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Sinnliche Versuchung (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
130 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7893-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sinnliche Versuchung - Debbi Rawlins
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Cassie und Dalton sind ein verliebtes Paar - in der Öffentlichkeit! So sind die beiden Ermittler perfekt getarnt, um einen betrügerischen Eheberater in die Falle zu locken. Doch Cassie hat nicht damit gerechnet, dass sie an Daltons Seite schnell sinnliche Versuchung pur verspürt...



<p>Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!</p>

1. KAPITEL

Dieser neue Auftrag stank J. Dalton Styles ganz gewaltig, vor allem, da er ihn in dieses kleine Kaff außerhalb von Midland, Texas, geführt hatte. Strafversetzung. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Dafür gab es mehrere Gründe. Erstens: weil er seine Fälle manchmal auf sehr unkonventionelle Weise löste. Und zweitens: aus firmenpolitischen Gründen. Sein Boss wollte unbedingt befördert werden, und Dalton stand ihm im Weg.

Dalton nahm einen Schluck von dem warmen Bier. Er hatte es nur bestellt, weil alle Cowboys in dieser Bar zu trinken schienen. Normalerweise trank er im Dienst keinen Alkohol. Eine der wenigen Regeln, die er befolgte. Er hatte genug Ermittler erlebt, deren Karriere durch Drogen oder Alkohol beendet wurde.

Und Frauen. Unglückliche Ehen. Ihm würde dies nicht passieren. Er hatte seine Ehe rechtzeitig beendet.

Verdammt. Wem wollte er eigentlich etwas vormachen? Tatsache war, dass Linda ihn wegen eines anderen Mannes verlassen hatte. Weil er zu viel arbeitete. Zum Teufel, es war ihm egal. Er war sie los. Eine Frau und Kinder belasteten nur. Er war verrückt gewesen zu glauben, er könnte es schaffen. Die Ehe war nicht sein Ding.

Und dieser Auftrag auch nicht.

Dalton trommelte mit den Fingern auf die Bar und sah auf seine Uhr. Seit einer Stunde hielt er sich hier auf, trug diesen lächerlichen Stetson und versuchte, sich der Umgebung anzupassen.

Seit seiner ersten großen Festnahme waren acht Jahre vergangen.

Acht sehr erfolgreiche Jahre. Und jetzt übertrug man ihm diesen anspruchslosen Fall. Ausgerechnet er sollte einen Heiratsschwindler überführen, der sich an wohlhabende Damen heranmachte. Dalton war der Meinung, dass eine Frau, die dumm genug war, auf einen Schwätzer wie Robert Bask hereinzufallen, selbst schuld war, wenn sie wie eine Weihnachtsgans ausgenommen wurde.

Sollten diese reichen Ladys doch für ihren Lebensunterhalt arbeiten und lernen, wie schwer es war, genug Geld zu verdienen, um eine Familie gründen zu können.

Linda hatte es nicht verstanden. Sie gehörte zu den Menschen, die nahmen, aber nicht gaben. Tatsächlich hatte sie alles außer der Kaffeemaschine mitgenommen, als sie Dalton verlassen hatte. Und die hatte sie nur zurückgelassen, weil sie nicht funktionierte.

Die Tür wurde geöffnet, und er warf einen verstohlenen Blick auf den neuen Gast. Anfang dreißig und gut betucht – seinen siebenhundert Dollar teuren Schlangenlederstiefeln und der goldenen Rolex am Handgelenk nach zu urteilen. Ein Yuppietyp wie Bask, doch der war es nicht. Bask hatte blonde Haare und war zehn Zentimeter kleiner.

Dalton rieb sich den Nacken. Aus zuverlässiger Quelle hatte er erfahren, dass Bask fast jeden Abend hierher kam, um einen Tequila zu trinken. Hoffentlich auch heute.

„Wie lange wollen Sie sich noch an dem Bier festhalten?“ Der bärtige Barkeeper warf ein Handtuch über die Schulter, stützte sich mit beiden Händen auf der Bar ab, beugte sich vor und starrte Dalton an.

„Geben Sie mir etwas anderes.“ Dalton tat, als studierte er die Flaschen, die vor dem Spiegel aufgereiht waren. „Vielleicht einen Tequila?“

„Bekommen Sie.“ Der Barkeeper nahm ein Glas und schenkte eine ordentliche Portion von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit ein. „Ich habe Sie hier noch nie gesehen.“

„Nein.“

„Warten Sie auf jemanden?“

„Schreiben Sie ein Buch?“

Der Mann hob beide Hände und trat zurück. „Ich versuche nur, Konversation zu betreiben, Mister.“

„Entschuldigung. Ich bin heute nicht besonders gut gelaunt.“ Dalton wollte den Mann nicht vergrätzen. Barkeeper galten als gute Informationsquellen.

Der Barkeeper lachte. „Muss mit einer Frau zusammenhängen.“

Dalton zuckte mit den Schultern. „Könnte man sagen.“

„Ich habe ein Gespür für Krisen.“ Er lächelte selbstgefällig, als hätte er gerade das Verbrechen des Jahrhunderts gelöst. „Mein Name ist Jerry. Ich habe für jeden Gast ein offenes Ohr.“

Konnte der Kerl nicht endlich den Mund halten? Andererseits wusste er vielleicht einiges. „Schenken Sie mir noch einen ein.“

Jerry sah auf das Glas, das Dalton nicht einmal berührt hatte, zuckte jedoch nur mit den Schultern und holte die Flasche Tequila. Kaum hatte er Dalton den Rücken zugedreht, kippte dieser den Schnaps in das Bierglas.

„Wow! Das ging schnell.“ Jerry schenkte nach. „Sie müssen ziemliche Probleme mit einer Frau haben.“

Er lächelte und warf einen Blick auf den Billardtisch in der Ecke des Lokals. Die beiden Männer, die spielten, waren ziemlich betrunken, obwohl der eine, ein schlaksiger Rothaariger, zu jung wirkte, um überhaupt schon trinken zu dürfen. „Dieser Ort ist irgendwie merkwürdig.“

„Die Bar oder die Stadt?“

„Beides.“

„Stimmt.“ Jerry schob den Tequila zur Seite und stützte sich mit beiden Ellenbogen auf den Tresen. Dann beugte er sich vor, als wollte er Dalton ein großes Geheimnis anvertrauen. „Diese Stadt ist für die Superreichen und die armen Trottel, die sie dazu gemacht haben. Dazwischen gibt es nichts.“

„Merkwürdig für so eine kleine Stadt.“

„Eigentlich nicht. Es gibt viele große Rinderfarmen und Öl. Wer das richtige Stück Land besaß, wurde praktisch über Nacht zum Millionär. Die meisten von ihnen haben sich überhaupt nicht verändert. Sie fahren zwar teure Schlitten und leisten sich elegante Stiefel, aber sie kommen immer noch hierher und lassen ihr Bier anschreiben.“ Jerrys Blick fiel auf den Gast, der zuletzt gekommen war und mit der vollbusigen Kellnerin flirtete. Er senkte die Stimme. „Aber einige von ihnen tragen die Nase so hoch, dass es ein Wunder ist, dass es nicht hineinregnet.“

Viel Geld. Reiche Witwen. Wohlhabende geschiedene Frauen. Der ideale Tummelplatz für Bask. Dalton trank einen kleinen Schluck. „Ich nehme an, es verirren sich nicht viele Fremde hierher.“

„Einige protzige Typen aus Dallas, die Öl oder Rinder kaufen wollen.“

Oder Heiratsschwindler. Verdammt, er wünschte, ihm würde etwas einfallen, wie er die Unterhaltung auf Bask lenken konnte, ohne dass Jerry gleich misstrauisch wurde.

Jerry runzelte plötzlich die Stirn. „Was, haben Sie gesagt, machen Sie beruflich?“

Dalton wollte ihm gerade seine Geschichte auftischen, als die Tür geöffnet wurde. Der Barkeeper drehte sich kurz um. Dalton machte innerlich einen Freudensprung. Es war Bask. Er musste es sein. Instinkt oder kriminalistisches Gespür oder was auch immer, Dalton wusste es einfach.

„Wow! Die habe ich noch nie hier gesehen.“ Jerry richtete sich auf. „Was für ein Anblick.“

Dalton drehte sich um. Eine Blondine stand in der Tür und sah sich in der Bar um. Sie trug enge schwarze Jeans und ein tief ausgeschnittenes schwarzes T-Shirt.

„Mist“, murmelte er. Er war so sicher gewesen, dass es Bask war.

Jerry sah Dalton aus zusammengekniffenen Augen an, dann wanderte sein Blick wieder zu der Frau. „Sie kennen sie?“

„Wie bitte?“ Geistesabwesend trank Dalton einen Schluck. Er hatte langsam die Nase voll. Wie lange sollte er noch hier herumsitzen?

„Entschuldigen Sie bitte.“ Die sanfte weibliche Stimme drang vom anderen Ende der Bar an sein linkes Ohr. Aus den Augenwinkeln heraus betrachtete er sie und wollte sich gerade zu ihr umdrehen, als sie zu Jerry sagte: „Ich suche einen gewissen Robert Bask.“

Dalton erstarrte. Er zog seinen Stetson tiefer ins Gesicht und drehte sich in die andere Richtung. Wer zum Teufel war diese Frau? Basks nächstes Opfer? Eine Komplizin?

„Nun, Ma’am, ich kenne zwar einen Robert, aber sein Nachname ist mir unbekannt. Wahrscheinlich wird er jeden Moment kommen.“ Jerry sprühte vor Charme. „Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, während Sie warten?“

„Nein, danke. Oder doch … vielleicht eine Cola light.“

„Gern, Ma’am.“

„Mit einem Spritzer Zitrone. Und einer Kirsche, wenn Sie haben.“

Dalton stieg von seinem Barhocker herunter, während die Frau ihre Bestellung noch zweimal änderte. Er machte sich auf die Suche nach einer Hintertür oder einem Fenster. Wer war die Frau? Er musste es unbedingt herausfinden, bevor Bask hier auftauchte. Auf keinen Fall durfte er riskieren, dass sie seine Ermittlungen störte. Besser, er wusste von vornherein, welche Rolle sie in Basks Plänen spielte.

Gegenüber der Herrentoilette befand sich ein Ausgang, der auf einen schmalen Weg führte. Geräuschlos verließ Dalton die Bar und ging zum Parkplatz. Ein halbes Dutzend Autos erkannte er wieder. Sie hatten schon dort geparkt, als er kam. Der schwarze Lexus und der rote Toyota mussten dem Yuppie und der Blondine gehören.

Dalton sah sich um und legte dann die Hand auf die Motorhaube des Lexus. Sie war nur lauwarm. Der Toyota stand glücklicherweise am anderen Ende des Parkplatzes, weit entfernt von der Bar und der Straße. Wie er vermutet hatte, war der Motor gerade abgestellt worden. Der Wagen musste der blonden jungen Frau gehören. Er warf einen Blick über die Schulter, vergewisserte sich, dass die Luft rein war, und brach den Wagen in weniger als zwei Minuten auf.

Getönte Scheiben, keine Alarmanlage. Mann, heute war doch sein Glückstag. Er setzte sich auf den Fahrersitz und fluchte, als er sich das Knie stieß. Der Sitz war für seine langen Beine viel zu weit vorn. Die Frau musste etwa einssechzig groß sein, während er mehr als einsachtzig maß.

Er suchte hinter der Sonnenblende und im...

Erscheint lt. Verlag 5.7.2017
Reihe/Serie Digital Edition
Digital Edition
Digital Edition
Übersetzer Brigitte Marliani-Hörnlein
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • Frauenroman • Frech • Liebesgeschichte • Liebesroman • romantisch • Romantische Bücher • Sexy
ISBN-10 3-7337-7893-6 / 3733778936
ISBN-13 978-3-7337-7893-4 / 9783733778934
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