Julia Extra Band 433 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-0903-7 (ISBN)
IM PALAZZO DER BRENNENDEN LEIDENSCHAFT von LAWRENCE, KIM
Ein verführerisches Angebot! Tess kann den Sommer über in Danilos Palazzo wohnen, wenn sie sich dafür um seine Schwester kümmert. Doch was als vernünftiges Arrangement beginnt, wird unter den Sternen der Toskana zu einer gefährlich heißen Versuchung ...
BLITZHOCHZEIT MIT DEM MILLIARDÄR von COLLINS, DANI
'Sie dürfen die Braut jetzt küssen.' Behutsam lüftet Mikolas den Schleier - und erstarrt. Das ist nicht die Frau, die er heiraten wollte! Der Milliardär fasst einen Entschluss: Die Hochzeit ist geplatzt, dafür muss diese erotische Fremde seine Geliebte werden ...
WIE ZÄHMT MAN EINEN PRINZEN? von KENDRICK, SHARON
Lisa stockt der Atem, als ein umwerfend attraktiver Mann ihre Boutique betritt: Prinz Luciano Leonidas! Unvergesslich die sinnlichen Stunden in seinen Armen, die Verzweiflung, als Schluss war! Doch was will Luc jetzt von ihr? Noch in derselben Nacht soll Lisa es erfahren ...
CINDERELLA UND DER IRISCHE LORD von LENNOX, MARION
'Hilfe!' Eine junge Frau droht im Moor zu versinken - der breitschultrige Finn rettet sie! Er ist hingerissen, doch schweren Herzens muss er sie gehen lassen. Er ahnt nicht, dass sie sich bald wiedersehen werden: in Schloss Glenconaill, das sie zu gleichen Teilen geerbt haben ...
<p>Dani Collins verliebte sich in der High School nicht nur in ihren späteren Ehemann Doug, sondern auch in ihren ersten Liebesroman! Sie erinnert sich heute immer noch an den atemberaubend schönen Kuss der Helden. Damals wurde ihr klar, dass sie selbst diese Art von Büchern schreiben möchte. Mit 21 verfasste sie ihren ersten Roman und übte trotz verschiedener Bürojobs seither unerbittlich. Sie probierte sich an verschiedenen Genres, kehrte aber immer wieder zu ihrer Leidenschaft, den Liebesromanen, zurück. Oft dient ihr als Inspiration ihre eigene Überzeugung, dass man sein Happy End findet, wenn man bereit ist, sich voll und ganz reinzuhängen. Sie selbst hatte damit Glück, mit ihrem Mann lebt sie heute am idyllischen Christina Lake in Kanada. Ab und an gelingt es Doug, seine Frau von einer Schreibpause zu überzeugen. Das gemütliche Dachbodenbüro wird meist verlassen, um ihre zwei erwachsenen Kinder zu besuchen.</p>
1. KAPITEL
Tess lehnte ihre heiße Stirn gegen den Kühlschrank und zwang sich, ihrer heiseren Stimme einen optimistischen Klang zu geben. „Mir geht’s gut“, gab sie vor. „Ich fühle mich schon hundertmal besser.“
„Du bist eine echt schlechte Lügnerin“, gab Fiona am anderen Ende der Leitung zurück.
Tess richtete sich auf und legte die Hand an ihren schmerzenden Kopf, während sie schwach lächelnd auf den Kommentar ihrer Freundin antwortete. „Nein, ich bin eine exzellente Lügnerin.“
Erst gestern noch hatte sie aufrichtig geklungen, als sie der persönlichen Assistentin ihrer Mutter gesagt hatte, wie leid es ihr täte, nicht zur offiziellen Eröffnung des Gemeindezentrums kommen zu können, wo ihre Mutter das Band durchschneiden würde. Die Grippe hatte auch ihre Pluspunkte. Doch was sie Fiona gesagt hatte, war keine reine Lüge gewesen, es ging ihr tatsächlich ein wenig besser. Obwohl ein wenig besser als total fertig immer noch ziemlich schlimm war.
„Eigentlich wollte ich auf dem Heimweg noch vorbeikommen, aber ich musste länger arbeiten. Du bist nicht die Einzige mit Grippe – bei uns ist das halbe Büro krank. Es ist ein Albtraum. Aber morgen früh werde ich bei dir vorbeischauen, nachdem ich Sally und die Mädchen zum Bahnhof gebracht habe. Brauchst du irgendetwas?“
„Also, du musst wirklich nicht …“
„Ich komme auf jeden Fall.“
Tess schnäuzte sich. Sie war zu schwach, um zu protestieren.
„Dann gib mir aber nicht die Schuld, wenn du dich ansteckst“, brummte sie.
„Ich kriege nie Grippe.“
„Fordere bloß nicht dein Schicksal heraus“, erwiderte Tess und lehnte sich erschöpft gegen den Küchentresen. Es war wirklich verrückt, aber ihre Knie zitterten nach dem kurzen Weg vom Schlafzimmer in die Küche noch immer vor Anstrengung.
„Bis dahin sieh zu, dass du genug trinkst“, sagte Fiona, und Tess hörte die Besorgnis in der Stimme ihrer Freundin, als sie noch hinzufügte: „Hast du auch wirklich alle Schlösser ausgetauscht?“
„Ich habe alles getan, was die Polizei mir geraten hat.“
Mit dem Resultat, dass sich Tess wie eine Gefangene in ihrer eigenen Wohnung vorkam. Sie warf einen Blick auf den zusätzlichen Riegel an der Eingangstür.
„Sie hätten diesen widerlichen, kranken Typen sofort verhaften sollen.“
„Der Polizist hat erwähnt, es gäbe die Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung.“
Fiona holte tief Luft. „Aber warum …“ Doch dann seufzte sie verständnisvoll. „Na klar, deine Mutter!“
Tess erwiderte nichts, was auch nicht nötig war. Fiona war einer der wenigen Menschen, die alles wussten. Sie war dabei gewesen, als Tess mit zehn Jahren das Aushängeschild für den Kampf ihrer Mutter gegen Mobbing auf dem Schulhof gewesen war. Und auch später, als ihre Mutter ein Foto von ihr, das sie mit Tränen während der Beerdigung ihres Vaters zeigte, dazu benutzt hatte, die Wahl in den Gemeinderat zu gewinnen.
„Sie meint es ja gut“, verteidigte Tess ihre Mutter. Es stimmte, dass Beth Tracey – sie hatte als Witwe wieder ihren Mädchennamen angenommen – nur aus den besten Absichten heraus handelte. Auch wenn sie ein Talent für Eigenwerbung hatte, handelte es sich bei allem, wofür sie sich einsetzte, stets um eine gute Sache.
„Es geht das Gerücht um, sie wolle für das Bürgermeisteramt kandidieren.“
„Ja, das habe ich auch gehört“, erwiderte Tess und fügte hinzu: „Was diese einstweilige Verfügung betrifft … selbst wenn ich sie beim Gericht beantragt hätte, gibt es keine Garantie dafür, dass man mir auch recht gegeben hätte. Denn er kommt nun einmal ziemlich … harmlos daher. Und ich hatte keinen Beweis, dass er in meiner Wohnung war. Er hat ja auch nichts mitgenommen.“ Sie vernahm das Zittern in ihrer eigenen Stimme. Dabei hatte sie sich fest vorgenommen, sich nicht in die Opferrolle zu fügen.
„Aber was er getan hat, war noch viel schlimmer. Dieser Widerling ist in dein Zuhause eingedrungen.“
Tess war froh, dass ihre Freundin nicht sehen konnte, wie ihre Knie nachgaben und sie zu Boden sank. Dieser Vorfall war der Wendepunkt für sie gewesen. Sie hatte erkannt, dass sie den Mann nicht einfach ignorieren konnte. Er war gefährlich!
Obwohl das Ganze jetzt schon einen Monat zurücklag, wurde ihr bei dem Gedanken daran immer noch schlecht. Aber das war nichts im Vergleich zu dem überwältigenden Ekel und dem Gefühl der Verletzung, das sie an jenem Abend empfunden hatte. Die Rosenblätter auf dem Bett, der Champagner und die Gläser auf dem kleinen Nachttisch waren schon schlimm genug gewesen. Doch es war die herausgezogene Schublade mit ihrer Unterwäsche, die Tess dazu gebracht hatte, sich ins Bad zu flüchten und sich dort zu übergeben.
Es machte den Eindruck, als hätte ihr Stalker gewollt, dass sie von seiner Existenz erfuhr. Gleichzeitig hatte er sich alle Mühe gegeben, keine Beweise für seine Identität zu hinterlassen.
„Ja, ich weiß.“ Sie räusperte sich und versuchte, ihre Stimme wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Aber aus der Sicht des Gerichts ist das Hinterlassen von Blumen und Champagner kein Verbrechen.“
„Stalking wird heutzutage strafrechtlich verfolgt. Hast du der Polizei von den E-Mails erzählt?“
„Ja, aber sie waren ja nicht bedrohlich. Trotzdem waren die Polizisten sehr verständnisvoll.“ Tess hatte anfangs gedacht, dass sie ihr nicht glauben würden. Doch im Gegensatz zu ihr hatten die Profis sofort verstanden, dass die vermeintlich tiefe Beziehung, von der Ben Morgan ausging, nur darin bestand, dass sie sich manchmal an der Bushaltestelle gegrüßt hatten.
„Aber Verständnis hilft dir nicht, wenn er dich eines Nachts im Schlaf ersticht.“
Tess hielt erschrocken den Atem an, und Fiona ruderte eilig zurück. „Was er natürlich nie machen würde. Der Typ ist ein Weichei, der geborene Verlierer. Entschuldige! Ich und meine große Klappe! Bist du okay?“
Tess biss die Zähne zusammen und versuchte, die Wirkung von Fionas unbedachter Bemerkung abzuschütteln, obwohl sie sie wie eine eisige Faust im Magen spürte. Entschlossen reckte sie das Kinn. Angst zu empfinden würde bedeuten, dass der Verrückte gewonnen hatte.
„Nichts, was zwei Aspirin und eine Tasse Tee nicht kurieren könnten“, erwiderte sie und kam mühsam wieder auf die Beine.
„Stellt das verdammte Ding leiser, sonst schalte ich den Fernseher aus“, rief Fiona und fuhr dann, wieder zu Tess gewandt, fort: „Bitte, entschuldige. Meine Schwester badet gerade, und ich muss mich um die Zwillinge kümmern. Kinder unter fünf Jahren und ein weißer Teppich sind keine gute Kombination!“
„Also los, kümmere dich wieder um deine Familie, Fiona.“
„Bist du sicher, dass du okay bist? Du klingst einfach furchtbar.“
Tess lachte heiser in sich hinein. „Ich sehe noch viel furchtbarer aus.“
Sie schob sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Schon nach dem Aufstehen hatte sie im Spiegel ihre rote Nase, die dunklen Augenringe und ihr bleiches Gesicht gesehen. „Aber mir geht’s gut.“
Fiona machte am anderen Ende der Leitung einen ungläubigen Laut.
„Na gut“, räumte Tess ein. „Ich fühle mich zwar furchtbar, werde mir aber eine Tasse Tee machen und mich dann ins Bett legen.“
„Gute Idee! Dann also bis morgen!“
Tess setzte den Wasserkessel auf und holte aus dem Kühlschrank eine geöffnete Packung Milch. Doch nachdem sie etwas davon in ihre Tasse gegossen hatte, stellte sie naserümpfend fest, dass sie sauer war.
Nun sehnte sie sich umso mehr nach einer Tasse Tee. Der Lebensmittelladen war nur hundert Meter von ihrer Wohnung entfernt … wenn sie die Abkürzung durch die kleine Gasse nahm.
Immer noch im Pyjama, warf sie sich den Dufflecoat über, den Fionas letzter Freund in ihrer Wohnung zurückgelassen hatte. Er war zwar ein schlanker Mann, doch sein Mantel war immer noch viel zu weit für ihre zierliche Gestalt.
Langsam, langsam, ermahnte sie sich, als sie die Treppe hinunterstieg. Auf dem Weg zum Laden vernahm sie die beruhigende Stimme des Polizisten in ihrem Kopf.
„Hören Sie, Sie dürfen jetzt nicht paranoid werden. Indem Sie Ihre E-Mail-Adresse gelöscht haben, haben Sie auf jeden Fall das Richtige getan. Was den Rest angeht, würde ich Ihnen lediglich ein paar Vorsichtsmaßnahmen empfehlen. Versuchen Sie, mit Freunden unterwegs zu sein. Wenn Sie allein sind, suchen Sie öffentliche Plätze auf, die gut beleuchtet sind. Wir haben schon oft erlebt, dass sich solche Typen dann neue Opfer suchen.“
Plötzlich blieb Tess stehen, denn ihr wurde bewusst, wie dunkel und verlassen die Gasse war. Sie hatte sich in genau die Situation gebracht, vor der die Polizei sie gewarnt hatte.
Panik stieg in ihr auf und sie wäre am liebsten umgekehrt. Doch die Hauptstraße, wo Lichter und Menschen ihr Sicherheit gaben, war nicht mehr weit entfernt.
„Dir wird nichts passieren. Du bist kein Opfer.“ Doch ihr Mantra verlor seine Wirkung, als sie eine Gestalt am anderen Ende der Gasse sah, die direkt auf sie zukam.
Sie öffnete den Mund, um zu schreien, doch es gelang ihr nicht. Sie war wie gelähmt und konnte sich nicht rühren. Ihr Atem setzte aus. Sie hatte das Gefühl, als säße etwas Böses auf ihrer Brust und schnürte ihr die Kehle zu.
„Entspann dich. Ich bin hier, um auf dich aufzupassen, Liebling …“
Es war zwar kein Schrei, doch es war ein Geräusch. Verzweifelt versuchte Tess erneut, Alarm zu...
| Erscheint lt. Verlag | 30.5.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Julia Extra | Julia Extra |
| Übersetzer | Brigitte Marliani-Hörnlein, Dorothea Ghasemi, Emma Luxx |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • Frauenroman • glamourös • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Sexy • sinnlich • Sommer der Liebe |
| ISBN-10 | 3-7337-0903-9 / 3733709039 |
| ISBN-13 | 978-3-7337-0903-7 / 9783733709037 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich