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Romana Exklusiv Band 288 (eBook)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-4414-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 288 - Fiona Hood-Stewart, Margaret McDonagh, Sharon Kendrick
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KAT UND DER HEIßBLÜTIGE SPANIER von KENDRICK, SHARON
Als ihr Vater sie auf die Jacht eines spanischen Millionärs schickt, denkt Kat sich nichts dabei. Mit Luxussegeln im Mittelmeer kennt sie sich aus! Womit sie nicht rechnet: Sie soll an Bord als Zimmermädchen arbeiten - für Carlos Guerrero, der gefährlich viel Sex-Appeal hat ...
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RENDEZVOUS AM MITTELMEER von HOOD-STEWART, FIONA
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<p>Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.</p>

2. KAPITEL

„Sie …“, stieß sie angewidert hervor und ignorierte Carlos’ hilfreich entgegengestreckte Hand, während sie taumelnd auf die Füße kam. Ihre Knie fühlten sich an wie aus Watte. Aber welcher Frau würde es anders ergehen, wenn sie sich unverhofft mit einem wahren Prachtstück von Mann konfrontiert sah?

Die enganliegenden schwarzen Jeans betonten den perfekt trainierten Körper, das markante Gesicht wirkte so unbewegt und kalt wie aus dunklem Marmor gehauen.

„Wen hast du denn erwartet?“, fragte er seidenweich. „Immerhin ist es meine Jacht, auf der wir uns hier befinden.“

Verzweifelt versuchte Kat ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen, ohne allzu unsicher und nervös zu wirken. Hatten sie sich eigentlich geduzt, anlässlich ihrer kurzen, aber umso heftigeren Begegnung beim letztjährigen Balfour Charity Ball? Sie erinnerte sich nicht mehr. Oder gebrauchte Carlos die vertrauliche Anrede etwa nur, weil er sie bereits zu seinen Untergebenen zählte?

Egal! Was er konnte, stand ihr schon lange zu!

„Ich wusste nicht, dass du …“ Hilflos brach sie ab und verwünschte innerlich ihre Unbeholfenheit. „Ich dachte zuerst, ich sei mitten in einem Albtraum gefangen, und jetzt entpuppt er sich als Realität.“

„Soll das heißen, es gefällt dir hier nicht?“

Das kam so scharf, dass Kat instinktiv ein paar Schritte nach hinten machte. Außerdem musste sie seiner dominanten, maskulinen Ausstrahlung und der beunruhigenden Hitze, die sie zu versengen drohte, entkommen. Und sie musste weit weg von den erotischen Schwingungen, die ihn wie eine gefährliche Aura umgaben und in ihr den Wunsch erweckten, die Finger in seinen wilden schwarzen Locken zu vergraben.

„Ich wäre überall lieber als hier … mit dir!“, behauptete sie vehement und hatte das peinigende Gefühl, dass Carlos ihr ebenso wenig glaubte wie sie sich selbst. „Überall sonst!“, bekräftigte sie deshalb noch einmal.

„Ganz meinerseits, querida.“

„Dann lass mich gehen“, sagte sie schnell. „Ruf den Helikopter zurück, damit er mich an Land bringt.“

„Nein“, gab er sanft zurück. „Das kann ich nicht, und ich will es auch nicht.“

„Du darfst mich nicht gegen meinen Willen hier festhalten.“

„Nicht?“ Carlos lachte leise, aber es klang nicht fröhlich. „Bist du nicht wenigstens ein kleines bisschen neugierig zu erfahren, warum du überhaupt hier vor mir stehst? Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass es mich nach deiner exklusiven Gesellschaft verlangt hat, oder?“

„Natürlich nicht! Ebenso wenig, wie ich mich um deine reiße!“, fauchte Kat.

„Gut. Denn du wärst sicher nicht an Bord, wenn ich darüber zu entscheiden hätte!“, konterte er brutal und musterte Oscars kapriziöse Tochter.

Sie war sehr schön, dass musste er widerstrebend zugeben. Sogar noch attraktiver, als er sie in Erinnerung hatte. Glänzendes schwarzes Haar fiel ihr weich über die Schultern auf den Rücken hinab. Die großen Augen leuchteten im erstaunlichsten Blau, das er je gesehen hatte, umrahmt von langen dichten Wimpern, die wie schwarze Vogelschwingen auf den hohen Wangenknochen ruhten, wenn sie wie jetzt den Blick senkte. Die fein geschwungenen, aber vollen Lippen erinnerten an zarte Rosenblätter, und der aufregende Körper war in jedem Fall eine Sünde wert.

Betont weibliche Kurven, im Zusammenspiel mit unfassbar langen Beinen, perfekt zur Geltung gebracht in den knappen Denim-Shorts und hochhackigen Korksandaletten, die Kats knallrot lackierte Zehennägel zeigten. Ihre prallen Brüste unter dem engen weißen T-Shirt schienen ihn förmlich aufzufordern, sie mit seinen Händen zu umfassen … wie zwei reife Pfirsiche.

Doch sie ließ ihn kalt. Absolut kalt. Frauen wie sie hatten ihn noch nie gereizt.

Die typische, oberflächliche moderne Hexe, die ihre vordergründige Sexualität aggressiv wie eine Waffe einsetzte, um zu bekommen, was sie begehrte. Unerwartet überfielen ihn Erinnerungen an den extravaganten Ball, den ihre Familie jährlich zelebrierte. Damals, vor einem Jahr, hatte sie ihn ungefähr so subtil zu verführen versucht wie ein billiges Flittchen.

¡Maldición!

Es war eine Schande, dass er gezwungen war, so eine Frau an Bord seiner geliebten Jacht zu dulden! Doch er schuldete ihrem Vater etwas. Mehr, als man in Worten ausdrücken konnte, um es genau zu sagen. Andererseits könnte es sich vielleicht auch als ganz amüsant erweisen, diese verwöhnte kleine Lady mal aus ihrem Wolkenkuckucksheim auf den harten Boden der Realität zu befördern.

„B… bist du fertig mit deiner Inspektion?“, presste Kat zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ihre Stimme bebte vor Wut und einem Gefühl der Erniedrigung, weil noch niemand sie derart unverblümt gemustert hatte wie Carlos eben. Ja, sie erregte Aufmerksamkeit, wo immer sie auftauchte, aber kein Mann hatte das Recht, sie so dreist mit den Augen auszuziehen, dass sie sich splitterfasernackt fühlte.

Oder zitterst du noch aus einem ganz anderen Grund? fragte eine kleine boshafte Stimme in ihrem Hinterkopf. Weil es dir eigentlich ganz gut gefallen hat, wie er dich angesehen hat?

„Fertig?“, höhnte Carlos. „Ich habe noch nicht einmal angefangen, querida.“

Kats Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust, aber das würde sie sich nicht anmerken lassen. Dieser Mann bedeutete ihr nichts. Absolut gar nichts! Furchtlos hob sie das Kinn und erwiderte kalt seinen sengenden Blick. „Dann erklär mir endlich, was zur Hölle hier vor sich geht.“

„Du bist völlig ahnungslos?“

„Würde ich sonst fragen?“ Genau in diesem Moment erinnerte sich Kat an die Weigerung ihres Vaters, Details zu der Mittelmeerkreuzfahrt preiszugeben. Und jetzt stand sie hier vor diesem arroganten Spanier und ihr Unbehagen wuchs. „Es … es geht um eine Absprache zwischen dir und meinem Vater, habe ich recht?“

Carlos hob die Hände und applaudierte lautlos. „Bravo, querida“, forderte er sie heraus und wartete gespannt auf eine Reaktion.

Kat ballte die Hände zu Fäusten und zählte innerlich bis zehn. „Ich verlange, mit Oscar zu sprechen, auf der Stelle!“

„Hat dir nie jemand beigebracht, bitte zu sagen, wenn du etwas möchtest?“

„Ich glaube nicht, dass ausgerechnet du dazu geeignet bist, mir Manieren beizubringen, wenn du mich hier an Bord als deine Gefangene festhältst!“

Angesichts der kalten blauen Flamme, die in ihren wundervollen Augen loderte, spürte Carlos sein Blut heiß wie glühende Lava durch die Adern rauschen. Oh, ja, es würde ihm Spaß machen, diese kleine Wildkatze zu zähmen. Er würde ihr beibringen, dass sie nicht einfach nur sorglos durchs Leben tanzen und ihre Krallen an jedem Mann schärfen konnte, auf den ihr Raubtierblick fiel – ungeachtet etwaiger Konsequenzen.

„Beruhige dich erst einmal.“

„Aber ich …“

„Schluss jetzt!“, unterbrach er sie. „Komm mit!“

Seine Haltung drückte selbst von hinten gesehen Missfallen über das noch immer herrschende Chaos aus, das sie laut Mike auf sein Geheiß längst hätte beseitigen sollen. Aber das war allein sein Problem, entschied Kat, während sie Carlos mürrisch folgte. Im Gehen zog er einen cremefarbenen Umschlag aus seiner rückwärtigen Jeanstasche, wandte kurz den Kopf und reichte ihn ihr.

„Von deinem Vater.“

Darauf riss Kat ihm den Brief förmlich aus der Hand und öffnete ihn mit zitternden Fingern. Hastig begann sie zu lesen.

Meine liebste Kat …

Unverständliche Worte sprangen ihr förmlich entgegen, bei denen sie einen starken Drang verspürte, sich gegen sie zu wehren. Fassungslos las Kat sie wieder und immer wieder. Es war das bizarrste Dokument, das sie je in Händen gehalten hatte.

Mächtig, stolz und treu … Und das Ganze auch noch mal auf Lateinisch. Validus, Superbus et Fidelis …

In Kats Kopf begann sich alles zu drehen.

Das sind die Worte unseres alten Familienmottos, die dem Geschlecht der Balfours über viele, viele Jahre hinweg als Richtlinie gedient haben. Doch es gibt noch weitere Tugenden, die wir seit jeher als Leitfaden achten und die unter dem Begriff Balfour-Familientugenden zusammengefasst wurden.

Was, um alles in der Welt, mochte ihren Vater bewogen haben, ihr diesen seltsamen Brief zu schreiben? Sie las weiter.

Gerade in der letzten Zeit wurden diese Prinzipien mutwillig und gedankenlos außer Kraft gesetzt und unser guter Name der Lächerlichkeit preisgegeben – nicht nur hierzulande, sondern in der ganzen Welt. Dafür gebe ich hauptsächlich mir selbst die Schuld, weil ich meinen Kindern über Jahre hin ein schlechtes Beispiel war. Aber ich bin entschlossen zu verhindern, dass meine Töchter meinen mehr als bewegten Lebensstil kritiklos nachahmen.

Dann kam der Absatz, der Kat schlagartig das Blut aus den erhitzten Wangen trieb.

Darum streiche ich sämtliche Zuwendungen an dich, Kat, damit du gezwungen bist, zum ersten Mal im Leben selbst für deinen Unterhalt aufzukommen. Ich möchte ganz sicher gehen, dass du besonders die sechste Familientugend, die das Wort Verantwortungsbewusstsein beinhaltet, in ihrer ganzen Tragweite auslotest und erfasst.

Läufst du einmal vor deinen Problemen davon, wirst du immer auf der Flucht sein.

Du hast dein ganzes Leben damit verbracht wegzulaufen, Kat. Es ist höchste Zeit,...

Erscheint lt. Verlag 22.9.2017
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Romana Exklusiv
Romana Exklusiv
Übersetzer Gudrun Bothe, Dorothea Ghasemi, Tanja Mushenko
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • exotisch • familiär • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • lieblich • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Sammelband • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7337-4414-4 / 3733744144
ISBN-13 978-3-7337-4414-4 / 9783733744144
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