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Verführung am Nachmittag (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
130 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7882-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verführung am Nachmittag - Carole Mortimer
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In der Hochzeitssuite? Nie hätte Leonie gedacht, noch einmal das Feuer der Leidenschaft in den Augen ihres Ex-Mannes Adam zu lesen, bis er sie an einem berauschenden Liebesnachmittag in einem Luxushotel unerwartet zu seiner Geliebten macht. Aber ist es mehr als ein aufregendes Spiel für ihn?



<p>Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills &amp; Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.</p>

1. KAPITEL

Was machte dieser Mann in Leonies Bett?!

Oh, und es war noch nicht einmal ihr eigenes Bett, sondern seins. Leonie war ihm erst an diesem Nachmittag in seinem Büro vorgestellt worden, und fünf Stunden später lag sie schon mit ihm im Bett!

Sie blickte auf den Mann hinunter, der so friedlich neben ihr schlief. Er lag auf dem Rücken und hatte einen Arm quer übers Kissen ausgestreckt. Er hatte schwarzes Haar, das bereits an einigen Stellen angegraut war, und sein Körper war tief gebräunt. Die Bräune rührte von einem Urlaub in Acapulco, wie er ihr beim Abendessen erzählt hatte.

Leonie war sich sehr wohl bewusst, wie anziehend dieser Mann war. Sie hatte jeden Zentimeter seines Körpers erkundet, angefangen bei den breiten Schultern, der muskulösen Brust, dem flachen Bauch bis zu den kräftigen Schenkeln.

Leonie betrachtete sein Gesicht. Selbst im Schlaf wirkte er noch energisch und selbstbewusst. Er hatte eine hohe Stirn, klar gezeichnete Augenbrauen und unter den dicht bewimperten Lidern wache graue Augen. Er war einer der attraktivsten Männer, die Leonie kennen gelernt hatte und zugleich der erste, mit dem sie seit der Trennung von ihrem Mann vor acht Monaten ins Bett gegangen war.

Aber warum musste es ausgerechnet Adam Faulkner sein? Er war schwerreich, sechzehn Jahre älter als Leonie und zu allem Überfluss der neue Kunde jenes Designbüros, für das Leonie arbeitete.

An diesem Morgen war sie völlig ahnungslos zur Arbeit gegangen. Wie gewöhnlich war sie um halb acht aufgestanden, hatte den Goldfisch und die Katze gefüttert, geduscht und gefrühstückt. Dann hatte sie sich geschminkt, das rotbraune Haar, das ihr füllig bis auf die Schultern fiel, toupiert und anschließend das blaue Kostüm und die hellblaue Bluse angezogen, die ihre Haarfarbe rötlicher erscheinen ließ.

Sie war in die Tiefgarage zu ihrem alten VW gegangen und hatte unter vielen Verwünschungen das museumsreife Vehikel zu starten versucht, was ihr nach mehreren Anläufen dann auch gelungen war, um wenig später – wie so oft – im Verkehrsstau stecken zu bleiben.

So weit war also alles wie an jedem anderen Tag verlaufen. Auch die Tatsache, dass sie eine Viertelstunde im Aufzug festsaß, überraschte sie nicht. Es passierte ja mindestens einmal in der Woche, und zwar meistens dann, wenn sie ihn benutzte.

„Schon wieder der Aufzug?“, fragte Betty, die attraktive junge Empfangsdame von Stevenson Interiors, als Leonie atemlos hereinstürmte.

„Ja.“ Leonie seufzte. „Eines Tages werde ich das Ding überlisten und zu Fuß gehen.“

„Alle Treppen – bis zur zwölften Etage?“, fragte Betty skeptisch. Leonie schnitt ein Gesicht. „Das wäre wirklich ein wenig übertrieben, nicht wahr?“

Betty reichte ihr die Mitteilungen, die für sie eingetroffen waren. „Für jemand, der wie Sie kaum Sport treibt, könnte das Selbstmord bedeuten.“

„Vielen Dank!“ Leonie blätterte die Notizen durch, entschied, dass sie unbedeutend waren, und steckte sie in ihren Aktenkoffer.

„Was steht heute auf der Tagesordnung?“, fragte sie Betty.

„Um neun ist Betriebsversammlung.“

„Um neun? Meine Güte!“ Sie war schon fünfzehn Minuten über der Zeit, dabei hatte David alle Mitarbeiter gebeten, pünktlich zu sein. „Vielleicht sollte ich mich in den hinteren Teil des Büros schleichen“, sagte Leonie.

„David würde Sie selbst dann noch entdecken, wenn sie auf allen vieren hereinkämen“, erwiderte Betty.

Natürlich hatte ihre Kollegin Recht. Seitdem David Leonie vor sechs Monaten eingestellt hatte, hatte er ein Auge auf sie geworfen. Doch obwohl Leonie seine Einladungen zum Essen gelegentlich annahm, schob sie allen weiteren Verführungsversuchen bewusst einen Riegel vor. Auch wenn David ihrer Ansicht nach einer der nettesten Männer war, die sie je getroffen hatte. Wenn man jedoch wie Leonie gerade eine unglückliche Ehe hinter sich hatte, dann wollte man nicht unbedingt gleich wieder etwas Neues beginnen. Und im Übrigen reagierte David auf die kleinen Missgeschicke, die Leonie recht häufig widerfuhren, nicht gerade nachsichtig. Offenbar glaubte er, sie würde sie absichtlich herbeiführen.

Leonie dachte unwillkürlich an ihren Mann, den ihre Ungeschicklichkeiten auch immer sehr irritiert hatten. Nein, ein zweites Mal wollte sie sich diesbezüglich nun wirklich nicht kritisieren lassen.

„Ich werde mich trotzdem hineinschleichen“, sagte sie und wäre beinahe in die große Zimmerpflanze gerannt. „Womit gießen Sie das Ungetüm eigentlich?“, fragte sie und sah das Gewächs geringschätzig an. „Es will offenbar den Empfangsbereich übernehmen.“

„Pflanzen brauchen bloß ein wenig Liebe und ab und zu ein paar nette Worte“, erwiderte Betty stolz.

Davids Büro war bis auf den letzten Platz besetzt, als Leonie das Zimmer betrat. Trotzdem entdeckte er sie natürlich sofort. Allerdings unterbrach er die Rede nicht, in der er die Erfolge der Firma heraushob.

Leonie gähnte gelangweilt und wünschte sich im Stillen, noch etwas länger im Aufzug stecken geblieben zu sein, und handelte sich natürlich prompt einen weiteren tadelnden Blick von David ein. Leonie gab sich also Mühe, interessiert auszusehen, während sie in Gedanken bei ihrem letzten Projekt war, das sie gerade abgeschlossen hatte. Sie war mit dem Ergebnis genauso zufrieden gewesen wie das ältere Paar, das die Renovierung in Auftrag gegeben hatte. Leonie war sehr stolz darauf, dass sie als Innenarchitektin so viel Erfolg hatte.

„Leonie, haben Sie zugehört?“

Erschrocken blickte sie auf und sah die Blicke aller Anwesenden auf sich gerichtet. „Oh …“, erwiderte sie nur und wurde rot.

„Achtung“, warnte Gary sie in genau diesem Moment. Er stand neben ihr und konnte gerade noch die Akten auffangen, die Leonie mit einer ungeschickten Bewegung vom Büroschrank gestoßen hatte.

Alle lachten, und Leonie errötete noch mehr. „Natürlich habe ich zugehört, David“, sagte sie schnell.

„Dann haben Sie also nichts dagegen, nach dem Ende unserer Versammlung noch einige Minuten hier zu bleiben?“ David hatte offenbar Mitleid mit ihr, denn er musste wissen, dass sie nicht ein Wort von dem mitbekommen hatte, was er gesagt hatte.

„Na… Natürlich nicht.“ Leonie legte die Akten, die Gary aufgefangen hatte, zurück auf den Schrank. Im Stillen fragte sie sich, was sie jetzt schon wieder ausgefressen hatte. Sie fühlte sich wie ein Schulkind, das man zum Nachsitzen verdonnert hatte.

Während die anderen Angestellten das Büro verließen, lehnte Leonie sich gegen die Schreibtischkante. „Gute Rede, David“, lobte sie.

„Und woher wollen Sie das wissen?“, fragte er und seufzte. Er war ein ausgesprochen großer Mann, hatte blondes gelocktes Haar, das sich offenbar von keinem Friseur zähmen ließ. Es war allerdings das einzige Unordentliche an David.

Er war erst achtundzwanzig und hatte das Innenarchitekturbüro aus einem Drei-Mann-Betrieb aufgebaut. Inzwischen arbeiteten zwölf Angestellte für ihn, und Leonie war stolz darauf, dazuzugehören. Stevenson Interiors war eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Einrichtungsbranche, und das lag zur Hauptsache an Davids Energie und Tatkraft.

Sie verzog das Gesicht. „Hilft es etwas, wenn ich sage, dass es mir Leid tut?“

„Das sagen Sie jedes Mal“, erwiderte David. „Ich wollte mit Ihnen über Thompsons Electronics reden.“

Leonie hob die Brauen. „Stimmt etwas nicht? Ich dachte, ihnen hätte die Arbeit gefallen, die ich für sie gemacht habe. Ich verstehe nicht …“

„Beruhigen Sie sich, Leonie. Sie sind sogar sehr zufrieden. Deshalb will sich der neue Präsident der Gesellschaft auch von Ihnen das Büro ausstatten lassen.“

„Tatsächlich?“, fragte Leonie erstaunt.

„Sie brauchen gar nicht so ein verwundertes Gesicht zu machen“, meinte David belustigt. „Es war ein gutes Stück Arbeit. Selbst ich hätte nicht daran gedacht, ausgerechnet Pink als Farbe zu verwenden. Und das in einem Büro!“

„Zusammen mit den schwarzen Sesseln wirkte es längst nicht so knallig. Ich wollte …“

„Mich brauchen Sie nicht zu überzeugen, Leonie“, unterbrach David sie. „Genauso wenig wie Thompsons Electronics. Sie müssen bloß heute Nachmittag um vier dort sein und die Einzelheiten mit dem Präsidenten besprechen.“

Leonie war noch immer relativ neu in ihrem Beruf und wollte daher alles möglichst perfekt machen. Jede Arbeit bedeutete für sie so etwas wie ein Kunstwerk, und natürlich war sie hoch erfreut, dass jemand an ihrem Stil Gefallen fand und einen Folgeauftrag in Aussicht stellte.

„Sie werden dort von einer Mrs. Carlson erwartet“, informierte David sie. „Sie hat heute Morgen hier angerufen, den Termin vereinbart, und wird Sie auch dem Präsidenten vorstellen.“

„George Bush?“

David lachte. „Woher haben Sie eigentlich Ihren Humor?“

Leonie lachte ebenfalls. „Es ist das Einzige, was mich im Moment aufrechterhält.“

David runzelte die Stirn, denn ihm war die Bedeutung dieser Worte nicht entgangen. Er wusste nur wenig über Leonie Grant, die immer zu allen freundlich war. In ihrer Personalakte stand, dass sie verheiratet gewesen war und jetzt von ihrem Mann getrennt lebte. Allerdings sprach sie niemals über diese Ehe oder ihren Exmann.

„Ich muss allerdings gestehen, dass ich denselben Gedanken hatte, als Mrs. Carlson sagte, der Präsident werde Sie um vier...

Erscheint lt. Verlag 5.7.2017
Reihe/Serie Digital Edition
Digital Edition
Digital Edition
Übersetzer Viktor Hage
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • Frauenroman • Frech • Liebesgeschichte • Liebesroman • romantisch • Romantische Bücher • Sexy
ISBN-10 3-7337-7882-0 / 3733778820
ISBN-13 978-3-7337-7882-8 / 9783733778828
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