force kennenlernte. Sie genießt es zu golfen, zu reisen und lädt gern Familie und Freunde zu ausgedehnten Abendessen ein, bei denen es lebhaft zugeht.

1. KAPITEL

Der Gewitterwolke hinter ihm war er gerade noch mal entkommen. Der Blick nach vorne war jedoch nicht viel besser. Ein gewaltiger Wolkenberg baute sich vor ihm auf. Finster und bedrohlich. Ausgerechnet darunter lag sein Flugplatz. Sein Ziel in etwa fünfzig Kilometern Entfernung.

Im Moment befand Pascal sich mit seinem Segelflugzeug zwischen den beiden Gefahrenzonen. An dieser Stelle war der Himmel noch trügerisch blau, doch das würde sich bald ändern. Gewitterwolken waren schnell, und das Monster hinter ihm holte auf. Es würde ihn bald erreicht haben.

Er schwebte also zwischen zwei Gewittern. Es ging weder vor noch zurück. Weiterzufliegen war keine Option, denn ein Flug durch solch eine schwarze Wolke war unmöglich. Der Regen war gefährlich genug, von den unberechenbaren Böen ganz zu schweigen. Vor allem bestand das Risiko, durch heftige Aufwinde in die Wolken hineingesogen und von Blitzen getroffen zu werden. Das sichere Todesurteil für jeden Segelflieger.

Eigentlich gab es jetzt nur eine einzige Lösung. Er musste auf einem Acker notlanden.

Seufzend wandte er den Blick von den dunklen Wolken ab und überprüfte den Erdboden unter sich. Wenigstens gab es hier keine Weinanbauflächen. Auf ihnen zu landen, war einfach unmöglich. Trotzdem war seine Auswahl recht begrenzt. Unter ihm lagen hauptsächlich umzäunte Weideflächen oder viel zu kleine Wiesen.

Endlich entdeckte er eine grüne Weide, die recht vielversprechend aussah. Der Platz würde reichen, wenn es auch eng werden würde.

Sobald man sich einmal zu einer Außenlandung, also einer Landung außerhalb eines Flugplatzes, entschlossen hatte, musste man bei der Entscheidung bleiben. Pascal arbeitete jetzt hoch konzentriert. Zunächst überprüfte er, ob alles sicher verstaut und er selbst gut angeschnallt war. Dann stellte er sich den Acker als ganz normalen Flugplatz vor: Gegenanflug, Queranflug, Endanflug. Landeklappen ziehen. Mittlerweile ging es schnell abwärts, der Boden kam rasch näher. Das Fahrwerk hatte er längst ausgefahren, so weit war alles in Ordnung.

Die Winde warfen den kleinen Flieger hin und her. Das war aber nichts, was Pascal wirklich Sorgen bereitet hätte. Der Boden kam immer näher. Zeit für das Landemanöver. Mit einem dumpfen Geräusch kam als Erstes das Heck des Flugzeugs auf, federte den größten Schwung ab. Sobald das Rad direkt unter ihm die Weide berührte, wurde er heftig durchgeschüttelt. Pascal hielt den Steuerknüppel eisern fest.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die sicherlich nur wenige Sekunden dauerte, kam der Flieger zum Stehen. Er neigte sich, bis eine Tragfläche das Gras berührte.

Pascal war gelandet.

Erst jetzt erlaubte er sich, tief durchzuatmen und sich einen Moment zu entspannen. Das war natürlich nicht seine erste Notlandung auf einem Acker gewesen, aber jede Außenlandung barg Gefahren. Zum Glück war alles gut gegangen. Mit steifen Fingern löste er die Sicherheitsgurte. Er war in Carpentras gestartet und gute drei Stunden geflogen. Seine Muskeln hatten sich verspannt, mit den Gedanken schwebte er noch in den Wolken. Die Nachwirkungen einer recht abrupten Landung.

Er beugte sich gerade vor, um in der Bordtasche nach seinem Handy zu suchen, da klopfte es heftig gegen die Scheibe. Vor Schreck zuckte er zusammen und stieß sich im engen Cockpit den Kopf.

„Mon Dieu!“, hörte er eine weibliche Stimme rufen. Eine junge Frau stand neben seinem Flieger. „Bewegen Sie sich nicht! Ich hole Hilfe“, schrie sie aufgeregt. Ehe er sichs versah, war sie schon losgerannt.

Pascal riss sich zusammen. Müde Knochen hin oder her, einen Krankenwagen konnte er nicht gebrauchen. Während er mit der rechten Hand die Sicherheitsgurte abstreifte, öffnete er mit der linken die Verriegelung der Flugzeughaube.

„Mir geht es gut“, rief er, doch die Frau hörte ihn nicht. Sie rannte wie gehetzt über den Acker.

Entschlossen sprang Pascal aus dem Flugzeug. Der Fallschirm auf seinem Rücken behinderte ihn zwar, aber zum Ablegen war gerade keine Zeit. Erst musste er die panische Frau einfangen.

Zum Glück wurde sie von einem Zaun aufgehalten, den sie umständlich zu überwinden versuchte. Pascal nutzte den Moment, um ihr mit großen Sprüngen nachzusetzen.

„Warten Sie!“, schrie er, so laut er konnte, und winkte hektisch. Die Frau schien ihn endlich gehört zu haben. Sie drehte sich um und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an.

„Mir geht es gut“, wiederholte Pascal und wurde langsamer. Er hatte sie tatsächlich stoppen können.

„Sie sollten sich nicht bewegen“, rief sie ihm zu, kletterte dabei aber wenigstens wieder zurück. Der Saum ihrer blauen Jeans blieb an der obersten Zaunlatte hängen, doch sie fing sich im letzten Moment ab. „Sie könnten verletzt sein!“

Pascal seufzte in Gedanken. „Mir geht es gut. Sehen Sie? Ich bin topfit.“ Er bewegte Arme und Beine. Doch sie blieb misstrauisch. Langsam, als würde sie sich einem verletzten Tier nähern, kam sie auf ihn zu und musterte ihn von oben bis unten. Sie hatte langes blondes Haar, das sie zu einem lässigen Zopf geflochten trug. Für eine Frau war sie recht groß. Pascal schätzte sie auf ein Meter fünfundsiebzig. Sie war nicht dick, aber auch nicht wirklich zierlich.

„Sie sind gerade abgestürzt“, erklärte sie und blieb etwa einen Meter vor ihm stehen. Jetzt konnte er sehen, dass ihr Gesicht ziemlich weiblich war: hohe Wangenknochen, kleine Stupsnase, große Augen. Sehr blaue Augen. Und ein geschwungener, erdbeerroter Mund.

„Da irren Sie sich. Ich habe eine kontrollierte Außenlandung durchgeführt. Sehen Sie? Am Flieger ist kein einziger Kratzer. Es ist, als wäre ich auf einem Flugplatz gelandet. Alles kein Problem.“

„Bloß dass dieser Flugplatz mein Acker ist“, erwiderte sie zittrig. Sie zog die blonden Augenbrauen zusammen, während sie erst ihn und dann den Flieger musterte. Sein Blick folgte ihrem. Das Segelflugzeug neigte sich zur Seite, die rechte Tragfläche lag auf dem Erdboden auf. Die Haube stand offen, da er sie auf die Schnelle nicht hatte schließen können. Hinter dem Flugzeug war das Gras von der Landung aufgerissen.

Anscheinend hatte der Regen den Boden mittlerweile aufgeweicht. Seit Tagen wurde die Gegend von Unwettern heimgesucht. Normalerweise herrschten in der Provence um diese Jahreszeit dreißig Grad und schönster Sonnenschein. In dieser Woche aber hatte es ständig geregnet, was ungewöhnlich war. Der sonst trockene Boden hatte sich deshalb längst in Schlamm verwandelt. Das erklärte natürlich auch, warum Pascals Schuhe jetzt nass waren.

„Die Wiese gehört Ihnen?“, wandte sich Pascal wieder der Frau zu. Erst jetzt bemerkte er, dass sie im Gesicht ziemlich weiß war, ihre Wangen dagegen glühten rot. Er musterte sie, während ihr Blick noch immer seltsam in sich gekehrt auf dem Segelflieger ruhte. Da sie auf seine Frage nicht reagierte, trat er einen kleinen Schritt auf sie zu, womit er ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Geht es Ihnen gut?“, fragte er vorsichtig.

„Sie haben mir einen ziemlichen Schrecken eingejagt“, erwiderte sie. „Ich habe wirklich gedacht, ich müsste einen Toten aus einem Krater in meiner Wiese ziehen.“ Zu seinem grenzenlosen Erschrecken meinte er, in ihren Augen Tränen zu sehen.

„Es geht …“

„… Ihnen gut. Ja, das habe ich verstanden. Ich …“ Seufzend ließ sich die Frau zu Boden sinken und barg das Gesicht in den Händen. „Geben Sie mir einen Moment. Ihnen mag es ja gut gehen, mir hingegen nicht. Ich muss mich kurz sammeln.“

Besorgt hockte Pascal sich neben sie und berührte sie an der Schulter. „Es tut mir leid, dass ich Sie so erschreckt habe“, sagte er leise. Dass Leute dachten, er wäre abgestürzt, hatte er tatsächlich schon das eine oder andere Mal erlebt. Es sah ja auch dramatisch aus, wenn ein Segelflieger plötzlich auf einer Wiese landete. Nur dass es jemanden derart aus der Bahn werfen konnte, war ihm neu.

Die Frau nahm endlich ihre Hände vom Gesicht und seufzte noch einmal tief. „Hauptsache, Ihnen ist nichts passiert. Ich bin übrigens Grace Bennett.“ Sie hielt ihm die Hand hin, die er etwas überrascht schüttelte.

„Pascal Dubois. Freut mich.“

Grace verzog das Gesicht. „Normalerweise bin ich nicht so hysterisch. Aber irgendwie haben Sie mich auf dem falschen Fuß erwischt. Und was machen wir jetzt mit Ihrem Flieger?“

„Ich rufe gleich meine Leute an. Die kommen dann, um mich abzuholen.“

„Aha.“ Grace nickte langsam. „Ihnen ist aber schon klar, dass sich da ein gewaltiges Gewitter nähert?“ Mit dem Zeigefinger deutete sie schräg hinter ihn. Pascal musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, was sie sah. Die bedrohliche schwarze Front, die sich in ihre Richtung bewegte, war ihm nur zu gut in Erinnerung geblieben.

„Deswegen habe ich mich ja entschlossen, hier zu landen. In ein Gewitter reinzufliegen ist für einen Segelflieger kein Spaß.“

„Und im Hagel auf einer Wiese zu hocken, ist für eine Landwirtin nicht lustig“, erwiderte sie. So langsam nahm ihr Gesicht wieder Farbe an. „Wie lange brauchen denn Ihre Leute, um hierherzukommen?“

„Das kommt darauf an.“ Pascal erhob sich und lief zum Flugzeug, um sein Handy und eine Landkarte aus dem Cockpit zu holen. Grace folgte ihm. Wenn er sich nicht irrte, zitterten ihre Beine und Arme. Hatte sie einen Schock erlitten?

Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sie das Flugzeug musterte. Sie war etwa fünf Meter entfernt stehen geblieben und schien nicht näher herantreten zu wollen.

...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2017
Reihe/Serie Romana Extra
Romana Extra
Romana Extra
Übersetzer Dorothea Ghasemi, Gisela Blum
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • exotisch • familiär • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • lieblich • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-13 9783733744038 / 9783733744038
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