Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Dem Paradies so nah (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
130 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7782-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dem Paradies so nah - Carole Mortimer
Systemvoraussetzungen
2,49 inkl. MwSt
(CHF 2,40)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Die schöne Jaz hat sich verliebt! Seit der faszinierende Fernsehmoderator Beau Garrett in ihr Dorf gezogen ist und sie den romantischen Garten seines Landhauses pflegt, fühlt sie sich dem Paradies so nah. Glücklich spürt sie, dass Beau ihre Gefühle erwidert. Ist es die große Liebe, als er sie zärtlich in der Abenddämmerung küsst? Ihre geheimsten Gedanken will sie Beau verraten. Nur eins darf er niemals erfahren: Wie hoch der Preis ist, den sie für seine Zärtlichkeit zahlen muss ...



<p>Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills &amp; Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.</p>

2. KAPITEL

„Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie für Jaz Logan arbeiten, als wir uns am Freitagabend bei Madelaine begegnet sind?“

Sie sah von den Rechnungen auf, die in dem unordentlichen Raum, dem Büro des Gartencenters, auf dem Tisch verstreut lagen, nicht im Geringsten überrascht, dass Beau Garrett der erste Kunde an diesem nicht gerade betriebsamen Montagmorgen war. Sie hatte ihn schon erwartet.

Sie zuckte die Schultern. „Sie haben mich nicht gefragt.“

Ein Anflug von Verärgerung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. „Mag sein, aber da ich Sie ausdrücklich nach ihm gefragt habe, hätte ich gedacht, Sie sagen es mir unaufgefordert.“

Sie lächelte viel sagend, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte. „Da gibt es noch etwas, das Sie übers Dorfleben wissen sollten: Wir sind immer begierig, etwas über andere in Erfahrung zu bringen, geben aber selten etwas über uns selbst preis. Wie dem auch sei“, fügte sie entschlossen hinzu, „es ist in Wahrheit noch schlimmer, als Sie glauben.“ Sie stand auf und wischte sich die dreckverschmierte Hand an ihren verschlissenen Jeans ab. „Sehen Sie, ich arbeite nicht für Jaz Logan – ich bin Jaz Logan.“ Sie streckte ihm die Hand hin.

Beau Garrett machte jedoch keine Anstalten, diese zu nehmen. Stattdessen musterte er Jaz betont langsam mit seinen silbergrauen Augen: von den matschverschmierten Gummistiefeln über die schmuddeligen Jeans und ihren weiten blauen Pulli, der an den Ärmeln ausgefranst war und ein Loch am Ellenbogen hatte. Schließlich blieb sein kritischer Blick an ihrem Gesicht und den langen schwarzen Haaren hängen, die der starke Wind ganz zerzaust hatte, als sie frühmorgens im Freien gearbeitet hatte.

Obwohl sie stundenlang bei jedem Wetter draußen war, behielt ihre Haut den hellen Teint. Sie hatte ein energisches Kinn und eine kleine Stupsnase. Ihr großer Mund mit den vollen Lippen schien stets zu lächeln. Die Wimpern ihrer tiefblauen Augen waren genauso dunkel wie ihr Haar, das immer unfrisiert aussah. Es wirkte meist ohnehin ungekämmt, deshalb ließ Jaz es einfach so.

„‚Unkonventionell, aber hervorragend‘“, murmelte Beau Garrett spöttisch. „Der Major meinte damit wohl, dass weibliche Landschaftsgärtner ungewöhnlich sind?“

Jaz lächelte. „Der Major ist etwas altmodisch“, meinte sie entschuldigend und keineswegs beleidigt.

„‚Fähig, Chaos in Ordnung zu verwandeln‘“, fuhr er trocken fort.

Sie zuckte die Schultern. „Wenn Sie mal den gut bestückten Dorfladen besuchen, werden Sie feststellen, dass Barbara eine Perfektionistin ist, wenn es um Ordnung geht.“ Selbst die Suppendosen mussten im Regal exakt in einer Reihe stehen!

„‚Ein wahrer Schatz!‘“ spöttelte er weiter.

Jaz nickte. „Betty sagt nie ein schlechtes Wort über irgendjemanden. Aber vergessen Sie nicht den ‚Engel‘!“ erinnerte sie ihn gut gelaunt.

Er ging nicht darauf ein. Auf seinem blendend schönen Gesicht zeigte sich sogar wieder ein finsterer Ausdruck, weil sie ihn an das Gespräch am Freitagabend erinnert hatte.

Vielleicht hätte sie ihm an jenem Abend sagen sollen, wer sie war, aber es hatte sie interessiert zu hören, was andere Leute über sie äußerten. Allerdings nahm sie nicht an, dass ihn diese Ausrede überzeugen würde.

Bei Tageslicht betrachtet, fiel seine Narbe viel mehr auf, ein rotbläuliches Mal, das sich von der ansonsten blassen Haut abhob. Nicht dass die Narbe seiner Attraktivität Abbruch getan hätte, er sah damit nur umso verwegener aus.

Von seiner Narbe einmal abgesehen, war er sicher einer der bestaussehenden Männer, die man jemals auf dem Bildschirm sah. Er war Ende dreißig, vielleicht auch Anfang vierzig, weit über einsachtzig groß und muskulös, sein etwas länger gehaltenes dunkles Haar war an den Schläfen leicht ergraut, sein markantes Kinn unterstrich sein ausgesprochen anziehendes Gesicht.

Verwunderte es da, dass Madelaine, die selbst erst fünfundvierzig war und seit acht Jahren Witwe, ihn unbedingt zu einem Drink einladen wollte? Sie war nicht nur stolz darauf, als Erste im Dorf gesellschaftlich mit dem prominenten Fernsehmoderator zu verkehren, sondern Beau Garrett war auch seit langer Zeit – wenn nicht überhaupt – die erste gute Partie, die sich im Dorf bot.

Jaz war kein großer Fan von Fernsehen und Klatschzeitschriften, die heutzutage anscheinend so beliebt waren, und hatte daher keine Ahnung, ob dieser Mann verheiratet war. Sie brauchte ihn jedoch nur anzusehen, um zu wissen, dass seine verbitterten Züge keiner Frau, die es ernsthaft auf ihn abgesehen hatte, Gutes verhießen. Zum Glück zählte Jaz sich nicht zu diesen Frauen. Sie war viel zu beschäftigt damit, ihr Gartencenter am Laufen zu halten, um Zeit für die Liebe zu haben, von einem Ehemann und Kindern ganz zu schweigen.

„Jaz?“ fragte Beau Garrett schließlich.

Sie errötete leicht. „Das ist eine Kurzform von Jazmina“, erklärte sie widerwillig. „Aber ich rate Ihnen, mich ja nicht so zu nennen!“ fügte sie scharf hinzu.

Er lächelte mitfühlend. „Mir geht es ähnlich mit Beauregard.“ Er verzog das Gesicht. „Eltern können ihren armen, nichts ahnenden Kindern mit ihrer Namenswahl einiges antun, nicht?“

Sie nickte. „Sollte ich jemals ein Kind haben, nenne ich es entweder Mary, wenn es ein Mädchen ist, oder Mark im Falle eines Jungen – und sei es nur, weil diese Namen absolut durchschnittlich und solide sind.“

Beau Garrett runzelte fragend die Stirn. „Ich habe bemerkt, dass auf dem Schild draußen ‚J. Logan und Söhne‘ steht …“

„John Logan war mein Vater. Es gibt aber keine Söhne, sondern nur mich.“ Sie sah ihn herausfordernd an. „Das ‚und Söhne‘ war ein eigenwilliger Scherz von ihm.“

„Verstehe“, murmelte er, ohne offensichtlich etwas begriffen zu haben. „Sie sagten ‚war‘?“ Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen an.

Sie nickte kurz. Für jemanden, der nicht auf dem Land aufgewachsen war, verstand es dieser Mann ausgesprochen gut, andere auszufragen. „Mein Vater starb vor drei Jahren, als ich zweiundzwanzig war und gerade das College abgeschlossen hatte. Ich habe das Schild drangelassen, weil … nun, weil es immer schon da hing“, beendete sie ihre Erklärung wenig überzeugend, wohl wissend, dass es nicht der wahre Grund war. Es diente der Erinnerung. Woran, konnte sie nicht genau sagen. Doch eines wusste sie: Jedes Mal, wenn sie das Schild betrachtete, verspürte sie das Verlangen, aus dem Gartencenter einen erfolgreichen Betrieb zu machen.

„Und Ihre Mutter?“ fragte Beau Garrett vorsichtig.

Jaz wurde ernst. „Ich glaube, sie hielt das auch für keinen gelungenen Scherz. Sie verließ meinen Vater und mich, als ich gerade einmal siebzehn war.“

„Das tut mir Leid!“

„Das braucht es nicht!“ winkte Jaz ab und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch. Sie hatte weder die Absicht, ihm zu erzählen, dass ihre Mutter nicht allein verschwunden war, noch dass sie und ihr Geliebter drei Monate später bei einem Autounfall in Südfrankreich ums Leben gekommen waren. „Wissen Sie, Mr. Garrett“, sie sah ihn forschend an, „Sie können das wirklich sehr gut. Kein Wunder, dass Ihre Fernsehshow so erfolgreich ist, wenn Sie Ihre Gäste dazu bringen, ebenso offen über sich zu sprechen.“ Sie hatte seit Ewigkeiten nicht mehr über ihre Mutter und darüber, dass sie und ihr Vater von ihr verlassen worden waren, geredet, und nun hatte sie diesem Mann innerhalb von wenigen Minuten ihre halbe Lebensgeschichte erzählt.

Doch auch Beau Garrett hatte offenbar nicht vor, diese Geschichte zu vertiefen. Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Wir sollten besser zum eigentlichen Thema zurückkommen“, sagte er. „Sie kennen bereits mein Problem. Die Frage ist, haben Sie Zeit, aus dem verwilderten Garten des alten Pfarrhauses etwas zu machen?“

„Selbstverständlich.“ Sie war ebenso entschlossen wie er, wieder zum Geschäftlichen zurückzukehren. „Soll ich heute Nachmittag vorbeikommen und Ihnen einen Kostenvoranschlag machen?“

Er runzelte die Stirn. „Müssen Sie nicht erst mal Ihren Terminkalender befragen?“

Sie erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. „Nein!“

Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. „Oder wissen, was genau zu tun ist?“

„Ich dachte, wir könnten das diskutieren, wenn ich heute Nachmittag vorbeischaue.“

In seine hellgrauen Augen kehrte wieder der Schalk zurück. „Das Geschäft läuft wohl zurzeit nicht so gut, was?“

Tatsächlich tat es das Mitte März so gut wie gar nicht. Ihre Stammkunden brauchten zu dieser Jahreszeit noch keine Pflege ihrer Rasen oder Blumenbeete und kauften auch noch nicht die Blumen und Grünpflanzen, die Jaz in den Treibhäusern mit Sorgfalt herangezogen hatte. Hinzu kam, dass sie auch keine Aufträge im Bereich der Landschaftsgärtnerei hatte, ihrem zweiten Standbein. Wenn sie von Beau Garrett einen Vorschuss für ihre Arbeit bekäme, wäre sie vielleicht in der Lage, einige der Rechnungen zu bezahlen, die sich auf ihrem Schreibtisch stapelten.

„Es könnte besser sein“, gab sie zu. „Andererseits ist im März nie viel los“, schwächte sie ab. „Obwohl es die ideale Zeit ist, einen Garten herzurichten“, fügte sie schnell hinzu.

Er lächelte spöttisch. „Ich nehme Ihnen das ab!“

Jaz betrachtete ihn nachdenklich. „Ich kann nicht glauben, dass Sie wirklich das alte Pfarrhaus gekauft haben!“

Als das „Verkauft“-Schild vor einem Monat vor dem alten...

Erscheint lt. Verlag 24.5.2017
Reihe/Serie Digital Edition
Digital Edition
Digital Edition
Übersetzer Jessika Zollickhofer
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • Frauenroman • Frech • Liebesgeschichte • Liebesroman • romantisch • Romantische Bücher • Sexy
ISBN-10 3-7337-7782-4 / 3733777824
ISBN-13 978-3-7337-7782-1 / 9783733777821
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Wolf Haas

eBook Download (2025)
Carl Hanser (Verlag)
CHF 18,55