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Sins in the City - Downtown Devil (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Aufl. 2017
462 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
9783736305540 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sins in the City - Downtown Devil - Cara McKenna
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Clare ist zufrieden mit ihrem Leben. Und doch fühlt sie eine Leere in sich, die sich durch ihre Arbeit als Fotografin nicht füllen lässt. Da trifft sie Mica. Er ist sexy, aufregend und alles, was Clare begehrt. Schon nach einer gemeinsamen Nacht kann sich Clare ein Leben ohne Mica nicht mehr vorstellen - bis sie dessen Mitbewohner Vaughn trifft. Eine unerklärliche Faszination herrscht zwischen den Dreien. Und während die sexuelle Spannung zwischen Clare, Mica und Vaughn immer stärker wird, macht Mica Clare ein sündiges Angebot, dem sie nicht widerstehen kann ...

Der 2. Band in der heißen Sins in the City-Serie von Cara McKenna



<p>Bevor <b>Cara McKenna</b> das Schreiben zu ihrem Beruf machte, arbeitete sie als Verkäuferin, Barista und Designerin. Sie schreibt heiße Liebesgeschichten mit Tiefgang - etwas düster, ein bisschen humorvoll, aber immer sehr emotional. Cara ist stolzes Mitglied der Romance Writers of America, und ihre Romane wurden bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.caramckenna.com sowie auf Twitter (@caramckenna). <br></p>

Bevor Cara McKenna das Schreiben zu ihrem Beruf machte, arbeitete sie als Verkäuferin, Barista und Designerin. Sie schreibt heiße Liebesgeschichten mit Tiefgang - etwas düster, ein bisschen humorvoll, aber immer sehr emotional. Cara ist stolzes Mitglied der Romance Writers of America, und ihre Romane wurden bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.caramckenna.com sowie auf Twitter (@caramckenna).

1


»Was ich Ihnen anbieten kann«, sagte Clare in ihr Mikrofon, »ist ein Austausch der Schuhe gegen das gleiche Paar in Größe sechsunddreißig. Haben Sie den Rechnungsbeleg mit angefügtem Rückgabeformular?«

»Nein, habe ich nicht.« Der Monitor teilte Clare mit, dass die nasale männliche Stimme in ihrem Headset zu Anrufer 0 440 310 gehörte. »Der war nicht dabei.«

O doch, ganz bestimmt. »Na schön, das ist kein Problem. Könnten Sie mir dann bitte die Nummer Ihrer Bestellung geben? Sie steht in der Betreffzeile Ihrer Bestätigungs-E-Mail.«

»Einen Moment.«

Clare spähte zur Uhr auf ihrem Bildschirm. Der letzte Anruf, dachte sie bei sich. Der letzte Anruf, den sie vor der Mittagspause entgegennehmen wollte. Das waren immer die Anrufe, die sich schier ewig …

»Finde ich nicht«, meldete sich die Stimme. »Ich glaube, Sie haben mir keine solche E-Mail geschickt.«

Ja, klar. »Na schön, macht nichts. Sie können sich auch auf der Website bei Ihrem Konto anmelden, Ihren Bestellverlauf aufrufen und einen Umtausch anfordern, indem Sie …«

»Dafür habe ich keine Zeit.«

»In Ordnung. Dann könnte ich Ihre Bestellung mit Ihrem Namen aufrufen und Ihnen eine Kopie des Rechnungsbelegs per E-Mail schicken.«

»Fein.«

»Dann brauchen Sie nur das Formular auszudrucken«, fuhr Clare fort und wechselte den Bildschirm, »und den Umtauschabschnitt auszufüllen. Und sobald Ihr Artikel im Lager eingeht, wird umgehend der Ersatz ver…«

»Wie lange dauert das?«

»Kommt drauf an, wo Sie wohnen.«

»Connecticut.«

»Na ja, unser Lager ist in Kalifornien, also wahrscheinlich sieben bis zehn Werkta…«

»Was? So lange kann ich nicht warten. Meine Tochter braucht die Schuhe für eine Aufführung am Donnerstag.« Es war Montag.

»In diesem Fall schlage ich vor, Sie rufen die Website auf, bestellen die Schuhe in der Größe, die Sie brauchen, wählen Expressversand aus und schicken uns die ursprünglichen Schuhe gegen Rückerstattung dann zurück, wenn Sie Zeit dafür haben.«

»Sie meinen, ich soll zweimal dafür bezahlen?«

»Na ja, nicht wirklich, Sir. Sie bekommen ja das Geld für das ursprüngliche Paar zurück, sobald es …«

»Und ich nehme an, für diese Expresslieferung muss ich selbst bezahlen.«

»Bei der neuen Bestellung schon, ja. Aber wenn Sie das erste Paar zurückschicken, können Sie das bereitgestellte Etikett verwenden, um …«

»Also, das ist doch wirklich lächerlich.«

Ja. Ja, das ist es. Bitte verlang doch, mit meinem Vorgesetzten zu sprechen. Bitte, bitte, bitte. »Es tut mir leid, wenn das frustrierend für Sie ist. Aber bitte geben Sie mir zunächst Ihren Vor- und Zunamen, dann kann ich Ihnen per E-Mail den Rechnungsbeleg zuschicken.«

»Fein. Fein.« Ein Seufzen wie Stahlwolle. »Und das nennen Sie Kundendienst? Sie schicken mir die falsche Größe und lassen mich zweimal für den Versand bezahlen …«

»Oh, Sie haben nicht die Größe bekommen, die Sie bestellt haben? Dann ist das nämlich ein anderer …«

»Na ja, sie passen nicht, also würde ich schon sagen, dass es nicht die richtige Größe sein kann.«

»Aber es ist die Größe, die Sie bestellt haben? Wenn nicht, dann …«

»Ich möchte mit Ihrem Vorgesetzten sprechen.« Ein Engelschor erklang in Clares Kopf. »Wo sitzen Sie eigentlich? In Indien oder so?«

»Pittsburgh, Sir. Bitte bleiben Sie dran, ich verbinde Sie.« Clare drückte die Tastenkombination für die Weiterleitung des Anrufs und seufzte erleichtert, als die Wartemusik in ihrem Headset ertönte. Sie gab einen raschen Hinweis in das Anmerkungsfeld auf ihrem Bildschirm ein.

Code 29T38. Im Callcenter-Jargon stand das für Zicke oder Stänkerer. Wurde häufig verwendet. Braucht bis Donnerstag andere Größe. Habe Neubestellung und Rücksendung vorgeschlagen, aber das will er nicht. Tut mir leid, Brady. Ich bring dir einen Keks mit. Clare klickte auf ANRUFWARTESCHLANGE, warf das Headset beiseite, rief ihre digitale Stempelkarte auf und meldete sich für die Mittagspause ab.

Rings um sie herum in den Arbeitsnischen sprachen Leute in beruhigendem, nachsichtigem Ton, um Kunden zu beschwichtigen, die wahrscheinlich ungefähr so bezaubernd waren wie Anrufer 0 440 310.

Sie schlang ihre Handtasche über die Schulter. Lieber Gott, schaff mich raus aus diesem Irrenhaus.

Ja, genau. Sie bekam Sozialleistungen und verdiente hier wesentlich mehr, als sie im Einzelhandel oder als Kellnerin bekommen würde. Und wenn man bedachte, dass Clare ihren Abschluss in Bildender Kunst gemacht hatte, konnte sie sich glücklich schätzen, nicht bettelarm zu sein.

Abgesehen davon hatte sie nun Mittagspause. Sie würde sich einen großen Kaffee und ein überteuertes Truthahn-Sandwich holen und sich für eine Stunde in ihr Projekt flüchten. Na ja, eigentlich eher für vierzig Minuten, wenn man die Gehzeit und das Anstellen in der Warteschlange abzog. Trotzdem war es im Augenblick wie die Aussicht auf Urlaub.

Sie schlüpfte in ihre Jacke und nahm die Treppe die drei Stockwerke hinunter. Auf dem Weg durch die versnobte, moderne Eingangshalle des ehemaligen Fabrikgebäudes lächelte sie dem Sicherheitsmitarbeiter zu, bevor sie hinausging.

Es war ein herrlicher Tag. Blendend hell und warm, aber nicht stickig-schwül, und die Innenstadt roch nach Frühling. Der Winter war lang und unangenehm gewesen, und selbst jetzt noch, Anfang Mai, knospten einige Blüten an den dürren Bäumen entlang der geschäftigen Straße – buchstäbliche Spätentwickler. An so einem Tag konnte man nicht lange sauer sein … auf einen anonymen Arsch aus Connecticut.

Auch nicht, wenn der dreißigste Geburtstag in vier Tagen vor der Tür stand und nichts von dem erreicht war, was man sich auf dem College bis zu diesem Datum vorgenommen hatte.

Stimmt nicht ganz. Meine Eröffnung bekomme ich vielleicht doch noch, wenn auch ein bisschen nach der Frist.

Ihre erste richtige, größere Ausstellung in einer Galerie, wo man sich sogar die Mühe machte, den Namen der Künstlerin in schicken, mattierten Buchstaben ans Schaufenster zu kleben … Clare bezirzte die Besitzerin der Galerie – die Freundin einer Bekannten aus dem College – mittlerweile seit einer gefühlten Ewigkeit, besuchte jede Vernissage, kommunizierte in sozialen Netzwerken mit ihr, kroch ihr in den Hintern und erinnerte die Frau bei jeder Gelegenheit dezent daran, dass sie Fotografin war. Über zwei Jahre hatte es gedauert, aber am vergangenen Freitag hatte sich endlich eine Chance für Clare eröffnet. Eine Collage-Künstlerin, die Ende August eine Ausstellung erhalten sollte, hatte einen Rückzieher gemacht. Ob die Galeriebesitzerin wohl einen Blick in Clares Portfolio werfen dürfte? Verdammt, ja, durfte sie. Und das hatte sie getan. Und war beeindruckt gewesen – beeindruckt genug, um Clare das dreiwöchige Zeitfenster zu reservieren, sofern sie formell eine schlüssige Ausstellung anbieten könnte.

Clare hatte bereits eine Idee ausgebrütet und sogar schon einige Aufnahmen dafür. Der Galeriebesitzerin gefielen das Konzept und die Muster, aber sie brauchte mehr – einen Beweis, dass Clare genug Motive hatte, um eine Ausstellung mit achtzehn Werken zusammenstellen zu können. Dafür hatte sie noch zwei Wochen – zwei Wochen, um bereitwillige und für die Ausstellung geeignete Models zu finden und abzulichten, damit sie anschließend ihr Angebot abgeben konnte. Anspruchsvoll, aber nicht unmöglich.

Nichts ist unmöglich, wenn man in seinen Zwanzigern ist. Oder in den ersten paar Wochen der Dreißiger.

Es war ihre bisher größte Chance, und die wollte sie sich nicht entgehen lassen. Als Clare verkündet hatte, sie strebe einen Abschluss in Kunst an, hatte sich ihre Mutter als vehemente Skeptikerin erwiesen. Desiree Fowler war ein harter Knochen, eine starke, eigenwillige Schwarze, die ihren Master der Betriebswirtschaftslehre nach sieben Jahren Abendschule erlangt und sich im Alter von fünfundvierzig Jahren die Position einer Vizepräsidentin bei einem renommierten örtlichen Unternehmen für Medizintechnik erkämpft hatte. Clare bewunderte ihre Mutter und hatte allergrößten Respekt vor ihr. In mancher Hinsicht vergötterte Clare sie sogar, obwohl sie die Vorstellung, als Geschäftsfrau in der Wirtschaft zu arbeiten, selbst entsetzlich fand. Und sie wusste, dass ihre Mutter sich mehr für sie erhoffte, auch wenn sie es nie aussprach. Mehr als einen halbwegs anständigen Lohn für vierzig Stunden Plackerei die Woche. Clare wollte ihrer Mutter beweisen, dass die vier Jahre für den Abschluss in Fotografie nicht vergeudet gewesen waren. Eine Ausstellung in einer angesehenen Galerie wie der Feurhy war zumindest ein Anfang. Sie schmeckte schon den Wein auf der Zunge, der am Eröffnungsabend ausgeschenkt werden würde.

Schmeckt nach Rechtfertigung.

Das Café lag ein Stück weiter vorn an der Straßenecke, und vor dem Eingang manövrierte gerade eine Frau einen überdimensionierten Kinderwagen den Bordstein hinauf. Clare lief die letzten Schritte, damit sie ihr die Tür weit aufhalten konnte. Die Mutter dankte mit einem erschöpften Lächeln. Clare brauchte selbst ein Stärkungsmittel, aber diese Frau sah...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2017
Reihe/Serie Sins in the City
Sins in the City
Sins in the City
Übersetzer Michael Krug
Sprache deutsch
Original-Titel Devil of Downtown (Sins in the City 2)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Beziehung • dreier • Erotische Literatur • fast burn • Freundschaft • Gefühle • Gegenwartsliteratur • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesroman (modern) • Love Triangle • Menage • Menage à trois • Menage, Menage à trois, Dreier • Nähe • Romantik • Schicksal • Trennung • Unterhaltung • USA • Why choose? • why chose? • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-13 9783736305540 / 9783736305540
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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