Tiffany Extra Hot & Sexy Band 69 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-5270-5 (ISBN)
EIN HAUCH VON IRLAND IN DEINEM KUSS von STEVENS, KELLY
Zuerst weint Miranda sich bei ihrem guten Freund Patrick nur aus, aber dann liegt sie plötzlich in seinen Armen! Dabei ist er eigentlich nicht ihr Typ. Doch bei einem gemeinsamen Trip durch Irland ist der Falsche in sinnlichen Nächten genau der Richtige ...
ENTFÜHRT IN EINE EROTISCHE WELT von HOFFMANN, KATE
Was stimmt mit ihr nicht? Alle Männer in der Kleinstadt machen einen Bogen um Emma. Bis ein sexy Pilot in den Ort kommt, der sie mit anderen Augen sieht: Bei Mac zählt nicht die prüde Vergangenheit, sondern nur eine unendlich verführerische Gegenwart ...
DIE RÜCKKEHR DES BAD BOYS von LEIGH, JO
Dom Paladino ist zurück! Als Sara den unwiderstehlichen Bad Boy in Little Italy wiedersieht, trifft es sie wie der Blitz. Eine heiße Affäre beginnt - bis sie etwas über seine Familie herausfindet, das ein riesiges Dilemma bedeutet: Liebe oder Ehre ...
RAUE HÄNDE AUF WEICHER HAUT von REISZ, TIFFANY
'Was du brauchst, ist guter Sex!' Da kann Joey ihrer Freundin nur zustimmen. Nach einer Enttäuschung hat sie den bitter nötig. Aber woher nehmen, jetzt, wo sie in einer einsamen Blockhütte urlauben will? Bloß ist die Hütte bereits besetzt. Von einem breitschultrigen Traummann ...
Seit Kate Hoffmann im Jahr 1979 ihre erste historische Romance von Kathleen Woodiwiss las - und zwar in einer langen Nacht von der ersten bis zur letzten Seite - ist sie diesem Genre verfallen. Am nächsten Morgen ging sie zu ihrer Buchhandlung, kaufte ein Dutzend Liebesromane von verschiedenen Autorinnen und schmökerte sie begeistert durch. Zehn Jahre später entschloss sie sich, selbst eine Romance zu schreiben. Kate hatte als Lehrerin, Verkäuferin, Werbekauffrau und in ehrenamtlichen Jobs gearbeitet - aber so richtig glücklich war sie in diesen Jobs nicht. Drei Jahre versuchte sie sich an einem historischen Liebesroman, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie dafür nicht die Richtige sei. In dem folgenden halben Jahr verfasste sie eine zeitgenössische Romance, und das gelang ihr auf Anhieb so gut, dass das Manuskript von dem Verlag Harlequin gekauft wurde. Im Jahr 1993 erfüllte sich dann ihr großer Traum: Sie wurde hauptberuflich Romance-Autorin. Kein Wecker, der sie morgens aus dem Schlaf reißt, keine seriösen Kostüme mehr - stattdessen allerdings lange und harte Stunden am Computer. Zurzeit arbeitet sie an ihrem 25. Liebesroman. Sie schreibt für verschiedene Reihen, ist jedoch dem zeitgenössischen Genre treu geblieben. Kate teilt ihr gemütliches kleines Haus mit ihren beiden Katzen Tansing und Tibriz. Sie leben in einem malerischen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin.
1. KAPITEL
„Jonathan will dich sehen.“
Miranda schreckte aus ihrem Tagtraum auf, in dem sie mit ihrem Boss, Jonathan Vanguard, bei Kerzenschein in einem romantischen Restaurant am Meer saß und er ihr seine Liebe gestand, während er ihr tief in die Augen blickte.
Sie wusste nicht, wie oft sie sich diese oder eine ähnliche Szene in den letzten Jahren schon ausgemalt hatte, aber es verging kaum eine Stunde, in der sie nicht an ihn dachte.
Doch anstatt bei einem schönen Dinner saß sie gerade in ihrem kleinen Abteil mitten im Großraumbüro, während Jonathan sich in seinem Einzelbüro am Fenster aufhielt. Wenn sie über die Trennwand schaute, konnte sie ihn durch die Glastür an seinem Schreibtisch sitzen sehen.
An ihrem allerersten Tag in der Bank war sie seinem Team zugeteilt worden. Obwohl die Arbeit eintönig war – sie waren für die Abrechnungen zuständig –, war es Miranda niemals in den Sinn gekommen, sich einen anderen Job zu suchen oder sich innerhalb der Bank auf eine interessantere oder besser dotierte Stelle zu bewerben.
Stattdessen lebte sie dafür, dass Jonathan sie morgens mit einem Lächeln begrüßte. Er sah so gut aus, dass es Miranda fast das Herz brach: hellblonde Haare, die er in einer modischen Frisur trug, hellgraue Augen, schlank und groß. Er war immer perfekt gekleidet in hellgrauen Anzügen, die zur Farbe seiner Augen passten. Nur die Krawatte variierte er von Tag zu Tag. Anfangs hatte sie versucht, zu erraten, ob die Wahl seiner Krawatten etwas mit seiner Stimmung zu tun haben könnte, aber Jonathan lächelte sie jeden Tag gleich freundlich an.
Sie und alle anderen Frauen und die wenigen Männer, die in seinem Team arbeiteten.
Immerfort hier tätig zu sein war schon ziemlich masochistisch von ihr, wie Abigail und Kristen, ihre beiden besten Freundinnen, ihr immer wieder sagten. Denn Jonathan war nicht nur außerhalb ihrer Reichweite, weil er ihr Boss war. Er war darüber hinaus verheiratetet.
Ohne ihre Freundinnen würde sie wahrscheinlich jeden Abend alleine zuhause sitzen, Trübsal blasen, Eiscreme essen und sich Liebesschnulzen ansehen. Oder erotische Romane lesen, in denen die romantische Heldin von einem verwegenen Piraten entführt wurde, ihn zuerst hasste, sich am Ende aber natürlich doch in ihn verliebte. Keine gesunde Beschäftigung für eine siebenundzwanzigjährige, unglücklich verliebte Singlefrau.
So traf sie sich ein- bis zweimal in der Woche mit ihren Freundinnen, sang in einem Chor und ging einmal wöchentlich zum Square Dance. Am Wochenende besuchte sie oft Fortbildungen oder Seminare, um sich weiterzubilden – und sich abzulenken.
„Hat er gesagt, worum es geht?“, fragte Miranda ihre Kollegin, die immer noch vor ihrer Trennwand stand. Es war ungewöhnlich, dass Jonathan eine Mitarbeiterin in sein Büro bat.
Doch Samantha zuckte die Schultern. „Nein, keine Ahnung?“
„Na, dann gehe ich mal besser zu ihm“, sagte Miranda bemüht neutral und strich sich eine einzelne Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, aus dem Gesicht. Während der Arbeit trug sie ihre fast hüftlangen roten Locken meistens in einer Hochsteckfrisur oder einem Zopf. In der Schule war sie wegen ihrer Haarfarbe gnadenlos gehänselt, als Hexe oder hässliches rotes Entlein betitelt worden. Einige Zeit lang hatte sie ihre Haare deswegen schwarz gefärbt, was zu ihrer hellen Haut und den weiterhin rötlichen Augenbrauen so gar nicht gepasst hatte. Danach hatte sie es mit Blondieren versucht, bis ihre Haare so kaputt waren, dass sie sie hatte kurz schneiden müssen. Seitdem hatte sie die Finger von Farbexperimenten gelassen, versteckte ihre auffällige Mähne aber in klassisch-strengen Frisuren.
Als sie das Großraumbüro durchquerte, hatte Miranda das Gefühl, ihr Herz schlüge vor Aufregung doppelt so schnell wie sonst.
Ihre Kollegen sahen noch nicht einmal auf. Jeder hier war mit seiner Arbeit beschäftigt. Nur gut, dass Miranda ihre inzwischen mehr oder minder im Schlaf beherrschte. So fiel gar nicht auf, wenn ihre Gedanken wieder einmal abdrifteten.
Sie klopfte zaghaft an die Glastür. Jonathan sah auf und winkte sie hinein.
Miranda holte tief Luft, setzte ein Lächeln auf und nahm auf dem Besucherstuhl Platz, den Rücken zur Tür.
„Ah, Miranda. Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen.“
Mirandas Herz schlug ihr jetzt bis zum Hals. Sie wischte ihre vor Aufregung schweißfeuchten Hände an ihrem dunkelgrauen Rock ab. „Ja, Jonathan?“
„Es ist noch nicht offiziell, aber ich möchte, dass Sie es als Erste erfahren.“
Das klang, als wolle er sie in ein Geheimnis einweihen. Erwartungsvoll beugte sie sich vor, bemüht, in ihrer weißen Bluse ja nicht zu viel Dekolleté zu zeigen. Das war eher Samanthas Stil, nicht ihrer.
„Ich habe schon mit den Direktoren und der Personalabteilung gesprochen.“
Miranda runzelte die Stirn. Ob Jonathan ihr sagen wollte, dass er befördert worden war? Das würde bedeuten, dass sie einen anderen Vorgesetzten bekäme und ihn nicht mehr jeden Tag sehen würde. Miranda schluckte, wagte jedoch nicht, ihn zu unterbrechen. Oder hatte er vielleicht vor, sie zu befördern? Sie hatte immer gute Leistungen abgeliefert. Bei jedem Beurteilungsgespräch hatte er betont, dass er mit ihrer Arbeit sehr zufrieden sei. Verdient hätte sie eine Beförderung oder zumindest eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus.
„Sie haben ja schon von unserem Kostensenkungsprogramm gehört.“
Miranda nickte. Das Programm war vom Vorstand vorgegeben worden und sah vor, dass jede Abteilung innerhalb von zwei Jahren zwanzig Prozent Kosten einsparen musste. Auch bei ihnen gab es seit einiger Zeit keine Neueinstellungen mehr, und viele Annehmlichkeiten, die sie als selbstverständlich betrachtet hatten, waren gestrichen worden.
„Tja, so wie es aussieht, werden die bisherigen Maßnahmen leider nicht ausreichen. Wir werden daher fünfzehn Prozent der Stellen abbauen müssen. Sie finden mit Ihrem Talent bestimmt schnell etwas Neues.“
Miranda brauchte einige Sekunden, bis ihr der Sinn von Jonathans Worten bewusst wurde. „Feuern Sie mich etwa?“
„Tut mir leid.“ Er sah ihr dabei nicht in die Augen. „Sie sind eine fähige Mitarbeiterin, aber die Umstände lassen mir leider keine andere Wahl.“
Wieso nicht, wenn ich doch so fähig bin? dachte Miranda bitter.
„Aber ich brauche meinen Job“, versuchte sie zu argumentieren. „Ich muss meine Hypothek zurückzahlen.“
„Ja, deswegen können Sie auch noch bis zum Monatsende hierbleiben. Normalerweise hätten Sie direkt gehen müssen.“
Heute war der fünfte. Miranda spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Verzweifelt versuchte sie, sie wegzublinzeln. Vor Jonathan wollte sie sich keine Blöße geben.
„Aber was soll ich denn jetzt machen?“
„Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken, Miranda“, wich Jonathan ihr aus.
Als sie auf dem Flur stand, fielen ihr natürlich prompt jede Menge clevere Erwiderungen ein.
Jetzt, wo es zu spät war!
War Jonathan schon immer so gewesen, so – unverbindlich? Hatte sie in ihrer Verliebtheit etwa mehr in sein freundliches Lächeln hineininterpretiert?
Mit gesenktem Kopf ging sie an ihren Platz zurück. Stärken? Sie hatte keine Stärken, vielleicht einmal abgesehen von eiserner Selbstdisziplin, wenn es darum ging, nach außen keine Gefühle zu zeigen. Dies kam ihr jetzt zugute, denn sie konnte Samanthas Frage, was denn gewesen sei, mit einigen nichtssagenden Floskeln abtun.
Wie in Trance kam sie durch den Rest des Tages. Erst zuhause, nachdem sie die Tür ihres Appartements hinter sich geschlossen hatte, erlaubte sie ihren Tränen freien Lauf.
Sie war eine Versagerin. Nicht nur, dass sie ihren Job verlor, nein, sie hatte heute auch das letzte Fünkchen Hoffnung, dass Jonathan sie genauso sehr liebte wie sie ihn, verloren.
Alleine der Gedanke, Jonathan nicht mehr täglich sehen zu können, tat körperlich weh.
Was sollte sie nur machen?
San Francisco war teuer. Seit es hip war, im Silicon Valley zu arbeiten, aber in San Francisco zu leben, waren die Preise in exorbitante Höhen gestiegen. Dies galt nicht nur für Wohnraum, sondern auch für alle anderen Lebenshaltungskosten. Mit ihrem Vollzeitjob im Back Office einer Bank konnte sie es sich nur leisten, noch hier zu leben, weil sie ihre Wohnung während der Finanzkrise gekauft hatte, als die Preise deutlich niedriger waren.
Wie es weitergehen sollte, wenn sie keinen neuen, gut bezahlten Job fand, das wagte sie sich gar nicht auszumalen.
Da gab sie sich doch lieber romantischen Träumereien von einem netten, gutaussehenden Millionär hin, der alle ihre Probleme wie durch Zauberhand lösen würde.
Natürlich war das nicht die Realität. Das wusste sie selber.
Aber wenn sie noch nicht einmal mehr ihre Träume hatte, wäre ihr Leben wirklich armselig.
„Das ist doch nicht das Ende der Welt, sondern die Chance für einen Neuanfang“, versuchte Kristen sie zu trösten, als die drei Freundinnen sich am nächsten Tag nach der Arbeit in einer Bar trafen.
Doch Miranda war nicht überzeugt. „Ich habe echt Angst, wie es weitergehen soll.“
„Das ist doch ganz natürlich“, sagte Abigail verständnisvoll. „Wie lange hattest du deinen Job, sechs Jahre? Dann ist er ein Teil deines Lebens, und es ist erst einmal ein Schock, wenn er plötzlich nicht mehr da ist. Andererseits, wenn du ehrlich bist, hat dir deine Arbeit dort nie besonderen Spaß gemacht. Du fandst sie...
| Erscheint lt. Verlag | 19.9.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Tiffany Extra Hot & Sexy |
| Tiffany Extra Hot & Sexy | Tiffany Extra Hot & Sexy |
| Übersetzer | Johannes Heitmann, Victoria Werner, Ulrike Pesold |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora tiffany • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • Ebook Erotik • ebook liebesroman • Erotik • Erotik Literatur • Erotik Roman • Erotischer Liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Tiffany Extra Hot & Sexy |
| ISBN-10 | 3-7337-5270-8 / 3733752708 |
| ISBN-13 | 978-3-7337-5270-5 / 9783733752705 |
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